Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen, Köln
Filtern
Erscheinungsjahr
Dokumenttyp
- Aufsatz (103)
- Bachelor Thesis (78)
- Masterarbeit (67)
- ResearchPaper (38)
- Sonstiges (33)
- Report (Bericht) (32)
- Buch (Monographie) (13)
- Konferenzveröffentlichung (2)
- Studienarbeit (2)
- Dissertation (1)
Sprache
- Deutsch (342)
- Englisch (27)
- Mehrsprachig (1)
Volltext vorhanden
- ja (370)
Schlagworte
- Sozialarbeit (43)
- Pflege (33)
- Teilhabe (29)
- Antisemitismus (25)
- Alter (22)
- Soziale Arbeit (16)
- Hochschule (14)
- Digitalisierung (12)
- Behinderter Mensch (11)
- Bildung (9)
Seit dem Massaker vom 7. Oktober 2023 hat der israelbezogene Antisemitismus in Lateinamerika eine neue Intensität erreicht. In vielen Ländern berichtet die jüdische Zivilgesellschaft von einem signifikanten Anstieg antisemitischer Gewalttaten in Zusammenhang mit dem Angriff auf Israel. Diese Befunde stehen in einer jahrzehntelangen Tradition, die bis in die Anfänge des Kalten Krieges zurückreicht. Von der kubanischen Revolution und der Guerilla über die neopopulistischen Linksregierungen bis hin zu neuen sozialen Bewegungen hat sich in der Region eine spezifische Ausprägung antizionistischer Weltanschauungen herausgebildet, in denen die Dämonisierung des jüdischen Staates an den Gelegenheitsstrukturen der lateinamerikanischen Gesellschaftsgeschichte anhaftet.
Was bedeutet die Vorstellung des Kindes als kompetenter Akteur für die Begleitung kindlicher Bildungsprozesse? Im vorliegenden Beitrag betrachten wir das kindheitssoziologische Konzept der Agency, und was darunter jenseits normativer Annahmen verstanden werden könnte, mit Blick auf seine Verwobenheit mit strukturellen Rahmenbedingungen und „Rahmungshoheiten“ (vgl. Nentwig-Gesemann 2022, S. 78), die in institutionellen Settings auf den Status des Kindseins, der Kompetenz, und schließlich der Akteurschaft einwirken. Dabei blicken wir auf der Grundlage exemplarischer Peer-Interaktionen, in denen Kinder weitgehend ohne direkte Beteiligung von Erwachsenen agieren, darauf, wie sich Agency zeigt und wie diese – auch vor dem Hintergrund beliebter Annahmen, was pädagogisch als kompetentes Handeln von Kindern erwünscht wäre – betrachtet werden kann. Kompetente Akteurschaft von Kindern ernst nehmend, wird in diesem Zugriff darauf verwiesen, sich auch den vermeintlich unerwünschten bzw. nicht anerkannten Ausformungen von Agency zuzuwenden, die eben gerade nicht nur das freie, aktive Kind als konstruiertes Normativ pädagogischer Praxis fokussiert. Weil sie wesentliche Rahmenbedingungen, in denen Kinder agieren, künstlich von der Betrachtung von Agency trennt, können die damit verbundenen Erwartungen an das ungestörte kindliche Handeln aus unserer Sicht nur enttäuscht werden. Deshalb richtet sich unser Anliegen darauf, zum einen die Facetten kompetenten Handelns von Kindern vor dem Hintergrund generationaler und pädagogischer Strukturen zu betrachten, zum anderen blicken wir auf diese pädagogischen Settings vor dem Hintergrund der Verantwortung erwachsener Pädagog*innen für die ordnende Interaktions- und Beziehungsgestaltung.
Das vorliegend niedergeschriebene Manuskript wurde im Nachgang und als interpretative Auswertung eines vom Verfasser durchgeführten Workshops mit arbeitsmarktpolitischen Vertreter:innen eines Jobcenters zum Thema Alleinerziehende im SGB II-Bezug verfasst. Die nachfolgenden Ausführungen wurden dabei im Nachhinein so aufbereitet, dass für den Studienkontext der Sozialen Arbeit spezifische Erkenntnisse und Lerninhalte hervorgehoben werden. Es wird dafür sensibilisiert, dass Alleinerziehende – zwischen gesellschaftlichen Ansprüchen und institutionellen Funktionslogiken – in ihrem Alltag zu „Weltenwandler:innen“ werden; dies macht sie zu einer für die Netzwerkperspektive relevanten Gruppe. Es besteht das Ziel dieses Textes also darin, die Leser:innen auf eine kleine Reise durch die Idee von Netzwerken für Alleinerziehende mitzunehmen. Warum sind eigentlich gerade Alleinerziehende so relevant/aufschlussreich aus der Perspektive „Netzwerk“?
Auswirkungen der Pandemie auf die soziale Teilhabe von Menschen mit Behinderung. Abschlussbericht
(2022)
Wie kann das Leben in der eigenen Wohnung mit ambulanter Unterstützung für Erwachsene mit geistiger Behinderung und hohem Hilfebedarf in Deutschland organisiert werden? Wie wirkt sich eine solche Wohnform auf die Teilhabe dieses Personenkreises aus? Zwei innovative Wohnsettings wurden im Rahmen des BMBF-Projekts „Lebensqualität inklusiv(e)“ im Hinblick auf die Organisation und Finanzierung der Unterstützungsleistungen sowie die Teilhabe der WG-Mitglieder dokumentiert und evaluiert. Beide Fallbeispiele zeigen, dass ambulant unterstütztes Wohnen gerade auch für diesen Personenkreis Teilhabechancen eröffnet und bei vergleichbaren Kosten für die Eingliederungshilfe realisiert werden kann, wenn ambulante Leistungen der Pflegeversicherung einbezogen werden.
Inceldom meets Jihadism. Antisemitismus und Misogynie in gegenwärtigen Rebellionen gegen die Moderne
(2025)
Sowohl bei der Incel-Ideologie als auch beim Jihadismus handelt es sich um hochgradig misogyne und antisemitische Weltanschauungen. Erstere wird bislang vor allem im Hinblick auf ihren Antifeminismus analysiert, letztere gerät wissenschaftlich überwiegend hinsichtlich ihres Antisemitismus in den Blick – selten werden jedoch beide Aspekte gemeinsam untersucht. Dies änderte sich auch nicht angesichts der Massaker der Hamas und anderer islamistischer Gruppen am 7. Oktober 2023, welche die tödliche Verstrickung von Frauenhass und Antisemitismus innerhalb des Jihadismus unübersehbar machte. Dieser Beitrag analysiert die auf den ersten Blick sehr unterschiedlich erscheinenden Weltanschauungen, setzt sie zueinander in Beziehung und interpretiert sie als verschiedene Formen gegenwärtiger Rebellionen gegen die Moderne. Anhand empirischer Beispiele aus den Schriften von Sayyid Qutb, einem Hauptideologen des Jihadismus, sowie dem größten Incel-Forum incels.is wird aufgezeigt, wie Antisemitismus und Misogynie jeweils miteinander verwoben sind und auf welche Weise sich anhand der Weltanschauungen autoritäres Potenzial zum antidemokratisch autoritären Syndrom verdichten kann.
Women often suffer abuse for many years before they turn to social services for victims and survivors of domestic violence (DV). This article examines the barriers that prevent women aged 50 and over from using these services. Adopting an intersectional approach, the article presents findings from a qualitative research project conducted in Germany. The findings suggest that services designed for DV victims and survivors in mind have not succeeded in eliminating these barriers to older women accessing the services. This calls for age sensitivity so that DV Services can actually provide support to DV victims and survivors of all ages that they claim to offer.