Evangelische Hochschule Nürnberg
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Ein Myokardinfarkt leitet im Leben von Betroffenen einen Übergang von vermeintlich stabiler Gesundheit hin zu Krankheit ein. Das Transitionserleben von Infarktpatient(inn)en war bisher kaum Gegenstand der Forschung und soll daher in dieser Untersuchung exploriert werden. Dazu wurden Leitfadeninterviews mit Betroffenen geführt und diese mittels qualitativer Inhaltsanalyse ausgewertet. Die Ergebnisse zeigen, dass die Befragten ihren Myokardinfarkt als unerwartetes Ereignis erlebten, das mit multiplen Veränderungen einherging. Ausreichende Informationen und ein unterstützendes soziales Umfeld förderten die Transition, während Ängste sie hemmten. In der pflegerischen Betreuung der Betroffenen stellen individuelle, setting-übergreifende Angebote einen gewinnbringenden Ansatz dar.
Wasser wird häufig als die Grundlage allen Lebens bezeichnet und ist so ein essenzieller Bestandteil der Gesundheit. Bisherige Übersichtsarbeiten über das Ernährungsverhalten von Pflegekräften beinhalten häufig Ernährung und Trinkverhalten. Mit der zugrunde liegenden Arbeit wurde der explizite Fokus auf das Trinkverhalten von Pflegekräften gelegt, um herauszufinden, welche Ursachen dieses positiv wie auch negativ beeinflussen.
Jeder zweite notärztlich versorgte Patient ist heute über 65 Jahre alt, viele davon Hochrisikopatienten. Ob eine Notfallbehandlung erfolgreich ist, hängt maßgeblich davon ab wie schnell eine sichere Diagnose gestellt und die Therapie begonnen werden kann. Informationsdefizite gefährden dabei die Patientensicherheit erheblich. Die Geriatric Emergency Department Guideline nennt klinisch relevante Informationen, die beim geriatrischen Patienten vorliegen sollten. Eine standardisierte Kommunikation an der Schnittstelle zwischen Notfall- und Primärversorgung würde die Patientensicherheit erhöhen. Der Informationsaustausch zwischen den Sektoren sollte mit Blick auf die zunehmende Digitalisierung elektronisch erfolgen.
Ältere Patienten, bei denen eine notfallmedizinische Versorgung nötig wird, sind vielfach gefährdet. Neben dem Akutereignis können fehlende Informationen über die Vorgeschichte, Betreuungssituation, Begleitkrankheiten und Medikation zu weiteren Komplikationen führen. Wie kann der Informationsfluss verbessert werden?
Introduction: In emergency care, geriatric requirements and risks are often not taken sufficiently into account. In addition, there are neither evidence-based recommendations nor scientifically developed quality indicators (QI) for geriatric emergency care in German emergency departments. As part of the GeriQ-ED© research project, quality indicators for geriatric emergency medicine in Germany have been developed using the QUALIFY-instruments. Methods: Using a triangulation methodology, a) clinical experience-based quality aspects were identified and verified, b) research-based quality statements were formulated and assessed for relevance, and c) preliminary quality indicators were operationalized and evaluated in order to recommend a feasible set of final quality indicators. Results: Initially, 41 quality statements were identified and assessed as relevant. Sixty-seven QI (33 process, 29 structure and 5 outcome indicators) were extrapolated and operationalised. In order to facilitate implementation into daily practice, the following five quality statements were defined as the GeriQ-ED© TOP 5: screening for delirium, taking a full medications history including an assessment of the indications, education of geriatric knowledge and skills to emergency staff, screening for patients with geriatric needs, and identification of patients with risk of falls/ recurrent falls. Discussion: QIs are regarded as gold standard to measure, benchmark and improve emergency care. GeriQ-ED© QI focused on clinical experience- and research-based recommendations and describe for the first time a standard for geriatric emergency care in Germany. GeriQ-ED© TOP 5 should be implemented as a minimum standard in geriatric emergency care.
Pflegepersonalbemessung
(2023)
Der folgende Beitrag beschreibt Qualifikationsvoraussetzungen, Visionen und konkrete Rollenprofile von PflegeexpertInnen APN in der Akutpflege und psychiatrischen Pflege. Zudem wird der Ansatz einer hochschulisch begleiteten ANP-Rollentwicklung vorgestellt, um aufzuzeigen, wie ANP-Studierende und Praxiseinrichtungen zur Implementierung einer erweiterten und vertieften Pflegepraxis befähigt werden können.
Die Integration von Pflegeexperten auf Masterniveau stellt in Deutschland bislang noch eine Ausnahme da. Bedingt durch die aktuellen Herausforderungen im Gesundheitssystem startete das Universitätsklinikum Regensburg ein Projekt, bei dem bestehende Versorgungslücken durch die Umsetzung von Advanced Nursing Practice (ANP) geschlossen werden. Der Beitrag beschreibt die Rollenentwicklung eines Pflegeexperten für den Bereich des Critical Care (Pflegeexperte APN-CC) angelehnt am PEPPA-Framework, einem theoretischen Rahmen zur ANP Rollenentwicklung, -Implementierung und -Evaluation.
Der demografische Wandel sowie die Zunahme chronischer Erkrankungen und damit einhergehend komplexe Versor-gungsbedarfe stellen erhöhte Anforderungen an die Gesund-heitsversorgung, besonders in Krankenhäusern. Wissen-schaftsbasierte erweiterte Rollen in der direkten Patienten-versorgung können diesen spezialisierten Pflegebedarfen be-gegnen und Veränderungsprozesse in der Praxis anstoßen. Der vorliegende Artikel beschreibt die Rollenentwicklung einer Pflegeexpertin APN (Advanced Practice Nurse) im The-menfeld Demenz/Delir an einem Klinikum der Maximalver-sorgung. Das Ziel: Die Gestaltung von demenz- und delirsen-siblen Abläufen.