Evangelische Hochschule Nürnberg
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Ziel der Bachelorarbeit ist es, den Nutzen und die Effektivität der Laienhilfe in der Arbeit mit Flüchtlingen, die an einer posttraumatischen Belastungsstörung leiden, herauszuarbeiten. Geschulte Laienhelfer und Peer-Helfer leisten einen wichtigen Beitrag in der Stabilisierung von traumatisierten Flüchtlingen.
Durch niedrigschwellige Angebote wie Einzel- und Gruppengespräche können sie dazu beitragen, gering bis mittelgradig traumatisierte Flüchtlinge zu identifizieren und mit entsprechenden Angeboten psychisch zu stabilisieren. Dies erreichen sie, indem sie durch ihre Arbeit zu Bezugs- und Vertrauenspersonen der Geflüchteten werden. Sie unterstützen mit ihrer Arbeit die Sozialarbeiter und Psychotherapeuten in den Unterkünften und helfen ihnen, stark traumatisierte Geflüchtete an weitere Behandlungsangebote weiterzuleiten.
Die vorliegende Arbeit liefert einen Überblick über relevante Inhalte zu den Themen „Posttraumatische Belastungsstörung“, „Flucht und Flüchtlinge“ und „Laienhilfe“. Deshalb richtet sie sich insbesondere an solche Berufsgruppen, die in ihrer Arbeit mit traumatisierten Geflüchteten in Kontakt kommen: Psychotherapeuten, Sozialarbeiter, Pflegepersonal in Krankenhäusern und Psychiatrien und freiwillige Helfer in der Flüchtlingsarbeit.
Für die Bachelorarbeit wurden Fachliteratur und Beiträge in Fachzeitschriften zu den Themen „Posttraumatische Belastungsstörung“ und „Flüchtlinge“ verwendet. Für die Thematik der Laienhilfe bei traumatisierten Geflüchteten wurden das Modellprojekt „In2Balance“ und eine Pilotstudie zur „Peer-to-Peer-Selbsthilfe“ aufgearbeitet und miteinan-der verglichen.
Die vorliegende Arbeit gibt einen Überblick über die Fetale Alkoholspektrumstörungen (FASD) in Bezug auf die Unterstützung für betroffene Pflegefamilien in Deutschland. Die Forschungsfrage lautet hierzu: Welche Unterstützung benötigen Pflegefamilien mit einem Pflegekind, das von FASD betroffen ist? Es wird zunächst eine theoretische Einführung zu FASD gegeben, danach folgt dasselbe zu Pflegefamilien in Deutschland und zu Pflegefamilien mit einem Pflegekind, welches von FASD betroffen ist.
Der zweite Teil der Arbeit ist ein Forschungsteil. Hierzu wird eine Pflegemutter mit einem Pflegekind mit dem Fetalen Alkoholsyndrom mit Hilfe des leitfadengestützten Interviews befragt. Das geführte Interview wird anhand der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring ausgewertet. Daraus ergibt sich ein Kategoriensystem mit 12 Oberkategorien und jeweiligen Unterkategorien. Inhaltlich gliedert sich das Kategoriensystem in folgende Bereiche: Externe Partner- Eigene Rolle als Pflegeeltern- Lebenswelt des Kindes- Prävention. In der abschließenden Diskussion werden vier Handlungsempfehlungen für die Arbeit des Jugendamts aus dem Interview abgeleitet sowie beschrieben.
Schlüsselwörter: Fetale Alkoholspektrumstörungen (FASD) – Pflegefamilien – Pflegekind – Unterstützung
Die vorliegende Bachelorarbeit trägt den Titel „Digitalisierung und technische Innovationen in der Alten- und Krankenpflege“. Hierbei werden die möglichen Anwendungsbereiche der Digitalisierung und der technischen Innovationen im Bereich der pflegerischen Versorgung in der Alten- und Krankenpflege aufgeführt. Durch den demographischen Wandel und den daraus resultierenden Herausforderungen ist es notwendig, sich mit alternativen Versorgungsformen auseinanderzusetzen. Die technischen Innovationen im Bereich der Alten- und Krankenpflege sollen sowohl einen Mehrwert für das pflegerische Personal in Krankenhäusern, ambulanten Pflegediensten und Seniorenheimen bieten, als auch für die Patienten, Bewohner oder pflegenden Angehörigen.
Diese Arbeit stellt verschiedene Anwendungsbereiche der Informations- und Kommunikations-technologie, intelligenten und vernetzten Robotik und Technik sowie der intelligenten und vernetzten Hilfs- und Monitoringsysteme vor. Hierbei werden diverse Produkte aus den jeweiligen Bereichen, wie auch aktuelle Forschungsprojekte vorgestellt.
Um die Entwicklung bezüglich der Digitalisierung und der technischen Innovationen zu betrachten, werden die Chancen als auch die Herausforderungen in dieser Arbeit aufgezeigt.
In dieser Arbeit wird ein Überblick über das Phänomen des Rechtsextremismus gegeben, indem diverse Facetten der Thematik beleuchtet werden.
Darauf aufbauend folgt eine differenzierte Auseinandersetzung mit zwei Theorien, welche die Entstehung des Rechtsextremismus erklären zu versuchen. Dies dient als Basis für den zweiten Teil der Arbeit, in welchem der Bezug der Profession der Sozialen Arbeit zum Rechtsextremismus hergestellt wird. Hier werden daraus schlussfolgernd Konsequenzen für die konkrete Praxis der Sozialen Arbeit erläutert. Dafür wird die Konzeption des Projektes ‚CROSSROADS‘ von ‚Violence Prevention Network‘ herangezogen und analysiert.
Der Pflegeberuf in Deutschland wird nach wie vor als Frauenberuf in der Gesellschaft gesehen. Durch diese traditionelle Vorstellung sind die Männer eine große Minderheit.
Männer und Frauen haben unterschiedliche Haltungen bei der Berufswahl und beachten dabei verschiedene Faktoren. Der Pflegeberuf geht nach der Historie auf weibliche Fähigkeiten und der Nächstenliebe zurück. Wenn Männer jedoch in einem Pflegeberuf tätig sind, dann arbeiten sie vermehrt in spezifischen Fachbereichen oder in Führungspositionen.
Es ist nötig, dass sich das Image des vermeintlichen Frauenberufes ändert und auch für Männer attraktiver wird, um die Männerquote in Pflegeberufen zu verbessern.
Erfassung von Erfolgsfaktoren für strategische Managementinstrumente in Senioreneinrichtungen
(2020)
Im allgemeinen Sprachgebrauch stellt sich Erfolg oftmals als subjektive Größe dar, welcher sich relativ zu Zielen und Erwartungen der einzelnen Personen ergibt. Doch in der Betriebswirtschaft bildet nicht nur der Erfolg ein besondere Zielgröße, sondern auch die Effizienz. Deshalb ist es wichtig, für das strategische Management sachgerechte Informationen zu erhalten, um das Unternehmen steuern und lenken zu können.
Nach einer kurzen Hinführung in Kapitel 1, wird anschließend im Kapitel 2 neben „Erfolg“ auch der Begriff „Erfolgsfaktor“ definiert, um eine grundlegende Basis für diese Arbeit zu schaffen. Des Weiteren werden die Termini „Effektivität“, „Effizienz“ und „Produktivität“ für den Leser behandelt.
Ziel des Kapitels 3 ist es geeignete Erfolgsfaktoren für die Erfolgsermittlung in Senioreneinrichtungen zu bestimmen. Die Forschungsfrage zu der Arbeit lautet: Welche Dimensionen sollten bei der Erfolgsermittlung für Senioreneinrichtungen Berücksichtigung finden und wie können diese mittels geeigneter Erfolgsfaktoren abgebildet werden?
Um die aufgeworfene Frage zu beantworten, wurde sich in der vorliegenden Arbeit mittels einer ausführlichen Literatur-recherche ein Überblick über das Forschungsfeld verschafft. In Anlehnung an die Balanced Scorecard (BSC) und die Corporate Social Responsibility (CSR) wurden Dimensionen, zur Einordnung der im Anschluss abgeleiteten Erfolgsfaktoren, für Führungsinstanzen abgeleitet. Es sollen weitere Dimensionen für Entscheider, neben der reinen finanziellen Betrachtung, aufgespannt werden, damit zusätzliche Schwerpunkte, als die Sachzielerreichung von Senioreneinrichtungen, detailliert betrachtet werden können.
Im weiteren Verlauf wird, mittels des strategischen Managementinstruments der Data Envelopment Analysis (DEA), ein mögliches Anwendungsfeld der Erfolgsfaktoren in Kapitel 4 aufgezeigt. Da das Umfeld von Senioren-einrichtungen dynamisch ist, benötigt es stets Anpassung, damit Einrichtungen zum Erfolg geführt werden können. Hierbei kann die DEA unterstützen.
Schlussfolgernd wird im Kapitel 5, neben dem Fazit der Arbeit, ein kurzer Ausblick gegeben. Zusammengefasst soll vorliegende Arbeit Entscheidern in der Praxis einen Zugang zur angemessenen Anwendung und Ausgestaltung von Erfolgsfaktoren ermöglichen und die DEA als potenzielles strategisches Managementinstrument in der Führungsebene etablieren.
[Einleitung]
Mit der Ratifizierung der UN-Behindertenrechtskonvention und den damit verbundenen
Forderungen und Verpflichtungen strebt die Bundesrepublik Deutschland im 21.
Jahrhundert ein hohes Ziel an: Die Inklusion von Menschen mit sogenannten geistigen,
seelischen und / oder körperlichen Behinderungen.
Der Prozess der Versorgung von Menschen mit Behinderung unterlag im Laufe der
Jahrzehnte mehreren Paradigmenwechseln. Galt zum Beispiel nach dem Krieg die Devise „satt und sauber“, stießen bald Angehörige und Betroffene die Debatte nach einer Integration in die Gesellschaft an. Diese Integration wurde vor einigen Jahren wie beschrieben abgelöst von den Bemühungen um Inklusion.
Im Zuge dessen sollen große Komplexeinrichtungen aufgebrochen werden und möglichst viele Menschen in ambulanten Maßnahmen betreut und gepflegt werden.
Diese Entwicklung hat sich diese Arbeit zum Gegenstand gemacht und betrachtet gezielt nicht von “Oben“ – d.h. von Seiten der Gesetzesgeber und Leistungserbringern – sondern von „Unten“, aus der Sicht der betroffenen Personen. Methodisch wurde hierfür auf einen Fragebogen zurückgegriffen, der - auf quantitativer Basis – darstellen soll, inwiefern ambulant betreute Menschen zufrieden mit ihrer Situation sind.
Die zentrale Fragestellung ist also, ob das ambulant unterstützte Wohnen den Erwartungen der Klienten gerecht werden kann und welche Faktoren dazu förderlich
wirken.
Wie aber soll Zufriedenheit messbar sein? Dazu klärt in der Literaturanalyse ein Kapitel detailliert, was Zufriedenheit im Kontext der Befragung bedeutet. Diese Indikatoren von Zufriedenheit werden später direkt bei den betroffenen Personen mithilfe des Fragebogens abgefragt. Des Weiteren werden im ersten Teil zentrale konzeptionelle Überlegungen der ambulanten Betreuung beleuchtet, sowie festgestellt, inwiefern der Heilpädagoge eine Berechtigung im ambulanten Bereich besitzt, oder warum er sogar dringend gebraucht wird.
Alle befragten Personen werden von dem gleichen Leistungserbringer betreut: Dem
„Ambulant unterstütztem Wohnen“ (AuW) in Nürnberg der Rummelsberger Diakonie.
Dadurch bot sich die Möglichkeit, zusammen mit einer möglichen Zufriedenheit in der
ambulanten Betreuungssituation, gleichzeitig auch eine Evaluation der Arbeit dieses
einzelnen Leistungserbringers durchzuführen.
Anschließend wird das Konzept des Messinstrumentes, eines quantitativen Fragebogens mit qualitativen Inhalten, vorgestellt und erklärt, um im darauffolgenden Kapitel die Ergebnisse zu beleuchten.
Im nächsten Teil werden dann die Thesen unter den Blickwinkeln der Ergebnisse
betrachtet und geklärt, in welchem Umfang diese durch die Untersuchung verifiziert
werden.
Im Fazit werden noch einmal die Untersuchung beleuchtet und kritisch hinterfragt, sowie die Rolle des Heilpädagogen in der Entwicklung der ambulanten Betreuung der nächsten Jahre betrachtet.
Der beatmete Patient
(2020)
Verschiedene medizinische Möglichkeiten führen häufig zu einer Verbesserung des Wohlbefindens und einer Steigerung der Lebenserwartung.
Technologische Instrumente tragen heutzutage maßgeblich dazu bei, so auch Beatmungsmaschinen. Da die Zahlen beatmeter Menschen steigen, ist es sinnvoll, ihre besondere Situation auch einmal aus phänomenologischer Perspektive heraus zu beschreiben, um so zu wertvollen Erkenntnissen und einem besseren Miteinander zu gelangen.
Ziel der vorliegenden Bachelorarbeit war es, den maschinell beatmeten Menschen also aus phänomenologischer Perspektive heraus zu betrachten und die Beobachtungen zu verschriftlichen. Vor allem sollte hierbei beantwortet werden, ob eine Beatmungsmaschine zur Erweiterung des Körperschemas führt.
Das Vorgehen zur Beantwortung bestand vor allem aus dem Transfer von relevanten Aspekten aus Maurice Merleau-Pontys „Phänomenologie der Wahrnehmung“ auf den beatmeten Menschen. Hierbei konnten einige Parallelen gefunden werden, sodass sich am Ende feststellen ließ, dass die Beatmungsmaschine in den meisten Fällen wohl tatsächlich in das Körperbild übertragen wird und somit zur Erweiterung des Körperschemas führt. Weitere Forschung zu diesem Thema ist wünschens- und empfehlenswert, um diese Ergebnisse möglicherweise um qualitative Forschung zu ergänzen, welche Beatmete selbst zu Wort kommen lässt.
Aus der Einleitung:
Viele haben sich in den letzten Jahren Gedanken gemacht, wie Glauben in unserer Landeskirche im 21. Jahrhundert gelebt werden kann. Wie kann und muss man heute Gemeindeaufbau gestalten, um Menschen mit der frohen Botschaft von Jesus Christus zu erreichen?
Der große Mitgliederschwund, Pfarrermangel und gesellschaftliche Herausforderungen drängen Kirchenleitung, Dekanate und Gemeinden, sich dieser Frage zu stellen. Dies führt auch dazu, dass wieder neu darüber nachgedacht wird, wofür Kirche eigentlich steht und was ihre Ziele sind.
Wirft man einen Blick auf die Anfänge der Christenheit, kommt man an Paulus und seinen Leistungen in Bezug auf Gemeindegründung und Gemeindeentwicklung nicht vorbei. Wie kein anderer steht der Apostel für ein missionarisches und zugleich nachhaltiges Konzept, Menschen an den christlichen Glauben und damit letztendlich an die entstehende Kirche heranzuführen. Seine Missionsreisen und seine Leidenschaft für das Evangelium haben einen großen Teil dazu beigetragen, dass sich der christliche Glaube auch in unseren Kulturkreisen verbreiten konnte. Seine Briefe nehmen einen großen Teil des Neuen Testaments ein und enthalten grundlegende Aussagen über das Evangelium und die Gemeinschaft der Glaubenden.
In dieser Arbeit wird zu klären sein, ob bestimmte paulinische Prinzipien auch heute noch gleichermaßen oder in veränderter Form Anwendung finden können. Wie können wir heute aus den Erfahrungen von Paulus lernen?
Diese Arbeit will seiner Methodik auf den Grund gehen und beleuchten, wie und wo diese für heutige Gemeindemodelle fruchtbar gemacht werden kann.
Zahlreichen Schulen gelingt es nicht, die intrinsische Lernmotivation von Schülerinnen und Schülern zu fördern. Ihr Schulbesuch geht einher mit stetig sinkender Freude am Lernen. Diese ist jedoch bedeutsam für nachhaltige Lernprozesse und psychisches Wohlbefinden. Der Blick auf die Gestaltung von Lernen im herkömmlichen Unterricht macht deutlich: Zumeist nehmen die Lernenden eine passive, rezeptive Rolle ein. Motiviertes Lernen aber braucht ganzheitliche Erfahrungen und Einsichten. Das Erleben praktischer Aktivität gilt als wichtiger Faktor zur Motivationsförderung. Daneben nennen die renommierten Psychologen Deci und Ryan in ihrer Selbstbestimmungstheorie drei weitere psychologische Grundbedürfnisse, deren Ausleben die Entwicklung von intrinsischer Motivation nachweisbar unterstützt: Selbstbestimmung, soziale Einbindung und Kompetenzerleben. Erleben Schülerinnen und Schüler diese insgesamt vier Grundbedürfnisse im schulischen Unterricht als befriedigt, so wird freudevolles, erfolgreiches Lernen ermöglicht.
Das Ziel dieser Arbeit ist es, Möglichkeiten zur Förderung von hochwertiger Lernmotivation im schulischen Lernen aufzuzeigen. Im Fokus steht dabei die Auswirkung von Praxiserleben auf den Lernantrieb von Heranwachsenden. Dazu wird die folgende Forschungsfrage gestellt: „Welchen Einfluss hat eine erhöhte Praxisorientierung im schulischen Unterricht, besonders ein erhöhtes Praxiserleben, auf die Lernmotivation von Schülerinnen und Schülern?“ Diese wird maßgeblich anhand von Schülerinnen- und Schülerreaktionen auf die Gegenüberstellung eines praktischen und eines traditionellen Unterrichtsformats untersucht. Neben dem Einfluss des Praxiserlebens wird zudem die Auswirkung des Zusammenspiels von Selbstbestimmung, sozialer Einbindung und Kompetenzerleben auf die Lernmotivation betrachtet.
Für die Datenerhebung wurde ein paralleles Forschungsdesign gewählt. Die wesentlichen Ergebnisse wurden mithilfe einer quantitativen Umfrage unter der fünften bis siebten Jahrgangsstufe einer praxisorientierten Mittelschule, der Mittelschule Bechhofen, erzielt. Bedeutsame Ergebnisse konnten besonders anhand der Positionierung der Lernenden zu unterrichtlichen Merkmalen und zu ihren eigenen Motivationslagen gewonnen werden. Ergänzende Informationen lieferte die Durchführung von qualitativen Interviews mit Lehrpersonen sowie Lernenden der benannten Schule. Die Forschungsauswertung zeigt, dass das Praxiserleben die Entstehung von Lernbereitschaft wesentlich beeinflusst bei gleichzeitiger Hemmung der Amotivationsausbildung. Auf die Förderung von hochwertiger Lernmotivation wirkt sich die praktische Eigenaktivität nur indirekt aus. Einen entscheidenden Einfluss zu deren Stärkung zeigt das Zusammenspiel der drei Grundbedürfnisse Selbstbestimmung, soziale Einbindung und Kompetenzerleben.
Insgesamt verdeutlichen die Ergebnisse die Relevanz einer bedürfnisorientierten Unterrichtskultur an Schulen, um motiviertes, nachhaltiges Lernen zu fördern.