Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen, Köln
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Mit einem neuen, über Nordrhein-Westfalen hinaus einzigartigen Qualifikationsbaustein im Bachelorstudium Sozialer Arbeit greift die Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen (katho) die seit Jahren gewachsenen Anforderungen im Feld der Hilfen zur Erziehung und im Kinderschutz auf: Studierende werden zur Vorbereitung ihres Praxissemesters in einer standortübergreifenden digitalen Summerschool auf die anstehenden Aufgaben und Herausforderungen eines dialogischen und ganzheitlichen Kinderschutzes qualifiziert und sensibilisiert. Zentral bei diesem innovativen Format sind drei Elemente: Eine interdisziplinäre Fallbearbeitung zu Beginn, fachliche Vertiefungsangebote in Workshopform im Zentrum und eine enge Verknüpfung mit Praktiker*innen freier und öffentlicher Träger sowie Care-Leaver*innen im Transferteil der Summerschool.
Alter erleben - Lebensqualität und Lebenserwartung von Menschen mit geistiger Behinderung im Alter
(2013)
Das Forschungsvorhaben „Alter erleben“ wirft einen differenzierten Blick auf die Lebenslagen von Menschen mit geistiger Behinderung im Alter. Denn bislang verengte sich die Fachdiskussion oft allzu einseitig auf leistungsrechtliche Fragen wie die nach dem Pflegebedarf. Dass dies deutlich zu kurz greift, zeigt der vorliegende Bericht in hervorragender Weise. Im Rahmen des Forschungsvorhabens wurde in Baden-Württemberg eine Befragung mittels eines umfangreichen Fragebogens durchgeführt. Die Ergebnisse dieser Befragung bieten eine Fülle an Erkenntnissen. Der Bericht kommt so zu einem umfassenden Bild von Lebenslagen und Lebensqualität von Menschen mit geistiger Behinderung im Alter.
Aus der Zusammenschau dieser vielschichtigen Erkenntnisse entwickelte die Forschergruppe eine Typologie mit sieben typischen Lebenslagen. Zwar lässt sich nicht jede reale Person zweifelsfrei einem Typ zuordnen. Dennoch zeigt sie, wie vielfältig und unterschiedlich die Lebenslagen sein können. Die einen sind relativ gesund und zufrieden, pflegen intensive Freundschaften und stehen in gutem Kontakt zu Betreuungspersonen. Die anderen sind gesundheitlich stark eingeschränkt, haben keine privaten Beziehungen und sind deshalb in
allen Lebensbezügen von professioneller Unterstützung abhängig.
Der vorliegende Bericht dokumentiert den Fortgang des Forschungsprojektes „Lebensqualität inklusiv(e): Innovative Konzepte unterstützten Wohnens älter werdender Menschen mit Behinderung“, das die Abteilung Münster der Katholischen Hochschule NRW in Kooperation mit dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe und gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung im Projektzeitraum Juli 2009 bis Juni 2012 durchführt.
Ein erster Zwischenbericht beinhaltet die Ergebnisse des ersten größeren Arbeitspaketes in diesem Projekt, die Vorausschätzung der demografischen Entwicklung im Blick auf Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung (vgl. Dieckmann et al. 2010).
Ziel des zweiten Arbeitspaketes, dessen Ergebnisse in diesem Bericht dargestellt werden, ist eine differenzierte Analyse der Lebenssituation älter werdender und alter Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung. Es galt, diejenigen Probleme zu identifizieren, denen älter werdende Menschen mit geistiger Behinderung in ihrer Lebensführung vermehrt begegnen. Vier methodische Zugänge wurden gewählt:
- eine Analyse empirischer Studien,
- eine Analyse theoretischer bzw. handlungsorientierter Fachliteratur,
- Interviews mit Expert_innen sowie
- die Entwicklung von möglichen Szenarien der Lebensführung im Alter und der daraus resultierenden Anforderungen und Unterstützungsbedarfe.
Der vorliegende Bericht gibt Empfehlungen für eine sozialraumorientierte Gestaltung von Wohn-und Unterstützungsarrangements mit und für Menschen mit geistiger Behinderung im Alter. Mit diesem vierten Bericht schließen wir das BMBF-Forschungsprojekt „Lebensqualität inklusiv(e)“ ab, in dem wir uns über vier Jahre mit der Gegenwart und Zukunft des unterstützten Wohnens älter werdender Menschen mit geistiger Behinderung aus verschiedenen Perspektiven beschäftigt haben.
Das Modellprojekt „DemenzNetz Aachen“ ist ein multiprofessionelles, sektorenübergreifendes Versorgungsnetzwerk, welches sowohl steuernde Einzelfallhilfe für Menschen mit Demenz (MmD) und versorgende Ange-hörige (vA), als auch die Organisation eines regionalen Verbundmanagements bereitstellt. Das Erkenntnisinteresse der wissenschaftlichen Begleitevaluation richtet sich auf die Identifikation der Case Management-Leistungen und der im Laufe der Einschreibung von MmD und ihren vA identifizierbaren Veränderungen u.a. hinsichtlich des individuellen Belastungserlebens. Des Weiteren werden Aussagen zur passgenauen Weiterentwicklung der CM-Leistungen für spezifische MmD-vA-Tandems getroffen. Dazu wird ein mehrstufiges quantitatives Forschungsdesign zugrunde gelegt. Ein dritter Schwerpunkt liegt auf der explorativen Analyse von Herausforderungen für regional-ländliche Versorgungstrukturen für Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen. Der noch recht vage konturierte Sachverhalt „regional-ländliche Versorgungstrukturen für MmD und deren vA“ wird im Rahmen einer ExpertInnenbefragung explorativ bearbeitet und zur Diskussion gestellt. Ausgangspunkt ist die These, wonach ländliche Räume aufgrund demographischer Entwicklungen vor besonderen Herausforderungen hinsichtlich der nachhaltigen Sicherung einer qualitativ hochwertigen und bedarfsgerechten Demenzversorgung stehen. Somit ist eines der anvisierten Ziele der Delphi-Befragung im Rahmen der wissenschaftlichen Begleitforschung des DemenzNetz StädteRegion Aachen die Identifikation von Herausforderungen an regional-ländliche Versorgungsstrukturen für MmD und deren vA.