Nürnberg, Evang. Hochschule
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Durch den stetigen Wandel unserer Markt- und Wettbewerbswirtschaft, fortwährende
technologische Fortschritte, Veränderung äußerer Umwelteinflüsse und Wandel in Arbeitswelt
und Gesellschaft stehen heutige Unternehmen vor immer höheren Herausforderungen.
Somit kommt dem Change-Management eine immer größere Bedeutung zu.
Daher werden in dieser Arbeit zwei Fragestellungen beleuchtet, erstere beschäftigt sich
mit der Rolle von Mitarbeitenden bei erfolgreichen Veränderungsprozessen und zweitere
klärt auf, was ein Unternehmen seinen Mitarbeitenden bieten muss, damit diese die erörterte
Rolle einnehmen können. Ziel ist es, die Rolle zu definieren und daraus konkrete Handlungsmöglichkeiten für Unternehmen abzuleiten.
Um die oben genannten Fragestellungen beantworten zu können, wurden weitere Teilfragestellungen in jedem Kapitel durch branchenübergreifende literarische Recherchen und Vergleiche beantwortet.
Durch die Recherche konnte festgestellt werden, dass das Ziel von Change-Management
daraus besteht - mithilfe einer positiven und selbstverstärkenden Dynamik - Mitarbeiter*
innen für Veränderungsprozesse zu motivieren und eine positive Einstellung gegenüber
Change zu schaffen.
Es ergibt sich folgende Erkenntnis: Mittelpunkt des Change-Managements ist der Mitarbeitende, dennoch ist es das hierarchie- und bereichsübergreifende Zusammenspiel zwischen Führungskräften und Mitarbeitenden, die den Veränderungsprozess erst erfolgreich machen.
Um die Mitarbeitenden für einen anstehenden Change-Prozess motivieren und deren Zweifel nehmen zu können, muss das Unternehmen die herausgearbeiteten Stellenwerte Partizipation, Kommunikation, Ressourcenmanagement sowie Empowerment erfüllen und den Umgang mit Widerstand meistern.
Es ist demnach empfehlenswert, Veränderungsprozesse gemeinsam - mit Mitarbeitenden
und Führungskräften – zu planen, durchzuführen und abzuschließen.
Schlüsselwörter:
Erfolgreiches Change-Management - Rolle der Mitarbeitenden – Veränderungsprozesse
– Handlungsmöglichkeiten – Stellenwerte - hierarchie- & bereichsübergreifende Zusammenarbeit
Deaktivierung des implantierten Kardioverter-Defibrillators in der letzten Lebensphase
- Die pflegerische Begleitung bei einer schwierigen Entscheidung
Hintergrund: Der implantierte Kardioverter-Defibrillator (ICD) gilt als die effektivste Therapiemodalität zur Behandlung lebensbedrohlicher ventrikulärer Tachyarrhythmien und ist in der Lage, das gesamte Spektrum der Herzrhythmusstörungen, die zum plötzlichen Herztod führen, zu behandeln. In Deutschland werden mehr als 300 ICDs pro 1 Million Einwohner_innen und Jahr implantiert. Damit hat Deutschland sowohl absolut als auch relativ die meisten Implantationen und somit die europäische Spitzenposition inne.
In den meisten Fällen ist diese Therapie am Lebensende nicht mehr erwünscht. Erkenntnisse aus der Forschung weisen darauf hin, dass Menschen mit ICD besonders in der Sterbephase Gefahr laufen, eine Schocktherapie zu erhalten.
Ursache hierfür sind Herzrhythmusstörungen, die bei rund der Hälfte der Menschen im Sterbeprozess auftreten. Die Schocktherapie kann von sterbenden Patient_innen als schmerzhaft und belastend empfunden werden, ebenso auch von den Angehörigen und von professionellen Pflegekräften, die die Sterbenden begleiten.
Um unangenehme Schocks in der Sterbephase zu vermeiden, gibt es die Möglichkeiten den ICD zu deaktivieren. Um eine autonome Entscheidung bezüglich einer Deaktivierung des ICDs am Lebensende treffen zu können, brauchen die Betroffenen viele Informationen.
Oft haben ICD-Tragende allerdings ein unzureichendes Wissen über die Funktionsweise und die Möglichkeit der Deaktivierung des ICDs. Pflegekräfte erfahren in der direkten Versorgung der ICD-Tragenden viel über deren Sorgen, Gedanken und Wünsche bezüglich des Lebensendes.
Fragestellung: Welche Aufgaben kann eine Pflegekraft bei der Begleitung von ICDPatient_innen am Lebensende hinsichtlich der Deaktivierung übernehmen bzw. welche Aufgaben werden bereits von Pflegefachpersonen übernommen und in der Literatur beschrieben?
Methode: Systematische Literaturrecherche auf den Datenbanken CINAHL, Carelit und Cochrane.
Ergebnisse: Pflegekräfte können folgende Aufgaben einnehmen: Edukation der Patient_innen, Gesprächsbedarfe erkennen und Gespräche einleiten, Vertretung der Patient_innen im multidisziplinären Team, emotionale Begleitung, eigene Weiterbildung und richtiges Handeln im Notfall.
Fazit: Besonders in der palliativen Betreuung muss es zukünftig einen offenen Umgang mit ICDs geben. Dazu braucht es ein sensibel geführtes Beratungsgespräch und eine gute Begleitung im Prozess der
Entscheidungsfindung. Die Pflege kann dabei eine Schlüsselrolle einnehmen.
Führung in der Altenhilfe
(2020)
Die Altenhilfe gerät aufgrund der Folgen des demografischen Wandels und dem damit einhergehenden Pflegenotstands zunehmend ins Blickfeld von Politik und Medien.
Diese beiden Faktoren wirken hierbei als Doppelbelastung auf die Branche der Altenhilfe.
Der stetig steigende Bedarf an Pflegeplätzen kann aufgrund fehlenden Personals nicht abgedeckt werden, dieses Ungleichgewicht wird sich auf Grundlage bisheriger Daten weiter verschärfen.
Die Folge ist, dass eine bereits hohen Belastungen ausgesetzte Branche zusätzlich strapaziert
wird. Was letztendlich in einer höheren Ausfallquote mündet.
Daher liegt dieser Arbeit die Frage zugrunde wie Führungskräfte möglichst positiv auf die Mitarbeiter und das Arbeitsumfeld einwirken können. Wie lassen sich Fehlzeiten und Stress verhindern, wie können Mitarbeiter motiviert werden?
Neuroleadership, die gehirngerechte Führung ist in dieser Darstellung von zentraler Bedeutung. Auf Grundlage des Neuroleadership, welchem Studien eine positive Wirkung auf Leistung und Gesundheit nachweisen werden Handlungsempfehlungen für Führungskräfte aufgestellt, um eben dies zu erreichen.
[Aus der Einleitung]
Folgende Abschlussarbeit widmet sich dem Thema, in wie weit ein gezielter pädagogischer Einsatz eines Hundes, im Kontext der Lernstubenarbeit, eine Ergänzung oder sogar eine Alternative zu einer medikamentösen Behandlung bei Kindern und Jugendlichen mit ADHS darstellen kann.
Die Ergebnisse aus einem Leitfadeninterview mit einer pädagogischen Fachkraft bilden die Basis der Arbeit und werden in Bezug auf aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse überprüft.
Die Inzidenz der chronischen Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen steigt weltweit stark an. Davon betroffen ist auch das Krankheitsbild Diabetes mellitus Typ I.
Kinder sind bei ihren Pädiatern meist gut betreut. Allerdings muss mit dem Übergang ins Erwachsenenleben auch die Transition in der medizinischen Versorgung stattfinden. Oft verlieren die Jugendlichen dabei den Anschluss zu ihren Ärzten. Um dies zu vermeiden, gibt es sogenannte Transitionsprogramme, die beim Übergang begleiten sollen.
In Deutschland wurde das Berliner TransitionsProgramm entwickelt. Dabei unterstützen Fallmanager die Jugendlichen bei ihrem Übergang in die Erwachsenenversorgung. Die Stelle des Fallmanagers wird allerdings mit unterschiedlichen Berufsgruppen besetzt.
So wurde in dieser Bachelorarbeit folgende Fragestellung bearbeitet: Ist es sinnvoll, die Rolle des Fallmanagers, wie sie im Berliner Transitions-Programm beschrieben ist, als APN Rolle zu gestalten und wie könnte diese aussehen?
Zur Klärung dieser Frage ist in Anlehnung an Graf und Spengler ein Konzept für einen Pflegeexperten APN für Transition bei Diabetes mellitus Typ I erstellt worden. Dazu wurden verschiedene theoretische Hintergründe wie die Transitionstheorie nach Meleis, das Berliner TransitionsProgramm, das Krankheitsbild Diabetes mellitus Typ I sowie das Advanced Nursing Practice Modell nach Hamric herangezogen.
Herausgearbeitet werden konnte der Mehrwert, den ein Pflegeexperte APN für die Stelle des Fallmanagers mitbringt. Die Patienten profitieren durch das breite Kompetenzprofil des Pfle-geexperten APN und das Programm kann besser an die Bedarfe der Jugendlichen angepasst werden. Im Rahmen der Konzeptentwicklung ist daher eine Stellenbeschreibung entstanden. Die Implementierung der erarbeiteten Rolle des Pflegeexperten APN für Transition bei Diabetes mellitus Typ I kann ein guter Weg hin zur ganzheitlichen Versorgung von Jugendlichen im Transitionsprozess sein. Allerdings gibt es noch einige Rahmen-bedingungen, die bis zur endgültigen Umsetzung des Konzepts geklärt werden müssen.
Problematik: Im Rahmen psychischer Erkrankungen liegt eine hohe Komorbidität von Insomnien vor. Die Deutsche Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM) empfiehlt Betroffenen als primäre Behandlungsmethode die speziell auf Insomnie ausgerichtete, störungsspezifische kognitive Verhaltenstherapie (KVT-I). Aufgrund begrenzter Kapazitäten ist die Verfügbarkeit von KVT-I eingeschränkt.
Fragestellung: Kann eine pflegegeleitete KVT-I im stationären psychiatrischen Setting einen effektiven Beitrag zur therapeutischen Behandlung von sekundären Insomnien leisten? Welchen Spezifikationen sollte diese Gruppentherapie entsprechen?
Methodik: Es wurde eine integrative Literaturrecherche in den Datenbanken Cinahl, Cochrane Library, Pubmed und PsycINFO sowie nationalen, medizinischen Versorgungsrichtlinien durchgeführt. Eingeschlossen wurden Studien zu pflegegeleiteten Interventionen im Gruppensetting. Ausgeschlossen wurden Studien zu Interventionen, welche ausschließlich in Form von Individualtherapie stattfanden sowie internetbasierte, telefonbasierte oder App-basierte Interventionen.
Ergebnisse: Es wurden 125 Studien gesichtet. Daraus wurden acht Studien in die Arbeit eingeschlossen, darunter sieben im quantitativen und eine im qualitativen Design.
Diskussion: Die pflegegeleitete KVT-I kann Insomnien und schlafspezifische Parameter positiv beeinflussen. Die Effekte zeigen eine anhaltende Wirkung. Die Spezifikation der Intervention muss individuell auf die Bedürfnisse und Rahmenbedingungen der stationären Einrichtung angepasst werden.
Die Bachelorarbeit beschäftigt sich mit den Voraussetzungen und Auswirkungen von
Mitarbeitermotivation in Sozialunternehmen. Die Unternehmenskultur und die
Führungskräfte eines Unternehmens sowie die eigentliche Arbeit an sich, stellen die
wichtigsten Größen beim Entstehen von hoher Mitarbeitermotivation dar.
Aufgrund der besonders herausfordernden Rahmenbedingungen, denen sich die Soziale Arbeit
ausgesetzt sieht, müssen Sozialunternehmen ein hohes Interesse an einer motivierten
Belegschaft haben. Motivierte Mitarbeiter leisten qualitativ hochwertigere Arbeit im
Vergleich zu Mitarbeitern, welche gar nicht oder nur wenig motiviert sind und tragen
somit zur Produktivitäts- und Leistungssteigerung innerhalb einer Organisation bei.
Außerdem nimmt die Fluktuation und die Anzahl der Fehlzeiten deutlich ab, was daran
liegt, dass hoch motivierte Mitarbeiter in der Regel einen besseren allgemeinen
Gesundheitszustand haben und somit „besser“ auf psychische und physische
Belastungen reagieren, da sie eine größere Resilienz aufweisen. Darüber hinaus sind
Mitarbeiter, die eine hohe Bindung zu ihrem Arbeitgeber haben, offener für
Veränderungen innerhalb des Unternehmens, was speziell in der heutigen Zeit, in der
Wandel immer schneller, häufiger und intensiver stattfindet, von enormer Bedeutung ist.
[Auszug aus der Einleitung]
Obdachlosigkeit ist ein Nischenthema in der wissenschaftlichen Literatur und es finden sich daher keine gängigen Konzepte und Modelle, die speziell ihre Entstehung aus der Mittelschicht heraus erklären. Deshalb soll zunächst ein kurzer Überblick über den bisherigen Forschungsstand gegeben werden. Zunächst wird die Frage nach der aktuellen und der prognostizierten Abstiegsgefährdung der deutschen Mittelschicht thematisiert (Kapitel 2). Anschließend findet der Forschungsstand zur Entstehung von Obdachlosigkeit Betrachtung. Eine zusammenfassende Darstellung der Ergebnisse soll insbesondere die Frage beantworten, welche Faktoren dabei für die Entstehung von Obdachlosigkeit bei Mittelschichtsangehörigen von Relevanz sind (Kapitel 3). Im Anschluss hieran (Kapitel 4) wird das methodische Vorgehen in Bezug auf die Datenerhebung und -verarbeitung der Fallstudie erläutert. Danach findet eine Auswertung des Interviews statt, wobei sowohl Interviewführung und -verlauf wie auch die inhaltlichen Erkenntnisse Erwähnung finden. Letztgenannte Erkenntnisse werden dann mit den theoretischen Schlussfolgerungen aus Kapitel 3 verglichen (Kapitel 5). Im Fazit dieser Arbeit werden die wichtigsten Ergebnisse dieser Arbeit zusammengefasst.
Wie in Kapitel 3.4.1 noch ausgeführt wird, beschäftigt sich die vorliegende Fallstudie vor allem mit dem Problem der Entstehung von Obdachlosigkeit bei Männern, da sich diese Thematik in Bezug auf Frauen anders darstellt. Deshalb wird in dieser Arbeit die Form des generischen Maskulinums verwendet.
Die vorliegende Bachelorarbeit soll der Firma Lüdecke GmbH als Leitfaden für die
Umsetzung ihres Inklusionsprozesses dienen und die Bedeutung der Heilpädagogik in
diesem Zusammenhang herausarbeiten.
Um die sozialpolitischen Forderungen der Bundesregierung der vergangenen 10 Jahre in einem familiengeführten mittelständischen Unternehmen schrittweise und nachhaltig einzuführen, werden Möglichkeiten der Organisationsentwicklung aufgezeigt und Handlungsbedarfe auf Grundlage der Behindertenrechtskonvention benannt.
Neben theoretischen Grundlagen fließen auch Ergebnisse aus individuellen Befragungen von betroffenen Personen und Einrichtungen mit ein.
Pädophilie
(2019)
Ziel dieser Arbeit ist die differenzierte Betrachtung und Aufklärung über Pädophilie als Sexualstörung und die damit einhergehende Herausforderung für die Soziale Arbeit als Menschenrechtsprofession.
Hierzu wurde eine systematische Literaturrecherche durchgeführt, um die Prävalenz in Deutschland zu eruieren. Anhand ausgewählter Fachliteratur aus Büchern und Zeitschriften, wird Pädophilie definiert und ihre Ursachen dargelegt. Zusätzlich werden Therapie- bzw. Präventionsmöglichkeiten vorgestellt. Ferner wird der Auftrag der Sozialen Arbeit betont, die selbst bei einem solch sensiblen und emotionalisierendem Thema ethische und moralische Professionalität wahren sollte, womit sie einen gesellschaftlichen Beitrag zu einer differenzierten und reflektierten Bewertung leistet.
(Aus der Einleitung, S. 3f.)
Die vorliegende Arbeit setzt sich kritisch mit der Teamentwicklung in der Pflege auseinander. Zunächst werden grundlegende Aspekte von Teamarbeit an sich und der Entwicklung eines Teams mit all ihren Facetten theoretisch beleuchtet und Besonderheiten in der Pflege her-ausgearbeitet. Anschließend wird der Schwerpunkt auf fördernde Maßnahmen der Team-entwicklung gelegt. Diese können durchgeführt werden, um Arbeitsergebnisse eines Teams zu verbessern, bestehende Konfliktsituationen zu beseitigen, aber auch um einem funktionie-renden Team die Möglichkeit zu bieten, sich unter den jeweiligen Rahmenbedingungen wei-terzuentwickeln. Im Forschungsteil dieser Arbeit wird eine konkrete Maßnahme zur Teamentwicklung an der Klinik für Neurologische Rehabilitation am Bezirksklinikum Regensburg, die Teamtage, un-tersucht. Das Ziel ist es, mittels einer dialogischen Introspektion in Kombination mit einer qualitativen Inhaltsanalyse zu ermitteln, wie die Teamtage von den Mitarbeitern empfunden werden. Als Ergebnis lässt sich festhalten, dass die Teamtage als geeignete Maßnahme erscheinen, um die Zusammenarbeit im Team und auch organisatorische Abläufe zu verbes-sern. Auch werden positive Auswirkungen auf die Arbeit mit den Patienten deutlich. Aus der Analyse und der anschließenden Interpretation werden konkrete Vorschläge zur weiteren Optimierung der Teamtage abgeleitet.
Im Kontext der Sozialen Arbeit setzt sich die vorliegende Thesis mit theoretischen und praktischen Grundsätzen des Täter-Opfer-Ausgleichs auseinander. Fachbezogene Literatur und die Auswertung leitfadengestützter Interviews dienen dabei als Fundament des wissenschaftlichen Arbeitens. Die Fragestellung, inwiefern der Täter-Opfer-Ausgleich eine Chance für Geschädigte im Jugendstrafrecht ist, soll beantwortet werden. Für die Teilnahme sprechen unter anderem die Klärung des Konflikts, die Verarbeitung der Straftat und die Wiedergutmachung des Schadens. Geschädigte haben dadurch einen weitaus höheren Nutzen als durch die Bestrafung des Täters. Anhand der außergerichtlichen Einigung soll außerdem eine wiederholte Viktimisierung, also Opferwerdung, vermieden werden. Weiterführend wird die Frage beantwortet, warum der Täter-Opfer-Ausgleich trotz seiner Etablierung im Jugendstrafrecht von Staatsanwälten und Jugendrichtern nicht öfter eingesetzt wird. Neben dem bürokratischen Aufwand sorgen die individuellen Erfahrungen und Kriterien dafür, dass sich Staatsanwälte oft gegen eine Zuweisung von Fällen entscheiden. Aus der Problemanalyse entwickeln sich Verbesserungsvorschläge, die zu gelingender Aufklärungs- und Öffentlichkeitsarbeit, engerer Kooperation mit beteiligten Institutionen und zum Ausbau des streitschlichtenden Angebots beitragen sollen. Im Vordergrund steht die Beantwortung der Frage, inwieweit sich die einstige Popularität des Täter-Opfer-Ausgleichs reaktivieren und fördern lässt. Die Relevanz der Pädagogik und die Mitarbeit von Sozialarbeitern werden beleuchtet und im Kontext der konzeptionellen Überlegungen besonders hervorgehoben. Abschließende Empfehlungen dienen der Erreichung des Ziels, den Täter-Opfer-Ausgleich für zuweisende Institutionen, für sozialpädagogische Einrichtungen, für die Öffentlichkeit und für einzelne Betroffene zukünftig attraktiver zu machen.
Die Wohnsituation für Menschen mit Behinderung ist ein vielfältiges Spektrum im Bereich der Behindertenarbeit. Leben Betroffene Zuhause, in Wohnstätten oder in ambulant unterstützten Wohnformen, so sollte das Ziel sein, allen Menschen ein Gefühl von Heimat und Geborgenheit zu geben.
In der Annahme, dass dieses Gefühl durch eine inklusive Wohngruppe herbeigeführt werden kann, ist es der Autorin ein Anliegen, die Bedingungen hierfür durch eine konzeptionelle Herangehensweise zu schaffen. Durch organisatorische, methodische sowie finanzielle Aspekte werden sämtliche Bereiche der Gründung einer inklusiven WG vorgegeben.
Menschen mit Behinderung sollen nicht nur durch eine räumlich veränderte Wohnsituation ihre Lebensqualität verbessern, sondern auch durch die sozialräumlichen Strukturen, welche maßgeblich für das Wohlbefinden der Menschen sind.
Mit diesem Bestreben wird eine Konzeption verfasst, welche nicht nur dem Wunsch- und Wahlrecht der Menschen mit Behinderung entsprechen soll, sondern auch den organisatorischen Anforderungen, welche solch ein Vorhaben mit sich bringt.
Die Ausarbeitung wird hierbei begleitet von verschiedenen inklusiven Ansätzen aus dem Wohnbereich, sowie den rechtlichen und finanziellen Rahmenbedingungen. Ein zusätzlicher Fokus dieser Arbeit soll zudem auf der Auswirkung für Menschen mit Behinderung liegen, denn es ist sowohl der Autorin als auch der Initiatorin der zu entstehenden Wohngruppe ein Anliegen, nicht nur formale Anforderungen zu erfüllen, sondern auch den Betroffenen eine innovative Idee zur Gestaltung ihrer Wohnsituation zu geben. Indem sie nicht nur per Definition innerhalb der Wohngemeinschaft Inklusion erfahren, soll vielmehr auch im subjektiven Empfinden eine Verbesserung ihrer Lebensqualität erzielt werden.
Ziel dieser Arbeit ist es zentrale gruppenpädagogische Grundlagen zusammenzufassen und auf Basis dieser Theorien konzeptionelle Ideen und Vorschläge für die Betreuung 12-14-Jähriger im Mutter-Kind-Heim Zur Solequelle Bad Windsheim zu erarbeiten. Hierbei wird besonders der Frage nachgegangen, wie eine solche Betreuung angeleitet und vorbereitet werden muss, damit sie harmonisch und reibungslos abläuft.
Um dies zu erreichen, werden im theoretischen Teil die relevanten Ergebnisse zu Gruppendynamik, Erlebnispädagogik, Aggression und dem Jugendalter aus verschiedener Fachliteratur zusammengefasst.
Im konzeptionellen Teil werden die Förderung des WIR-Gefühls, die altersentsprechende Gestaltung der Gruppe und der professionelle Umgang mit Konflikten und Aggressionen als zentrale Ziele herausgearbeitet und es werden für die Einrichtung passende Umsetzungsstrategien und Kontrollmechanismen erarbeitet.
Die Arbeit bietet somit einen Ausgangspunkt für ein eigenes Konzept für die Gruppe 12-14-Jähriger im Mutter-Kind-Heim. Die Ergebnisse können darüber hinaus als Ideen für andere Gruppen dienen und an andere Rahmenbedingungen angepasst werden bzw. in andere Konzepte integriert werden.
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Pflegeberatung nach § 7a SGB XI, ihren Stakeholdern und ihrer Öffentlichkeitsarbeit.
Es bestehen derzeit große Informationsdefizite über die Pflegeberatung. Mit dieser Arbeit wird das Ziel verfolgt, die Stakeholder der Pflegeberatung zu identifizieren, um die Instrumente der Öffentlichkeitsarbeit aufgrund der Stakeholder auszuwählen, die dazu dienen, die Informationsdefizite der Pflegeberatung abzubauen.
Um alle Leser auf einen einheitlichen Kenntnisstand zu bringen, wird im Kapitel 2 zunächst auf die Pflegeberatung eingegangen. Dabei wird sie zu Beginn definiert, ihre Aufgaben vorgestellt, auf die verschiedenen Umsetzungen in den Bundesländern eingegangen sowie auf die Gesetzesänderungen, die es in Bezug auf die Pflegeberatung seit der Einführung gab.
Außerdem werden der Zugang zur Beratung und ihre Inanspruchnahme dargestellt. Die Ergebnisse der Evaluation der Pflegeberatung durch den GKV-Spitzenverband werden in den verschiedenen Teilen immer wieder aufgriffen.
Im 3. Kapitel wird zunächst der Begriff der Öffentlichkeitsarbeit definiert.
Es wird folgend die Situation der Öffentlichkeitsarbeit zum Zeitpunkt der Evaluation des GKV-Spitzenverbands und die aktuelle Situation der Öffentlichkeitsarbeit bezüglich der Pflegeberatung dargestellt.
Um die richtige Herangehensweise an die Bezugsgruppen der Pflegeberatung zu gewährleisten, werden anhand einer Stakeholderanalyse die wichtigsten Anspruchsgruppen identifiziert und im Anschluss beschrieben.
Danach geht der Autor auf die verschiedenen Instrumente der Öffentlichkeitsarbeit ein, die zu einem höheren Bekanntheitsgrad der Pflegeberatung führen. Nachdem die Kosten und die Finanzierung im Kapitel 3.5 genannt werden, wird zum Ende eine Zusammenfassung gegeben. Ein Ausblick zeigt auf, welche Herausforderungen es in Zukunft geben wird.
Aus der Einleitung, S. 1f.:
Ziel dieser Abschlussarbeit ist darzulegen, dass die Sprachentwicklung, die Personen mit Beeinträchtigungen haben, wie die hier ausgewählte Diagnose Down-Syndrom, umfassend gefördert werden kann, wenn die alters- und entwicklungsbezogenen Aspekte beachtet werden und dies in einem systemischen Kontext erfolgt.
Mithilfe dieser Arbeit soll dargestellt werden, wie sich die Diagnose Down-Syndrom bei Kindern im Kindergartenalter hinsichtlich der Sprache und Kommunikation äußert und diese Zielgruppe mit der Methode der Gebärden-unterstützten Kommunikation gefördert werden kann.
Zudem soll die konzeptionelle Überlegung veranschaulichen, dass gerade für die Zielgruppe, Kinder mit Down-Syndrom im Kindergartenalter, die bisherigen Fördermöglichkeiten und -materialien vom System der Gebärden-unterstützten Kommunikation nicht zwingend geeignet sind, um eigenständig Gebärden zu üben. […] Deshalb ist eine potentielle multimediale Lernhilfe konzeptioniert worden, welche das Kind mit Down-Syndrom selbstständig zum Lernen und Üben der Gebärden nutzen kann.
Diese Arbeit besteht aus einer theoretischen Darlegung über die Zielgruppe Kinder mit Down-Syndrom, bei welcher eben die Diagnose und die damit einhergehenden Auffälligkeiten genannt werden, sowie die Besonderheiten, die bei der Vermittlung der Gebärden-unterstützten Kommunikation beachtet werden müssen. Eine konzeptionell entwickelte Lern- und Übungshilfe ist eine digitale Alternative, um das Erlernen der Gebärden-unterstützten Kommunikation zu erleichtern. Dieses Gerät ist speziell auf die Bedürfnisse von Kindern mit Down-Syndrom im Kindergartenalter zugeschnitten ist. Diese Idee und die generelle Thematik dieser Abschlussarbeit können im Bereich der Frühförderung eingeordnet werden. Auch bei der Arbeit mit Kindern, die beeinträchtigt und dadurch in der Sprache beziehungsweise beim Sprechen auffällig sind, sind die hier behandelten Thematiken häufig Gegenstand.
Der Fokus dieser Arbeit liegt auf affektiven Lernzielen und ästhetischer Bildung. Auf dem
Hintergrund der Pflege steht die Frage nach einer Integration beider Elemente in die
pflegerische Ausbildung.
Auf Basis der Ergebnisse einer ausführlichen Literaturrecherche wird erörtert, welchen
Stellenwert und welchen Nutzen affektive Lernziele sowie ästhetische Bildung in einer
pflegerischen Ausbildung aufweisen. Ferner wird auf den Deutungsmusteransatz
eingegangen und Bezug zu gesetzlichen Grundlagen der pflegerischen Ausbildung
genommen. Die Frage nach der Relevanz von ästhetischer Bildung und affektiven
Lernzielen wird anhand dessen konkretisiert.
Im Hinblick auf die verschiedenen Konzepte zeigt sich ein kongruentes Bild. Ästhetische
Bildung zeigt keine garantierten Effekte auf, affektive Lernziele werden nicht zwangsläufig
internalisiert und Deutungsmuster lassen sich nur schwer verändern.
Die Kombination aller drei Ansätze zeigt jedoch eine Chance zur Subjektentwicklung auf.
In einer pflegerischen Ausbildung führen die Ansätze zur Selbstreflexion und damit zu
einem wesentlichen Bestandteil personaler Kompetenz.
Die Arbeit unterstreicht somit das Potential von ästhetischer Bildung und affektiven Lernzielen in der pflegerischen Ausbildung.
Kommunikation gilt als ein wichtiger Bestandteil der täglichen Arbeit als Pflegefachkraft
in Deutschland. Einerseits im Kontext der Pflege von Menschen, und anderseits bei
der interdisziplinären Zusammenarbeit mit anderen Berufsgruppen. Defizite in diesem
Bereich führen zu Missverständnissen und Unzufriedenheit. Kenntnisse einer
evidenzbasierten Gesprächsführung erweisen sich hierbei als hilfreich. Dadurch
können Gespräche reflektiert werden, was wiederum den angehenden
Akademisierungsprozess der Pflege hierzulande unterstützt. Das Motivational
Interviewing (MI) bietet in diesem Zusammenhang eine Möglichkeit der
Konversationsführung an. Basierend auf einer partnerschaftlichen, akzeptierenden,
mitfühlenden und evozierenden inneren Grundeinstellung bauen die Methoden des MI
auf. Diese ermöglichen das Erkennen, Hervorrufen und den Umgang mit
Veränderungsmotivationen, Fördern außerdem Zuversicht bzw. Selbstvertrauen und
bieten Hilfestellung im Umgang mit ambivalenten Äußerungen bezüglich einer
Verhaltensänderung. Voraussetzung für die Anwendung dieser Methoden ist die
Beherrschung der fünf MI-Kernkompetenzen. Beruhend auf dieser Theorie wurde ein
Tagesseminar für Auszubildende in der Pflege mit dem Fokus auf die definierten
Kernkompetenzen konzipiert. Dies soll die Zielgruppe einerseits für die Thematik
sensibilisieren und anderseits die Grundlage bilden, zukünftig erfolgreiche
Patientengespräche führen zu können, was wiederum eine Verbesserung der
Pflegequalität zur Folge hat. Die Einbettung des Konzepts in den Berufsschulunterricht
erweist sich u.a. dabei positiv auf die zu erwartenden Kosten. Weitere Aufbauseminare
zur Vervollständigung des MI-Wissens werden empfohlen.
Schlüsselwörter: Motivational Interviewing, Tagesseminar, Pflege, Kernkompetenzen
Ziel dieser Arbeit ist es, einen Lösungsansatz für die vielen Ausbildungsabbrüche im Beruf Koch/Köchin zu skizzieren.
So wird die aktuelle Situation in Deutschland zunächst anhand der gegebenen Datenlage beschrieben, wodurch die Dringlichkeit einer Interventionsmaßnahme deutlich wird. Anschließend werden die in Studien erfassten Gründe für die vorzeitigen Vertragslösungen vorgestellt und in vermeidbare bzw. unvermeidbare Abbruchgründe kategorisiert.
Da einige der Abbruchgründe auf fehlende soziale Kompetenzen wie Kommunikations-, Konflikt- und Teamfähigkeit hindeuten, wird dieses Themenfeld im Anschluss Gegenstand der Arbeit: denn Sozialkompetenz hat viel von jenen Fähigkeiten inhärent, die zur Ausbildungsfähigkeit beitragen.
An dieser Stelle sollen die Sozialkompetenzen, die von Auszubildenden und insbesondere von den Köchen in ihren Betrieben gefordert werden, vorgestellt und in Beziehung mit den Abbruchgründen gebracht werden.
Dieser Schnittpunkt kann Ansatz für präventive Maßnahmen sein, was in dieser Arbeit skizzenhaft in Form eines innovativen Schulfachs „Sozialkompetenz“ gezeigt werden soll.
Das hierbei konstruierte Angebot zielt auf die Senkung der Abbruchquote im Ausbildungsberuf Koch/Köchin ab, indem zum einen Beratung und Coaching in die Berufsschule integriert wird, zum anderen soziales Kompetenztraining, bei dem problematische Situationen aus dem Berufsalltag der Auszubildenden zum Gegenstand des Fachs werden und gemeinsam an einer Lösung sozial schwieriger Situationen gearbeitet wird.
Das ´soziale mise en place´ stellt nach einer theoretischen Einführung somit ein Konzept dar, welches klientenzentriert und ressourcenorientiert zur Stärkung der Betroffenen beitragen und zeitgleich zu einer verringerten Vertragslösungsquote im Beruf Koch führen könnte.
Unsere Gesellschaftsstruktur verändert sich. Wir werden weniger Menschen, der Anteil der älteren Bevölkerungsschicht steigt sukzessive. Diese Entwicklung hat Auswirkungen auf das Gesundheitswesen unserer Republik. Das individuelle Risiko pflegebedürftig zu werden, steigt mit zunehmendem Alter an und infolge dessen auch der Bedarf an entsprechendem Fachpersonal.
Besonders der Pflegebereich wird im Spannungsfeld einer ansteigenden Belastung des Einzelnen und dem wachsendem Bedarf an neuem Personal stehen. Gleichzeitig steigt das Alter der Erwerbstätigen an.
Daraus entwickeln sich besondere Ansprüche an die Führungskräfte, um die verschiedenen Generationen erfolgreich führen zu können. Hinzu kommen berufsbedingte körperliche Belastungen und ungünstige Arbeitsbedingungen. Diese gilt es mit geeigneten Maßnahmen abzumildern. Förderlich erscheinen hierfür technische Hilfsmittel, neue Wege der Arbeitszeitgestaltung und eine Organisation, die es versteht, den Anforderungen einer generationalen Führung gerecht zu werden.
Arbeitgeber müssen es schaffen, sich als eigenständige Marken auf dem Markt zu positionieren – Employer Branding wird an Bedeutung gewinnen. Neue Wege in der Personalbeschaffung sind notwendig, gezieltes zugehen auf ältere Generationen wird erforderlich. Gleichzeitig besteht die Herausforderung, die immer noch existierenden, Vorurteile gegenüber älteren Mitarbeiter abzubauen.
Durch den demografischen Wandel entwickeln sich aber auch Chancen für die Einrichtungen im Gesundheitswesen. Diejenigen unter den Arbeitgebern, die sich zeitnah und gezielt der älteren Generation der Arbeitnehmer widmen und parallel dazu in die Ausbildung neuer Fachkräfte investieren, werden Wettbewerbsvorteile im Rennen um Talente generieren können.
Durch eine zunehmend alternde Bevölkerung wird es möglich sein, neue Märkte zu erschließen und die eigenen Angebote zu erweitern. Hier sollten die sich ergebenden Möglichkeiten genutzt werden.
Wiederkehrend stellt sich die Frage, ob sich Arbeitsmigration eignet, den drohenden Mangel an Fachkräften kompensieren zu können. Hierzu gibt es erfolgreiche Praxisbeispiele in Einzelfällen, generell kann jedoch erkannt werden, dass der umfassende Bedarf an Mitarbeitern sich nicht nur durch Arbeitskräfte aus dem Ausland decken lässt.
Unternehmen, die dem demografischen Wandel nicht aktiv entgegentreten, laufen zukünftig Gefahr, ihre Leistungen nicht mehr vollumfänglich erbringen zu können, da ihnen das hierfür erforderliche Personal langfristig nicht mehr zur Verfügung stehen wird.
Erlebnispädagogik als therapeutische Maßnahme für Jugendliche mit Borderline-Persönlichkeitsstörung
(2021)
[Aus der Einleitung]
Die folgende Arbeit legt dar, inwiefern sich die Erlebnispädagogik als therapeutische
Maßnahme unterstützend für Jugendliche mit der Borderline-Persönlichkeitsstörung einsetzen
lässt. Die Auswahl der genannten Zielgruppe liegt der eigenen Arbeit in einer
psychiatrischen Einrichtung zugrunde. Daraus resultierte der Kontakt mit Patientinnen
und Patienten, die an der Borderline-Persönlichkeitsstörung erkrankt sind sowie der Einblick
in die gewählten Therapieformen zur Behandlung dieser Erkrankung. In Folge dessen
entwickelte sich das Interesse für dieses Thema und eröffnete die Frage, ob bzw.
wie der Ansatz der Erlebnispädagogik bei dieser Art von Persönlichkeitsstörung positiv
wirken könnte.
Zu Beginn erfolgt die Erläuterung der Borderline-Persönlichkeitsstörung, diese ist auf
Grund der Komplexität des Krankheitsbildes sehr detailliert. Menschen mit dieser Störung
verfügen dennoch über diverse Fähigkeiten und Ressourcen, welche zur Lösung
der personenbezogenen Problematiken mit einer Therapie hervorgeholt werden können.
Mit dem facettenreichen Ansatz der Erlebnispädagogik besteht möglicherweise
die Option diese positiven Aspekte zum Vorschein zu bringen und somit eine günstige
Wirkung zu gewährleisten. Demgemäß wird nach Darstellung der Erlebnispädagogik
beispielhaft veranschaulicht, welchen Nutzen Jugendliche mit der Borderline Persönlichkeitsstörung aus den erlebnispädagogischen Maßnahmen ziehen könnten.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Frage nach etwaigen politischen Wirkweisen der Profession Sozialer Arbeit. Untersucht werden soll, ob der Sozialen Arbeit aufgrund ihrer professionellen Prinzipien und Ziele, eine politische Verantwortung zukommt. Im ersten Teil wird das Berufsbild Soziale Arbeit näher dargestellt. Durch eine Annäherung an das Selbstverständnis und die Inhalte der Profession werden politische Dimensionen theoretisch diskutiert. Der zweite Teil der Arbeit beschreibt die aktuelle internationale und nationale Situation geflüchteter Menschen mit besonderem Bezug auf Bayern und analysiert das Wirken der Sozialen Arbeit in diesem Bereich. Abschlie-ßend wird die Notwendigkeit politischer Einflussnahme der Sozialarbeit in der Flüchtlingsthematik in Relation zu professionellen Prinzipien gestellt sowie Zukunftsperspektiven erarbeitet. Ziel ist es, eine politische Verantwortung nachzuweisen, bei der die Basis nicht die altruistische Einstellung Einzelner, sondern der Bezug auf Leitbilder und Prinzipien ist.
Drogenabhängigkeit gilt auch heute noch als chronische Erkrankung: keine Medikamente, medizinische Behandlung oder Therapien aus Psychologie, Soziologie und Sozialer Arbeit können diese Erkrankung heilen. Aber sie kann zum Stillstand gebracht werden. Deutlich zeigt sich, dass Männer wesentlich häufiger von dieser Art der Suchterkrankung betroffen sind als Frauen. Nach einer erfolgreich bewältigten Entgiftung und Langzeittherapie fallen viele Betroffene in eine Leere. Dies geschieht durch den plötzlichen Wegfall der intensiven sozialpädagogischen und therapeutisch-medizinischen Begleitung. Oft fehlt eine gesunde Tagesstruktur und Sinnhaftigkeit für das nun drogenfreie Leben, die eigene Identität ist fragil und muss neu aufgebaut werden. Die Persönlichkeit eines Menschen definiert sich als eigene Identität über eine Tätigkeit, eine Arbeit, die als sinnvoll und befriedi-gend erlebt wird. Wie kann es gelingen, die Klienten in einer Beschäftigung zu etablieren und welchen Wert hat eine Arbeit für die Stabilisierung der Suchterkrankten? Mit dieser Fragestellung begann diese Arbeit. Als Ergebnis entwickelte sich die Idee von „Men at work“. „Men at work“ ist ein ambitionierter Projektvorschlag und wird in der folgenden Arbeit skizziert, dazu wird „mudra Drogenhilfe e.V.“ mit ihrer entsprechenden Abteilung der Beruflichen Integration in Beziehung gesetzt werden. Die darin enthaltenen Ideen und Gedanken sollen in Politik und Gesellschaft einen Anstoß geben, die berufliche In-tegration langzeitarbeitsloser drogenabhängiger Männer realistisch und ressourcenan-gepasst mitzugestalten und zu fördern.
[Aus der Einleitung]
Was ist unter christlicher Spiritualität zu verstehen und wie kann diese gerade in der Begegnungsform des ‚Redens und Hörens‘ aussehen?
Um diese Frage zu beantworten, werde ich mich zu Beginn der vorliegenden wissenschaftlichen Arbeit mit dem Zusammenhang zwischen Spiritualität und menschlichen Grundbedürfnissen beschäftigen. Es soll verdeutlicht werden, weswegen die Suche nach spirituellen Erfahrungen eine enorme Rolle im Leben des Menschen spielt und aus den Köpfen der Menschen nicht mehr wegzudenken ist. Gleichzeitig habe ich mich in verschiedenen Lexika über zentrale Begriffe wie Spiritualität, menschliches Grundbedürfnis, Gottesbegegnung und Kommunikation kundig gemacht und mich so weiter dem Thema angenähert. Ergänzend dazu werde ich mich mit dem Wesen des Glaubens als einen fundamentalen Aspekt auseinandersetzen.
Nach den grundsätzlichen Überlegungen zum Reden und Hören, folgt die systematische Auseinandersetzung mit dem ‚Hören des Wortes‘. Im gegebenen Rahmen der vorliegenden Forschungsarbeit habe ich mich dazu entschlossen vertieft den Akt des Hörens des Wortes Gottes zu untersuchen. Dieser Aspekt spielt nicht nur in der Gottesbegegnung eine enorme Rolle, sondern nimmt eine nicht unerhebliche Rolle im Gedanken reformatorischer Theologie ein.
Anschließend kommt es zu einer ausführlichen Beschäftigung mit dem Begriff ‚christliche Spiri-tualität‘. Hierbei werde ich mich mit dem allgemeinen Verständnis christlicher Spiritualität, den biblischen Bezügen, den Denkansätzen Luthers, sowie den Gedankengängen der Postmoderne beschäftigen. Anschließend dazu werden verschiedene Formen der Meditationsbewegung aufgezeigt, um nachfolgend engmaschiger auf den zweiten Teil meiner Forschungsfrage einzugehen - das Reden und Hören. Hierbei werde ich grundsätzliche Überlegungen zur Kommunikation des Redens und Hörens anstellen und mich anschließend mit vier ausgewählten Formen des spirituellen Redens und Hörens befassen - der Predigt, dem Gebet, der Musik, sowie der Bild(-sprache).
Die Altersarbeit in der Kirchengemeinde einer Gesellschaft im Wandel bedarf die Auseinander-setzung mit den Veränderungen der Bevölkerung, ihrer neuen Interessen und die Erweiterung des Horizonts bezüglich der Formen der Altersarbeit, die bisher in der Gemeinde angeboten wurden.
Der Ausgangspunkt der Auswahl des Themas dieser Arbeit war meine Beobachtung der Altersarbeit einiger Gemeinden, wo sich die klassische Form des Seniorennachmittags, die von der Passivität der TeilnehmerInnen gekennzeichnet ist, durchsetzte. Die Betrachtung dieser Form erlaubte mir das Überdenken, ob diese Art von Altersarbeit für die zukünftigen Genera-tionen älterer Menschen einladend ist. Selbst in der Gegenwart gibt es Personen bestimmter Generationen, die sich von diesem Angebot nicht angesprochen fühlen und nicht an den Veranstaltungen teilnehmen.
Auf diesen Grundgedanken wird die Forschungsfrage dieser Arbeit wie folgt formuliert: Welche neuen Ausrichtungen und Formen im Bereich der Altersarbeit sind in der Kirchengemeinde zukünftig nötig und möglich?
Die Altersarbeit wird mit Blick auf die Zukunft behandelt, aber immerhin werden einige Aspekte der Vergangenheit und der Gegenwart betrachtet um die Notwendigkeit einer Veränderung argumentieren zu können.
Die Antwort auf die formulierte Forschungsfrage beruht auf vier Säulen, die von der Vergangen-heit in die Zukunft führen.
Im ersten Schritt wird durch einen kurzen Überblick der historische Hintergrund der Altersarbeit und der kirchlichen Altersarbeit gezeigt, dass die Altenbildung die Gesellschaft bereits seit Mitte des letzten Jahrhunderts beschäftigt und wie sich dieser Bereich im Laufe der Zeit von einer familiären Angelegenheit über die Geragogik bis zu den heutigen Ansätzen weiter-entwickelt hat.
Der zweite Schritt fokussiert sich auf die soziologische Sicht und es werden die Bedeutung von Altern und Alter sowie die Merkmale der alten und neuen Generationen und die Veränderungen ihrer Bedürfnisse und Interessen dargestellt.
Ein Blick auf die gegenwärtige Situation ermöglicht die Reflektion der Altersarbeit der
Zukunft, deswegen werden im dritten Schnitt einige Formen der Altersarbeit im Rahmen der evangelischen Kirche vorgestellt.
Im letzten Schritt wird die Altersarbeit der Zukunft ,als mehrspuriger Weg’ präsentiert.
Die Idee von einem Weg erlaubt bildhaft zu thematisieren, wie die Altersarbeit der Zukunft gestaltet werden kann.
Das lebenslange Lernen, die lebensweltorientierte Arbeit, die intergenerative Arbeit und Vernetzung, die ehrenamtliche Mitarbeit sowie der freie Weg für die Digitalisierung als ,Einfahrt’ des Neuen werden in dieser Arbeit als die bedeutendsten Spuren dargestellt.
Wenn man das lebenslange Lernen als „alle Formen des Lernens über die gesamte Lebens-spanne“ betrachtet, kann man daraus schließen, dass die Kirchengemeinden in Zukunft vor einer großen Herausforderung stehen. Vor allem sollen sie in dem Bereich der Digitalisierung neue Strategien bedenken und grundsätzlich ihre Altersarbeitangebote an die Lebens-anforderungen der neuen Generationen anpassen.
[Aus der Einleitung, S. 4ff.]
In dieser Bachelorarbeit geht es darum, wie Mitarbeiterbindung mittels des SCARF-Modells
generiert werden kann. Es werden verschiedene Methoden aufgezeigt, Mitarbeiter
zu führen, zu halten und generell am Unternehmen teilhaben zu lassen.
Um die Forschungsfrage zu beantworten wurde eine Literatur Recherche durchgeführt. Mitarbeiterbindung wurde dargestellt mittels verschiedener Methoden, von Commitment der Arbeitskraft über die Bedürfnispyramide nach Maslow. Es werden auch verschiedene Arten
von Menschen dargestellt, die zeigen, wie Mitarbeiterbindung sich auch auf die verschiedenen Menschen auswirkt.
Barrieren der Etablierung von Pflegediagnosen – eine Fokusgruppenanalyse mit Pflegefachpersonen
(2020)
Titel: Barrieren der Etablierung von Pflegediagnosen – Eine Fokusgruppenanalyse mit Pflegefachpersonen.
Ziel: Aufzuzeigen, an welche Barrieren Pflegefachpersonen der gynäkologischen Station Klinikum Nürnberg vor der Etablierung von Pflegediagnosen denken.
Hintergrund: Im PARISH-Bezugsrahmen wird beschrieben, dass es von Vorteil ist, Beteiligte bei Veränderungsprozessen miteinzubeziehen.
Methode: Durchführung einer Fokusgruppe mit fünf Mitarbeitern der Station und anschließender Auswertung mittels qualitativer Inhaltsanalyse nach Mayring.
Ergebnisse: Die Teilnehmer äußerten einige Bedenken, jedoch auch eine Vielzahl von Vorteilen von Pflegediagnosen. Das Wichtigste für die Teilnehmer der Fokusgruppe war es, dass Pflegediagnosen auf Station einen sichtbaren Nutzen für eine erfolgreiche Implementierung erfordern.
Schlussfolgerung: Aufbau von Schulungen, welche Wissen zum Thema Pflegediagnosen vermitteln und die Pflegefachpersonen in ihrer Profession stärken.
Ziel dieses Forschungsprojektes ist es, eine Orientierungshilfe im Umgang mit trauernden Kindern zu bieten. Folglich findet in der Arbeit eine intensive Beschäftigung mit der Trauer im Allgemeinen und insbesondere der kindlichen Trauer statt. Dazu wird sich folgende For-schungsfrage gestellt: Wie zeigt sich kindliche Trauer und welche Aspekte sind im Umgang mit trauernden Kindern wichtig?
Um die Forschungsfrage umfassend beantworten zu können, wurde eine intensive Literatur-recherche und ein Experteninterview mit einer im Tätigkeitsfeld arbeitenden Fachkraft durch-geführt.
Die vorliegende Arbeit zeigt, dass heutzutage eine gesellschaftliche Tabuisierung zu den Themen Tod und Trauer stattfindet, gerade die kindgerechte Beschäftigung mit diesem ungeliebten Thema gestaltet sich für zuständige Erwachsene schwierig. Kindliche Trauer kann sich in unterschiedlichen gefühlsmäßigen Resonanzen äußern. Nicht nur der Umgang mit trauernden Kindern sollte stetig von Sensibilität, Empathie und Zuwendung geprägt sein, zusätzlich muss wertvollen Gesprächen und individuell angepassten Ritualen eine hohe Wertigkeit zugeschrieben werden.
Auf dieser Grundlage ist es empfehlenswert, den Tod als integralen Bestandteil des Lebens anzuerkennen und Kinder bereits anfänglich mit dieser Thematik vertraut zu machen.
Im Stationsalltag treffen in einem interdisziplinären Team und den zu pflegenden Patienten
viele verschiedene Persönlichkeiten aufeinander. Was bedeutet diese Vielfältigkeit für die Kommunikation im Stationsalltag?
Das Ziel dieser Arbeit liegt darin, den Zusammenhang zwischen Persönlichkeit und Kommunikation im Stationsalltag aufzuzeigen. Dabei wird untersucht, wie möglichen problematischen Einflüssen dieser beiden Komponenten vorgebeugt und diesen begegnet werden kann.
Zur Untersuchung von Persönlichkeit und Kommunikation bedient sich die Autorin exemplarisch verschiedener wissenschaftlicher Modelle (Persönlichkeitsmodell nach Riemann und Kommunikationstheorie nach Schulz von Thun). Anhand dieser erläutert sie zunächst Persönlichkeit und Kommunikation getrennt voneinander und bringt sie anschließend in einen Zusammenhang.
Als Ergebnis ist festzuhalten, dass auf die unterschiedlichen Persönlichkeitsstrukturen individuell eingegangen werden muss. Durch bestimmte Verhaltensweisen lassen sich die Charaktertypen identifizieren, wodurch sich Hilfestellungen ergeben können.
Der demografische Wandel ist ein aktuelles Thema und bringt viele Herausforderungen mit sich. Eine davon ist die stetige Steigerung der Anzahl an chronischen Erkrankungen, sowie Multimorbidität, was unter anderem durch die veränderte Altersstruktur verursacht wird. Be-sonders stechen die Herz-Kreislauf-Erkrankungen hervor. Viele theoretische und gesetzliche Gegebenheiten, die zur Verbesserung des Gesundheitsverhaltens der Bevölkerung dienen, sind bereits vorhanden und werden in dieser Forschungsarbeit erläutert.
Die folgende Abhandlung verfolgt das Ziel, am Waldkrankenhaus St. Marien gGmbH in Erlangen ein Beratungskonzept für internistische Disziplinen zu entwickeln, welches auf Basis der Kundenorientierung entsteht. Durch die Befragung von internen und externen Kunden soll der Standpunkt der Mitarbeiter und der Patienten erfasst werden. Im Rahmen einer Arbeitsgruppe wird ein Beratungskonzept kreiert, was beispielhaft für kardiologische Patienten umgesetzt worden ist.
Das erarbeitete Konzept wird im Anschluss vorgestellt, mit dessen Hilfe ein kundenorientiertes Beratungsangebot für das WKH Erlangen und dessen Patienten zur Verfügung steht. Im Ausblick wird die Möglichkeit beschrieben, das Konzept auf andere Disziplinen zu erweitern.
Wie kann Ambiguitätstoleranz im Bezug auf Differenzerfahrungen in der Pflegeausbildung
durch das ästhetische Feld der Literatur gefördert werden? Welche Erfahrungen machen
Schüler1 und Lehrer mit der Umsetzung ästhetischer Bildung in der Pflegeausbildung? Das
sind die Fragen, deren Beantwortung in dieser Bachelor-Abschlussarbeit nachgegangen
wird. Anfangs werden die Begrifflichkeiten Ambiguität und Ambiguitätstoleranz definiert.
Grundsätzlich lässt sich feststellen, dass Menschen in einer Welt voller Widersprüchlichkei-
ten und Mehrdeutigkeiten leben. Wissensbestände ändern sich so schnell, dass von einem
Menschen verlangt wird, flexibel und dennoch adäquat zu reagieren. Im Anschluss werden
genau diese Anforderungen in Zusammenhang mit der Gesundheits- und Krankenpflege-
ausbildung gebracht. Auch dort erleben Schüler Ambiguitäten sowohl in Situationen als auch
in der Kommunikation und Interaktion mit Menschen. Eine gewisse Ambiguitätstoleranz wäre
hier von Nutzen, um in bestimmten Lebenslagen sicher und handlungskompetent reagieren
zu können.
Ziel dieser Bachelor-Abschlussarbeit ist deshalb die Erstellung eines Unterrichtskonzeptes,
welches zur Förderung der Ambiguitätstoleranz beitragen kann. Dabei wird auf das Konzept
der ästhetischen Bildung zurückgegriffen. Das ästhetische Feld der Literatur soll hier exem-
plarisch näher beschrieben und in die Praxis umgesetzt werden. Durch kreative Schreibpro-
zesse und der damit verbundenen Schreib- und Vortragsform Poetry Slam sollen Schüler
Erlebnisse und Erfahrungen aus ihrem Pflegealltag aufgreifen, reflektieren und verarbeiten.
Zudem lernen sie durch diese Methode die Vielfältigkeit von Ausdrucks- und Kommunika-
tionsmöglichkeiten durch Texte kennen. Die Umsetzung des Unterrichtskonzeptes erfolgt im
Rahmen einer fünftägigen Projektwoche an einer Berufsfachschule für Krankenpflege. Um
eine Überprüfung der Fragestellung vornehmen zu können, wird den Schülern im Anschluss
an diese Projektwoche ein Evaluationsbogen zur Rückmeldung ausgehändigt. Das Ergebnis
zeigt, dass durch die intensive Auseinandersetzung mit einer Thematik aus der Pflege ein
Perspektivenwechsel bei den Schülern erreicht werden kann. Bei der ästhetischen Bildung
steht der Schaffensprozess im Mittelpunkt: Das bedeutet, dass eine innere Auseinanderset-
zung mit einem Gegenstand stattfindet. Dies setzt natürlich das Öffnen und Einlassen auf
diese Art der Unterrichtsmethode voraus. So kann ein Lehrinstitut Anregungen geben, eine
Toleranz gegenüber Ambiguitäten zu entwickeln. Dennoch liegt es beim Schüler selbst, ob er
sich auf die Methode der ästhetischen Bildung einlassen und einen Profit daraus ziehen
kann.
Die Digitalisierung des Gesundheitswesens rückt immer weiter in den Vordergrund und ist mittlerweile Angelegenheit vieler politischer Zusammenkünfte. Sie ist ein breiter Begriff, welcher von der digitalen Datenerfassung, über die Speicherung bis hin zur Archivierung oder den Datenaustausch reicht. Da die Digitalisierung so gut wie jeden Menschen betrifft, wird nicht nur auf politischer sondern auch gesellschaftlicher Ebene kontrovers diskutiert.
Die vorliegende Bachelorthesis beschäftigt sich mit dem aktuellen Thema der Telematik-infrastruktur (TI) in Bezug auf die neuen Funktionen der elektronischen Gesundheitskarte. Diese soll ab 01.01.2021 in erster Linie zur besseren Patientenversorgung flächendeckend eingesetzt werden. Es ergeben sich dadurch aber nicht nur für den Patienten ersichtlich Vorteile, sondern auch andere Akteure im Gesundheitswesen wie beispielsweise Ärzte, Apotheker oder Krankenkassen profitieren davon. Dem Gegenüber bringt diese Neuerung allerdings auch Nachteile mit sich, welche ebenfalls in dieser Bachelorarbeit aufgegriffen werden.
Um das Konzept der Telematikinfrastruktur besser verstehen zu können, werden zuallererst die nötigen Hintergrundinformationen wie die technischen Voraussetzungen oder die gesetzlichen Bestimmungen geklärt.
Zusammengefasst ist das Ziel dieser Arbeit, den Nutzen und die Finanzierung für die einzelnen Akteure herauszuarbeiten und einen Handlungsleitfaden zur Umsetzung der Telematikinfra-struktur am Beispiel eines Krankenhauses zu erstellen. Aber auch die kritische Hinterfragung eines derart großen Projektes wird kurz betrachtet.
Religiosität bei Demenz
(2017)
Am meisten beschäftigt mich wohl die Frage „Wie kann man Menschen mit Demenz,
innerhalb der verschiedenen Phasen der Krankheit, religiös erreichen, um ihnen Halt
und Sicherheit zu geben?“.
Da mich diese Thematik sehr interessiert, werde ich ihr in der folgenden Bachelorarbeit genauer auf den Grund gehen. Dies ist mir ein Herzensanliegen, da ich zum einen häufiger damit konfrontiert werde und zum anderen, weil es mir wichtig ist, dass die Menschen Wissen im Bereich der Demenz haben, um mit Betroffenen möglichst angemessen und würdig umzugehen. Zudem ist es fast schon ein „Muss“, sich damit auseinanderzusetzen, da die Menschen durch den demografischen Wandel (Zunahme des Alters der Gesellschaft) gezwungen werden, sich zunehmend mit dem Thema Alter und Krankheit zu beschäftigen. Das liegt daran, dass in Deutschland immer weniger Kinder geboren werden, zugleich die Lebenserwartung aber steigt.
„Zu Beginn des 20. Jahrhunderts hatten Neugeborene eine Lebenserwartung von weniger
als 50 Jahren. Für Mädchen lag sie bei etwa 48, für Jungen bei knapp 45 Jahren. Bis
heute hat sich die durchschnittliche Lebenserwartung für neugeborene Mädchen auf
über 83 Jahre, für neugeborene Jungen auf fast 79 Jahre erhöht.“Das heißt, die Le-
benserwartung hat sich fast verdoppelt, was sich natürlich auf die Bevölkerungszahlen
und die Bevölkerungszusammensetzung auswirkt.
„Der demografische Wandel bringt auch für die Individuen enorme Veränderungen mit sich. Das Alter wird länger und vielfältiger, und das betrifft sowohl die guten und vitalen Jahre wie die beschwerlichen und hinfälligen. Alter lässt sich nicht mehr einfach und einlinig beschreiben.“
Aufgrund dieser enormen Veränderung des Alters, der Zunahme des Auftretens der Demenz und derNotwendigkeit der Beschäftigung mit Möglichkeiten, wie man Menschen mit Demenz
und ihren Angehörigen helfen kann, werde ich in die folgende Arbeit unter der Thematik
„Religiosität bei Demenz“ betrachten. Den Aspekt der Religiosität bei Menschen mit De-
menz rücke ich in den Mittelpunkt und beleuchte dabei wie den Betroffenen, durch die
Religiosität, Halt und Sicherheit gespendet werden kann.
[Aus der Einleitung, S. 3f.]
In dieser Arbeit wird dargelegt, dass sich der Trend zur zunehmenden Ökonomisierung im Gesundheitswesen mit einhergehender Privatisierung und Rationalisierung angesichts der fiskalischen Zwänge und demografischen Entwicklungen wohl nicht mehr aufhalten lässt. Dabei werden die verschiedenen Auswirkungen im Beziehungsgeflecht Politik-Management- Patient-Arzt und Pfleger ausführlich diskutiert und das Spannungsfeld zwischen berufsethischem Anspruch und Erfüllung der ökonomischen Erfordernisse eingehend erörtert. Als Fazit lässt sich feststellen, dass auch das Gesundheitswesen einem starken strukturellen Wandel unterzogen ist, welches sich den Herausforderungen im Markt stellen muss. Aufgabe der beteiligten Akteure im Gesundheitswesen ist es, diesen Prozess kritisch zu begleiten und Fehlentwicklungen mit Reformkonzepten entgegen zu wirken, um das Berufsbild im Kranken- und Pflegebereich weiterhin attraktiv zu halten.
Jugendliche im Verband
(2008)
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich damit, welche Bedeutung die Qualität der Beziehung zwischen Eltern und Kind für die Freundschaften des Kindes hat.
Mithilfe des Testverfahrens SoBeKi-R (Sozialer Beziehungstest für Kinder- revidierte Version) werden Belastungs- und Ressourcenitems untersucht. Durch die Befragung von 20 Kindern mit dem SoBeKi-R soll die Qualität der Eltern-Kind Beziehung eingeschätzt und anschließend mit den Peerbeziehungen in Zusammenhang gebracht werden.
Angesichts der derzeitigen Prävalenz von circa fünf Prozent gilt die Aufmerksamkeits-defizitstörung, kurz ADHS, als die häufigste psychische Erkrankung des Kindesalters. Die Symptomatik setzt sich aus Einschränkungen der Kardinalsymptome in Unaufmerksamkeit, Hyperaktivität und Impulsivität zusammen. Aufgrund der Erkenntnisse des integrativen bio-psycho-sozialen Modells zur Ursachenerklärung empfehlen entsprechende Leitlinien für die Behandlung eine multimodale Therapie. Im Einzelfall bedeutet dies, dass verschiedene Behandlungskomponenten mit unterschiedlichen Adressaten kombiniert werden sollten. Diese unterteilen sich in kind- und umfeldzentriete Interventionen. Während die kindzentrierten Behandlungskomponenten überwiegend kognitiv und medizinisch ausgerichtet sind, unterliegen die Interventionen für das Umfeld, sprich die Familie und die Schule bzw. der Kindergarten, einer verhaltenstherapeutischen Basis.
Wie ein erarbeiteter Überblick der umfeldzentrierten Interventionsmaßnahme des Elterntrainings zu dessen derzeitigen Angebotsspektrum dieser Thematik zeigt, konnten diese durchweg eine Verbesserung der gestörten Eltern-Kind-Interaktion sowie eine Symptomverbesserung des Kindes belegen.
Die Analyse der Fachliteratur zu den Grundlagen allgemein und des Elterntrainings im Speziellen bildet die Grundlage für die praktische Erarbeitung einer eigenen Konzeption für ein Elterntraining, welches Gegenstand der vorliegenden Bachelorarbeit ist.
Die Arbeit beschreibt die Vorgehensweise der Erarbeitung bis hin zu einer ersten praktischen Anwendung. Dafür wurden einzelne Inhalte bestehender Manuale selektiert und didaktisch anhand einer Zielformulierung zu einem eigen konzipierten Angebot erarbeitet. Diese Kurz-intervention strebt die Stärkung der elterlichen Ressourcen an. Notwendige Rahmenbe-dingungen dafür wurden ebenfalls mit bedacht.
Anhand eines Probedurchlaufes in der Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters der Bezirkskliniken Mittelfranken am Standort Ansbach erfolgte eine praktische Durchführung dessen, an der vier bzw. drei Familien teilnahmen.
Dieser kann abschließend als erfolgreich bewertet werden. Trotz allem zeigten sich punktuelle Optimierungspunkte, welche neben einem Ausblick für die generelle Anwendung wie auch für eine Etablierung dieses Angebotes berücksichtigt werden sollten.
Die vorliegende empirische Erhebung beschäftigt sich mit der Fragestellung nach gelebter
Inklusion in einer Kindertageseinrichtung am Beispiel des Morgenkreises und Freispiels.
Der aktuelle Forschungsstand hinsichtlich dieser Thematik stellt zentrale begriffliche und
gesetzliche Grundlagen, Herausforderungen von Inklusion für Politik und Gesellschaft sowie
wesentliche Aspekte der Etablierung inklusiver Pädagogik in die Kindertageseinrichtung
dar. Der Schwerpunkt liegt hierbei auf in der Einrichtung vorzufindende Interaktion
zwischen allen Beteiligten.
Aufbauend auf diesen Grundlagen analysiert eine quantitativ orientierte Beobachtungsmethode gelebte Inklusion in einer Kindertageseinrichtung in Stuttgart, wobei ein Teil der Erkenntnisse mit Hilfe eines Skulpturverfahrens validiert wird.
Die Ergebnisse verdeutlichen, dass Inklusion in der Kindertageseinrichtung in den Situationen Freispiel und Morgenkreis umgesetzt und gelebt werden kann, wenn gewisse Voraussetzungen
erfüllt sind. Es handelt sich bei diesen um Rahmenbedingungen, welche unter regulären Voraussetzungen in jeder Institution erfüllbar sind. Beispiele hierfür sind die Anstellung
eines multiprofessionellen Teams, Aufnahme und Akzeptanz einer Vielfalt an Kindern,
Umsetzung inklusiver Werte, Ermöglichung von zahlreichen Interaktionen zwischen
allen Beteiligten sowie der Einbezug und die Gleichberechtigung aller Kinder.
Die erstellten Beobachtungsbögen lassen sich unabhängig von der Art der elementaren Einrichtung grundsätzlich in jeder Institution anwenden und bieten so die Möglichkeit,
die eigene Einrichtung in Bezug auf umgesetzte Inklusionsaspekte zu prüfen.
Die vorliegende Arbeit gibt einen Überblick über aktuelle Daten und Hintergründe von Zwangs-maßnahmen in der Psychiatrie. Das Ziel dieser Arbeit ist es, alternative Maßnahmen darzule-gen, die im Alltag einer psychiatrischen Station eingesetzt werden können.
Mittels systematischer Literaturrecherche werden fünf praktikable und präventive Alternativen beschrieben. Die Ergebnisse zeigen, dass durch drei evidenzbasierte Studien die Anwendung von Zwangsmaßnahmen reduziert werden konnten und diese somit praktikable Alternativen darstellen. Die beiden anderen Studien beschreiben, durch Interviews mit psychiatrieerfahre-nen Patienten, Empfehlungen als Prävention eskalierender Situationen und Zwangsmaßnah-men in psychiatrischen Einheiten.
In der folgenden Arbeit „ Das Herz wird nicht dement“ - Die Entwicklung und Erstellung eines Podcasts für Menschen mit einer Demenz-, soll zunächst eine Grundlage über Kenntnisse einer Demenzerkrankung geschaffen werden. Hierfür werden theoretische Ansätze wie auch aktuelle Forschungsergebnisse der Demenzforschung beleuchtet.
Ein zweiter Theorieteil der wissenschaftlichen Arbeit wird sich mit einem weiteren Begriff der Überschrift befassen, dem Podcast. Hierfür wird sowohl auf die Ursprünge als auch auf die unterschiedlichen Varianten von Podcasts hingewiesen.
Die Theorie der Demenzerkrankung stellt ebenso wie das Wissen über einen Podcast den Grundbaustein dieser Arbeit dar. Aufbauend auf diesen soll die Entwicklung und anschließende Erstellung eines Podcasts für Menschen mit einer Demenz verdeutlicht werden. Die Vorgehens- und Arbeitsweise des Projektes wird anhand des Sechs-Schrittes von Alfons Limbrunner hervorgehoben und reflektiert werden.
Endergebnis dieser Arbeit wird zusätzlich zum wissenschaftlich schriftlichen Teil ein über das Internet öffentlich zugänglicher Audiopodcast sein
Der beatmete Patient
(2020)
Verschiedene medizinische Möglichkeiten führen häufig zu einer Verbesserung des Wohlbefindens und einer Steigerung der Lebenserwartung.
Technologische Instrumente tragen heutzutage maßgeblich dazu bei, so auch Beatmungsmaschinen. Da die Zahlen beatmeter Menschen steigen, ist es sinnvoll, ihre besondere Situation auch einmal aus phänomenologischer Perspektive heraus zu beschreiben, um so zu wertvollen Erkenntnissen und einem besseren Miteinander zu gelangen.
Ziel der vorliegenden Bachelorarbeit war es, den maschinell beatmeten Menschen also aus phänomenologischer Perspektive heraus zu betrachten und die Beobachtungen zu verschriftlichen. Vor allem sollte hierbei beantwortet werden, ob eine Beatmungsmaschine zur Erweiterung des Körperschemas führt.
Das Vorgehen zur Beantwortung bestand vor allem aus dem Transfer von relevanten Aspekten aus Maurice Merleau-Pontys „Phänomenologie der Wahrnehmung“ auf den beatmeten Menschen. Hierbei konnten einige Parallelen gefunden werden, sodass sich am Ende feststellen ließ, dass die Beatmungsmaschine in den meisten Fällen wohl tatsächlich in das Körperbild übertragen wird und somit zur Erweiterung des Körperschemas führt. Weitere Forschung zu diesem Thema ist wünschens- und empfehlenswert, um diese Ergebnisse möglicherweise um qualitative Forschung zu ergänzen, welche Beatmete selbst zu Wort kommen lässt.
[Einleitung]
Mit der Ratifizierung der UN-Behindertenrechtskonvention und den damit verbundenen
Forderungen und Verpflichtungen strebt die Bundesrepublik Deutschland im 21.
Jahrhundert ein hohes Ziel an: Die Inklusion von Menschen mit sogenannten geistigen,
seelischen und / oder körperlichen Behinderungen.
Der Prozess der Versorgung von Menschen mit Behinderung unterlag im Laufe der
Jahrzehnte mehreren Paradigmenwechseln. Galt zum Beispiel nach dem Krieg die Devise „satt und sauber“, stießen bald Angehörige und Betroffene die Debatte nach einer Integration in die Gesellschaft an. Diese Integration wurde vor einigen Jahren wie beschrieben abgelöst von den Bemühungen um Inklusion.
Im Zuge dessen sollen große Komplexeinrichtungen aufgebrochen werden und möglichst viele Menschen in ambulanten Maßnahmen betreut und gepflegt werden.
Diese Entwicklung hat sich diese Arbeit zum Gegenstand gemacht und betrachtet gezielt nicht von “Oben“ – d.h. von Seiten der Gesetzesgeber und Leistungserbringern – sondern von „Unten“, aus der Sicht der betroffenen Personen. Methodisch wurde hierfür auf einen Fragebogen zurückgegriffen, der - auf quantitativer Basis – darstellen soll, inwiefern ambulant betreute Menschen zufrieden mit ihrer Situation sind.
Die zentrale Fragestellung ist also, ob das ambulant unterstützte Wohnen den Erwartungen der Klienten gerecht werden kann und welche Faktoren dazu förderlich
wirken.
Wie aber soll Zufriedenheit messbar sein? Dazu klärt in der Literaturanalyse ein Kapitel detailliert, was Zufriedenheit im Kontext der Befragung bedeutet. Diese Indikatoren von Zufriedenheit werden später direkt bei den betroffenen Personen mithilfe des Fragebogens abgefragt. Des Weiteren werden im ersten Teil zentrale konzeptionelle Überlegungen der ambulanten Betreuung beleuchtet, sowie festgestellt, inwiefern der Heilpädagoge eine Berechtigung im ambulanten Bereich besitzt, oder warum er sogar dringend gebraucht wird.
Alle befragten Personen werden von dem gleichen Leistungserbringer betreut: Dem
„Ambulant unterstütztem Wohnen“ (AuW) in Nürnberg der Rummelsberger Diakonie.
Dadurch bot sich die Möglichkeit, zusammen mit einer möglichen Zufriedenheit in der
ambulanten Betreuungssituation, gleichzeitig auch eine Evaluation der Arbeit dieses
einzelnen Leistungserbringers durchzuführen.
Anschließend wird das Konzept des Messinstrumentes, eines quantitativen Fragebogens mit qualitativen Inhalten, vorgestellt und erklärt, um im darauffolgenden Kapitel die Ergebnisse zu beleuchten.
Im nächsten Teil werden dann die Thesen unter den Blickwinkeln der Ergebnisse
betrachtet und geklärt, in welchem Umfang diese durch die Untersuchung verifiziert
werden.
Im Fazit werden noch einmal die Untersuchung beleuchtet und kritisch hinterfragt, sowie die Rolle des Heilpädagogen in der Entwicklung der ambulanten Betreuung der nächsten Jahre betrachtet.
Erfassung von Erfolgsfaktoren für strategische Managementinstrumente in Senioreneinrichtungen
(2020)
Im allgemeinen Sprachgebrauch stellt sich Erfolg oftmals als subjektive Größe dar, welcher sich relativ zu Zielen und Erwartungen der einzelnen Personen ergibt. Doch in der Betriebswirtschaft bildet nicht nur der Erfolg ein besondere Zielgröße, sondern auch die Effizienz. Deshalb ist es wichtig, für das strategische Management sachgerechte Informationen zu erhalten, um das Unternehmen steuern und lenken zu können.
Nach einer kurzen Hinführung in Kapitel 1, wird anschließend im Kapitel 2 neben „Erfolg“ auch der Begriff „Erfolgsfaktor“ definiert, um eine grundlegende Basis für diese Arbeit zu schaffen. Des Weiteren werden die Termini „Effektivität“, „Effizienz“ und „Produktivität“ für den Leser behandelt.
Ziel des Kapitels 3 ist es geeignete Erfolgsfaktoren für die Erfolgsermittlung in Senioreneinrichtungen zu bestimmen. Die Forschungsfrage zu der Arbeit lautet: Welche Dimensionen sollten bei der Erfolgsermittlung für Senioreneinrichtungen Berücksichtigung finden und wie können diese mittels geeigneter Erfolgsfaktoren abgebildet werden?
Um die aufgeworfene Frage zu beantworten, wurde sich in der vorliegenden Arbeit mittels einer ausführlichen Literatur-recherche ein Überblick über das Forschungsfeld verschafft. In Anlehnung an die Balanced Scorecard (BSC) und die Corporate Social Responsibility (CSR) wurden Dimensionen, zur Einordnung der im Anschluss abgeleiteten Erfolgsfaktoren, für Führungsinstanzen abgeleitet. Es sollen weitere Dimensionen für Entscheider, neben der reinen finanziellen Betrachtung, aufgespannt werden, damit zusätzliche Schwerpunkte, als die Sachzielerreichung von Senioreneinrichtungen, detailliert betrachtet werden können.
Im weiteren Verlauf wird, mittels des strategischen Managementinstruments der Data Envelopment Analysis (DEA), ein mögliches Anwendungsfeld der Erfolgsfaktoren in Kapitel 4 aufgezeigt. Da das Umfeld von Senioren-einrichtungen dynamisch ist, benötigt es stets Anpassung, damit Einrichtungen zum Erfolg geführt werden können. Hierbei kann die DEA unterstützen.
Schlussfolgernd wird im Kapitel 5, neben dem Fazit der Arbeit, ein kurzer Ausblick gegeben. Zusammengefasst soll vorliegende Arbeit Entscheidern in der Praxis einen Zugang zur angemessenen Anwendung und Ausgestaltung von Erfolgsfaktoren ermöglichen und die DEA als potenzielles strategisches Managementinstrument in der Führungsebene etablieren.
Der Pflegeberuf in Deutschland wird nach wie vor als Frauenberuf in der Gesellschaft gesehen. Durch diese traditionelle Vorstellung sind die Männer eine große Minderheit.
Männer und Frauen haben unterschiedliche Haltungen bei der Berufswahl und beachten dabei verschiedene Faktoren. Der Pflegeberuf geht nach der Historie auf weibliche Fähigkeiten und der Nächstenliebe zurück. Wenn Männer jedoch in einem Pflegeberuf tätig sind, dann arbeiten sie vermehrt in spezifischen Fachbereichen oder in Führungspositionen.
Es ist nötig, dass sich das Image des vermeintlichen Frauenberufes ändert und auch für Männer attraktiver wird, um die Männerquote in Pflegeberufen zu verbessern.
Die Pränataldiagnostik hat sich in den letzten Jahren enorm weiterentwickelt. Immer diffe-
renzierter können Aussagen über den Gesundheitszustand des Ungeborenen getroffen wer-
den. Neben zahlreichen Erkrankungen und Genmutationen steht das Down-Syndrom beson-
ders im Fokus der Ärzte. Es stellt mit einer Prävalenz von 1:800 bis 1:1000 die häufigste
Chromosomenaberration des Neugeborenen dar. Einen entscheidenden Beitrag bei der
pränatalen Erkennung des Down-Syndroms leistet ein neuer Bluttest, dessen Markteinfüh-
rung im Jahr 2012 auch in Deutschland realisiert wurde. Durch diesen lassen sich bestehen-
de invasive Methoden der Pränataldiagnostik, die ein hohes Risikopotential mit sich bringen,
reduzieren, mit dem Ziel, mehr Kinder mit Down-Syndrom identifizieren zu können. Eine be-
sondere Herausforderung stellt der Bluttest für Menschen mit Down-Syndrom und ihre Fami-
lien dar, die sich in ihrem Lebensrecht diskriminiert fühlen. Welche Chancen dieser Test bie-
tet, aber auch welche Auswirkungen er für die betroffenen Mütter sowie für die Gesellschaft
bereit hält, soll in dieser Arbeit erörtert werden. Reflektiert werden sollen ebenfalls die Be-
dingungen für eine mögliche routinemäßige Anwendung in der Praxis. Mittels einer Literatur-
recherche wurden Studien, die aus verschiedenen Blickpunkten das Thema Pränataldiag-
nostik im Hinblick auf das Down-Syndrom beleuchten, zusammengetragen und verschiede-
nen Kategorien zugeordnet. In Anbetracht vorliegender Literatur kann abschließend gesagt
werden, dass die Beratung der Schwangeren in einem umfassenderen Rahmen stattfinden
sollte, sodass eine bewusste Zustimmung zu möglichen pränatalen Untersuchungen wie
dem Aneuploidie-Bluttest gewährleistet werden kann. Und auch die Beratung einer Frau mit
positivem Befund benötigt weiterführende Informationen seitens verschiedener Professionen
sowie, wenn möglich, den Kontakt zu Betroffenen, um eine Entscheidung treffen zu können.
Früh Fördern!
(2021)
Die vorliegende Bachelorarbeit befasst sich mit den Themen Kinderarmut und Frühförderung. Zunächst wird das Thema Kinderarmut unter einem soziologischen Blickwinkel analysiert. Dazu wird das Thema soziale Ungleichheit in Deutschland differenziert betrachtet. Anschließend wird zur Analyse der Reproduktion von Armut die Habitus-Theorie von Pierre Bourdieu herangezogen. In diesem Zusammenhang werden auch die Bedeutung der Familie als primäre Sozialisationsinstanz sowie Bildungserfolg und soziale Herkunft thematisiert. Ein Leben in Armutslagen beziehungsweise von Armutsgefährdung geprägt, geht mit sozialer Benachteiligung einher. Die Auswirkungen von sozialer Benachteiligung machen sich bei der gesellschaftlichen Teilhabe, Belastungen und dem Erziehungsverhalten bemerkbar. Damit können Entwicklungsrisiken für Kinder einhergehen. Dazu zählen unter anderem gesundheitliche Risiken, sozial-emotionale Auffälligkeiten sowie die Qualität der Eltern-Kind-Beziehung.
Im zweiten Teil der Arbeit wird zunächst das Arbeitsfeld der Frühförderung vorgestellt. Der Schwerpunkt liegt auf der Zusammenarbeit mit sozialbenachteiligten Familien. Es werden zwei Konzepte vorgestellt, die hilfreich für eine wirksame Zusammenarbeit mit Eltern in prekären Lebenslagen sind. Dazu zählen die Konzepte der Familienorientierung und des Empowerments. Im Fokus stehen hierbei die Ressourcen und Stärken der Individuen sowie die Wichtigkeit der Kooperation mit den Eltern beziehungsweise den Erziehenden. Abschließend werden die Ergebnisse diskutiert und ein Ausblick gegeben.
In dieser Arbeit wird ein Überblick über das Phänomen des Rechtsextremismus gegeben, indem diverse Facetten der Thematik beleuchtet werden.
Darauf aufbauend folgt eine differenzierte Auseinandersetzung mit zwei Theorien, welche die Entstehung des Rechtsextremismus erklären zu versuchen. Dies dient als Basis für den zweiten Teil der Arbeit, in welchem der Bezug der Profession der Sozialen Arbeit zum Rechtsextremismus hergestellt wird. Hier werden daraus schlussfolgernd Konsequenzen für die konkrete Praxis der Sozialen Arbeit erläutert. Dafür wird die Konzeption des Projektes ‚CROSSROADS‘ von ‚Violence Prevention Network‘ herangezogen und analysiert.
Die vorliegende Bachelorarbeit trägt den Titel „Digitalisierung und technische Innovationen in der Alten- und Krankenpflege“. Hierbei werden die möglichen Anwendungsbereiche der Digitalisierung und der technischen Innovationen im Bereich der pflegerischen Versorgung in der Alten- und Krankenpflege aufgeführt. Durch den demographischen Wandel und den daraus resultierenden Herausforderungen ist es notwendig, sich mit alternativen Versorgungsformen auseinanderzusetzen. Die technischen Innovationen im Bereich der Alten- und Krankenpflege sollen sowohl einen Mehrwert für das pflegerische Personal in Krankenhäusern, ambulanten Pflegediensten und Seniorenheimen bieten, als auch für die Patienten, Bewohner oder pflegenden Angehörigen.
Diese Arbeit stellt verschiedene Anwendungsbereiche der Informations- und Kommunikations-technologie, intelligenten und vernetzten Robotik und Technik sowie der intelligenten und vernetzten Hilfs- und Monitoringsysteme vor. Hierbei werden diverse Produkte aus den jeweiligen Bereichen, wie auch aktuelle Forschungsprojekte vorgestellt.
Um die Entwicklung bezüglich der Digitalisierung und der technischen Innovationen zu betrachten, werden die Chancen als auch die Herausforderungen in dieser Arbeit aufgezeigt.
Die vorliegende Arbeit geht der Frage nach, welche Bedeutung die Lehrer- und die Schüler-persönlichkeit für den Lernerfolg der Schüler haben.
Ziel ist es Persönlichkeitsbereiche auszumachen, die einen wesentlichen Einfluss auf den Lernerfolg der Schüler zeigen und inwiefern diese den Lernerfolg beeinflussen.
Zum einen seitens der Lehrperson, zum anderen seitens der Schüler. Zudem wird untersucht, inwieweit auf diese Persönlichkeitsbereiche Einfluss genommen werden kann.
Die Kultusministerkonferenz stellt die Anforderung an Lehrpersonen, die Schüler im Lernprozess individuell zu unterstützen und zu fördern, um ihre Potenziale entfalten zu können.
Die Persönlichkeit hat einen wesentlichen Einfluss auf den Lernerfolg der Schüler. Durch zielgerichtete Interventionen kann auf Persönlichkeitsbereiche Einfluss genommen werden und der Lernprozess und somit der Lernerfolg positiv beeinflusst werden.