Evangelische Hochschule Nürnberg
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Jeder zweite notärztlich versorgte Patient ist heute über 65 Jahre alt, viele davon Hochrisikopatienten. Ob eine Notfallbehandlung erfolgreich ist, hängt maßgeblich davon ab wie schnell eine sichere Diagnose gestellt und die Therapie begonnen werden kann. Informationsdefizite gefährden dabei die Patientensicherheit erheblich. Die Geriatric Emergency Department Guideline nennt klinisch relevante Informationen, die beim geriatrischen Patienten vorliegen sollten. Eine standardisierte Kommunikation an der Schnittstelle zwischen Notfall- und Primärversorgung würde die Patientensicherheit erhöhen. Der Informationsaustausch zwischen den Sektoren sollte mit Blick auf die zunehmende Digitalisierung elektronisch erfolgen.
Die Integration von Pflegeexperten auf Masterniveau stellt in Deutschland bislang noch eine Ausnahme da. Bedingt durch die aktuellen Herausforderungen im Gesundheitssystem startete das Universitätsklinikum Regensburg ein Projekt, bei dem bestehende Versorgungslücken durch die Umsetzung von Advanced Nursing Practice (ANP) geschlossen werden. Der Beitrag beschreibt die Rollenentwicklung eines Pflegeexperten für den Bereich des Critical Care (Pflegeexperte APN-CC) angelehnt am PEPPA-Framework, einem theoretischen Rahmen zur ANP Rollenentwicklung, -Implementierung und -Evaluation.
Ältere Patienten, bei denen eine notfallmedizinische Versorgung nötig wird, sind vielfach gefährdet. Neben dem Akutereignis können fehlende Informationen über die Vorgeschichte, Betreuungssituation, Begleitkrankheiten und Medikation zu weiteren Komplikationen führen. Wie kann der Informationsfluss verbessert werden?
Following Michael Lipsky's well‐known argument that policy is made in the daily encounters between street‐level bureaucracy and citizens, a growing body of research emphasizes that actors and organizations delivering social and labor‐market policy play a crucial role in welfare‐state politics. Using qualitative data collected at three local employment agencies in Germany, this article explores worker‐client relations as a crucial mechanism through which activation policies are translated into practice. The analysis investigates how caseworkers define their role and their relationships with clients. The findings show that it is essential for caseworkers to achieve client compliance. In such a context, building relationships of trust is a strategic instrument in overcoming possible barriers to co‐operation in the caseworker‐client interaction. Caseworkers develop strategies to create the impression of trustworthiness and to motivate both unemployed clients and employers to become trust‐givers in the caseworker‐client relation. While research has often stressed the dichotomy between disciplining and enabling elements of activation policies, our explorative study shows that persuasion and trust‐building are a further important dimension of the frontline delivery of activation policies. These strategies reflect the importance of emotional aspects of frontline work.
This paper takes up ongoing discussions on the inequality of educational opportunities and formulates a conceptual model to link separate lines of research. Our particular focus is on combining motivational and structural approaches into a mediation model that explains differences in academic achievement. In the literature, four main mechanisms of social reproduction are discussed. Two main pathways refer to (1) parents’ expectations regarding their children’s academic success and (2) replicating cultural capital through intra‐familial cultural practices. (3) Parents’ perception of children’s abilities depends on social position and is influential for expectations of success. (4) For all three pathways, we expect effects on students’ motivational characteristics, which in turn influence academic achievement. We test our conceptual model by structural equation modelling using longitudinal data from primary school students in Germany. Empirical evidence is in line with the assumptions in the model. Cultural reproduction and expectations of success can be seen as the key components of the model. However, both chains of reproduction are related to each other by parents’ perception of child’s ability, and their effects are mediated by child’s motivational characteristics.
Die technischen Möglichkeiten, pflegerische Aufgaben zu unterstützen, vervielfältigen sich. Auch im Bereich der Dekubitusprophylaxe werden technische Systeme entwickelt, die eine Erleichterung für Pflegekräfte und eine Verbesserung von Lebensqualität der Patientinnen und Patienten versprechen. Welche ethischen Aspekte bei dem praktischen Einsatz und später der Implementierung derartiger Geräte zu beachten sind, sollte bereits bei der Entwicklung mitgedacht werden. Dabei muss die Pflege sich wissenschaftlich und praxisbezogen verstärkt positionieren, um die Rahmenbedingungen der zukünftigen Pflege mitgestalten zu können.
Die Debatte über Wirkungen Sozialer Arbeit gewinnt erneut an Dynamik. Im Beitrag wird vor allem diskutiert, wie Wirkungen analysiert und gemessen werden können. Eine differenzierte Auseinandersetzung zeigt hier, dass begrifflich und methodisch oft unscharf agiert wird und so auch die Interpretation der Befunde nicht selten problematisch erscheint. Deshalb ist ein differenzierter und methodisch seriöser Umgang mit dem Begriff Wirkung wichtig. Der Artikel präsentiert eine empirische Toolbox, die ein stufenweises und praxistaugliches Verfahren beschreibt und so eine differenzierte und empirisch solide Auseinandersetzung mit Wirkungen in der Praxis ermöglicht.
Zwischen den Forderungen des Europarats nach einem rechtlichen Leitbild gleichberechtigter, geteilter elterlicher Verantwortung nach Elterntrennung – Shared-Parenting im Sinne von Wechselmodell/ Doppelresidenz – auf der einen Seite und dem Erfolg (obligatorischer) Mediation auf der anderen Seite gibt es einen Zusammenhang. Anhand des australischen Modells erläutert Hildegund Sünderhauf diesen Zusammenhang und diskutiert die Übertragbarkeit auf Deutschland.