Evangelische Hochschule Nürnberg
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Beschäftigte der Sozialen Arbeit, Gesundheit und Pflege stehen vor Chancen und gleichzeitig Risiken des digitalen Wandels. Technologien in diesen personenbezogenen sozialen Dienstleistungen bringen spezielle Spannungsfelder mit sich, wie etwa soziale Teilhabe und auch Spaltung. Um die Chancen für die Sozialwirtschaft fruchtbar zu machen, sollten daher Beschäftigte wie Adressat*innen systematisch in die Technik-Entwicklungen einbezogen werden, um sowohl Professionskriterien als auch ethischen Implikationen den nötigen Stellenwert zu geben. Diesen Ideen widmet sich der Beitrag und führt inhaltlich in den vorliegenden Band ein.
Beratung kann Face-to-Face, telefonisch oder online erfolgen. Auf die verschiedenen Präsentationsformen und Besonderheiten von Onlineberatung wird näher eingegangen, bevor deren Rolle während der Corona-Pandemie beleuchtet wird. Hierfür ist es zuerst notwendig das neuartige Coronavirus SARS-CoV-2 und die damit einhergehende Erkrankung COVID-19 in den Fokus zu nehmen, da dies in den Jahren 2020 und 2021 weltweit weitreichende Auswirkungen auf das wirtschaftliche und gesellschaftliche Leben hat.
Um die Ausbreitung des Virus einzudämmen, werden umfangreiche Maßnahmen ergriffen. Die Einschränkungen und Unsicherheiten werden von vielen Menschen als Belastung erlebt, sodass ein erhöhter Beratungsbedarf beobachtet wird. Infolge der Maßnahmen der Kontaktreduzierung sind Unterstützungsangebote notwendig, welche nicht Face-to-Face stattfinden.
Hierbei bietet Onlineberatung aufgrund der Ortsunabhängigkeit und der damit einhergehenden
räumlichen Distanz eine entscheidende Chance. So kann Beratung kontinuierlich
und unabhängig von geltenden Maßnahmen erfolgen. Allerdings sehen sich Einrichtungen
und Beratende auch Herausforderungen gegenüber, da die notwendige Umstellung der Beratungsform innerhalb kürzester Zeit erfolgen muss. Auch bedarf es Adaptionen bei Ratsuchenden an die neuen Settings.
Im Großen und Ganzen überwiegen in Zeiten der Corona-Krise Vorteile der Onlineberatung, wodurch deren Bedeutung zugenommen hat. Der angestoßene Digitalisierungsprozess kann zudem positive Auswirkungen auf die zukünftige Beratungsarbeit haben.
Die Ergebnisse dieser Arbeit wurden mithilfe einer Literaturrecherche gewonnen.
Angesichts der durch die Corona-Pandemie vorangetriebenen Digitalisierung des Studiums der Sozialen Arbeit wird im vorliegenden Beitrag nach den Herausforderungen für den Bildungsauftrag der Hochschulen für angewandte Wissenschaften gefragt. Hierbei werden drei Rahmen-bedingungen näher beschrieben:
1) Die digitale Transformation der Gesellschaft hat für
die Adressat*innen der Sozialen Arbeit mitunter gravierende Folgen.
2) Das Substituierbarkeitspotenzial der Profession Sozialen Arbeit durch digitale Technologie ist vergleichsweise gering.
3) Auf die Digitalisierung bezogene Kompetenzen sind bei Studierenden generell eher gering ausgeprägt. Diese
Befunde bedingen mehrere grundlegende Perspektivenwechsel, die auf die Notwendigkeit einer mehrperspektivischen und intensivierten Bildung in der digitalen Transformation im Hochschulkontext verweisen.
Organisationen sind wichtige Intermediäre in modernen ausdifferenzierten und pluralen Gesellschaften. In ihnen und durch sie werden ein Großteil der Entscheidungen verfertigt. Das betrifft nicht zuletzt Organisationen des Gesundheitssektors. Durch Digitalisierung und Vernetzung werden solche organisationalen Prozesse erneut und in erheblichem Maße herausgefordert, was auch die Organisationsethik zu Rekonzeptualisierungen zwingt. Der Artikel skizziert einige Grundprobleme einer der Digitalisierung angemessenen Organisationsethik.
Führen auf Distanz
(2021)
Die vorliegende hermeneutische Masterarbeit beschäftigt sich mit dem Thema Führen auf
Distanz. Auf Grundlage einer empirischen Befragung und der Auseinandersetzung mit der
aktuellen Literatur werden Bausteine einer digitalen Führungstheorie erarbeitet. Es werden
Handlungsempfehlungen aufgezeigt inwieweit Mitarbeiter auch in Zeiten von Digitalisierung,
Globalisierung und Wertewandel langfristig an das Unternehmen gebunden werden können.
Die Corona-Pandemie hat viele Unternehmen vor neue Herausforderungen gestellt und
dabei gezeigt, dass Führungskräfte bei der digitalen Transformation eine entscheidende
Rolle übernehmen müssen. Die Digitalisierung ermöglicht auch der Sozialwirtschaft ein
großes Innovationspotenzial. Um dieses nutzen zu können, müssen sich Führungskräfte
gegenüber den gegenwärtigen New Leadership Ansätzen öffnen und sich einem
Paradigmenwechsel beim Führungsverständnis stellen.
Der individuelle Mitarbeiter mit seiner emotionalen Bindung an den Arbeitsplatz rückt immer
mehr in den Fokus. Zur Mitarbeitermotivation und -zufriedenheit werden im digitalen Setting
neue Strategien wichtig, von denen die vorliegende Masterarbeit einige vorstellt.
Die Digitalisierung des Gesundheitswesens rückt immer weiter in den Vordergrund und ist mittlerweile Angelegenheit vieler politischer Zusammenkünfte. Sie ist ein breiter Begriff, welcher von der digitalen Datenerfassung, über die Speicherung bis hin zur Archivierung oder den Datenaustausch reicht. Da die Digitalisierung so gut wie jeden Menschen betrifft, wird nicht nur auf politischer sondern auch gesellschaftlicher Ebene kontrovers diskutiert.
Die vorliegende Bachelorthesis beschäftigt sich mit dem aktuellen Thema der Telematik-infrastruktur (TI) in Bezug auf die neuen Funktionen der elektronischen Gesundheitskarte. Diese soll ab 01.01.2021 in erster Linie zur besseren Patientenversorgung flächendeckend eingesetzt werden. Es ergeben sich dadurch aber nicht nur für den Patienten ersichtlich Vorteile, sondern auch andere Akteure im Gesundheitswesen wie beispielsweise Ärzte, Apotheker oder Krankenkassen profitieren davon. Dem Gegenüber bringt diese Neuerung allerdings auch Nachteile mit sich, welche ebenfalls in dieser Bachelorarbeit aufgegriffen werden.
Um das Konzept der Telematikinfrastruktur besser verstehen zu können, werden zuallererst die nötigen Hintergrundinformationen wie die technischen Voraussetzungen oder die gesetzlichen Bestimmungen geklärt.
Zusammengefasst ist das Ziel dieser Arbeit, den Nutzen und die Finanzierung für die einzelnen Akteure herauszuarbeiten und einen Handlungsleitfaden zur Umsetzung der Telematikinfra-struktur am Beispiel eines Krankenhauses zu erstellen. Aber auch die kritische Hinterfragung eines derart großen Projektes wird kurz betrachtet.