Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen, Köln
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Wenn die Eltern onkologisch erkranken - die Bedeutung für Kinder und Jugendliche als Angehörige
(2016)
Innerhalb unserer Gesellschaft sowie in Fachkreisen finden onkologische Erkrankungen ein hohes Maß an Beachtung. Die Thematik der psychosozialen Betreuung und Integration minderjähriger Angehöriger wird dabei jedoch kaum berücksichtigt, sodass sich hier - sowohl national als auch international - ein deutlicher Forschungsbedarf abzeichnet.
In konkreter Bezugnahme auf die pflegerische Berufspraxis und die Professionalisierung auf diesem Gebiet lässt sich sagen, dass es für ein familienzentriertes und somit ganzheitliches Pflegeverständnis unabdinglich ist, dass die Situation von Kindern und Jugendlichen in der Angehörigenrolle wahrgenommen und thematisiert wird.
Daher war es die Zielsetzung dieser Qualifikationsarbeit, die Bedeutsamkeit einer elterlichen Krebserkrankung für Kinder und Jugendliche anhand aktueller deutsch- und englischsprachiger Literatur zu untersuchen. Die systematische Recherchearbeit wurde mit Hilfe der Datenbanken PubMed und CINAHL durchgeführt.
Zu den Ergebnissen lässt sich sagen, dass die jungen Menschen ein klares Bedürfnis nach Information haben. Diesem kann wirksam durch unterschiedliche Maßnahmen sowohl von Seiten der Eltern und Bezugspersonen, als auch durch das multiprofessionelle Behandlungsteam begegnet werden. Auch eine intensive Kooperation mit Beratungsstellen und Initiativen sollte seitens onkologischer Fachabteilungen / Praxen gepflegt werden. Bezüglich der Alltagsgestaltung und emotionalen Befindlichkeit der Kinder und Jugendlichen sind u. a. offene Gespräche und entlastende Freizeitaktivitäten von besonderer Wichtigkeit für deren Wohlbefinden.
Netzwerkanalyse zur Integration schwangerer Flüchtlingsfrauen in das Gesundheitssystem in Köln
(2016)
Im Jahr 2015 wurden über 10 000 Flüchtlinge im Stadtgebiet von Köln untergebracht. Unter ihnen befanden sich viele Frauen, die bei ihrer Ankunft schon schwanger waren oder hier schwanger wurden. Sie stammten in der Mehrheit aus Ländern, in denen keine oder andere gesundheitliche Vorsorge- und Versorgungsstrukturen existieren, wodurch das deutsche Gesundheitssystem neue Herausforderungen erfuhr. In einer Ist-Analyse wurden die gesundheitliche Versorgungssituation, die Maßnahmen zur Integration in das Gesundheitssystem und die Zusammenarbeit der Akteure aus dem Sozial- und Gesundheitswesen erforscht.
Die Ergebnisse der leitfadenorientierten Experteninterviews mit Vertretern kommunaler Einrichtungen, Trägern der Flüchtlingsunterkünfte, Krankenhäusern, Flüchtlings- und Schwangerschaftsberatungsstellen, Ärzten und Hebammen konnten ein detailliertes Abbild der Situation geben. Sie wurden mit Hilfe der ökologischen Systemtheorie nach Bronfenbrenner und neueren Netzwerktheorien ausgewertet und zeigten eine vielschichtige, ideenreiche Versorgungslandschaft in Köln und die damit verbundene Netzwerkarbeit. Die Heimleitung konnte als zentraler Rolleninhaber bei der Integration der schwangeren Flüchtlingsfrau identifiziert werden. Die Übernahme von Aufgaben unterschiedlicher Professionen führte zu Spannungsfeldern und eine hohe Fluktuation zu Wissensverlust. Die Bildung interprofessioneller Teams in den Unterkünften soll die Heimleitungen entlasten. Das Fehlen von Übersetzungs-möglichkeiten und das Eingebundensein in soziale Ordnungen erschweren die Integration der schwangeren Flüchtlingsfrau. Im bestehenden Netzwerk in Köln sind mehrere Akteure aufgrund von Kommunikationsproblemen unter den Systemebenen nicht eingebunden und viele Konzepte gehen am Bedarf der schwangeren Flüchtlingsfrau vorbei und werden nicht koordiniert. Die Anpassung der Konzepte an die Situation der Flüchtlingsfrau muss optimiert werden, durch die Einbeziehung aller Akteursebenen in den Austausch und der Hinzuziehung schon erprobter Konzepte.
Studienziel: Es wurde der Grad an Selbstsi-cherheit wohnungsloser, abstinent lebender suchtkranker Menschen, welche ordnungsbehördlich in einer Einrichtung untergebracht sind, erhoben und der Zusammenhang zum Zeitpunkt der Wohnungssuche überprüft. Untersuchungsmethode: n = 17 (darunter 1 Frau) im Wohn- und Selbsthilfeprojekt „Edgar-Carlo Bettermann“ der pad gGmbH untergebrachte Klient_innen. Die Untersuchungsgruppe zeichnet sich dadurch aus, dass ein großer Teil der Klient_innen (41,2 %) länger als ein Jahr in der Einrichtung verbleibt und bisher keinen Erfolg bei der Wohnungssuche hatte, insofern diese bereits begonnen wurde. Die meisten Klient_innen (88,2 %) leiden unter einer Alkoholabhängigkeit, alle sind erwerbslos und leben von Transferleistungen des Staates. Mittels des Unsicherheitsfragebogens von Ullrich & Ullrich wurde in sechs Unterkatego-rien („Kritik- und Fehlschlagangst“, „Kontakt-angst“, „Fordern können“, „Nicht-nein-sagen-können“, „Schuldgefühle“, „Anständigkeit“) die Ausprägung von Selbstsicherheit bei den untersuchten Klient_innen erhoben. Weiterhin wurde die Dauer vom Einzug in die Einrichtung bis zum Zeitpunkt der persönlichen Erstvorstellung bei einem/einer potentiellen Vermieter_in gemessen. Der Zusammenhang beider Variablen (Selbstunsicherheit, Zeitpunkt der Wohnungssuche) wurde anschließend mittels Pearson-Korrelationskoeffizient errechnet. Ergebnisse: Über Dreiviertel der Klient_innen waren selbstunsicher in mindestens einer der sechs Kategorien, wobei ein Großteil (69,2 %) in bis zu drei Kategorien auffiel, während 30,8 % einen größeren Schweregrad in vier oder mehr Kategorien erreichten. Über ein Drittel der Klient_innen hatten nach einem oder mehreren Jahren noch nicht mit der Wohnungssuche begonnen bzw. waren bis zum Untersuchungszeitpunkt nicht erfolgreich gewesen. Im Ergebnis der Berechnung der Korrelationen in den sechs Kategorien ergab sich ein mäßiger Zusam-menhang zwischen Selbstunsicherheit und Vermeidung der Wohnungssuche. In drei von sechs Kategorien selbstsicheren Verhaltens wurde ein mittelstarker Zusammenhang (> .30) zur Vermeidung der Wohnungssuche festgestellt, wobei die Signifikanzen unzu-reichend waren. Allerdings sind diese drei Kategorien („Kontaktangst“, „Fordern kön-nen“, „Anständigkeit“) von besonderer Rele-vanz für die Wohnungssuche. Es zeigte sich der Trend, dass Klient_innen mit mehr „Kon-taktangst“ sowie höheren Werten in der Kategorie „Anständigkeit“ in der Regel über einen längeren Zeitraum die Wohnungssuche vermieden. Außerdem war die Dauer bis zur Wohnungssuche länger, je besser die Kli-ent_innen Forderungen stellen können. Schlussfolgerung: Ein Großteil wohnungsloser suchtkranker Menschen ist selbstunsicher im Umgang mit ihrer sozialen Umwelt, sodass es zu Vermeidungsverhalten kommen kann, wie der Vermeidung der Wohnungssuche. Zum Abbau dieses Vermeidungsverhaltens ist zukünftig zu überlegen, inwiefern neue Angebote (z. B. spezialisierte Selbstsicherheitstrainings) in die Betreuung dieser spezifischen, multipel belasteten Klientel einbezogen werden kann. Wünschenswert wäre eine Kombination aus Angeboten sowohl der Wohnungslosenhilfe als auch der Suchthilfe, um Schnitt-stellenprobleme auszuschließen.
Seit einigen Jahren steigen auch in Deutschland die Zahlen ankommender Asylsuchender aufgrund von Krisen und Konflikten in der globalisierten Welt. Es stellt sich daher innerhalb der Bundesrepublik die Frage, wie Strukturen und Kapazitäten zur Aufnahme der ankommenden Schutzsuchenden geschaffen werden können. Im Jahr 2015 wurden durch Überforderung der innerdeutschen Behörden und einer Überlastung der vorhandenen Strukturen im Rahmen des Asylverfahrens bestehende Missstände in den Unterbringungen der Länder und Kommunen deutlich. Im Zentrum der Kritik standen immer wieder Erstaufnahmeeinrichtungen oder provisorisch eingerichtete Notunterkünfte. Die Unzufriedenheit der Aufgenommenen führte zu Konflikten innerhalb der Einrichtungen, die häufig große Polizeieinsätze verlangten und die Bevölkerung beunruhigten. Auch Mitarbeitende in den Unterbringungen stießen an die Grenzen ihrer Belastbarkeit. Hierbei entstehen Berührungspunkte zwischen Sozialer Arbeit und Polizei.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich daher mit der Untersuchung möglicher Synergien und Konfliktbereiche im Flüchtlingsbereich, die durch die Zusammenarbeit der bisher konfliktbeladenen Beziehung zwischen den Professionen Soziale Arbeit und Polizei entstehen können. Dazu wird ein Best-Practice-Beispiel einer Notunterkunft untersucht, in der Polizei und Träger ein präventiv orientiertes Konzept angewandt haben.
In dieser Arbeit werden Kriterien für die Unterbringung von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen aus lebensweltorientierter Perspektive entwickelt. Die Notwendigkeit, Kriterien zu entwickeln, ergibt sich aus der bisher mangelhaften Unterbringungssituation und der fehlenden Einigung der Kommunen über die Unterbringungsverfahren.
Dazu werden zunächst bisherige Erkenntnisse und Theorien über unbegleitete minderjährige Flüchtlinge und den lebensweltorientierten Ansatz der Sozialen Arbeit analysiert und im Anschluss ein Leitfaden entwickelt. Anhand dessen werden unbegleitete minderjährige Flüchtlinge aus drei verschiedenen Einrichtungen befragt. Die leitende Fragestellung dabei ist: Welche Kriterien sind aus lebensweltorientierter Perspektive angebracht für die Unterbringung von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen?
Zunächst wird die Bezeichnung „unbegleiteter minderjähriger Flüchtling“ definiert und die rechtliche Situation im internationalen, europäischen, sowie deutschen Raum umrissen. Außerdem widmet sich ein Unterkapitel dem Begriff des Kindeswohls in Zusammenhang mit der Unterbringungssituation von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen.
Anschließend wird die Entwicklung der Lebensweltorientierung in der Sozialen Arbeit dargestellt. Dies geschieht anhand der vier Traditionslinien: die Phänomenologie, die systemisch konstruktivistische Perspektive, die Hermeneutisch-pragmatische Erziehungswissenschaft, sowie die kritische Alltagstheorie. Außerdem wird das daraus entstandene Konzept der lebensweltorientierten Sozialen Arbeit nach Hans Thiersch vorgestellt. Darauf folgend wird die Lebenswelt von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen und die daraus resultierende Bedürfnislage herausgestellt und analysiert.
Abschließend wird die aktuelle Unterbringungs- und Versorgungslage dargestellt. Dazu werden bisherige Entwicklungen in der Unterbringung in Deutschland und die verschiedenen möglichen Unterbringungsformen nach dem SGB VIII diskutiert, sowie bisherige Handlungsempfehlungen für die Unterbringung vorgestellt.
Auf den theoretischen Teil folgt dann die empirische Untersuchung in Form einer qualitativen Studie. Dazu werden unbegleitete inderjähre Flüchtlinge aus verschiedenen Einrichtungen der Jugendhilfe befragt, um praxisnahe Erkenntnisse ziehen zu können. Begleitend zur empirischen Erhebung werden Besonderheiten bei der Befragung von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen herausgearbeitet, sowie eine Selbstreflexion im Forschungsprozess durchgeführt, die sich an Erdheims ethnopsychoanalytischen Forschung anlehnt. Die Interviews werden im Anschluss mit der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring ausgewertet und die herausgearbeiteten Kategorien werden in Bezug gesetzt zur Theorie, woraus schlussendlich Kategorien für die Unterbringung von unbegleitetenminderjährigen Flüchtlingen entwickelt werden.
Die Ergebnisse führen zu 16 Kriterien, die eine verbesserte Unterbringungssituation ermöglichen und einen gemeinsamen Nenner für Kommunen bilden können.
Einarbeitungskonzepte tragen zur Kompetenzentwicklung von Pflegelehrern und insbesondere von Berufsanfängern an Pflegebildungseinrichtungen bei.
Erhoben wird, ob es an Pflegebildungseinrichtungen in Deutschland spezielle Einarbeitungskonzepte für Berufsanfänger gibt und welche inhaltliche Struktur diese aufweisen.
Dazu wurden insgesamt 912 Pflegeschulen, darunter 433 Schulleitungen an Altenpflegeschulen und 479 Schulleitungen an Krankenpflegeschulen persönlich angeschrieben und auf freiwilliger Basis zur Teilnahme an entsprechender Online-Umfrage gebeten.
Die Angaben der Schulleitungen zeigten, dass mehr als die Hälfte der Pflegeschulen ein solches, speziell auf Berufsanfänger zugeschnittenes Einarbeitungskonzept in Ihren Einrichtungen vorhalten, worin sich ein besonderer Unterstützungsbedarf des Berufsanfängers vermuten lässt.
Anhand der Teilnehmeraussagen konnten im Hinblick auf die inhaltliche Struktur der Einarbeitungskonzepte Schwerpunkte im Bereich der Einführung in die Organisation und in die Schulkultur als auch im Bereich der Unterstützung in der Erfüllung des Berufsauftrages ausgemacht werden. Dies spricht für ein ausgewogenes Verhältnis organisatorischer als auch unterrichtsbezogener Aspekte innerhalb der Konzeptgestalung.
Insbesondere die unterschiedlichen finanziellen Rahmenbedingungen von Pflegeschulen konnten bei der Umsetzung eines Einarbeitungskonzepts als wichtiger Faktor identifiziert werden.
So ist anzunehmen, dass sich durch den abweichenden Finanzierungsrahmen bessere Bedingungen an Krankenpflegeschulen als an Altenpflegeschulen vorfinden lassen.
Die Ergebnisse der Umfrage verdeutlichen insgesamt, dass Einarbeitung von Berufsanfängern an Pflegebildungseinrichtungen in vielen Punkten angelehnt an bereits bestehenden Konzepten aus dem allgemein- und berufsbildenden Schulbereich erfolgt und sich durch das Vorhalten von entsprechend strukturierten Einarbeitungskonzepten eine positive Kompetenzentwicklung abzeichnet.
Bis heute sind vielfältige Vorannahmen und Voraussetzungen für die Entstehung von wissenschaftlichen Erkenntnissen für das Hebammenwesen relevant. Die damit verbundenen Aufgaben und Grenzen von Erkenntnis- und Wissenschaftstheorie werden unter Einbezug ihrer geschichtlichen Entwicklung dargelegt. Weiterführend wird ein Blick auf den Stand der Theorieentwicklung innerhalb des Hebammenwesens geworfen. Hier zeigt sich, dass die derzeit vorherrschenden Modelle als theoretisches Konstrukt die praktische Hebammenarbeit unter anthropologischen Aspekten nur defizitär abbilden. Um dieser Unzulänglichkeit zu begegnen, werden als Hauptteil die wissenschaftstheoretischen Grundpositionen des kritischen Rationalismus, der Hermeneutik und der Phänomenologie unter den Kriterien der Vorannahmen des Erkenntnisgewinns, der Forschungslogik und der daraus resultierenden Konstitution des Forschungsobjektes eingehend vorgestellt. Anschließend erfolgt eine Betrachtung dieser im Hauptteil behandelten, wissenschaftstheoretischen Grundpositionen für das Hebammenwesen.
Ausgehend von der seelischen Not der existenziellen Krise von Krebspatienten beschäftigt sich die Masterthesis mit der speziellen Rolle von Spiritualität im Verarbeitungs- und Bewältigungsprozess (Coping-Forschung). Dabei wird Spiritualität enggeführt auf das christliche Gebet und konkretisiert mit dem Beispiel des biblischen Psalmengebets. Ausführlich wird dabei auf die praktische Arbeit der spirituellen Begleitung in einer Ehe-, Familien- und Lebensberatungsstelle eingegangen.
Hintergrund: Die Rahmenbedingungen für das Studieren mit Kind wurden bisher an der Katholischen Hochschule NRW, Abteilung Köln nicht in diesem Umfang untersucht.
Ziel: In der vorliegenden Masterarbeit soll ergründet werden, wie die bisherigen familienunterstützenden Rahmenbedingungen der Katholischen Hochschule NRW, Abteilung Köln weiterentwickelt werden könnten.
Methode: Die Arbeit stützt sich auf eine umfangreiche Literaturrecherche. Im ersten Schritt werden die historischen und gesellschaftspolitischen Entwicklungen zum Thema aufgedeckt. Die hermeneutische Annäherung an das Thema Familienfreundlichkeit erfolgt über eine politikdidaktische Analyse nach Hermann Giesecke. Im zweiten Schritt wird das Wissen zur familienfreundlichen Gestaltung des Studiums gebündelt und wiederkehrende Problembereiche studierender Eltern als Handlungsfelder für Familienfreundlichkeit herausgestellt. Dabei wird die Ökosystemische Entwicklungstheorie Urie Bronfenbrenners verwendet, um die Notwendigkeit der Unterstützung studierender Eltern durch die Gesellschaft zu untermauern. Im empirischen Teil der Arbeit werden studierende Mütter und Väter mit mindestens einem noch nicht schulpflichtigen Kind mittels halbstandardisiertem Fragebogen zu den verschiedenen Problembereichen befragt. Sie erhalten durch ihre Teilnahme und ihre Beiträge die Möglichkeit, die Weiterentwicklung der familienfreundlichen Rahmenbedingungen an ihrer Hochschule mit zu gestalten. Die Ergebnisse werden der Hochschule zur Ver-fügung gestellt, damit sie praktische Anwendung finden können. Die Probleme der Vereinbarkeit verschiedener Lebenskontexte von Eltern finden sich in ähnlicher Form auch in anderen Kontexten (Beruf und Familie oder Ausbildung und Familie) wieder. Somit liefert die Arbeit Lehrern für Pflegeberufe, aber auch anderen Berufsgruppen, ein Hintergrundwissen, das sie im Umgang mit ihnen sensibilisieren soll.
Ergebnisse: Die Rahmenbedingungen der Katholischen Hochschule NRW, Abteilung Köln werden in Bezug auf das Studieren mit Kind allgemein positiv bewertet. Einige Nachbesserungen sollten in den Handlungsfeldern Hochschulinfrastruktur, Kinderbetreuung und der Studienorganisation erfolgen. Aber auch in den Bereichen Information, Beratung und Vernetzung gibt es Handlungsbe-darf. Studierende Eltern der Katholischen Hochschule NRW, Abteilung Köln dachten meist nicht darüber nach, das Studium zu unterbrechen oder abzubrechen. Sie würden sich mehrheitlich auch wieder für ein Studium mit Kind entscheiden.
Schlussfolgerungen: Die Katholische Hochschule NRW verfolgt schon lange hohe Ziele in Bezug auf Familienfreundlichkeit. Die Umsetzung und Evaluation von zielführenden Maßnahmen ist jedoch ein Prozess, dem auch in Zukunft weiter Aufmerksamkeit zukommen sollte.