Evangelische Hochschule Ludwigsburg
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Die vorliegende Masterthesis beschäftigt sich mit der zentralen Forschungsfrage, ob erlebnisgeragogische Angebote für Bewohner*innen stationärer Pflegeeinrichtungen im vierten Lebensalter, unter dem Fokus der Gemeinschaftsförderung und Gemeinschaftspflege, sinnhaft sind. Dieser Gegenstand wird unter der rahmengebenden Methodologie der Grounded Theory, im Forschungsstil der Grounded Theory nach Strauss und Corbin 1996, untersucht. Nach den theoretischen Grundlagen und der Darstellung des methodologischen Gerüsts, sowie der damit einhergehenden Auswahl und Beschreibung der Methoden der Untersuchung, widmet sich diese Arbeit explorativ, der konzeptuell und wissenschaftlich kaum belegten Erlebnisgeragogik. Der dargestellte Konzeptentwurf verbindet die Geragogik und die Erlebnispädagogik und wird im Weiteren mit theoretischen Erkenntnissen zur Zielgruppe der Bewohner*innen stationärer Pflegeeinrichtungen im vierten Lebensalter und unter der Zielsetzung der Gemeinschaftsförderung und Gemeinschaftspflege auf eine Sinnhaftigkeit hin analysiert und als sinnhaft eingestuft. Des Weiteren wird durch die Auswertung vier ero-epischer Gespräche (Girtler 2004: 66; Girtler 2001: 147ff.) und Feldbegehungen in zwei stationären Pflegeeinrichtungen, die subjektive Perspektive der Bewohner*innen auf den Alltag, die Gemeinschaft, das Alter, schlicht weg das subjektive Erleben geprüft. So wird dargestellt, ob auch aus emischer Betrachtungsweise der Zielgruppe, ein erlebnisgeragogisches Angebot sinnhaft ist. Als zentrales Phänomen kristallisiert sich die „Annahme der gegenwärtigen Lebenssituation“ heraus, wonach keine Veränderung des Alltags und somit auch keine Veränderungen durch erlebnisgeragogische Angebote zur Gemeinschaftsförderung für die Bewohner*innen von Belang sind. Im letzten Teil der Arbeit münden beide Teile der Untersuchung in einer Zusammenführung, in Anknüpfungspunkten für künftige Forschungsgegenstände im Themenfeld und in reflektierenden Gedanken zur Untersuchung dieser Arbeit.
Zunehmend vielfältige Geschlechtsidentitäten und demgegenüber die Reproduktion normativer Geschlechterrollen (doing gender) sind nicht nur ein allgemeingesell-schaftliches Phänomen, sondern durch die Bildungsziele der Identitätsbildung und der Bildung zur Toleranz von Akzeptanz von Vielfalt wird die Genderthematik auch zum integralen Bestandteil des Religionsunterrichts. Die Parallelität von Identität und Geschlecht sowie die Rolle des Religionsunterrichts im Identitätsbildungsprozess werden literaturbasiert erörtert, ebenso wie mögliche Geschlechterverständnis-Posi-tionen. Es wird die Notwendigkeit für einen Ansatz herausgearbeitet, der – im Gegen-satz zu Bestehenden – auf einem vielfältigen Geschlechterverständnis basiert. Dass dieser auch theologisch haltbar ist, wird dargestellt. Die Entwicklung dieses Ansatzes legt den Fokus daher insbesondere auf die beiden Leitperspektiven „Genderstereo-type vermeiden“ und „Vielfalt abbilden“. Unter diesen werden Kriterien für gender-gerechte Schulbücher entwickelt. Der Abgleich dieser mit der Realität anhand einer Schulbuchanalyse zeigt, wie viel Aufholbedarf Religionsschulbücher haben.
In dieser Abschlussarbeit für das Fach
Diakoniewissenschaft wird der Frage nachgegangen, ob
Vergebung aus christlich theologischer Perspektive auch
für schwere Straftaten möglich ist. Dabei wird sowohl die
göttliche als auch die zwischenmenschliche Vergebung
untersucht und einen Bezug zur sozialarbeiterischen
und diakonischen Praxis hergestellt.
Jede 3. Frau erlebt in ihrem Leben sexualisierter oder körperliche Gewalt. Im Jahr 2019 registrierte die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) des Bundeskriminalamts in Deutschland 69.881 Fälle von Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung. Sexualisierte Gewalt kommt demnach häufiger vor, als die Gesellschaft dies wahrhaben möchte. Ziel der vorliegenden Arbeit ist es anhand ausgewählter Analysekriterien verharmloste Situationen von sexuellen Gewalttaten in Märchen aufzuzeigen, um darzustellen, dass gesellschaftlich ein reflektierter Umgang mit Kinderliteratur erfolgen muss, um der Tabuisierung der sexuellen Gewalt entgegenzuwirken. Dabei wird im Besonderen auf die Fragestellung eingegangen, welche Ursachen hinter sexuellen Gewalttaten liegen und ob sich in Märchen Hinweise beziehungsweise Situationen finden lassen, die sexuelle Gewalttaten beinhalten. Zur Beantwortung der Forschungsfrage wurde die Arbeit in vier Kapitel aufgeteilt. Hierbei bilden die ersten zwei Kapitel den theoretischen Rahmen und dienen der Überprüfung aktueller Literatur. Das dritte Kapitel befasst sich mit der Analyse sexualisierter Gewalt in Märchen. Hierbei werden die Märchen von Dornröschen, Rotkäppchen und Schneewittchen mit Hilfe ausgewählter
Analysekriterien auf Anzeichen von sexueller Gewalt untersucht. Anschließend werden die zentralen Ergebnisse der Analyse und eine Schlussfolgerung mit inklusionspädagogischen Ideen, die das Ziel verfolgen, sexueller Gewalt entgegenzuwirken, darlegt.
Das Kinder- und Jugendhilferecht des Achten Buches Sozialgesetzbuch (SGB VIII) wird nach knapp 20 Jahren des Bestehens auf seine Aktualität und Praktikabilität hin geprüft. Dabei spielt auch das Thema der Inklusion eine nicht zu unterschätzende Rolle. Unter den Stichworten der „großen Lösung“ oder auch der „inklusiven Lösung“ wird eine Zusammenführung der Zuständigkeiten hin zu einer alleinigen Zuständigkeit der Kinder- und Jugendhilfe für alle Kinder und Jugendlichen, unabhängig von Behinderungen diskutiert. Dabei soll ersichtlich werden, worum sich die aktuellen Inklusionsdiskurse in der Kinder- und Jugendhilfe drehen und wodurch diese weiter vorangetrieben werden können.
Deutlich wird hierbei das Aufeinandertreffen zweier Professionen, welche vor dem Hintergrund verschiedener Grundhaltungen den vorliegenden Gesetzesentwürfen in differenzierter Weise kritisch gegenüberstehen. Dabei zeigt sich jedoch auch, dass über die Forderung nach einem inklusiven Kinder- und Jugendhilfegesetz weitgehende Einigkeit besteht. Notwendig ist somit eine intensive Auseinandersetzung der beteiligten Professionen mit ihren Grundhaltungen, auf die ein Prozess der gemein-samen Erarbeitung eines solchen Gesetzes, unter Beteiligung der hiervon Betroffenen sowie deren Interessensvertretungen, folgen muss.
Die vorliegende Bachelorthesis beschäftigt sich mit dem Einsatz und dem Mehrwert von Gebärden in inklusiven Kindertageseinrichtungen und der Gestaltung teilhabeorientierter Rahmenbedingungen für hörbeeinträchtigte Kinder. Im Fokus stehen dabei sprach- und kommunikationsfördernde Bedingungen des Gebärdenspracheinsatzes für gehörlose, schwerhörige und mit Cochlea-Implantaten versorgte Kinder sowie im Sinne der Inklusion auch für hörende Kinder und Kinder mit anderen Behinderungserfahrungen.
Aus den Erkenntnissen des Hauptteils werden Handlungsempfehlungen in Form eines Leitbildes für eine inklusive Kindertageseinrichtung mit bilingualem Schwerpunkt abgeleitet. Dieses soll als Orientierungshilfe für die heilpädagogische Praxis sowie für Einrichtungen bei der Gestaltung inklusiver Rahmenbedingungen für hörbeeinträchtigte Kinder dienen können.
Die Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, wie enttabuisierte und inklusive Sozialräume mit Menschen mit Depression gestaltet werden können. Hierzu wird Fachliteratur in Bezug auf den Zusammenhang von Tabuisierung und Depression analysiert, um herauszufinden, welche Rahmenbedingungen mit Menschen mit und ohne Depression gestaltet werden könnten, damit enttabuisierter über Depression geredet werden kann. Um zu zeigen, inwieweit durch die Soziale Arbeit inklusive und enttabuisierte Räume gestaltet werden können, die bei der positiven Lebensgestaltung von Menschen mit Depression hilfreich sein könnten.
Die im Bachelorstudiengang Diakoniewissenschaft von Frau Stefanie Kalmbach vorgelegte Abschlussarbeit mit dem Thema ‚Interkulturelle Aspekte der Seelsorge im Kontext diakonischen Handelns‘, wird am Beispiel der Arbeit mit Asylbewerber/-innen ausgeführt. Sie greift damit ein aktuelles, gesellschaftlich und politisch brisantes Thema auf. Wissenschaftlich fundiert wird der Begriff der Kultur und Interkulturalität aus einer konstruktivistischen Anthropologie entwickelt, die von der „autopoietischen“ Konstruktion von Sinn in lebendigen Systemen wie Familie, sowie regionalen und nationalen Gruppen ausgeht. Aus der Theorie der Seelsorge kommen Ansätze der Alltagsseelsorge ebenso in den Blick wie systemische Ansätze. Seelsorge mit Asylbewerber/-innen wird als Pendelbewegung dargestellt, die auf Ambiguitätstoleranz aufbaut und auf der Erkenntnis, dass ein wirkliches Verstehen von Menschen aus unterschiedlich geprägten Kulturen nur am „dritten Ort“ möglich ist, an dem durch gemeinsames Erzählen und interkulturelles Teilen eine neue, gemeinsam geteilte Erfahrung entsteht. Die Methoden einer interkulturellen Seelsorge werden anhand von Praxisbeispielen erläutert. Mit ihrer Orientierung und Grundierung der Sozialen Arbeit mit Asylbewerber-/innen auf der Basis einer alltagsorientierten interkulturellen Seelsorge gelingt Frau Kalmbach die Darstellung eines tragfähigen praxisorientierten Konzepts für Professionelle und Ehrenamtliche in diesem aktuellen Arbeitsfeld der sozial-diakonischen Arbeit.
Interkulturalität sowie interkulturelle Begegnungen stellen heutzutage eine Alltäglichkeit dar. So ist auch der Stadtteil Bietigheim Buch von kultureller Vielfalt und Vielfalt an Sprachen geprägt. Die vorliegende Arbeit untersucht interkulturelle Begegnungsräume des Stadtteils und stellt dabei die Perspektiven der Bewohner_innen in den Fokus: Wie nehmen diese interkulturelle Begegnungsräume bzw. Interkulturalität im Stadtteil wahr? Wie positionieren sich die Befragten selbst innerhalb dieser Räume bzw. wie ausgeprägt sind Selbst- und Fremdwahrnehmung von Kultur und Interkulturalität? Die Arbeit liefert, anhand einer empirischen Untersuchung im Stadtteil sowie einer theoretischen Auseinandersetzung, Erkenntnisse in Bezug zu ebendiesen Fragen und formuliert Handlungsempfehlungen für eine sozialraumorientierte Internationale Soziale Arbeit in der Praxis.