Evangelische Hochschule Nürnberg
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Alleinstehende Frauen mit Kinderwunsch befinden sich im Spannungsfeld zwischen ihrem Kinderwunsch, soziokulturell bedingten Prokrastinationseffekten (welche für Frauen mit Kinderwunsch aufgrund der starken Altersabhängigkeit der weiblichen Fertilität einen deutlich höheren Handlungsdruck erzeugen als für Männer), dem vorhandenen Angebot reproduktionsmedizinischer Möglichkeiten und der gesellschaftspolitischen Diskussion darüber, wie Familie zu gestalten und zu leben ist. Über die Lebenssituation, die Beweggründe und die Alltagserfahrungen von Frauen, die eine Solo-Mutterschaft umgesetzt haben, wissen wir bisher nur wenig und es liegen kaum Studien dazu vor. In dem Beitrag werden die Rahmenbedingungen für die Umsetzung eines Kinderwunsches als Singlefrau in Deutschland beschrieben und zentrale Aspekte der gesellschaftlichen Debatte zur Solo-Mutterschaft aufgezeigt. Anschließend wird an Hand einer aktuellen qualitativ-empirischen Studie dargestellt, wie Solo-Mütter die gesellschaftliche Debatte über ihre Familienform in Deutschland erleben, wie sie damit umgehen und welche Veränderungen sie sich wünschen.
Jugendforschung für Verbände Das Buch stellt die Ergebnisse einer umfangreichen Jugendstudie zum Thema „Jugend im Verband“ vor. Junge Menschen – so der Befund – sind nicht bloß Adressaten oder Konsumenten. Für sie ist der Jugendverband ein Ort von Selbermachen und aktiv sein Können. Sie nutzen ihn, um „etwas für sich selber zu tun“, „an sich wachsen zu können“ und zugleich, um „etwas Sinnvolles für andere“ zu tun. Die zentralen subjektorientierten Perspektiven und Fragestellungen der Untersuchung waren: Wie erleben Jugendliche die Angebote eines Jugendverbands? Wie eignen sie sich seine Gelegenheits-struktur an? Was machen sie aus dem Verband? Die Befunde des aufwändigen Forschungsprojekts am Beispiel der Evangelischen Jugend erläutern die Rolle der Freunde im Jugendverband, die zentrale Bedeutung von Gemeinschaft, die leitenden Teilnahmemotive, die Aktivitäts- und Gestaltungsbedürfnisse von jugendlichen Teilnehmern. Presse zur ersten Auflage: Die Autoren bewegen sich mit ihrem Forschungsprojekt sowohl theoretisch als auch methodologisch und methodisch auf seriösem Boden. Sämtliche Befunde werden von ihnen selbst kritisch reflektiert, das Design und die Ergebnisse der Studie sind transparent.
Planspiele werden gerne und in steigender Anzahl in der Hochschullehre eingesetzt. Über deren Wirkung auf das Lernverhalten der Teilnehmenden hingegen gibtes bisher wenig empirisch belegbare Erkenntnisse. In diesem Beitrag wird eine Langzeitstudie dargelegt, die anhand eines Paneldesigns Komptenzzuwächse von Studierenden untersucht. Die Ergebnisse stellen einen hohen Effekt vor allem auf den Wissenserwerb der Teilnehmenden dar. Aus dieser Wirkung ergibt sich allerdings auch eine Verantwortung an die Durchführung der Planspiele, welche im letzten Teil zur Diskussion dargelegt wird.