Katholische Hochschule für Sozialwesen Berlin
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Das PartNet-Diskussionspapier: Beteiligte an Partizipativer Gesundheitsforschung (PGF) hat das Ziel einer eindeutigeren Bezeichnung und Darstellung von Beteiligten in der PGF und entstand im Rahmen eines breiten Diskussionsprozesses im PartNet.
Am 20.09.2019 begann innerhalb von PartNet eine kritisch-konstruktive Auseinandersetzung unter dem Motto: „Praxispartner*innen - Konkretisierung eines „naiven“ Begriffs“. Die Ergebnisse wurden dokumentiert und im Zuge von weiteren Workshops sowie Rückmeldungs¬schleifen innerhalb von PartNet zu diesem Diskussionspapier weiterentwickelt.
Im Diskussionspapier werden „Beteiligte“ in der PGF genauer bestimmt. Für die Konkretisierung verschiedener „Beteiligter“ werden Begriffe (Wissenschaftler:innen, Fachkräfte, Expert:innen aus Erfahrung) angeboten, definiert, anhand eines grafischen Modells zueinander in Beziehung gesetzt, durch Projektbeispiele verdeutlicht und damit zur Diskussion gestellt. Am Ende des Papieres finden sich Begriffe, die im Laufe des Prozesses diskutiert wurden, aber aus bestimmten Gründen nicht für die weitere Verwendung im Kontext PGF empfohlen werden.
Das Wording in deutscher Sprache kann für Publikationen oder der Definition von Beteiligtengruppen im Rahmen von Projekten genutzt werden. Die Begriffsbestimmungen und Visualisierungen stellen ein Angebot für eine kompakte Projektdarstellung dar. Darüber hinaus soll es die Reflexion von Beziehungen und Machtverhältnissen der Beteiligten in partizipativen Projekten unterstützen.
Erste Rückmeldungen zur Nutzung des Diskussionspapier zeigten, dass das Diskussionspapier die passende Bezeichnung von Beteiligten in Forschungsprojekten unterstützte oder als konzeptuelle Grundlage für die inhaltliche Rahmensetzung eines Diskussionsformates herangezogen wurde. Der Austausch zum Diskussionspapier wird weitergeführt.
Der Band bietet ausgewählte Ergebnisse einer Sozialraumanalyse zur Kinder- und Jugendarbeit
in Berlin-Lichtenrade ab, die die in den Jahren 2019 und 2020 von Studierenden
der Katholischen Hochschule für Sozialwesen Berlin durchgeführt wurde. Neben
theoretischen und grundlegenden Perspektiven zur Sozialraumorientierung und
Kinder- und Jugendarbeit wird eine strukturierte Sammlung an empirischen Beiträgen
geliefert. Sowohl Studierenden und Lehrenden als auch Praktiker*innen der Kinderund
Jugendarbeit erhalten durch die gesammelten Artikel einen exemplarischen Abriss
an forschenden Perspektiven und sozialraumanalytischen Herangehensweisen im Feld
der Kinder- und Jugendarbeit.
Das partizipative Forschungsprojekt GESUND! widmete sich dem Themenbereich Gesundheitsförderung für und mit Menschen mit Lernschwierigkeiten. Unsere übergeordneten Fragestellungen lauteten:
• Wie kann Gesundheitsförderung für Menschen mit Lernschwierigkeiten gemeinsam mit ihnen im kommunalen Umfeld gestaltet und verankert werden?
• Wie gelingt partizipative Gesundheitsforschung mit Menschen mit Lernschwierigkeiten?
Um diese Fragen beantworten zu können, planten wir im Projektverlauf verschiedene Studien und entwickelten unterschiedliche Maßnahmen.
Das Forschungsprojekt “Menschen mit Lernschwierigkeiten und Gesundheitsförderung“ (GESUND!) widmet sich der Frage, wie Gesundheitsförderung für und von Menschen mit Lernschwierigkeiten gestaltet werden kann und wie Programme zur Gesundheitsförderung im kommunalen Setting inklusiv aufgebaut werden können.
Im Mai 2015 hat das Team der KHSB (Prof. Dr. Reinhard Burtscher, Theresa Allweiss, Merlin Perowanowitsch) das Projekt GESUND! auf dem Sommerfest der LWB vorgestellt. Die Teilnahme wurde genutzt, um eine Kurzbefragung zur subjektiven Gesundheit der Beschäftigten durchzuführen. Die Erkenntnisse der Befragung sollen einen Einblick, sowie eine erste Einschätzung der gesundheitlichen Situation der LWB-Beschäftigten erlauben und die Planung des Projekts unterstützen. Dieser Bericht stellt nun die Ergebnisse der Erhebung vor und soll ebenfalls als Teil der Projektevaluation dienen.
Ziel der Qualifizierung ist es, eine praktische Einführung in die Nutzung der Praxishilfe und der Lernmaterialien zu geben und wichtige Erfahrungen aus dem Projekt GESUND! zu teilen. Die Teilnehmenden sollen für Fragen der Gesundheitsförderung sensibilisiert und angeregt werden, eigene Aktivitäten der Gesundheitsförderung in den jeweiligen Einrichtungen wirkungsvoll umzusetzen.
Im Mittelpunkt des Projekts steht die Frage:
Wie gelingt Partizipative Gesundheitsforschung mit Menschen mit Lernschwierigkeiten?
Wir machen mit dieser Publikation unsere Erfahrungen und Erkenntnisse nachvollziehbar und hoffen, dass GESUND! als Beispiel guter Forschungspraxis andere dazu ermutigt, Partizipative Forschung zu realisieren. Partizipative Forschung ist nicht bessere Forschung, sie ist auch nicht wertvoller oder anspruchsvoller als andere Ansätze guter Forschung. Aber wir sehen in diesem Ansatz einen Mehrwert für die „traditionelle” Wissenschaft, der mit keinem anderen Forschungsansatz realisiert werden kann.
Das Lärm-Projekt : ein partizipatives Forschungsprojekt in einer Werkstatt für behinderte Menschen
(2017)
Das „Lärm-Projekt“ war ein Projekt in einer Werkstatt für behinderte Menschen in Berlin.
Diese Leute haben mitgemacht:
• 5 Beschäftigte der Werkstatt
• 2 Mitarbeiter von der Katholischen Hochschule für Sozialwesen Berlin
Sie wollten wissen:
Ist der Lärm in der Werkstatt störend oder belastend?
Deswegen haben sie eine Befragung mit einem Fragebogen gemacht.
Es wurden insgesamt 53 Leute aus der Werkstatt befragt.
Ergebnisse waren:
• Das Thema Lärm spielt in den verschiedenen Abteilungen eine Rolle.
Das Thema Lärm stört und belastet viele.
• Der Lärm von Maschinen stört weniger als der Lärm von Kolleginnen und Kollegen.
Die Forschungs-Gruppe hat sich Empfehlungen für die LWB überlegt.
Eine Empfehlung ist zum Beispiel: Kurse in den Abteilungen anzubieten zum Thema miteinander reden – weniger meckern.
Das Lärm-Projekt war ein partizipatives Forschungsprojekt.
Das bedeutet: Menschen mit und ohne Behinderung haben zusammen gearbeitet und zusammen geforscht.
Das „Lärm-Projekt“ wurde im Rahmen des größeren Projekts „PartKommPlus GESUND!“ durchgeführt.
Gesund Essen : ein partizipatives Forschungsprojekt in einer Werkstatt für behinderte Menschen
(2017)
„Gesund Essen“ war ein Projekt in einer Werkstatt für behinderte Menschen in Berlin.
Das Ziel von „Gesund Essen“ war:
Mehr gesundes und abwechslungsreiches Essen in der Werkstatt.
Diese Leute haben mitgemacht:
• 4 Beschäftigte der Lichtenberger Werkstätten gemeinnützige GmbH
• 2 Mitarbeiterinnen von der Katholischen Hochschule für Sozialwesen Berlin
Sie wollten wissen:
Warum kommt das gesunde Essen in der Werkstatt nicht immer gut an?
Deswegen haben sie eine Befragung mit einem Fragebogen gemacht.
Es wurden insgesamt 123 Leute aus der Werkstatt befragt.
Ergebnisse waren:
• Einige Leute wissen eher wenig über gesundes Essen.
• Sehr viele Leute wollen mehr über gesundes Essen lernen.
• Viele der befragten Personen wollen auch mehr über das Essen in der Werkstatt wissen.
• Sehr viele Leute wünschen sich mehr gesundes Essen in der Werkstatt.
• Die Befragten haben viele Ideen und Verbesserungsvorschläge (zum Beispiel soll es weniger Süßspeisen geben).
Die Forschungs-Gruppe hat sich Empfehlungen für die Werkstatt überlegt.
Eine Empfehlung ist zum Beispiel: Infozettel über gesundes Essen in der Werkstatt machen.
Das Gesund Essen Projekt war ein partizipatives Forschungsprojekt.
Das bedeutet: Menschen mit und ohne Behinderung haben zusammen gearbeitet und zusammen geforscht.
„Gesund Essen“ wurde im Rahmen des größeren Projekts „PartKommPlus GESUND!“ durchgeführt.
Der Studienschwerpunkt „Familien‐ und Lebensformbezogene Soziale Arbeit“ (SSP‐FL) an der Katholischen Hochschule für Sozialwesen Berlin (KHSB) ist ein über zwei Semester gestaltetes Lehr‐/Lernmodul mit dem Ziel, in einem studentischen und lehrenden Lehr‐ und Lernsetting das selbstgesteuerte Verstehen und Anwenden einer theorie‐ und praxisgeleiteten, prozessorientierten und reflektierten Sozialen Arbeit im breiten Arbeitsspektrum professioneller Familienbezogener Sozialer Arbeit zu ermöglichen.
Der vorliegende Reader ‐ inzwischen der neunzehnte SSP‐FL Reader ‐ ist das Ergebnis dieses einjährigen Zusammenseins in Verantwortung der Lehrenden Prof. Dr. Sylvia Kroll und den zwei Lehrenden aus der Praxis Doreen Schrötter (MA Soziale Arbeit) und Christian Freisen (Dipl. Sozarb./Sozpäd.).
Im Feld der Familienbezogenen Sozialen Arbeit steht im Fokus der einzelne Mensch in seinen Bezügen zu seiner Familie, eine ganze Familie oder ein Kind / eine Jugendliche/ ein Jugendlicher oder eine erwachsene Frau/ ein erwachsener Mann, die/der in einer außerfamiliären Lebensform ihren/seinen Lebensmittelpunkt hat. Die Frage, die dabei im Zentrum steht lautet: welche Rolle und welche Bedeutung hat Familie und welche Funktionen erfüllt Familie für den Einzelnen. Wie kann Familie durch professionelle Familienbezogene Soziale Arbeit in ihren Strukturen und Krisen Unterstützung erfahren.
Seit es die Disziplin und die Profession Sozialer Arbeit gibt, gibt es auch immer wieder Lehrende, die Soziale Arbeit nutzende Menschen in der Lehre einbinden. In den letzten Jahren wird dies international unter dem Stichwort „Service User Involvement“ (SUI)diskutiert. Damit einher geht der Versuch, diese Einbeziehung systematischer als bisher in der Hochschullehre und -organisation zu verankern und qualitativ zu validieren. Dabei umfasst „Service User Involvement […] alle Aktivitäten der Beteiligung von Adressat*innen und Zielgruppenvertreter*innen an der Arbeit im Studiengang.“ (Rieger 2020) Judith Rieger gibt als Ziele dieser Aktivitäten folgende an: „1. die Verbesserung des Studiums, 2. die partizipative Ausrichtung der Lehrkultur und 3. der individuelle Empowermenteffekt für die beteiligten Akteur*innen.“(Rieger 2020) Aus der praktischen Erfahrung heraus gehen Lehrende, die Erfahrungsexpert*innen einbeziehen,teilweise recht selbstverständlich davon aus, dass diese Ziele auch erreicht werden. In Zeiten, in denen Verschwörungstheorien wieder en Vogue sind und gefühltes Wissen Einzelner rechtsextreme und rechte Tendenzen stärkt, ist es jedoch notwendiger denn je, hier genauer zu argumentieren, warum das subjektive Wissen einzelner Personen in die Lehre einbezogen werden soll und nicht nur das Wissen Lehrender – die für eine Weitergabe wissenschaftlichen Wissen stehen. Da wissenschaftliches Arbeiten, Forschen wie Lehren aus meiner Perspektive immer in erster Linie bedeutet, das eigene Handeln transparent zu machen, stellt dieser Artikel einen solchen Versuch der Transparenz dar. Anhand eines Lehrforschungsprojektes soll geschaut werden, wo und wie sich weitgehend konsensuale Wissensbestände Sozialer Arbeit durch die Einbeziehung von Erfahrungsexpert*innen vermitteln. Dabei soll auch überlegt werden, wie und ob diese Art des Lehrens die Qualität der Lehre beeinflusst. Hieraus lassen sich nicht automatisch Schlüsse darüber ziehen, inwieweit dies besser funktioniert als ohne Erfahrungsexpert*innen, sondern lediglich darüber Auskunft geben, ob und wie die Ziele der Lehrveranstaltung
unter diesen Bedingungen erreicht werden konnten. Grundlegend benötigt es vorab, um eine solche Aussage treffen zu können, Antworten auf die Frage, was überhaupt der Wissensbestand Sozialer Arbeit ist und wie das Verhältnis zwischen Erfahrung und Wissen zu fassen bzw. zu vermitteln ist. Diese Fragen sollen, soweit es in dieser Kürze geht, zunächst geklärt und die Antworten auf ein ausgewähltes Seminar übertagen werden. Im Ergebnis erhoffe ich mir, dadurch für zukünftige Diskussionen mehr und klarere Kriterien für oder gegen den Einsatz von Erfahrungsexpert*innen zu an der Hand zu haben.
Service User Involvement umfasst alle Aktivitäten der Beteiligung von Adressat*innen und Zielgruppenvertre-ter*innen an der Arbeit im Studiengang. Dabei spielen drei Intentionen eine große Rolle: 1. die Verbesserung des Studiums, 2. die partizipative Ausrichtung der Lehrkultur und 3. der individuelle Empowermenteffekt für die beteiligten Akteur*innen.
Durch Service User Involvement (SUI) innerhalb einer Lehrveranstaltung wird die wissenschaftliche Wissensvermittlung um die Perspektive des Erfahrungswissens ergänzt. Die Verantwortung für die Lehrveranstaltung verbleibt aber vollumfänglich bei den Lehrenden. Da in Deutschland (anders als z.B. in England) keine Beteiligungskoordinator*in mit der Akquise, Vorbereitung und Begleitung der Erfahrungsexpert*innen betraut ist, müssen die Lehrenden bei der Konzeption und Umsetzung dieses Lehrformats einige zusätzliche Aspekte berücksichtigen. Der nachfolgende Leitfaden soll hierfür eine Hilfestellung bieten. Er dient lediglich zur Orientierung und ersetzt nicht die Notwendigkeit immer wieder aufs Neue individuell und situativ zu überprüfen, welche Form der Vorbereitung notwendig und sinnvoll ist.
Ein partizipatives Lehrsetting, das sich als „Co-Teaching mit Service Usern“ beschreiben lässt, beruht darauf, Personen aktiv in die Ausgestaltung einer Lehrveranstaltung einzubeziehen, die aufgrund eigener Betroffenheit Erfahrungen mit dem sozialen Unterstützungssystem gesammelt haben. Für Studierende sozialer Berufe eröffnen sich durch die Begegnung mit Erfahrungsexpert*innen Gelegenheiten, Menschen in benachteiligten Lebenslagen oder nach bewältigten Problemsituationen kennenzulernen, ihnen Fragen zu stellen und insbesondere ihre Sichtweise von sozialen Dienstleistungen kennenzulernen.
Der Studienschwerpunkt „Familien- und Lebensformbezogene Soziale Arbeit“ (SSP-FL) an der Katholischen Hochschule für Sozialwesen Berlin (KHSB) ist ein über zwei Semester gestaltetes Lehr-/Lernmodul mit dem Ziel, in einem studentischen und lehrenden Lehr- und Lernsetting das selbstgesteuerte Verstehen und Anwenden einer theorie- und praxisgeleiteten, prozessorientierten und reflektierten Sozialen Arbeit im breiten Arbeitsspektrum professioneller Familienbezogener Sozialer Arbeit zu ermöglichen.
Der vorliegende Reader - inzwischen der achtzehnte SSP-FL Reader - ist das Ergebnis dieses einjährigen Zusammenseins in Verantwortung der Lehrenden Prof. Dr. Sylvia Kroll und den zwei Lehrenden aus der Praxis Doreen Schrötter (MA Soziale Arbeit) und Christian Freisen (Dipl. Sozarb./Sozpäd.)
Im Feld der Familienbezogenen Sozialen Arbeit steht im Fokus der einzelne Mensch in seinen Bezügen zu seiner Familie, eine ganze Familie oder ein Kind / eine Jugendliche/ ein Jugendlicher oder eine erwachsene Frau/ ein erwachsener Mann, die/der in einer außerfamiliären Lebensform ihren/ seinen Lebensmittelpunkt hat. Die Frage, die dabei im Zentrum steht lautet: welche Rolle und welche Bedeutung hat Familie und welche Funktionen erfüllt Familie für den Einzelnen. Wie kann Familie durch professionelle Familienbezogene Soziale Arbeit in ihren Strukturen und Krisen Unterstützung erfahren.
Der Studienschwerpunkt „Familien- und Lebensformbezogene Soziale Arbeit“ (SSP-FL) an der Katholischen Hochschule für Sozialwesen Berlin (KHSB) ist ein über zwei Semester gestaltetes Lehr-/Lernmodul mit dem Ziel, in einem studentischen und lehrenden Lehr- und Lernsetting das selbstgesteuerte Verstehen und Anwenden einer theorie- und praxisgeleiteten, prozessorientierten und reflektierten Sozialen Arbeit im breiten Arbeitsspektrum professioneller Familienbezogener Sozialer Arbeit zu ermöglichen.
Der vorliegende Reader - inzwischen der siebzehnte SSP-FL Reader - ist das Ergebnis dieses einjährigen Zusammenseins in Verantwortung der Lehrenden Prof. Dr. Sylvia Kroll und den zwei Lehrenden aus der Praxis Christian Freisen (Dipl. Sozarb.) und Doreen Schrötter (MA).
Fokus der Sozialen Arbeit im Feld der Familienbezogenen Sozialen Arbeit ist der einzelne Mensch in seinen Bezügen zu seiner Familie oder eine ganze Familie oder aber auch ein Kind / Jugendlicher oder eine erwachsene Frau/ ein erwachsener Mann, der/die in einer außerfamiliären Lebensform seinen/ihren Lebensmittelpunkt hat. Zentrales Moment all dieser Sichtweisen auf die Lage eines Menschen ist die Frage: welche Rolle und welche Bedeutung hat Familie und welche Funktionen erfüllt Familie für den Einzelnen. Wie kann Familie durch professionelle Familienbezogene Soziale Arbeit in ihren Strukturen und Krisen Unterstützung erfahren.
Der Studiengang „Religionspädagogik in Schule und Pastoralen Räumen“ ist unter dem Leitmotiv „Religion gibt zu denken – Die Zeichen der Zeit wahrnehmen und deuten“ im Wintersemester 2017/2018 gestartet. Zu den neu entwickelten Rahmenbedingungen zählen sowohl die Erweiterung der angezielten Berufsfelder für die Absolvent*innen als auch eine den Studienbedingungen angepasste Curriculumsstruktur. Vor allem letztgenannter Aspekt soll im Folgenden konkretisiert und in Hinblick auf die Nutzung vielfältiger medialer Formate beschrieben werden, denn der Studiengang sieht im Rahmen des tätigkeitsbegleitenden Lehrformats curricular verankert Blended‐Learning Anteile im Umfang von 17 SWS vor.
Wissenschaftliche Propädeutik kann in verschiedenen Fächern synergetisch und systematisch gelehrt und erworben werden. Vier paradigmatische Problemfelder werden geschildert, die verdeutlichen, wie notwendig eine Erweiterung der Propädeutik aus Sicht vieler Studierenden ist. Anhand dieser vier Problemfelder werden dann vier (heuristisch getrennte) Lösungsansätze beschrieben, die am Beispiel der Lehre im Modul „Fremdsprachenkenntnisse“ exemplarisch ausgeführt werden, prinzipiell aber in jeder Lehr- und Lernsituation angewendet werden können. Dabei liegt der Fokus auf (1) Übung mit Zeichen rhetorischer Dialogizität; (2) Einführung von und Übung mit Begrifflichkeit des wissenschaftlichen Geschäfts; (3) Übung mit einer begünstigenden (wissenschaftlichen) Hermeneutik; (4) Hinweise zur Entwicklung einer rezeptionsästhetisch oder sprachhermeneutisch fundierten Toleranz für das Idiosynkratische. Damit werden nicht nur Hinweise zur Erweiterung der wissenschaftlichen Propädeutik skizziert, sondern zugleich Hinweise zur Vermeidung von Defizitorientierung in der Lehre.
Kursübergreifende Studierendenbefragungen gehören inzwischen zum Standardrepertoire institutionalisierter Verfahren der Qualitätssicherung an Hochschulen. Während auf Kursebene eine Reihe bildungswissenschaftlich fundierter Befragungsinstrumente vorliegt, steht die Entwicklung bei Studierendenbefragungen, zumindest was deren pädagogisch konzipierte Einbettung in Verfahren der Qualitätssicherung betrifft, am Anfang. Die in dem Beitrag skizzierten Fluchtpunkte und Perspektiven pädagogisch begründeter Studierendenbefragungen fassen zentrale Ergebnisse des Projektes „Entwicklung und Erprobung von Instrumenten zur Beobachtung der Lehr- und Lernkultur“ zusammen. Die in dem Beitrag entfaltete Perspektive steht im Horizont von Konzepten, die eine engere Verschränkung von fachkulturell orientieren Ansätzen der Hochschuldidaktik mit dem institutionalisierten Qualitätsmanagement anstreben. Das darin zum Ausdruck kommende Interesse an wissenschaftsdidaktisch konturierten Handlungsproblemen von Studierenden und Lehrenden sieht sich eher pädagogischen Denktraditionen verpflichtet und schöpft Anregungspotential aus kritischen Analysen der aktuellen Dynamiken und Entwicklungen des europäischen Hochschulraumes. Statt Befragungen im Hinblick auf deren Nutzbarkeit zur ständigen Verbesserung und Anpassung von Studiengangskonzepten zu begründen, orientiert sich solch ein Ansatz an der Unterstützung der akademischen Lehr- und Lerngemeinschaft an genuin pädagogischen Anforderungen.
In diesem Beitrag wird ein Lehrgeschehen skizziert, das im besten Sinne als eine didaktische Gestaltungsaufgabe verstanden werden kann, und damit eine gewisse Kontingenz der fokussierten Themen und hier vor allem der Medien, im rekonstruktiven Darübernachdenken sowie in der konkreten Ausgestaltung und dem
Damithantieren, abbildet. Modulorientierte Moodle-Kursräume oder TPL in ePortfolios als mögliche, das Studium strukturierende Elemente können aus der hier angezeigten Sicht als veränderte Formen der fachlichen Verständigung und somit im Sinne von Professionalisierung genutzt werden.