Theologische Fakultät Fulda
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Sehnsucht nach dem Heiligen : Transformation des Verständnisses und der Praxis des Sakaramentalen
(2023)
Immer mehr Menschen entscheiden sich, aus der Kirche auszutreten behalten aber eine tiefe Sehnsucht nach dem Heiligen und entwickeln eine eigene auch sakramentale Praxis, die in Spannung zu den kirchlichen Regeln steht. Welcher Transformationen können und müssen in Theologie und Kirche eingeleitet werden?
In drei Bänden befasst sich die Veröffentlichung mit dem Sakrament der Versöhnung. Ausführlich dokumentiert es Herausforderungen der Beicht- und Seelsorgegespräche und Reflektiert die Ausbildung der künftigen Beichtväter.
Der zweite Band stellt Modelle und Ideen der Katechese mit verschiedenen Zielgruppen - Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen - vor. Der dritte Band reflektiert vorrangig die größeren Zusammenhänge der Versöhnung, auch die individuelle Aufgabe überschreitend. Ein ausführliches Literaturverzeichnis beschließt die Veröffentlichung.
Der Beitrag analysiert die Themen der Predigten zur Priesterweihe, die im Jahr 2020 in Deutschland gehalten wurden. Er fragt nach dem Priesterbild und nach der Relevanz des Dienstes für die Kirche der Gegenwart. Ernüchternd ist, wie sehr die Predigten immer noch den Priester überhöhen und wie wenig das Gottesvolk in der Kirchenkrise der Gegenwart in den Blick genommen wird.
Niemand soll den letzten Weg alleine gehen. Die Arbeitshilfe will Menschen befähigen, die Tote begleiten, die alleine sterben, keine kirchliche Bestattung für sich erbeten haben, aber auch in diesem Moment nicht alleine sind. Das Projekt Trauergeleit in Fulda qualifiziert und begleitet freiwillig engagierte in diesem Dienst.
Am Ende des Jahres der Barmherzigkeit wird ausgeführt, dass Barmherzigkeit nicht die schwächere Haltung der Pastoral ist im Vergleich zur Gerechtigkeit, sondern die anspruchsvollere und herausforderndere Haltung. Nicht generelle rechtliche Vorgabe sondern die Begegnung mit dem einzelnen Menschen und seinem Geschick ermöglichen die Erfahrung der Güte Gottes. Die dazugehörige Grundentscheidung ist die des Urteilsverzichts.
Taufberufung wird in einigen diözesanen Dokumenten als Grundlage für das Engagement aller Christgläubigen postuliert. Der Aufsatz untersucht die Dokumente der deutschen Bistümern bezüglich der Aussagen zum Priestertum aller Gläubigen und zur Führungs- und Leitungskultur und bettet diese Rezeption ein in Grundfragen der Theologie
Die Kirche der Gegenwart muss diakonische Kirche sein im Einsatz für alle Menschen. Dem ordnet sich die Frage nach der institutionellen Gestaltung und somit auch die Frage nach dem Amt unter. Es ist zu prüfen welche Bedeutung dabei das diakonische Amt hat. danach kann erst die Konsequenz für die Öffnung der Ordination für die Frau gezogen werden,.
Die großen Kirchen stehen seit Jahren in umfassenden Veränderungsprozessen, deren Gelingen nichts unwesentlich an den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern hängt. Viel wurde in eigenen Fortbildungsmaßnahmen investiert, es bleibt jedoch fragtlich, ob diese Maßnahmen greifen. Der Beitrag greift die These der "Fortbildungslüge" auf und schlägt für den Wandel engere Coachingmaßnahmen vor.