Evangelische Hochschule Nürnberg
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Einleitung: Trotz verschiedenster medikamentöser und nicht-medikamentöser Behandlungsmöglichkeiten, wird die langfristige Überlebenswahrscheinlichkeit herzinsuffizienter Patienten als gering klassifiziert. Angesichts der fluktuierenden Symptomschwere und der dementsprechenden Gefahr einer kardialen Dekompensation, wird diese Patientengruppe nach einem stationären Aufenthalt zudem häufig erneut hospitalisiert. Insbesondere die Übergangsphase zwischen der stationären und ambulanten Versorgung birgt verschiedene Risiken, die den Outcome herzinsuffizienter Patienten negativ beeinflussen kann. Um den sektorenübergreifenden Transfer vulnerabler Patientengruppen zu unterstützen, wurden verschiedene Interventionsansätze entwickelt, die innerhalb der Literatur als Transitional-Care Interventionen zusammengefasst werden.
Zielsetzung: Die Zielsetzung der vorliegenden Bachelorarbeit bestand darin, die Wirksamkeit pflegerisch geleiteter Transitional-Care Intervention zur Reduzierung der Mortalität und der klinischen Wiederaufnahmen bei herzinsuffizienten Personen zu evaluieren. Gleichzeitig sollte durch diese Arbeit untersucht werden, welche Formen und Kategorien der Transitional-Care Interventionen die besten Effekte erzielen.
Methodik: Zur Beantwortung der Forschungsfrage wurde eine systematische Literaturrecherche in den wissenschaftlichen Literaturdatenbanken CINAHL, Pubmed, PsycInfo und der Cochrane Library durchgeführt. Nach der Qualitätsanalyse konnten insgesamt fünf Studien in die weitere Bearbeitung eingeschlossen werden.
Ergebnisse: Die gefundenen Studienresultate wurden anlässlich ihrer Interventionsformen und den jeweiligen Outcomes zur Mortalität und der klinischen Wiederaufnahme kategorisiert. Hausbesuche in Verbindung mit regelmäßigen telefonischen Konsultationen zeigten positive Assoziationen zur Reduktion des Mortalitätsrisikos und der klinischen Wiederaufnahmerate. Alleiniges telefonisches Follow-Up verringerte das Mortalitätsrisiko der Probanden während der nachstationären Phase, hatte jedoch keinen signifikanten Einfluss zur Reduktion ungeplanter Re-hospitalisierungen. Risikoadaptiertes Follow-Up und Telemonitoring erzielten weder zum Mortalitätsrisiko, noch zur Wiederaufnahmerate signifikante Ergebnisse.
Schlussfolgerung: Individualisierte Schulungen zur Selbstpflege, sowie Maßnahmen zur Evaluation des poststationären Gesundheitszustandes waren Bestandteile wirksamer Interventionsstrategien. Eine umfassendes Maßnahmenpaket sollte angesichts des komplexen Versorgungsbedarfs herzinsuffizienter Patienten verschiedene Komponenten der TCI gleichzeitig adressieren und darüber hinaus an den jeweiligen Bedürfnissen der Patienten adaptiert werden.
Die Einflussnahme von Musik auf die Identitätsentwicklung von Heranwachsenden in der Jugendphase
(2020)
Aufbau der Arbeit:
Um der Frage „Welchen Einfluss nimmt Musik auf die Identitätsentwicklung von Jugendlichen?“ nachzugehen, beschäftigt sich der erste Teil der Arbeit damit, den Begriff der ‚Jugend‘ einzuordnen, ihn zu definieren und die Herkunft und Entwicklung des Jugendbegriffes zu verstehen.
Dabei werden die Schwierigkeiten, die bei einem Definitionsversuch auftreten und die mit der sogenannten Ausdehnung der Jugendphase (siehe 3.3) einhergehen, thematisiert.
Im Anschluss werden die Herausforderungen des Jugendalters dargestellt, die mit den sogenannten Entwicklungsaufgaben (siehe 3.4) im Zusammenhang stehen. Aktuelle Trends aus verschiedenen Jugendstudien sollen diese dabei untermalen und helfen, die heutige Jugend und deren Verhalten nachzuvollziehen.
Nachdem der Begriff der Jugend bearbeitet wurde, setzt sich der zweite Teil der Arbeit mit der Bildung von Identität auseinander. Zuerst erfolgt die Klärung des Begriffs ‚Identität‘. Anschließend werden die Grundlagen der Auseinandersetzung mit dem eigenen ‚ICH‘ erläutert. Dazu werden mehrere Theoretiker und deren Ansätze zur Erklärung hinzugezogen und einige Einflussfaktoren der Identitätsbildung aufgegriffen, um die Rahmenbedingungen der sich bildenden Identität von Jugendlichen zu veranschaulichen.
Im Anschluss an den eher psychologisch gestalteten Teil der Arbeit folgt nun die Verbindung der Musik und der Jugend. Neben einer Einordnung des Begriffes ‚Musik‘ soll ein kurzer geschichtlicher Abriss das Zusammenspiel zwischen Musik und Mensch zeigen und eine Hinleitung auf die Bedeutung der Musik in der heutigen Lebenswelt der Jugendlichen bieten. Schwerpunkt dieses Teils der Arbeit ist die Herausstellung der konkreten Wirkungsweisen der Musik hinsichtlich der Jugendlichen und deren Herausforderungen des Jugendalters, welche zur Identitätsbildung beitragen. Anschließend soll anhand beispielhaft beschriebener Musikszenen aufgezeigt werden, wie diese für die Jugendlichen als Identitätsangebote fungieren.
Abschnitt acht, am Ende der Arbeit, beschäftigt sich mit der möglichen Rolle eines Jugendhauses bei der Identitätsarbeit durch musikalische Angebote. Dabei werden Grundlagen von musikpädagogischen Angebotsmöglichkeiten und drei konkrete Methoden vorgestellt, die in Jugendhäusern in der Praxis denkbar wären.
Den Abschluss der Arbeit bildet ein Fazit, welches zudem die Stärken und Schwächen der Arbeit beleuchtet und Anreize für mögliche weiterführende Forschungsfragen bietet.
Die fünf Säulen der Identität bei Gehörlosen – stabilisierende und destabilisierende Faktoren
(2020)
Die vorliegende Bachelorarbeit beschäftigt sich im Rahmen einer Literaturrecherche mit der Identitätsentwicklung Gehörloser.
Die Bildung von Identität steht in engem Zusammenhang mit einer umfassenden, barrierefreien Kommunikation - da eine Hörschädigung in genau diesem Bereich enorme Einschränkungen mit sich bringt, kann es zu unterschiedlichen Problemen in der Identitätsentwicklung kommen.
Gehörlose erleben die Welt grundlegend anders. Um das Einfühlen in diese für Hörende unvorstellbare Welt tauber Menschen zu ermöglichen, wird zunächst den Fragen nachgegangen, was Gehörlosigkeit bedeutet, welche historischen Entwicklungen im Leben tauber Menschen stattgefunden haben und welche besondere Bedeutung die Gehörlosenkultur und Gebärden-sprache für die Identitätsentwicklung haben.
Zur intensiveren Auseinandersetzung mit der Thematik wird das Identitätsmodell der „fünf Säulen der Identität“ von Hilarion G. Petzold vorgestellt und auf die Lebenssäulen Gehörloser übertragen. Um ein möglichst umfassendes Bild über taube Menschen darzustellen, werden nicht nur Faktoren analysiert, die einen schädigenden Einfluss auf die einzelnen Säulen der Identität haben können, sondern auch mögliche Aspekte mit stabilisierender, stützender Wirkung.
Die Bachelorarbeit zeigt auf, dass der Kampf um Anerkennung, Akzeptanz und einen barrierefreien Alltag, speziell im Bereich Bildung und Berufswelt, die Identitätsentwicklung Gehörloser prägt. Aus diesem Grund ist die Arbeit interessant für all jene Menschen, die beruflich oder privat Kontakt zu Tauben haben und sie – im doppelten Sinne – besser verstehen möchten.
Diese Arbeit befasst sich mit der Gefährdung der psychischen Gesundheit pädagogischer Fachkräfte in Kindertageseinrichtungen aufgrund einer chronischen Stressbelastung. Dabei werden insbesondere die Entstehungsbedingungen von Stress unter Berücksichti- gung bedeutender Stresstheorien, die gesundheitlichen Auswirkungen einer hohen Stress- belastung sowie wirksame Copingstrategien in den Blick genommen.
Pädagogische Fachkräfte werden in ihrem beruflichen Alltag mit zahlreichen Stressoren konfrontiert, die es erfolgreich zu bewältigen gilt. Infolge der Stressbewältigung wird das Gefährdungsrisiko hinsichtlich der Gesundheit gesenkt und das psychische Wohlbefinden bewahrt. Das Burnout-Syndrom kann sich als Folge einer andauernden Stressbelastung im beruflichen Kontext entwickeln. Herausgearbeitet werden demnach sowohl mögliche Stresso-ren im Arbeitskontext KiTa als auch wirksame Präventionsmaßnahmen. Ob stressauslösende Gegebenheiten eine Belastung darstellen, liegt allein an der subjektiven Einschätzung des Individuums. In diesem Zusammenhang werden die Bewältigungsressourcen und das Bedro- hungsniveau eines Stressors gegeneinander abgewogen. Auch Risiko- und Schutzfaktoren nehmen im Rahmen des Bewertungsprozesses Einfluss auf die empfundene Belastung.
Bei unzureichenden Bewältigungsaussichten entsteht Stress. Hält die übermäßige Stress- belastung im Berufsleben langfristig an, bildet sich das Burnout-Syndrom aus.
Die Klimakrise und der Umgang mit ihr ist ein aktuelles Thema und beeinflusst das gesell-
schaftliche Leben in allen Bereichen. So ist auch die Gesundheit maßgeblich von der Klimaveränderung betroffen.
In dieser Arbeit wird durch eine literaturbasierte Recherche untersucht, inwieweit sich das Klima im Hinblick auf die globale Erderwärmung und Extremwetterereignisse in Deutschland verändert und welchen Einfluss diese Veränderungen auf die zentralen Notaufnahmen haben. Ziel ist es, die Forschungsfrage „Wie müssen Notaufnahmen in Deutschland im Hinblick auf die Klimaver-änderung gestaltet werden?“ zu beantworten.
Es wurden drei Maßnahmen herausgearbeitet, mit der die Notaufnahmen umgestaltet werden können. Im Fazit kann aufgezeigt werden, wie den neuen Herausforderungen für das Personal, dem veränderten Patientenklientel und anderen Anforderungen an die Räumlichkeiten mithilfe von Notfallplänen, Aufklärungsarbeit und Information und räumlichen Veränderungen entgegengetreten werden kann.
„Auf welche Weise lassen sich die Grundlagen der Geisteswissenschaftlichen Heilpädagogik nach Wolfgang Köhn durch die Sieben Hermetischen Gesetze erweitern und ergänzen, um zu einem ganzheitlichen Welt- und Menschenverständnis zu gelangen?“
In dieser Arbeit gehe ich folgendermaßen vor. Zu Beginn werden die Entstehung und die Geschichte der Sieben Hermetischen Gesetze kurz beschrieben. Im Anschluss folgen Ausführungen zu den einzelnen Gesetzen. Diese sollen anhand von Beispielen verdeutlicht werden und bereits Bezug auf die Heilpädagogik nehmen. Im Hauptteil werde ich die Grundlagen der HpE mit den Hermetischen Gesetzen in Verbindung bringen und Zusammen-hänge erarbeiten. Damit verfolge ich das Ziel, ein umfassendes und ganzheitliches Welt- und Menschenverständnis zu entwickeln. Ich konzentriere mich dabei auf die in Köhns HpE erwähnten heilpädagogischen Themen wie das Menschenbild, die Ganzheitlichkeit (Körper, Seele, Geist), den Sinn, die Entwicklung, Beziehung, Liebe, Leid und Empathie. Ergänzt werden sie durch die eigens ausgewählten Themengebiete wie Krankheit, Tod, Schicksal und Harmonie, denn diese gehören für mich ebenfalls zum Menschsein dazu.
Abschließend möchte ich überprüfen, ob ein umfassendes und ganzheitliches Welt- und Menschenverständnis durch die Miteinbeziehung der Hermetischen Gesetze in das Handlungskonzept der HpE entstehen konnte und wie sich daraus eine Legitimation für das
Heilpädagogische Handeln ableiten lässt. Ein persönliches Fazit rundet diese Arbeit ab.
[Aus der Einleitung]
Zu Beginn soll ein umfassender Überblick über die gesellschaftliche Entwicklung in Bezug auf das berufliche Selbstverständnis und die Identität der Sozialen Arbeit gegeben werden. Hierzu wird als „Startpunkt“ der gesellschaftlich relevante Zeitpunkt gewählt, in dem ersichtlich wird, dass sich die Soziale Arbeit professionell als Beruf zu etablieren beginnt. Auch eine Erklärung, wieso genau dieser Zeitpunkt der Richtige ist, soll gegeben werden, angesichts der langen Geschichte des Helfens.
Es sollen hierbei die Begebenheiten der vorherrschenden Gesellschaftslage beleuchtet werden, die zur Professionalisierung geführt haben. Gleichzeitig wird nach ersten identitätsbildenden Faktoren für die Soziale Arbeit gesucht. Es soll dann weiterhin eine Hinführung zur heutigen Gesellschaft der Singularitäten erfolgen, immer im Kontext des Selbstverständnisses und der Identität der Sozialen Arbeit. Auch hier werden die verschiedenen gesellschaftlichen Begebenheiten, die sich auf das Tätigkeitsfeld der Sozialarbeit auswirken, genau beleuchtet.
Mit Reckwitz (2017) soll dann ein Gesellschaftsmodell der Singularitäten angerissen werden, in welchem heutzutage gelebt wird. Dieses soll, in seiner für das Thema vorliegenden Relevanz, beschrieben werden und einen Ist-Stand wiedergeben. Es bilden sich zwei Stränge heraus: Strang Nummer eins verfolgt die gesellschaftliche Entwicklung ab Etablierung der Sozialen Arbeit als Beruf bis zur heutigen Gesellschaft der Singularitäten. Gleichzeitig verfolgt Strang Nummer zwei die Auswirkungen dieser Veränderungen ab Zeitpunkt der Etablierung auf das Selbstverständnis und die Identität der Sozialen Arbeit bis heute. Diese beiden Stränge gipfeln zusammen dann in der Gegenwart. Die Fragestellung, wie sich die Soziale Arbeit mit ihrer Identität in der postmodernen Gesellschaft weiterhin fest etablieren kann, soll nach der Hinführung zum aktuellen Stand beider Stränge untersucht werden. Als Lösung wird versucht, einen Ausblick auf ein Selbstverständnis der Sozialen Arbeit zu geben, welches Professionalität und Identität wahrt und mit den gesellschaftlichen Begebenheiten der Singularitäten zusammenarbeiten und –wirken kann.
Die szenische Bearbeitung von Sterben und Tod verfolgt das Ziel, angehende Pflegefachkräfte in ihrer Persönlichkeit und ihren Widerstandkräften zu stärken. Mit dieser Haltung sind sie in der Lage, sich vor der intensiven Nähe zum Tod emotional zu schützen, ohne dabei den sterbenden Menschen wie ein „Routineobjekt“ (Oelke; Meyer 2014, S. 344) zu pflegen.
Um derart offene Lernprozesse zu planen, ergeben sich folgende erkenntnisleitende Fragen: Welche emotionalen Herausforderungen erleben angehende Pflegefachkräfte wie in der Konfrontation mit Sterben und Tod? Wie können die Todeserlebnisse der Auszubildenden didaktisch-methodisch in der generalistischen Pflegeausbildung aufgearbeitet werden, um reflexive und personale Kompetenzen anzubahnen?
In der vorliegenden Arbeit wird diesen Fragen theoretisch und praktisch nachgegangen. Der Theorieteil bildet die wissenschaftliche Grundlage der Ausarbeitung und legt unter anderem das Pflege-, Bildungs- und Lernverständnis offen, die im Hinblick auf die professionelle Bewältigung emotional belastender Sterbe- und Todeserlebnisse in der generalistischen Pflegeausbildung zum Tragen kommen. Darauf aufbauend wird mittels des szenischen Spiels als Lehr-Lern-Form aufgezeigt, wie die Erfahrungen der Auszubildenden didaktisch-methodisch aufbereitet werden können, um emotionale Lernprozesse anzustoßen.
Der praktische Teil der Arbeit zeigt die Bildungserfahrungen der Autorin qualitativ auf, die sie während der szenischen Bearbeitung von Sterben und Tod sowohl als Teilnehmerin als auch als Spielleiterin szenischer Lerneinheiten gesammelt hat. Dabei werden ausgewählte szenische Verfahrensweisen exemplarisch auf der Mesoebene beschrieben und deren Auswirkungen auf die Haltungen der Beteiligten gedeutet. Ein Fazit rundet die Arbeit schließlich ab.
[Aus Kapitel 1.2, S. 2f.]
Das Ziel dieser Arbeit besteht darin, die sexuellen Bedürfnisse der älteren Generation ausverschiedenen Perspektiven zu beleuchten und eben diese als wesentlichen Bestandteil
der menschlichen Existenz anzuerkennen.
Das Recht eines jeden Menschen auf Befriedigung seiner sexuellen Bedürfnisse ist grund-legend. Dies ist unabhängig davon inwieweit die Auslebung dieser durch Veränderungen im Alter beeinflusst wird.
Des Weiteren soll herausgefunden werden, welche Voraussetzungen für die Umsetzung von Sexualassistenz innerhalb von Pflegeeinrichtungen gegeben sein müssen, um den Sexualtrieb der Senioren zu akzeptieren und das Ausleben dieser Triebe zu ermöglichen. In Verbindung dazu stehen die Möglichkeiten und Grenzen der Sexualassistenz sowie Aufgaben, die durch diese an Pflegekräfte gestellt werden.
Die vorliegende Arbeit dreht sich um das Thema Verhaltensveränderungen von Menschen mit Demenz durch das Tragen einer Maske im Rahmen der Corona-Pandemie. Um diesen Sachverhalt zu klären, wurde folgende Forschungsfrage aufgestellt: „Welche Verhal-tensänderung beobachten Pflegende im stationären Setting bei Menschen mit Demenz durch das Tragen einer FFP2-Maske und welche Probleme treten dadurch in der Interaktion von Menschen mit Demenz und Pflegepersonal auf?“
Es wurde ein exploratives Forschungsdesign gewählt, da zum aktuellen Zeitpunkt kaum Forschung vorliegt. Dabei wurde eine qualitative Expertenbefragung mittels eines halbstan-dardisierten Fragebogens bei vier Experten der Pflege durchgeführt.
Bei der Recherche für die Arbeit zeigte sich, dass es auf Grund fehlender Forschung einen hohen Forschungsbedarf gibt. Bei den Expertenbefragungen zeigte sich, dass Menschen mit Demenz meistens ablehnendes Verhalten gegenüber der Maske zeigen. Es kommt zu Emo-tionen wie Angst, Verwirrtheit und Traurigkeit. Um diesem entgegenzuwirken wird die Bezie-hungsgestaltung in der Pflege von Menschen mit Demenz wichtiger denn je und es wird zur Umsetzung des Expertenstandards „Beziehungsgestaltung in der Pflege von Menschen mit Demenz“ geraten. Des Weiteren wird eine Schulung von Pflegenden im stationären Setting hinsichtlich der Problematik Demenz und Maskenpflicht empfohlen. Als Nebenergebnis wurde festgestellt, dass auch professionell Pflegende während der Arbeit unter der Maskenpflicht leiden.
Um die Ergebnisse zu festigen sind weitere Befragungen notwendig, um Ergebnisse zu überprüfen und zu bestätigen.
Schlüsselwörter: Demenz, Maskenpflicht, Verhaltensveränderungen
Eine große Anzahl von geflüchteten Menschen erfährt vor, während und nach der Flucht
Gewalt, Verfolgung und Diskriminierung. Diese Faktoren haben einen großen Einfluss auf ihre Gesundheit und ihr Leben. Die vulnerable Gruppe der geflüchteten Menschen mit besonderem Schutzbedarf ist besonders anfällig eine psychische Erkrankung zu entwickeln.
Es wird eine umfassende Literaturrecherche zum Thema medizinische und psychosoziale Versorgungsstrukturen und Resilienz für geflüchtete Menschen mit besonderem Schutzbedarf durchgeführt.
Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es zu beantworten, ob die deutschen Versorgungsstrukturen den Bedürfnissen und Besonderheiten von geflüchteten Menschen mit besonderem Schutzbedarf gewachsen sind und welchen Zugang diese dazu haben. Resilienz ist ein Konzept, das beim Verständnis und der Förderung von Gesundheit und Traumabewältigung helfen kann. Es wird geklärt, welche Rolle Resilienz im Umgang mit der neuen Lebenssituation, dem Integrationsprozess und bei der Gesundheitsförderung dieser vulnerablen Gruppe spielt.
Die medizinischen und psychosozialen Versorgungsstrukturen in der Bundesrepublik Deutschland sind nicht auf die speziellen Bedürfnisse der geflüchteten Menschen mit besonderen Schutzbedarf ausgelegt. Der Zugang ist durch strukturelle Gegebenheiten erschwert und das Konzept der Resilienz findet wenig Berücksichtigung im Integrations-prozess und in der praktischen Arbeit.
Denkt man an den Namen Judas Iskariot, ist das Erste was in den Sinn kommt: Dieser Mensch ist ein Verräter, Schandfleck der Jünger, Hassobjekt oder auch der Teufel in Person. Der Name Judas ist in der christlichen Überlieferung bis zum heutigen Tage so negativ konnotiert wie kaum ein anderer. Dieser Jünger hat den Herrn Jesus verraten. Judas hat den Sohn Gottes seinen Widersachern übergeben. Er hat das Leid des Messias in Gang gesetzt. Ohne ihn wären wir vielleicht heute noch in der Gegenwart des unsterblichen Gottessohnes. So sind zumindest einige der Aussagen, welchen auch ich mich im Vorfeld dieser Arbeit nicht ganz entziehen kann.
Aber ist das wirklich so? In dieser Arbeit sollen die Hinter- und Beweggründe des Judas entschlüsselt und dargestellt werden.
Ist Judas der, für den wir ihn halten? Tun wir diesem Mann recht mit dem Hass, den wir über Jahrhunderte hinweg für ihn empfinden? Warum hat Judas diese Tat begangen? Hat Judas nur aus Habgier gehandelt? Waren wirklich 30 Silberstücke genug, um einen Jünger Jesu zu Fall zu bringen? Dies sind Fragen, welchen ich unter anderem nachgehen werde.
Theoretisch ist die Gleichung ganz einfach (Judas = der Böse). Wenn ich der Person Judas und ihrem Verrat nachspüre, kommen mir allerdings erste Zweifel, welche gegen eine dermaßen einfache Antwort sprechen. Es gilt zu bedenken, dass der Tod und die darauffolgende Auferstehung von Jesus Christus nicht einfach nur ein bitteres Ende, sondern das zentrale und erlösende Element des christlichen Glaubens sind. Liegt nicht gar das Erfolgsgeheimnis des Christentums in der Kreuzigung Jesu? Ist nicht der Tod des Sohnes Gottes das, was uns Christen heute hoffen und glauben lässt? Dürfen wir dadurch nicht auf ein neues Leben hoffen? Auf ein Leben ohne Leid? Auf ein Leben ohne Tod? Hat nicht der gerade der Tod Jesu diese Hoffnungen erst möglich gemacht? Wenn wir diese Überlegungen weiterspinnen, müssen wir uns fragen: Wer hat den Tod des Herrn Jesu eingeleitet? Wer ist dafür verantwortlich, dass der Menschensohn an das Kreuz gegangen ist? Gäbe es ohne diesen einen Verräter die noch heute verkündete frohe Botschaft des Evangeliums?
Es stellt sich also die Frage, ob hinter dem Verrat und der Überstellung an die damalige Justiz durch den Jünger Judas nicht doch mehr steckt als nur der Akt eines habgierigen oder bösen Menschen. Je mehr ich darüber nachdenke, desto größer und undurchsichtiger spinnt sich das Netz und die offenen Fragen um die Person des Judas. Darüber hinaus habe ich im Rahmen meines Studiums das Buch „Der Fall Judas“ von Walter Jens entdeckt. Dieses Buch hat mich mit seiner Grundthematik, dem Antrag eben diesen Judas Iskariot in der katholischen Kirche selig sprechen zu lassen, sehr fasziniert.Aus den oben dargestellten Punkten, Gründen und offenen Fragen möchte ich mich in dieser Arbeit mit folgender Forschungsfrage beschäftigen: Wie sind die Person Judas Iskariot und sein Verrat an Jesus zu bewerten? gierigen oder bösen Menschen. Je mehr ich darüber nachdenke, desto größer und undurchsichtiger spinnt sich das Netz und die offenen Fragen um die Person des Judas. Darüber hinaus habe ich im Rahmen meines Studiums das Buch „Der Fall Judas“ von Walter Jens entdeckt. Dieses Buch hat mich mit seiner Grundthematik, dem Antrag eben diesen Judas Iskariot in der katholischen Kirche selig sprechen zu lassen, sehr fasziniert.
Aus den oben dargestellten Punkten, Gründen und offenen Fragen möchte ich mich in dieser Arbeit mit folgender Forschungsfrage beschäftigen: Wie sind die Person Judas Iskariot und sein Verrat an Jesus zu bewerten?
Als biblische Grundlage wird, sofern nichts anders angegeben, die Lutherbibel 2017 benutzt.
[Begründung der Themenwahl, S. 6f.]
Ist Judas der, für den wir ihn halten? Tun wir diesem Mann recht mit dem Hass, den wir über Jahrhunderte hinweg für ihn empfinden? Warum hat Judas diese Tat begangen? Hat Judas nur aus Habgier gehandelt? Waren wirklich 30 Silberstücke genug, um einen Jünger Jesu zu Fall zu bringen? Dies sind Fragen, welchen ich unter anderem nachgehen werde.
Theoretisch ist die Gleichung ganz einfach (Judas = der Böse). Wenn ich der Person Judas und ihrem Verrat nachspüre, kommen mir allerdings erste Zweifel, welche gegen eine dermaßen einfache Antwort sprechen. Es gilt zu bedenken, dass der Tod und die darauf-folgende Auferstehung von Jesus Christus nicht einfach nur ein bitteres Ende, sondern das zentrale und erlösende Element des christlichen Glaubens sind. Liegt nicht gar das Erfolgs-geheimnis des Christentums in der Kreuzigung Jesu? Ist nicht der Tod des Sohnes Gottes das, was uns Christen heute hoffen und glauben lässt? Dürfen wir dadurch nicht auf ein neues Leben hoffen? Auf ein Leben ohne Leid? Auf ein Leben ohne Tod? Hat nicht der gerade der Tod Jesu diese Hoffnungen erst möglich gemacht? Wenn wir diese Überlegungen weiterspinnen, müssen wir uns fragen: Wer hat den Tod des Herrn Jesu eingeleitet? Wer ist dafür verantwortlich, dass der Menschensohn an das Kreuz gegangen ist? Gäbe es ohne diesen einen Verräter die noch heute verkündete frohe Botschaft des Evangeliums?
Es stellt sich also die Frage, ob hinter dem Verrat und der Überstellung an die damalige Justiz durch den Jünger Judas nicht doch mehr steckt als nur der Akt eines habgierigen oder bösen Menschen. Je mehr ich darüber nachdenke, desto größer und undurchsichtiger spinnt sich das Netz und die offenen Fragen um die Person des Judas.
Darüber hinaus habe ich im Rahmen meines Studiums das Buch „Der Fall Judas“ von Walter Jens entdeckt. Dieses Buch hat mich mit seiner Grundthematik, dem Antrag eben diesen Judas Iskariot in der katholischen Kirche selig sprechen zu lassen, sehr fasziniert.
Aus den oben dargestellten Punkten, Gründen und offenen Fragen möchte ich mich in dieser Arbeit mit folgender Forschungsfrage beschäftigen: Wie sind die Person Judas Iskariot und sein Verrat an Jesus zu bewerten?
[Aus: Begründung der Themenwahl, S. 6f.]
Die Persönlichkeits- und Selbstentwicklung des Kindes unter Einfluss traumatischer Erfahrungen
(2021)
Die aktuelle Trauma-Fachliteratur zeichnet ein einheitliches Bild von den schwerwiegenden
Traumafolgen bei Kindern. Verhaltensänderungen, emotionale, psychische wie physische
Folgestörungen werden hierbei ausführlich beleuchtet. Jedoch liegt der Fokus selten auf
den noch stattfindenden Entwicklungsprozessen der betroffenen Kinder.
Im Kind, als sich noch in der Entwicklung befindender Mensch, kommt es schließlich zu
einer Pluralität der Verarbeitungsprozesse des erlebten Traumas und der Entwicklungs-prozesse der Persönlichkeit, der Identität und des Selbst, und so zu der gegenseitigen Beeinflussung dieser Vorgänge.
Dieser Einfluss traumatischer Ereignisse auf die Persönlichkeits- und Selbstentwicklung
stellt für die Heilpädagogik einen wichtigen Handlungsauftrag dar, der wahrgenommen werden muss, um den betroffenen Kindern zu den besten Entwicklungs- und Stärkungsmöglichkeiten ihrer Persönlichkeit und Identität zu verhelfen.
Die Interventionspotenziale der Heilpädagogik, im Speziellen der Heilpädagogischen Spiel-begleitung, sollen daher im Zuge dieser Arbeit geklärt werden. Um dies zu erzielen, wird zunächst die kindliche Persönlichkeits- und Selbstentwicklung unter Normbedingungen dargestellt, der Traumabegriff definiert, das psychoanalytische Traumakonzept vorgestellt und verschiedene repräsentative Traumafolgen und ihr Einfluss auf die Persönlichkeitsentwicklung sowie der daraus resultierende heilpädagogische Handlungsauftrag betrachtet.
Abschließend werden Wege der Persönlichkeitsstärkung bei traumatisierten Kindern durch die Heilpädagogische Spielbegleitung aufgezeigt.
[Aus der Einleitung, S. 3f.]
Problematik: Im Rahmen psychischer Erkrankungen liegt eine hohe Komorbidität von Insomnien vor. Die Deutsche Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM) empfiehlt Betroffenen als primäre Behandlungsmethode die speziell auf Insomnie ausgerichtete, störungsspezifische kognitive Verhaltenstherapie (KVT-I). Aufgrund begrenzter Kapazitäten ist die Verfügbarkeit von KVT-I eingeschränkt.
Fragestellung: Kann eine pflegegeleitete KVT-I im stationären psychiatrischen Setting einen effektiven Beitrag zur therapeutischen Behandlung von sekundären Insomnien leisten? Welchen Spezifikationen sollte diese Gruppentherapie entsprechen?
Methodik: Es wurde eine integrative Literaturrecherche in den Datenbanken Cinahl, Cochrane Library, Pubmed und PsycINFO sowie nationalen, medizinischen Versorgungsrichtlinien durchgeführt. Eingeschlossen wurden Studien zu pflegegeleiteten Interventionen im Gruppensetting. Ausgeschlossen wurden Studien zu Interventionen, welche ausschließlich in Form von Individualtherapie stattfanden sowie internetbasierte, telefonbasierte oder App-basierte Interventionen.
Ergebnisse: Es wurden 125 Studien gesichtet. Daraus wurden acht Studien in die Arbeit eingeschlossen, darunter sieben im quantitativen und eine im qualitativen Design.
Diskussion: Die pflegegeleitete KVT-I kann Insomnien und schlafspezifische Parameter positiv beeinflussen. Die Effekte zeigen eine anhaltende Wirkung. Die Spezifikation der Intervention muss individuell auf die Bedürfnisse und Rahmenbedingungen der stationären Einrichtung angepasst werden.
Seit es die Beauty-Industrie gibt, ist deren Hauptzielgruppe der weibliche Teil der Gesellschaft. Die Selbstbestimmung der Frau ist in der heutigen Zeit nicht mehr weg zu denken. Beim Feminismus geht es schon lange nicht mehr nur darum, sich gegen weibliche Stereotypen aufzubäumen, diese abzulehnen und die Rolle der Frau in der Gesellschaft gleichberechtigt zu definieren. Es geht vielmehr darum, dass Frauen selbstbestimmt entscheiden können, wie sie sich präsentieren, ohne verurteilt zu werden. Es geht darum, selbstständig zu entscheiden, welche Rolle Frau einnehmen möchte. Ob sie Kleider oder Hosen trägt und eben auch, ob sie Make-Up tragen möchte oder eben nicht.
Doch welche Rolle nimmt die Frau als Führungskraft in dieser Branche ein, deren Hauptzielgruppe sie selbst ist?
Das Ziel dieser Arbeit ist es, dies herauszufinden. Hierfür wird sich an folgender Forschungsfrage orientiert: Wie präsentieren sich vier Influencerinnen mit eigenem Beauty Business als Führungskraft auf Instagram im Gegensatz zu vier international bekannten Unternehmen im Beauty Bereich? Was geben diese Unternehmen über die Rolle der Frau in Führungspositionen auf ihren Webseiten preis?
Zur Klärung dieser Frage wurde eine kritische Diskursanalye durchgeführt. Vier ausgewählte Influencerinnen, die mit ihren Unternehmen die Vielfalt der Beauty-Branche abdecken, binnen einer Woche auf Instagram verfolgt. Mittels einer qualitativen Inhaltsanalyse wurden ihre Persönlichkeiten anhand des Big-Five Persönlichkeitsmodells analysiert. So konnte ein Bild erarbeitet werden, wie sich Influencerinnen als Führungsfrauen präsentieren. Außerdem wurden die Webseiten von vier international bekannten Unternehmen, die ähnliche Produkte anbieten, wie die vier Influencerinnen, in Bezug auf Frauen in ihren Führungsebenen untersucht. Auch hierfür diente eine qualitative Inhaltsanalyse. Durch diese Informationen konnte ebenfalls die Rolle der Frau in diesen Unternehmen ermittelt werden.
Die beiden ermittelten Bilder könnten unterschiedlicher nicht sein. Influencerinnen mit eigenem Beauty-Business sind unermüdliche Powerfrauen und die Führungsfrauen in international bekannten Unternehmen sind meist männlich. Doch die Rolle der Frau als Führungskraft im Beauty Bereich ist noch nicht verloren, wenn man auf junge Unternehmen setzt, deren Unternehmensziel die Selbstbestimmung der Frau ist.
Menschen sind sexuelle Wesen. Sie verschaffen ihrer Sexualität auf ganz diverse Art und Weise Ausdruck, sie leben und lieben.
Eine große Menge an erwachsenen Menschen mit kognitiven Beein-trächtigungen erleben in ihrem Alltag eine Vielzahl von Abhängigkeitsverhältnissen, welche sie in ihrem sexuellen Erleben einschränken. Die sexuelle Lebenswirklichkeit, also das Erfahren und Erleben von Sexualität für Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen, ist in der Regel nicht beein-trächtigt, aber es wird durch strukturelle Diskriminierungen und Einschränkungen der Behindertenhilfe, also externen Faktoren, behindert.
Diese Bachelorarbeit setzt sich das Ziel, die sexuelle Lebenswirklichkeit von Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen zu beschreiben.
Aufbauend darauf sollen Erkenntnisse herausgearbeitet werden, für die Frage, wie Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen ihre Sexualität selbstbestimmter leben können.
Nach Grundlagen zu den Themen „Erwachsensein“, „Menschen mit kognitiven Beein-trächtigungen“ und „Sexualität“ wird die sexuelle Lebenswirklichkeit von Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen beschrieben, durch das Darstellen von beeinträchtigenden Faktoren. Anschließend wird die Sexualpädagogik beleuchtet, mit ihren pädagogischen Möglichkeiten und der Sexualassistenz als eine Unterstützungsmaßnahme, um Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen mehr individuelle Entscheidungsmöglichkeiten gemäß einer sexuellen Selbstbestimmung zu ermöglichen.
Im Rahmen der Akademisierung der Pflege kommt es zur Entwicklung neuer Studiengänge,
zu denen auch der primärqualifizierende Studiengang Pflege Dual gehört. Innerhalb der ersten
Phase, in der die Ausbildung zur Gesundheits-und Krankenpflege integriert ist, bewegen sich
die Studierenden in drei unterschiedlichen Einsatzorten: Berufsfachschule, Praxisort und
Hochschule. In diesen drei Bereichen ordnen sie sich verschiedenen Gruppen zu, die Auswir-
kungen auf ihr Selbstbild haben. Um dies zu ermitteln fand eine Gruppendiskussion mit fünf
Studierenden des dritten Ausbildungsjahres einer Berufsfachschule statt. Ziel ist es die soziale
Identität der Studierenden zu erheben. In der Analyse der Daten wurden Gruppen ermittelt,
denen sich die Teilnehmer zugehörig fühlen, um anschließend Gründe für diese Zuordnung
herauszustellen. Als Grundlage hierfür dient die Theorie der sozialen Identität definiert durch
Henri Tajfel und John Turner. Die Ergebnisse spiegeln wider, dass die befragten Studierenden
durch die Interaktion, mit an der Ausbildung beteiligten Gruppen, in ihrer subjektiven Grup-
peneinordnung beeinflusst werden. Abhängig davon, ob diese eine positive oder negative
Meinung über das Pflegestudium haben. Zusammenfassend konnte festgestellt werden, dass
die Studierenden sich in den Bereichen Berufsfachschule und Hochschule u.a. als Gruppe der
Studenten wahrnehmen, diese jedoch während der Praxiseinsätze keinen Einfluss auf das
Selbstbild nimmt.
Schlüsselwörter: Pflege Dual, soziale Identität, Gruppe
Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, die Wichtigkeit der Thematisierung von Tod und Sterben, vor allem im Kontext der Pflegeausbildung, zu beleuchten.
Außerdem soll diese Bachelorarbeit den Lehrkräften an den Pflegefachschulen eine Möglichkeit zur Umsetzung, der CE 08 und den damit verbundenen Kompetenzen und deren Erreichung, bieten. Um diese Ziele zu verfolgen, werden folgende Forschungsfragen gestellt.
„Wie erleben Auszubildende den Umgang mit dem Tod und dem Sterben im Berufsalltag“?
„Kann das Thema Tod und Sterben im Unterricht der Pflegefachschule mithilfe des Szeni- schen Spiels umgesetzt werden?“
Um diese Forschungsfragen zu beantworten, wurde eine systematische Literaturrecherche durchgeführt. Außerdem wurden, als Grundlage dieser Arbeit, bereits erhobene Daten von Halbmayr-Kubicsek und Müller, in Bezug auf Erlebnisse und Erfahrungen von Auszubildenden im Umgang mit Tod und Sterben zur Orientierung herbeigezogen.
Die Daten wurden mithilfe der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring ausgewertet. Die Studien zeigen, dass die Auszubildenden einen hohen Bedarf an der Thematisierung von Tod und Sterben in der Pflegeausbildung einfordern. Sie konkretisieren dabei genaue Wünsche und Bedürfnisse sowie Themenvorstellungen.
Anhand dieser Ergebnisse wird schlussendlich eine Handlungsempfehlung zur Umsetzung des Themas Tod und Sterben im Unterricht mithilfe des Szenischen Spiels gegeben. Die Bachelorarbeit zeigt, dass der Einsatz des Szenischen Spiels, vor allem in emotionalen Themenkomplexen, wie Tod und Sterben, gewinnbringend für die Auszubildenden ist. Außerdem wird deutlich, dass das Szenische Spiel auf die Förderung von sozialen, personalen und emotionalen Kompetenzen abzielt. Diese Kompetenzen sind eine Schnittstelle zum Kon-zeptionsprinzip der Rahmenlehrpläne der generalisierten Pflegeausbildung. Die didaktisch-pädagogische sowie professions- und handlungstheoretische Argumentation des Rahmenplans stimmen mit denen der szenischen Bildungsarbeit weitgehend überein.
[Aus der Einleitung]
Die Beratungsliteratur setzt ihren Fokus auf verbales Beraterverhalten. Doch auch sie hat die nonverbale Kommunikation an einigen Stellen in den Blick genommen. Es wird häufig darauf hingewiesen, dass die bewusste Wahrnehmung der Körpersprache in der Beratung immer wieder vernachlässigt wird. Nonverbale Signale können allerdings wesentlich aufschlussreicher sein als der reine Inhalt des Gesprächs. Es werden verschiedene Kanäle des nonverbalen Verhaltens unterschieden.
Auch Schulz von Thun nimmt in seiner Kommunikationstheorie (1981) das nonverbale Verhalten auf. Er unterscheidet explizite und implizite Botschaften in einer Interaktion und ordnet nonverbalem Verhalten dem implizit Gesendetem zu. Die ‚eigentliche‘ Hauptbotschaft sieht er hier in den impliziten nonverbalen Botschaften.
Die folgende Arbeit soll diese Fragestellungen beleuchten und beantworten. Es soll sich hierbei vor allem um die Einflussnahme der nonverbalen und paraverbalen Kommunikationselemente auf der professionellen Beraterseite konzentriert werden. „Die BeraterIn drückt nonverbal nicht
nur Emotionen aus, sie gestaltet nonverbal (häufig unbewusst) die Interaktion.“ (vgl. Schäfter 2010: 120).
Die Hauptfragestellung beschäftigt sich also mit dieser Möglichkeit der Einflussnahme und der möglichen positiven Manipulation der nonverbalen oder auch paraverbalen Kommunikation. Es soll dazu beitragen die Beratung weiter zu professionalisieren und auch mögliche Kommunika-tionsstörungen zwischen Klienten und Berater aufdecken.
Um sich langsam an diese Fragestellung heranzutasten, ist es erst erstmal wichtig zu wissen: Was ist Kommunikation? Wodurch kennzeichnen sich nonverbale und paraverbale Kommuni-kation? Was ist Beratung? Was bedeutet Beratung mit psychisch erkrankten Menschen? In den ersten Kapiteln sollen verschiedene Kommunikationsmodelle vorgestellt werden, die als sehr wichtig in der Kommunikationsforschung angesehen werden. Über diese soll die Funktion non-verbaler und paraverbaler Kommunikation analysiert werden. Weiterhin sollen die Elemente von Beratung vorgestellt werden, sowie einige bedeutende Konzeptionen. Abschließend sollen diese beiden Forschungsgebiete zusammengeführt werden, um die Fragestellung beantworten zu können.
Die Wüstenväter Antonius und Pachomius : Radikale Lebensentwürfe als Kontrast zu Welt und Kirche?
(2016)
[Einleitung]
"Wer Vater oder Mutter mehr liebt denn mich, der ist mein nicht wert;
und wer Sohn oder Tochter mehr liebt denn mich, der ist mein nicht wert.“ (Mt 10,37)
Die Forderung, die Jesus hier an seine Jünger richtet, mag uns auf den ersten Blick
hart und unbarmherzig erscheinen. Ist denn der ‚Preis‘ einer echten und wahren
Nachfolge so hoch, so dass alles Vertraute, ja die eigene Familie um ‚seinetwillen‘
aufgegeben werden muss? Damit nicht genug, denn Jesus verlangt in Mt 19,29 sogar
noch mehr: selbst Häuser und Äcker, man könnte auch sagen Wohnung, Arbeit und
Besitz, dürfen nicht wichtiger sein als er.
Tatsächlich haben Menschen nach Jesu Tod derartige Konsequenzen aus ihrer
Berufung gezogen und praktisch alles aufgegeben, was üblicherweise Sicherheit
und Halt im Leben versprach. Als besitzlose Wandermissionare zogen sie umher,
um den Menschen das Evangelium zu verkünden. Ähnliche und doch wieder ganz
andere Schlüsse zogen Männer und Frauen, die sich im 3. und 4. Jahrhundert auf
den Weg in die Einsamkeit der Wüsten begeben haben, abseits der Zivilisation und
weg vom kirchlichen Gemeindeleben: die Wüstenväter und Wüstenmütter.
Die vorliegende Arbeit möchte sich diesem ‚Phänomen‘ des Aufbruchs in die
Abgeschiedenheit widmen und den Kontrast solcher radikalen Lebensentwürfe zu
Kirche und Welt herausarbeiten. Die Motive für den Auszug in die Wüste scheinen
vielfältig: War es nur das besondere spirituelle Verlangen oder letzten Endes eine
Flucht vor der Welt und einer (verweltlichten) Kirche mit ihren sozialen Regeln und
religiösen Pflichten?
Als Prototyp dieser Aussteigerinnen und Abweichler gilt Antonius der Große, da
uns von ihm bis heute ein historisch brauchbares Zeugnis vorliegt, die Vita Antonii
des Bischofs Athanasius von Alexandrien.
Doch bevor sein Leben und seine Motive näher erläutert werden, ist in einem
ersten Schritt die Entwicklung einer Kirche zu beschreiben, welche sich langsam
professionalisiert und institutionalisiert: Wie sind christliche Gemeinden überhaupt
entstanden? Auf welche Weise haben sich kirchliche Strukturen entwickelt und
wie sah letzten Endes die religiöse und philosophische Umwelt des Christentums
aus, mit der die Kirche ja zwangsläufig im wechselseitigen Austausch stand? Die
folgende historische Darstellung kann dabei, wie auch die Arbeit insgesamt, keine
erschöpfende Beschreibung und Analyse des Themas liefern. So liegt etwa der Fokus
auf dem Gebiet Ägyptens, wo neben Antonius noch eine weitere Form kirchlichen
Lebens entsteht: die klösterliche Gemeinschaft.
Diese Entwicklung ist in Ägypten eng mit dem Namen Pachomius verbunden,
der allgemein als ‚Erfinder‘ der monastischen Lebensform beziehungsweise des
Koinobitentums gilt. Ihm ist es zu verdanken, die Abgeschiedenheit der Eremitinnen
und Eremiten auf der einen Seite zu bewahren und ihnen andererseits ein geordnetes
und strukturiertes Dasein zu ermöglichen.
Von daher folgt nach der Beschreibung des ‚Modells Antonius‘ die Vita und
die Darlegung der Motive des Pachomius, sozusagen als Weiterentwicklung des
eremitischen bzw. anachoretischen Lebensstils.
Pachomius und die Entstehung der Klöster zeigen eine grundlegende Veränderung,
denn das Beispiel Antonius als ‚Alternative‘ zur etablierten Kirche hat sich
ja durch die (Ordnungs-)Strukturen eines Klosters wieder professionalisiert und
institutionalisiert, also ‚verweltlicht‘.
So lautet die Forschungsfrage dieser Bachelorarbeit: War das Phänomen der ‚Wüstenväter‘
vielleicht nur reiner Zufall, oder gibt es eine gewisse evolutionäre Notwendigkeit
zur Ordnung und Struktur einer Gruppe oder eines Systems?
Diese Frage soll auf Basis der bisherigen Ausarbeitungen über die Kirche und die
‚Wüstenväter‘ nun mit Hilfe der Systemtheorie beantwortet werden. Zunächst geht
es in den Punkten ‚Vorbemerkungen‘ und ‚Systemverhalten‘ allgemein um die Frage
nach den Eigenschaften und dem Verhalten eines Systems. Die Ergebnisse werden
im Folgenden auf die Kirche hin angewendet und schließlich die Forschungsfrage
beantwortet.
Mit einem Ausblick auf die Gegenwart als Anregung zum Weiterdenken endet
die vorliegende Arbeit.
[Einleitung]
Mit der Ratifizierung der UN-Behindertenrechtskonvention und den damit verbundenen
Forderungen und Verpflichtungen strebt die Bundesrepublik Deutschland im 21.
Jahrhundert ein hohes Ziel an: Die Inklusion von Menschen mit sogenannten geistigen,
seelischen und / oder körperlichen Behinderungen.
Der Prozess der Versorgung von Menschen mit Behinderung unterlag im Laufe der
Jahrzehnte mehreren Paradigmenwechseln. Galt zum Beispiel nach dem Krieg die Devise „satt und sauber“, stießen bald Angehörige und Betroffene die Debatte nach einer Integration in die Gesellschaft an. Diese Integration wurde vor einigen Jahren wie beschrieben abgelöst von den Bemühungen um Inklusion.
Im Zuge dessen sollen große Komplexeinrichtungen aufgebrochen werden und möglichst viele Menschen in ambulanten Maßnahmen betreut und gepflegt werden.
Diese Entwicklung hat sich diese Arbeit zum Gegenstand gemacht und betrachtet gezielt nicht von “Oben“ – d.h. von Seiten der Gesetzesgeber und Leistungserbringern – sondern von „Unten“, aus der Sicht der betroffenen Personen. Methodisch wurde hierfür auf einen Fragebogen zurückgegriffen, der - auf quantitativer Basis – darstellen soll, inwiefern ambulant betreute Menschen zufrieden mit ihrer Situation sind.
Die zentrale Fragestellung ist also, ob das ambulant unterstützte Wohnen den Erwartungen der Klienten gerecht werden kann und welche Faktoren dazu förderlich
wirken.
Wie aber soll Zufriedenheit messbar sein? Dazu klärt in der Literaturanalyse ein Kapitel detailliert, was Zufriedenheit im Kontext der Befragung bedeutet. Diese Indikatoren von Zufriedenheit werden später direkt bei den betroffenen Personen mithilfe des Fragebogens abgefragt. Des Weiteren werden im ersten Teil zentrale konzeptionelle Überlegungen der ambulanten Betreuung beleuchtet, sowie festgestellt, inwiefern der Heilpädagoge eine Berechtigung im ambulanten Bereich besitzt, oder warum er sogar dringend gebraucht wird.
Alle befragten Personen werden von dem gleichen Leistungserbringer betreut: Dem
„Ambulant unterstütztem Wohnen“ (AuW) in Nürnberg der Rummelsberger Diakonie.
Dadurch bot sich die Möglichkeit, zusammen mit einer möglichen Zufriedenheit in der
ambulanten Betreuungssituation, gleichzeitig auch eine Evaluation der Arbeit dieses
einzelnen Leistungserbringers durchzuführen.
Anschließend wird das Konzept des Messinstrumentes, eines quantitativen Fragebogens mit qualitativen Inhalten, vorgestellt und erklärt, um im darauffolgenden Kapitel die Ergebnisse zu beleuchten.
Im nächsten Teil werden dann die Thesen unter den Blickwinkeln der Ergebnisse
betrachtet und geklärt, in welchem Umfang diese durch die Untersuchung verifiziert
werden.
Im Fazit werden noch einmal die Untersuchung beleuchtet und kritisch hinterfragt, sowie die Rolle des Heilpädagogen in der Entwicklung der ambulanten Betreuung der nächsten Jahre betrachtet.
Die vorliegende Bachelorarbeit beschäftigt sich mit der aktuellen Jugendgeneration, welche als Digital Natives durch die digitale Permanenz in ihrer Entwicklung geprägt wird.
Es werden die Veränderungen auf die Lebenswelt durch die digitale interpersonale Kommunikation und die Merkmale der digitalen Permanenz erläutert.
Für Jugendliche bedeutet dies vor allem eine Erweiterung der Lebensräume sowie eine dauerhafte Vernetzung.
Ziel der Arbeit ist es, ein Bewusstsein für die entstandenen Veränderungen für die soziale Arbeit zu schaffen und konkrete Lösungsansätze für die Jugendarbeit zu liefern.
Die Jugendarbeit muss deshalb auch auf die veränderten Lebensbedingungen der Digital Natives eingehen und Impulse setzen.
Die Förderung von Kompetenzen und der Ausgleich von Defiziten werden dadurch Aufgaben der Jugendarbeit in der „JuLeiCa“ Schulung. Dazu sind Aspekte der Achtsamkeit hilfreich.
Die vorliegende Bachelorarbeit beschäftigt sich mit der Beantwortung der Frage, welche Be-deutung digitale Spielwelten für die Entwicklung von Kindern im Grundschulalter haben kann. Dabei werden Chancen und Risiken betrachtet und die Rolle der heilpädagogischen Fachkräfte bezüglich Prävention in Form von Medienkompetenzvermittlung, Kinder- und Jugendmedien-schutz, Beratung und weiterer Aspekte eruiert.
Zu Beginn wird die Entwicklung allgemein definiert sowie Entwicklungsverläufe, Entwick-lungssteuerung und Einflussfaktoren beschrieben. Zusammenhänge zu Sozialisation, Lernen, Beziehungen, Erziehung und der Befriedigung von Grundbedürfnissen werden aufgezeigt. Typische Entwicklungsveränderungen von Kindern im Grundschulalter bezüglich verschiedener Entwicklungsdimensionen, der positiven Bewältigung von Entwicklungsauf-gaben und Krisen werden dargestellt.
Auf das Spielen und vor allem das digitale Spielen und dessen Einfluss auf die Entwicklung von Kindern in benannter Zielgruppe wird nachfolgend eingegangen. Hierbei wird zunächst das Spiel allgemein und anschließend werden digitale Spielwelten definiert und Kennzeichen herausgearbeitet. Die Unterscheidungsmerkmale digitaler Spiele und deren mögliche Wirkung werden daraufhin geklärt. Wie sich das Nutzungsverhalten bezüglich digitaler Bildschirmmedien in den letzten Jahren (und der Coronapandemie) verändert hat und welche Motive für das Computerspielen bekannt sind, werden aufgezeigt.
Nachfolgend wird die Bedeutung digitaler Spiele für die Entwicklung von Kindern im Grundschulalter betrachtet. Sowohl mögliche Risiken als auch Chancen für die Entwicklung werden dabei dargestellt. Risiken für die Entwicklung werden auf inhaltlicher und zeitlicher Ebene erfasst. Beispiele von verschiedenen betroffenen Entwicklungsdimensionen, Auswirkungen auf das Lernen und die Schulleistungen, etc. bis hin zur Entwicklung einer Abhängigkeit werden beschrieben. Mögliche Chancen durch angemessenes digitales Spielen, auch für den Unterricht, werden eruiert.
Wie Kinder vor benannten Risiken bewahrt werden können, wird im Weiteren dargestellt. Hierbei wird auf die Wichtigkeit der Vermittlung von Medienkompetenz, Medienerziehung und Medienbildung eingegangen und die Begriffe sowie die Medienpädagogik werden definiert. Prävention in Form von Kinder- und Jugendmedienschutz, Beratung, Elternarbeit und die Rolle der (heil-)pädagogischen Fachkräfte werden aufgezeigt. Dabei werden die Relevanz der Mitwirkung der Erziehungsberechtigten und mögliche Weiterbildungsangebote sowie weitere Aspekte für die Heilpädagogik benannt.
Die vorliegende Bachelorarbeit trägt den Titel „Digitalisierung und technische Innovationen in der Alten- und Krankenpflege“. Hierbei werden die möglichen Anwendungsbereiche der Digitalisierung und der technischen Innovationen im Bereich der pflegerischen Versorgung in der Alten- und Krankenpflege aufgeführt. Durch den demographischen Wandel und den daraus resultierenden Herausforderungen ist es notwendig, sich mit alternativen Versorgungsformen auseinanderzusetzen. Die technischen Innovationen im Bereich der Alten- und Krankenpflege sollen sowohl einen Mehrwert für das pflegerische Personal in Krankenhäusern, ambulanten Pflegediensten und Seniorenheimen bieten, als auch für die Patienten, Bewohner oder pflegenden Angehörigen.
Diese Arbeit stellt verschiedene Anwendungsbereiche der Informations- und Kommunikations-technologie, intelligenten und vernetzten Robotik und Technik sowie der intelligenten und vernetzten Hilfs- und Monitoringsysteme vor. Hierbei werden diverse Produkte aus den jeweiligen Bereichen, wie auch aktuelle Forschungsprojekte vorgestellt.
Um die Entwicklung bezüglich der Digitalisierung und der technischen Innovationen zu betrachten, werden die Chancen als auch die Herausforderungen in dieser Arbeit aufgezeigt.
Aus der Einleitung, S. 1f.:
Ziel dieser Abschlussarbeit ist darzulegen, dass die Sprachentwicklung, die Personen mit Beeinträchtigungen haben, wie die hier ausgewählte Diagnose Down-Syndrom, umfassend gefördert werden kann, wenn die alters- und entwicklungsbezogenen Aspekte beachtet werden und dies in einem systemischen Kontext erfolgt.
Mithilfe dieser Arbeit soll dargestellt werden, wie sich die Diagnose Down-Syndrom bei Kindern im Kindergartenalter hinsichtlich der Sprache und Kommunikation äußert und diese Zielgruppe mit der Methode der Gebärden-unterstützten Kommunikation gefördert werden kann.
Zudem soll die konzeptionelle Überlegung veranschaulichen, dass gerade für die Zielgruppe, Kinder mit Down-Syndrom im Kindergartenalter, die bisherigen Fördermöglichkeiten und -materialien vom System der Gebärden-unterstützten Kommunikation nicht zwingend geeignet sind, um eigenständig Gebärden zu üben. […] Deshalb ist eine potentielle multimediale Lernhilfe konzeptioniert worden, welche das Kind mit Down-Syndrom selbstständig zum Lernen und Üben der Gebärden nutzen kann.
Diese Arbeit besteht aus einer theoretischen Darlegung über die Zielgruppe Kinder mit Down-Syndrom, bei welcher eben die Diagnose und die damit einhergehenden Auffälligkeiten genannt werden, sowie die Besonderheiten, die bei der Vermittlung der Gebärden-unterstützten Kommunikation beachtet werden müssen. Eine konzeptionell entwickelte Lern- und Übungshilfe ist eine digitale Alternative, um das Erlernen der Gebärden-unterstützten Kommunikation zu erleichtern. Dieses Gerät ist speziell auf die Bedürfnisse von Kindern mit Down-Syndrom im Kindergartenalter zugeschnitten ist. Diese Idee und die generelle Thematik dieser Abschlussarbeit können im Bereich der Frühförderung eingeordnet werden. Auch bei der Arbeit mit Kindern, die beeinträchtigt und dadurch in der Sprache beziehungsweise beim Sprechen auffällig sind, sind die hier behandelten Thematiken häufig Gegenstand.
Durch szenisches Spiel zur personalen Kompetenz im Umgang mit demenziell erkrankten Menschen.
(2021)
Einleitung:
„Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist.“ Dies waren einst die berühmten Worte von Herrn Henry Ford im 19. Jahrhundert. Mit anderen Worten, wer sich nicht mit neuen Dingen beschäftigt, entwickelt sich nicht weiter. Henry Ford war zu seiner Zeit ein Pionier der Industrie, der die Arbeitsabläufe am Fließband effizient auf ein Optimum reduzierte. Das war die damalige Geburtsstunde der Massenproduktion (vgl. Juchem, 2013).
Was hat aber nun Fortschritt, Optimierung der Arbeitsabläufe und Massenproduktion mit Pflegepädagogik gemeinsam?
In dieser Arbeit wird die personale Kompetenz Auszubildender im Umgang mit demenziell erkrankten Personen beleuchtet und pädagogisch im Setting des szenischen Spiels eingebettet. In der Pflegeausbildung werden Auszubildenden nicht nur ‚Hard Skills‘ vermittelt, wie fachliche Fertigkeiten, sondern auch die sogenannten ‚Soft Skills‘. Soft Skills sind unter anderem personale, soziale und kommunikative Kompetenzen. Anhand dieser Soft Skills im Rahmen der Ausbildung wird die auszubildende Person in seiner Persönlichkeitsentwicklung gefördert (Erpenbeck et al. 2017).
Diese Arbeit setzt den Fokus auf die personale Kompetenz in der Pflegeausbildung und deren Möglichkeiten zur Entwicklung und zur Förderung. Durch die Untersuchung der Narrativen, anhand der qualitativen Inhaltsanalyse nach Philipp Mayring, werden die daraus resultierenden Herausforderungen von Auszubildenden im Umgang mit demenziell erkrankten Menschen sichtbar und der Leser erhält einen Einblick in reale Situationen des Pflegealltags.
Es offenbaren sich Handlungsräume und Arbeitsabläufe im Umgang mit demenziell erkrankten Menschen. Die Narrative bieten dazu auch die elementare Gelegenheit, die Erlebniswelt Auszubildender zu verstehen. Wie man erkennen kann, befasst sich diese Arbeit mit dem Fortschritt der Auszubildenden und deren Arbeitsabläufe.
Wo ist aber nun die „Massenproduktion“ einzuordnen? Im Hinblick auf die oben genannten Soft Skills wird die personale Kompetenz Auszubildender untersucht. Es wird der Forschungsfrage nachgegangen, wie Auszubildende personale Kompetenz im Umgang mit demenziell erkrankten Personen erlangen können. In gewisser Weise bedient sich das szenische Spiel an der Massentauglichkeit. Durch diesen pflegedidaktischen Ansatz können subjektive und emotional komplexe Themen in der Gruppe oder in der Klasse viabel gemacht werden. Das szenische Spiel bietet durch ihren pflegedidaktischen Ansatz die besten Voraussetzungen, um die subjektive Erlebniswelt Auszubildender nach außen zu kehren und mit ihnen an ihrer Haltung zu arbeiten.
E-Mental Health zeigt sich als vielversprechendes Mittel, um die Behandlungsmöglichkeiten psychiatrischer Versorgung zu erweitern und dem Pflegebedarf gerecht zu werden.
Das Ziel dieser Bachelorarbeit ist die ethische Reflexion von E-Mental Health mittels der Dialogphilosophie nach Martin Buber. Dabei lautet die Forschungsfrage im Kern: Inwieweit beeinflusst die Anwendung von E-Mental Health in der psychiatrischen Pflege das Verständnis der Beziehung aus dialogphilosophischer Sicht und welche moralischen
Probleme können auf Grundlage dieser Konsequenzen auftreten?
In Vorbereitung zu dieser Arbeit wurde eine Literaturrecherche zu E-Mental Health durchgeführt. Anschließend wurde eine Ist-Analyse und Reflexion der Dialogphilosophie im Face-to-Face-Setting der psychiatrischen Pflege vollzogen. Nach der Reflexion moralischer Aspekte wurden schließlich die Argumente für und gegen den Einsatz von
E-Mental Health diskutiert.
Durch die ethische Reflexion anhand der Dialogphilosophie konnten potenzielle moralische Probleme erörtert werden, welche negative Auswirkungen auf die pflegerische Versorgung auslösen. Fragen der Verantwortung und Gerechtigkeit, aber auch Qualitätsverlust pflegerischer Arbeit, Minderung pflegerischer Kompetenzen sowie eine Verdinglichung der Interaktionspartner stellen moralische Herausforderungen bei Anwendung von E-Mental Health dar.
Weitere Forschung zu den Auswirkungen von E-Mental Health auf die pflegerische Arbeit mit psychiatrischen Patienten ist notwendig. Zudem sollte das Phänomen der Beziehung weiter erforscht werden, da Beziehung als Faktor pflegerischer Arbeit eine hohe Bedeutung zuzuschreiben ist. Außerdem sind verbindliche Vorgaben und rechtliche
Regularien zur Sicherung der Qualität notwendig.
Diese Arbeit beschäftigt sich mit den Effekten elterlicher Trennung auf die Depressivität von jungen Erwachsenen (19-37 Jahre).
Die Forschungsfrage lautet: Wie beeinflusst die Beziehungsqualität zu den Eltern sowie das Konfliktniveau zwischen den Eltern die psychische Gesundheit (Depressivität) von jungen erwachsenen Scheidungskindern?
Zur Beantwortung dieser Frage wurden sieben Hypothesen gebildet, welche mit den Daten des Familien- und Beziehungspanels pairfam überprüft wurden. Hierfür wurden statistische Verfahren genutzt (lineare und logistische Regressionsmodelle, t-Test).
Der Zusammenhang zwischen der elterlichen Trennung und dem Auftreten depressiver Sym- ptome im jungen Erwachsenenalter konnte bestätigt werden. Die stabilsten Prädiktoren für die Depressivität im jungen Erwachsenenalter waren außerdem das aktuelle Konfliktniveau zwischen Eltern und Kind (Risikofaktor), sowie eine gute Beziehungsqualität zum Vater (Schutzfaktor).
Die vorliegende Arbeit entstand aus dem Gedanken heraus, wie Gesundheits- und Pflegepädagogen den aktuellen Anforderungen der Pflegepraxis und der kommenden generalistischen Pflegeausbildung gerecht werden können. Die Ausbildung für Gesundheits-und Krankenpflege und die kommende Umstrukturierung der Pflege durch eine generalistische Pflegeausbildung ab 2020 beinhaltet als eines der wichtigsten Ausbildungsziele ein lebenslanges Lernen sowie Kompetenzentwicklung (vgl. Pflegeberufegesetz 2020, S.10 f.). Durch affektives Lernen können komplexe Systeme zur
Verknüpfung von Lerninhalten in Kombination mit Emotionen geschaffen werden und unterstützen Lernende in der Erreichung dieser, für die Pflegeausbildung essentiellen Ziele.
Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es aufzuzeigen, welche Auswirkungen affektive Lernziele auf Gesundheits- und Pflegepädagogen haben in Bezug auf Persönlichkeitsentwicklung, sowie effektiven und nachhaltigen Unterricht. Affektive Lernziele sind eine der wichtigsten Grundvoraussetzungen für nachhaltiges und langlebiges Lernen (vgl. Brand & Markowitsch
2006, S.60 f.). Durch sie können neue Lerninhalte aufgenommen, langfristig abgespeichert und wieder abgerufen werden. Um affektive Lernziele zu beschreiben, benötigt es einer genauen Begriffsklärung von Affekten bzw. den Begriffen affektiv und Lernziel. Die Abgrenzung zu Gefühlen, Emotionen und Stimmung wurde von Pädagogen und
Hirnforschern in der Literatur gezogen (vgl. Ciompi 2005, S. 62 f.). Ein grundlegendes Verständnis über Lernen und Lernprozesse zeigt eine untrennbare Verbindung zwischen
Emotionen und langlebigen Lernen (vgl. Roth 2004, S. 498).
Durch diese Vorüberlegungen wird die Arbeit in zwei Teile gegliedert. Der erste Teil beschäftigt sich mit dem Thema Emotionen und Lernen, sowie affektiven Lernzielen. Es gibt
einen theoretischen Bezugsrahmen, in dem die einzelnen Begrifflichkeiten, welche in diesem Thema eine ganz klar definierte Rolle spielen, definiert und in Beziehung gesetzt werden.
Der zweite Teil zeigt die Auswirkungen von affektiven Lernzielen und das daraus resultierende Lernverhalten von Lehrenden und Lernenden im Unterricht auf. Es werden
Voraussetzungen für Pädagogen und im speziellen für Gesundheits- und Pflegepädagogen aufgezeigt, mit affektiven Lernzielen zu arbeiten. Zum praktischen Verständnis folgen
mögliche Beispiele bzw. Anwendungsbereiche für den fachpraktischen Unterricht der Pflege.
Somit richtet sich die vorliegende Arbeit gezielt an Gesundheits- und Pflegepädagogen, welche die große Chance besitzen, in der zukünftigen Pflegeausbildung eine Veränderung durch affektive Lernziele zu ermöglichen. Die Arbeit versucht das Interesse für affektive Lernziele zu wecken und zeigt die unweigerlichen Vorteile von affektiven Unterricht für ein professionelles Pflegeverständnis auf. Die Arbeit mit affektiven Lernzielen verändert nicht nur das Verhalten der Auszubildenden, sondern nimmt auch einen großen Bereich in der Persönlichkeitsentwicklung des Pädagogen ein.
Der Fokus dieser Arbeit liegt auf affektiven Lernzielen und ästhetischer Bildung. Auf dem
Hintergrund der Pflege steht die Frage nach einer Integration beider Elemente in die
pflegerische Ausbildung.
Auf Basis der Ergebnisse einer ausführlichen Literaturrecherche wird erörtert, welchen
Stellenwert und welchen Nutzen affektive Lernziele sowie ästhetische Bildung in einer
pflegerischen Ausbildung aufweisen. Ferner wird auf den Deutungsmusteransatz
eingegangen und Bezug zu gesetzlichen Grundlagen der pflegerischen Ausbildung
genommen. Die Frage nach der Relevanz von ästhetischer Bildung und affektiven
Lernzielen wird anhand dessen konkretisiert.
Im Hinblick auf die verschiedenen Konzepte zeigt sich ein kongruentes Bild. Ästhetische
Bildung zeigt keine garantierten Effekte auf, affektive Lernziele werden nicht zwangsläufig
internalisiert und Deutungsmuster lassen sich nur schwer verändern.
Die Kombination aller drei Ansätze zeigt jedoch eine Chance zur Subjektentwicklung auf.
In einer pflegerischen Ausbildung führen die Ansätze zur Selbstreflexion und damit zu
einem wesentlichen Bestandteil personaler Kompetenz.
Die Arbeit unterstreicht somit das Potential von ästhetischer Bildung und affektiven Lernzielen in der pflegerischen Ausbildung.
Hintergrund:
Herzinsuffizienz führt zur Einschränkung der Lebensqualität und häufigen Krankenhausaufnahmen. Dies stellt für den Patienten oder die Patientin eine nicht unerhebliche physische und psychische Belastung dar; gleichzeitig führen die hohen Krankheitskosten zu einer sozioökonomischen Herausforderung. Durch pflegerische Beratung sollen Patientinnen und Patienten befähigt werden, ihre Lebensweise positiv zu beeinflussen. Aufgrund physischer Einschränkung benötigen die Erkrankten im Alltag häufig von ihren Angehörigen Unterstützung, weshalb sich auch die pflegerische Betreuung mehr den sozialen Gegebenheiten anpassen muss.
Ziel:
Die Wirkung einer Herzinsuffizienzberatung, die Angehörige aktiv miteinbezieht und als Familien- bzw. Partnerberatung konzipiert ist, soll untersucht werden. Dabei liegt der Fokus insbesondere auf den Auswirkungen auf die Rehospitalisierungsrate und die Lebensqualität der Patientinnen und Patienten.
Methode:
Es wurde ein systematisches Review erstellt, um den aktuellen Forschungstand abbilden und bewerten zu können. Mit Hilfe einer systematischen Literaturrecherche in den Datenbanken CINAHL, PubMed und PsychInfo nach vorab festgelegten Kriterien wurden sechs randomisiert kontrollierte Studien, die für das Forschungsziel relevant waren, identifiziert.
Ergebnisse:
Fünf der sechs Studien untersuchten die Lebensqualität der Patientinnen und Patienten; dabei konnte keine signifikante Steigerung der Lebensqualität aufgrund der Intervention festgestellt werden. Zwei Studien konnten eine allgemeine Verbesserung der Lebensqualität von Kontroll- und Interventionsgruppe nachweisen. Die Rehospitalisierungsrate konnte in vier Studien durch eine pflegerische Beratung reduziert werden.
Schlussfolgerung:
Aufgrund uneinheitlicher Studienbeschreibungen und geringer Fallzahlen lassen sich die untersuchten Parameter systematisch nur erschwert beurteilen. Die aktive Einbeziehung von Angehörigen kann eine Senkung der Krankenhauswiederaufnahme jedoch nur für eine kurzzeitige Spanne bewirken.
Eine Verbesserung der Lebensqualität konnte nicht nachgewiesen werden.
Im Stationsalltag treffen in einem interdisziplinären Team und den zu pflegenden Patienten
viele verschiedene Persönlichkeiten aufeinander. Was bedeutet diese Vielfältigkeit für die Kommunikation im Stationsalltag?
Das Ziel dieser Arbeit liegt darin, den Zusammenhang zwischen Persönlichkeit und Kommunikation im Stationsalltag aufzuzeigen. Dabei wird untersucht, wie möglichen problematischen Einflüssen dieser beiden Komponenten vorgebeugt und diesen begegnet werden kann.
Zur Untersuchung von Persönlichkeit und Kommunikation bedient sich die Autorin exemplarisch verschiedener wissenschaftlicher Modelle (Persönlichkeitsmodell nach Riemann und Kommunikationstheorie nach Schulz von Thun). Anhand dieser erläutert sie zunächst Persönlichkeit und Kommunikation getrennt voneinander und bringt sie anschließend in einen Zusammenhang.
Als Ergebnis ist festzuhalten, dass auf die unterschiedlichen Persönlichkeitsstrukturen individuell eingegangen werden muss. Durch bestimmte Verhaltensweisen lassen sich die Charaktertypen identifizieren, wodurch sich Hilfestellungen ergeben können.
Ein Aquarium in der Aula einer Schule, ein Hund im Kindergarten oder das Meerschweinchen im Altenheim – die positive Wirkung von Tieren auf Menschen ist seit langem bekannt und erfreut sich immer größerer Beliebtheit.Die wissenschaftlichen Forschungen und Erkenntnisse haben sich in Deutschland in den letzten 30 Jahren um ein Vielfaches erhöht.
Immer mehr soziale Institutionen nutzen das Tier als Medium zu pädagogischen, therapeutischen und psychologischen Zwecken.
In Kindertageseinrichtungen werden Tiere eingesetzt, um die Entwicklung der Heranwachsenden in den unterschiedlichsten Bereichen zu fördern und zu unterstützen. Durch die enge Beziehung, die zwischen Tieren und Menschen möglich ist, wirken Tiere besonders auf den sozial emotionalen Bereich der kindlichen Entwicklung.
Doch wie ist es möglich, dass Menschen und Tiere Beziehungen aufbauen und welche Wirkung hat dies tatsächlich auf die Entwicklung von Kindern? Welche Voraussetzungen müssen gegeben sein, dass ein Tier als Medium eingesetzt werden kann?
Das Ziel dieser Arbeit ist es, diese Fragen zu beantworten, die Grundlagen der Tiergestützten Intervention aufzuzeigen und ver-schiedene Konzepte zum Einsatz eines Sozialhundes in Kindertages-einrichtungen vorzustellen.
Die Arbeit beginnt mit der begrifflichen Klärung und den Grundlagen der Tiergestützten Intervention. Hierbei werden die Entstehung und die unterschiedlichen Formen aufgezeigt. Anschließend werden verschiedene Erklärungsmodelle der Mensch-Tier-Beziehung dargestellt. Im Folgenden werden die Voraussetzungen für das Tier und den Hundebesitzer, die rechtlichen Grundlagen, die potenziellen Risiken, die hygienischen Voraussetzungen und die organisatorischen und institutionellen Grundlagen zum professionellen Einsatz eines Hundes geklärt.
Wie der professionelle Einsatz in der Praxis umgesetzt werden kann, wird anhand verschiedener Konzepte dargestellt. Bevor die Wirkung eines Hundes auf die verschiedenen Entwicklungsbereiche von Kindern beschrieben wird, werden die Bereiche der frühkindlichen Entwicklung erläutert.
Hintergrund: Im Jahr 2014 wurden insgesamt ca. 476.000 neue Krebserkrankungen in Deutschland diagnostiziert. Der Bedarf an Beratung, Nachsorge und Begleitung ab dem Zeitpunkt der Diagnosestellung ist ein wichtiger Grundstein für die weitere Behandlung. Pflegekräfte nehmen hier eine zentrale Rolle ein. Die sogenannten „Onkolotsen“ begleiten die Betroffenen von Beginn an und klären über die Therapiegestaltung, Nebenwirkungen, Ängste und Sorgen auf. Die psychosozialen Bedürfnisse werden erfasst und die Lebensqualität durch erhalten und erkennen von Ressourcen positiv beeinflusst. Das System der „Onkolotsen“ ist ein kontinuierlicher Prozess und wird an die Lebensumstände, Einschränkungen in der Lebensqualität durch Symptomlast der Erkrankung angepasst.
Ziel: Anhand verfügbarer Literatur zeigt dieses integrative Literaturreview den Einfluss von „Onkolotsen“ auf Erwachsene mit neu diagnostizierter Krebserkrankung auf.
Methodik: Es wurde eine systematische Literaturrecherche in den Datenbanken Pubmed, CINAHL, Cochrane Library und Springer Link durchgeführt. Die Recherche fand ab 30. September 2019 bis 20. November 2019 statt. Die Suchstrategie wurde mit Hilfe eines Flussdiagrammes veranschaulicht. Die Ergebnisse werden zusammengefasst dargestellt.
Ergebnisse: Fünf passende Studien wurden beurteilt und die Ergebnisse in dieser Arbeit zusammengefasst. Durch alle einbezogenen Studien wurde deutlich, dass Onkolotsen einen Einfluss auf die Lebensqualität, Zufriedenheit mit der Versorgung und auf die Belastung, Angst und Depression haben. Der positive Effekt auf viele Ebenen im Gesundheitswesen wurde deutlich. Die Kostenstrukturen, Beratungsplanungen und die Nebenwirkungen können besser kalkuliert und gesteuert werden.
Schlussfolgerung: Die Einführung eines „Onkolostensystemes“ in Deutschland wäre wichtig und sinnvoll. Der Umfang der Tätigkeit und die Ausbildung sollte gut geplant und strukturiert eingeführt werden. Es profitieren nicht nur die Betroffenen und deren Angehörige. Alle Personen und Institutionen, die ab der Krebsdiagnose involviert sind, erfahren einen entlastenden und positiven Effekt.
Einflüsse der Muttersprache eines Kindes auf die Beziehungsqualität zur pädagogischen Fachkraft
(2020)
Der frühe Fremdsprachenerwerb und somit die bilingualen Kindertageseinrichtungen etablieren sich immer mehr. Doch wie wird Kleinkindern, die gerade erst einmal sprechen lernen, eine neue Sprache vermittelt? Wie kann eine Fachkraft, die eine andere Sprache spricht, überhaupt eine Beziehung zu einem Kind aufbauen? Und wie stehen im Allgemeinen die Sprache und die Bindung bzw. Beziehung zwischen einem Kind und dem erwachsenen Gegenüber in Verbindung?
Bei dieser Studie handelt es sich um eine empirische Untersuchung der Einflüsse der Muttersprache eines Kindes auf die Beziehungsqualität zur pädagogischen Fachkraft.
Die Forschungsfrage wurde anhand folgender Hypothesen analysiert:
1. Kinder haben eine engere Beziehung zu Fachkräften mit dem gleichen Sprachhintergrund.
2. Fachkräfte haben eine engere Beziehung zu Kindern mit dem gleichen Sprachhintergrund.
Für die Erhebung der Daten wurden insgesamt neun deutsch- und englischsprachige pädagogische Fach- und Ergänzungskräfte einer bilingualen (deutsch – englisch) Kindertageseinrichtung zu 36 Kindern im Alter von ein bis dreieinhalb Jahre mittels eines Fragenbogens befragt.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit den alten, oftmals vergessenen Mitgliedern unserer Gesellschaft. Der demografische Wandel führt in den kommenden Jahren zu einem Anstieg der Hochbetagten und rückt ihre Gruppe so immer mehr in den Fokus der Sozialen Arbeit.
Da Generationenbeziehungen nicht mehr im gleichen Umfang wie früher gelebt werden, fehlen oftmals Ansprache und soziale Kontakte. Gerade der Umzug in ein Heim kann als Risikofaktor für Einsamkeit genannt werden. Die Hochbetagten leben häufig in sozial isolierten Verhältnissen in Seniorenwohnanlagen. Physische und mentale Einschränkungen stellen für sie Barrieren der sozialen und kulturellen Teilhabe dar. Alleinsein und Einsamkeit sind Folgen, die sich daraus ergeben.
Um das hohe Alter in einem neuen, positiven Licht zu sehen, wird auf das Thema Inklusion eingegangen. Hier wird gezeigt, dass ein erweiterter Inklusionsbegriff Chancen birgt, neben schon beachteten Zielgruppen wie beispielsweise Menschen mit Behinderung, auch die Generation der Hochbetagten in den Blick zu nehmen. Das in dieser Arbeit entwickelte Angebot nutzt das Medium der Musik, um Jung und Alt miteinander in Kontakt treten zu lassen. Es wird beschrieben wie diese dabei wirken und welche Bedeutung ihr besonders im hohen Alter zugeschrieben werden kann.
Musik bietet den idealen Ansatzpunkt, um in die jeweiligen Lebenswelten der Kinder und Alten einzutauchen. Durch das Zusammenkommen und gemeinsame Erleben von Musik kann Soziale Arbeit dazu beitragen, Einsamkeit alter Menschen in Pflegeeinrichtungen entgegenzuwirken und Generationen miteinander zu verbinden.
Einsatz, der bleibt?
(2021)
Diese Arbeit befasst sich mit der Forschungsfrage, wie der Landesbund für
Vogelschutz e.V. (LBV) BFDler:innen erfolgreich binden kann, sodass sie sich
im Anschluss an ihren BFD weiterhin ehrenamtlich im Verein engagieren.
Da die Forschungsfrage durch die vorhandene Literatur nicht beantwortet wer-
den konnte, wurden Mitarbeiter:innen der je zwei erfolgreichsten und erfolglo-
sesten BFD-Einsatzstellen des LBV in leitfadengestützten Interviews befragt
und somit eigene Daten erhoben.
Die qualitative Studie zeigt, dass es Faktoren gibt, welche für die Bindung
relevant sind. Diese sind: Attraktive und verantwortungsvolle Aufgaben, ein
Arbeitsumfeld in einem stabilen Team und soziale Kontakte zu anderen Eh-
renamtlichen des Vereins. Nach dem BFD ist es zudem wichtig, dass Aufgaben
für Ehrenamtliche vorhanden sind und den BFDler:innen gegenüber aktiv be-
worben werden.
Elternschaft heute - eine Gestaltungsaufgabe : Mütter und Väter zwischen Wunsch und Wirklichkeit
(2015)
Beim Übergang zur Elternschaft erfahren vorher nahezu egalitäre Beziehungen häufig einen Traditionalisierungsschub und die Mütter übernehmen hauptsächlich die Fürsorgeaufgaben.
Es besteht häufig eine Diskrepanz zwischen Wunsch und Wirklichkeit hinsichtlich der Arbeitsteilung. Vor allem Einkommensunterschiede zwischen Frauen und Männern, aber auch eine geschlechterungerechte Sozialpolitik und vorherrschende Leitbilder konstituieren die Arbeitsteilung zuungunsten der Mütter.
Die Einführung des Elterngeldes stellte einen Ansatz dar, die partnerschaftliche Aufteilung der Familienarbeit zu fördern, aber dieses Ziel wurde bisher nicht erreicht. Die Unzufriedenheit mit der Aufgabenteilung führt aber auch zu einer Abnahme der Partnerschaftsqualität.
Die Gestaltung von Elternschaft und Familienleben ist heute insgesamt komplex und anspruchsvoll. Zeitkonflikte, die häufig aufgrund beruflicher Verpflichtungen entstehen, setzen die Eltern ebenso unter Druck wie der Anspruch einer kompetenten und verantworteten Elternschaft.
Familie muss immer wieder neu hergestellt werden, und benötigt Zeit und weitere Ressourcen, die oftmals nicht in ausreichendem Maße vorhanden sind. Dem gesellschaftlichen Wandel sind noch keine hinreichenden strukturellen Veränderungen gefolgt.
Um die Rahmenbedingungen für Elternschaft zu verbessern sind aber politische Neuerungen notwendig. Zudem können die Eltern in Form von Familien- und Elternbildungsangeboten unterstützt werden.
Diese Thesis behandelt verschiedene Aspekte des Themas ‚Embodiment-basiertes-Arbeiten als sozialpädagogische Fachkraft‘. Es wird auf die Bedeutung des Körpers im Laufe der Geschichte bis hin zur Gegenwart dargestellt und die aktuelle Bewegungs- und Gesundheitssituation in Deutschland beleuchtet. Die Embodiment-Perspektive, die die Wechselwirkung zwischen Körper und Psyche in den Mittelpunkt stellt, wird aus dem theoretischen Blickwinkel hinsichtlich Funktionsmechanismen und neurobiologischer Grundlagen beschrieben. Außerdem werden drei Möglichkeiten des Praxistransfers – das Basis-Embodiment, das Zürcher Ressourcen Modell und die Embodied Communication –
vorgestellt und ein Grundlagenverständnis für Soziale Arbeit und die Anforderungen in diesem Tätigkeitsbereich geschaffen. Um den Bezug zwischen Embodiment und Soziale
Arbeit zu schaffen, wird eine Praxisforschung zur Positionierung dieses Ansatzes im sozialen Bereich durchgeführt. Abschließend werden Einsatzmöglichkeiten von Embodiment im Arbeitsalltag einer sozialpädagogischen Fachkraft beschrieben und ein Fazit zu dem Gesamtthema gezogen.
Titel: Empfehlungen zum Einsatz professioneller Dolmetscher im Gesundheitswesen
Eine systematische Literaturstudie
Ziel: Darstellung, wie die Hinzuziehung professioneller Dolmetscher von Patienten
und Pflegekräften empfunden wird und Entwicklung von Empfehlungen für deren Einsatz im Gesundheitswesen.
Hintergrund: Sprachbarrieren im Gesundheitswesen führen zu einer schlechteren
medizinischen Versorgung fremdsprachiger Patienten. Quantitative Studien zeigen, dass professionelle Dolmetscher hierbei Abhilfe schaffen können. Jedoch gibt es keine Übersichtsarbeiten, wie der Einsatz professioneller Dolmetscher von Patienten und Pflegekräften empfunden wird.
Methodik: Durchführung einer systematischen Literaturrecherche in vier Datenbanken und Auswahl von sechs Studien.
Die Auswertung der Studienergebnisse folgt den Empfehlungen von Panfil (2011) und Polit, Tatano Beck & Hungler (2010). Aus den Ergebnissen wurden Empfehlungen für den Einsatz professioneller Dolmetscher entwickelt.
Ergebnisse: Fünf Hauptkategorien wurden identifiziert: Professionelle Dolmetscher als Hilfe, Geforderte Charakteristika des professionellen Dolmetschers, Bevorzugte Form des Dolmetschens, Professionelle Dolmetscher als Problem und Verbesserungsvorschläge. Professionelle Dolmetscher sind hilfreich bei der Sprachvermittlung und als Begleitung im Gesundheitswesen. In manchen Situationen sind sie unverzichtbar. Sie verbessern die Qualität der Versorgung und vermitteln den Patienten ein Gefühl von Sicherheit. Gute Sprach-kompetenzen und professionelles Verhalten sind notwendig, das gleiche Geschlecht, die gleiche Religion, Herkunft und Kultur sind gewünscht. In sensiblen Situationen wird gerne auf Telefondolmetscher zurückgegriffen. Generell wird ein professioneller Dolmetscher vor Ort bevorzugt. Doch stellen sie auch ein Hindernis dar, wenn Unsicherheit bezüglich der korrekten Übersetzung entsteht, der Einsatz zeitaufwändig ist und Unwohlsein bei sensiblen Themen aufkommt. Als Verbesserungsvorschläge werden Schulungen für Pflegekräfte und professionelle Dolmetscher genannt.
Fazit: Trotz bestehender Schwierigkeiten mit professionellen Dolmetschern, werden diese als hilfreich, teils als unverzichtbar erachtet. Angesichts steigender Asylbewerberzahlen im Jahr 2015 sollte deshalb in einen Ausbau von Dolmetscherdiensten im Gesundheitswesen investiert werden.
Die vorliegende Arbeit untersucht die Frage, inwiefern sich die Corona-Pandemie auf die externe Kommunikation und die dafür relevanten Bereiche bei der Spendenakquise von NPOs ausgewirkt hat.
Weiterhin wird diese Momentaufnahme dazu genutzt, um Aussagen über die Effizienz der einzelnen Kommunikationskanäle zu treffen und allgemeine Faktoren zu bestimmen, die die externe Kommunikation der Spendenakquise verbessern können.
Beantwortet wird diese Frage durch zwei Methoden der empirischen Forschung, zum einen durch eine Recherche, bei der bereits vorhandene Studien und Literatur herangezogen wird, zum anderen durch die Evaluation einer quantitativen Befragung. Durch eine Online-Befragung konnten 82 NPOs aus der Bundesrepublik Deutschland zu ihrer aktuellen Arbeit in der Spendenakquise befragt werden. Die Auswertung der hierbei erhobenen Daten erfolgte mithilfe der deskriptiven Statistiken.
Die Ergebnisse dieser Arbeit zeigen, dass die Krisenzeit vor allem einen Rückgang der Kommunikation über den persönlichen Kontakt verursacht und NPOs deutlich weniger auf Veranstaltungen/Feste/Events und die „Face-to-Face“-Spendenakquise setzen. Dies versucht man mit digitalen Kanälen, wie beispielsweise digitalen Veranstaltungen, Online-Meetings und Videokonferenzen, auszugleichen. Es lässt sich erkennen, dass diese digitalen Wege der Kommunikation mit Vernetzungspartner*innen und Spender*innen zwar gewisse Vorteile wie Unabhängigkeit oder geringere Bereitstellungskosten mit sich bringen, sie aber noch nicht in der Lage sind, den persönlichen Kontakt und Offline-Veranstaltungen innerhalb der Spendenakquise wirksam abzulösen. Auf der einen Seite kann man feststellen, dass sich die Krisenzeit eher negativ auf für die Spendenakquise relevante Bereiche wie Vernetzung und öffentliche Präsenz auswirkt, auf der anderen Seite wird dies jedoch durch eine gestiegene Spendenbereitschaft der privaten Bevölkerung ausgeglichen.
Entlassungsmanagement aus Nutzerperspektive mit dem Fokus auf die Medikation: eine Literaturstudie
(2019)
Hintergrund: Das Entlassungsmanagement von PatientInnen hinsichtlich einer effektiven Medikamentenversorgung gewinnt im klinischen Bereich zunehmend an Bedeutung. Auch im deutschsprachigen Raum rücken das Entlassungsmanagement und die dazugehörige Medikamentenversorgung in den Fokus und sind Ausdruck der Bestrebungen, PatientInnen gemäß ihren Bedürfnissen und dem Bedarf entsprechend zu unterstützen, sodass die Versorgung im und nach dem Krankenhausaufenthalt gewährleistet wird. Neben den Erfahrungen und Sichtweisen des professionellen Gesundheitspersonals ist die Perspektive der PatientInnen für die Forschung verstärkt von Interesse.
Ziel: Das Ziel dieser Arbeit ist die Identifikation der aktuellen Studienlage zu den Erfahrungen von Entlassungsmanagement im Krankenhaus mit dem Fokus auf die Medikation aus Sicht der PatientInnen.
Methode: Für die Bearbeitung der Zielsetzung wurde eine systematische Literaturübersicht durchgeführt. Die systematische Literaturrecherche erfolgte in drei Datenbanken. Nach vorab festgelegten Kriterien wurden geeignete Studien ausgewählt und zentrale Ergebnisse extrahiert.
Ergebnisse: Die systematische Literaturrecherche in drei Datenbanken identifizierte insgesamt 820 Titel.
Fünf Studien wurden in das Systematic Review eingeschlossen. Diese wurden bewertet und zusammengefasst.
Fünf bedeutende Themen wurden ermittelt: Information und Aufklärung, Medikamentenliste, Zusammenarbeit der Beteiligten, Vernachlässigung der Patientensicherheit sowie Patientenbezogene Barrieren und Lösungsstrategien.
Schlussfolgerungen: Diese Arbeit bietet einen wichtigen Einblick in die Erfahrungen und Sichtweisen der PatientInnen hinsichtlich des Entlassungsmanagements mit dem Fokus auf die Medikamentenversorgung bei der Entlassung aus dem Krankenhaus ins häusliche Setting.
Alle identifizierten Arbeiten zu diesem Thema zeigen Probleme im Entlassungsmanagement im Hinblick auf die Medikation auf. Zukünftige Praxis und Forschung sollten, unter Berücksichtigung der Sichtweise von PatientInnen, Wege entwickeln den Entlassungsprozess zu unter-stützen und zu verbessern.
Der demografische Wandel ist ein aktuelles Thema und bringt viele Herausforderungen mit sich. Eine davon ist die stetige Steigerung der Anzahl an chronischen Erkrankungen, sowie Multimorbidität, was unter anderem durch die veränderte Altersstruktur verursacht wird. Be-sonders stechen die Herz-Kreislauf-Erkrankungen hervor. Viele theoretische und gesetzliche Gegebenheiten, die zur Verbesserung des Gesundheitsverhaltens der Bevölkerung dienen, sind bereits vorhanden und werden in dieser Forschungsarbeit erläutert.
Die folgende Abhandlung verfolgt das Ziel, am Waldkrankenhaus St. Marien gGmbH in Erlangen ein Beratungskonzept für internistische Disziplinen zu entwickeln, welches auf Basis der Kundenorientierung entsteht. Durch die Befragung von internen und externen Kunden soll der Standpunkt der Mitarbeiter und der Patienten erfasst werden. Im Rahmen einer Arbeitsgruppe wird ein Beratungskonzept kreiert, was beispielhaft für kardiologische Patienten umgesetzt worden ist.
Das erarbeitete Konzept wird im Anschluss vorgestellt, mit dessen Hilfe ein kundenorientiertes Beratungsangebot für das WKH Erlangen und dessen Patienten zur Verfügung steht. Im Ausblick wird die Möglichkeit beschrieben, das Konzept auf andere Disziplinen zu erweitern.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Frage welche Bedürfnisse Kunden bzw. Kun-
dinnen und Patienten bzw. Patientinnen in der Physiotherapie haben. Des Weiteren geht die
Forschungsarbeit der Frage nach, ob es einen Zusammenhang zwischen verschiedenen Patien-
tentypen und deren Wünsche gibt. Dazu wurden sechs (ehemalige) Patienten und Patientinnen
im Rahmen eines qualitativen Interviews befragt. Die Auswertung erfolgt mittels einer quali-
tativen Inhaltsanalyse mit einem Kategoriensystem. Die Analyse ergab, dass für jeden Typen
andere Verhaltensweisen von Seiten der Physiotherapeuten und Physiotherapeutinnen emp-
fehlenswert sind. Des Weiteren konnte jeder bzw. jede Befragte unterschiedlichste Anregun-
gen und Hinweise zur Verbesserung und/oder zur Neuentwicklung von Angeboten und Leis-
tungen geben. Im letzten Teil der Arbeit werden Empfehlungen zur Umsetzung von verschie-
denen Vorschlägen in einer physiotherapeutischen Praxis gegeben. Die Schwerpunkte liegen
hierbei in den Bereichen: patienten- bzw. kundenorientierte Neugestaltung von Gruppenange-
boten, Verbesserung der Informationsvermittlung und Vorschläge zu weiteren kunden- bzw.
patientenorientierten Angeboten.
Erfassung von Erfolgsfaktoren für strategische Managementinstrumente in Senioreneinrichtungen
(2020)
Im allgemeinen Sprachgebrauch stellt sich Erfolg oftmals als subjektive Größe dar, welcher sich relativ zu Zielen und Erwartungen der einzelnen Personen ergibt. Doch in der Betriebswirtschaft bildet nicht nur der Erfolg ein besondere Zielgröße, sondern auch die Effizienz. Deshalb ist es wichtig, für das strategische Management sachgerechte Informationen zu erhalten, um das Unternehmen steuern und lenken zu können.
Nach einer kurzen Hinführung in Kapitel 1, wird anschließend im Kapitel 2 neben „Erfolg“ auch der Begriff „Erfolgsfaktor“ definiert, um eine grundlegende Basis für diese Arbeit zu schaffen. Des Weiteren werden die Termini „Effektivität“, „Effizienz“ und „Produktivität“ für den Leser behandelt.
Ziel des Kapitels 3 ist es geeignete Erfolgsfaktoren für die Erfolgsermittlung in Senioreneinrichtungen zu bestimmen. Die Forschungsfrage zu der Arbeit lautet: Welche Dimensionen sollten bei der Erfolgsermittlung für Senioreneinrichtungen Berücksichtigung finden und wie können diese mittels geeigneter Erfolgsfaktoren abgebildet werden?
Um die aufgeworfene Frage zu beantworten, wurde sich in der vorliegenden Arbeit mittels einer ausführlichen Literatur-recherche ein Überblick über das Forschungsfeld verschafft. In Anlehnung an die Balanced Scorecard (BSC) und die Corporate Social Responsibility (CSR) wurden Dimensionen, zur Einordnung der im Anschluss abgeleiteten Erfolgsfaktoren, für Führungsinstanzen abgeleitet. Es sollen weitere Dimensionen für Entscheider, neben der reinen finanziellen Betrachtung, aufgespannt werden, damit zusätzliche Schwerpunkte, als die Sachzielerreichung von Senioreneinrichtungen, detailliert betrachtet werden können.
Im weiteren Verlauf wird, mittels des strategischen Managementinstruments der Data Envelopment Analysis (DEA), ein mögliches Anwendungsfeld der Erfolgsfaktoren in Kapitel 4 aufgezeigt. Da das Umfeld von Senioren-einrichtungen dynamisch ist, benötigt es stets Anpassung, damit Einrichtungen zum Erfolg geführt werden können. Hierbei kann die DEA unterstützen.
Schlussfolgernd wird im Kapitel 5, neben dem Fazit der Arbeit, ein kurzer Ausblick gegeben. Zusammengefasst soll vorliegende Arbeit Entscheidern in der Praxis einen Zugang zur angemessenen Anwendung und Ausgestaltung von Erfolgsfaktoren ermöglichen und die DEA als potenzielles strategisches Managementinstrument in der Führungsebene etablieren.
Durch den stetigen Wandel unserer Markt- und Wettbewerbswirtschaft, fortwährende
technologische Fortschritte, Veränderung äußerer Umwelteinflüsse und Wandel in Arbeitswelt
und Gesellschaft stehen heutige Unternehmen vor immer höheren Herausforderungen.
Somit kommt dem Change-Management eine immer größere Bedeutung zu.
Daher werden in dieser Arbeit zwei Fragestellungen beleuchtet, erstere beschäftigt sich
mit der Rolle von Mitarbeitenden bei erfolgreichen Veränderungsprozessen und zweitere
klärt auf, was ein Unternehmen seinen Mitarbeitenden bieten muss, damit diese die erörterte
Rolle einnehmen können. Ziel ist es, die Rolle zu definieren und daraus konkrete Handlungsmöglichkeiten für Unternehmen abzuleiten.
Um die oben genannten Fragestellungen beantworten zu können, wurden weitere Teilfragestellungen in jedem Kapitel durch branchenübergreifende literarische Recherchen und Vergleiche beantwortet.
Durch die Recherche konnte festgestellt werden, dass das Ziel von Change-Management
daraus besteht - mithilfe einer positiven und selbstverstärkenden Dynamik - Mitarbeiter*
innen für Veränderungsprozesse zu motivieren und eine positive Einstellung gegenüber
Change zu schaffen.
Es ergibt sich folgende Erkenntnis: Mittelpunkt des Change-Managements ist der Mitarbeitende, dennoch ist es das hierarchie- und bereichsübergreifende Zusammenspiel zwischen Führungskräften und Mitarbeitenden, die den Veränderungsprozess erst erfolgreich machen.
Um die Mitarbeitenden für einen anstehenden Change-Prozess motivieren und deren Zweifel nehmen zu können, muss das Unternehmen die herausgearbeiteten Stellenwerte Partizipation, Kommunikation, Ressourcenmanagement sowie Empowerment erfüllen und den Umgang mit Widerstand meistern.
Es ist demnach empfehlenswert, Veränderungsprozesse gemeinsam - mit Mitarbeitenden
und Führungskräften – zu planen, durchzuführen und abzuschließen.
Schlüsselwörter:
Erfolgreiches Change-Management - Rolle der Mitarbeitenden – Veränderungsprozesse
– Handlungsmöglichkeiten – Stellenwerte - hierarchie- & bereichsübergreifende Zusammenarbeit
Erfolgreich zum Abschluss
(2023)
Zusammenfassend ist davon auszugehen, dass an den Pflegeschulen ein zu
geringes Angebot des Lerncoachings besteht. Dabei zeigt nicht nur das Fallbeispiel,
sondern auch die vorherigen dargestellten Angaben und Fakten, wie wichtig es ist,
Auszubildende individuell zu unterstützen und zu fördern. Ziel sollte sein, dass alle
Auszubildenden einen erfolgreichen Abschluss schaffen. Nicht nur, weil der
Fachkräftemangel weiter steigt, auch weil es im pädagogischen Interesse sein
sollte, professionelle und qualifizierte Pflegekräfte auszubilden. Gerade im Hinblick
auf die Zwischenprüfung ist es wichtig, Auszubildende danach weiter zu motivieren
und zu begleiten. Es ist jedoch auch zu erwähnen, dass die Anwendung von
Lerncoaching Grenzen aufzeigt - vor allem im Hinblick der Sprachproblematik. Zwar
kann mit Lernenden an Lerntechniken und Lernhürden gearbeitet werden, jedoch
lässt sich die Sprachbarriere nicht anhand weniger Coaching-Sitzungen
überwinden. Auch der geringe Abstand von Zwischenprüfung zu Abschlussprüfung
stellt eine Grenze dar. In dieser kurzen Zeit können nur bedingt Lernrückstände oder
bestehende Wissenslücken aufgeholt werden. Dennoch ist die Idee des
Lerncoachings eine große Chance, nach unbefriedigender Zwischenprüfung die
betroffenen Auszubildenden individuell zu betreuen, denn oft ziehen bereits kleine
Veränderungen eine große Wirkung mit sich. Diese Chance sollte somit von
pädagogischer Seite angeboten, als auch von Seiten der Auszubildenden genutzt
werden, denn so sind diese dem erfolgreichen Abschluss einen Schritt näher.
[Fazit, S. 59]
Am Beispiel einer besonderen Wohnform für Menschen mit seelischer Erkrankung soll ein erfolgsorientiertes Entgeltmodell für die Eingliederungshilfe vorgestellt werden, welches dazu
beitragen soll, die im weiteren Verlauf vorgestellten Fehlanreize abzubauen, die Qualität der
Eingliederungshilfe zu erhöhen und nachweisbar zu machen.
Erfolgsbasierte Vergütung ist in der freien Wirtschaft keine Seltenheit mehr, auch in der Ge-sundheitsbranche kommen erfolgsabhängige Vergütungssysteme außerhalb Deutschlands bereits zur Anwendung. In der Sozialen Arbeit werden erste wirkungsorientierte Anreizsysteme bereits in Modellversuchen getestet.
Experten äußern sich in leitfadengestützten Interviews zum erfolgsorientierten Entgeltmodell
für die Eingliederungshilfe und berichten aus ihrer Erfahrung über die Entgeltsystematik in der
Eingliederungshilfe.
Die Risiken und Potenziale des Modells werden beleuchtet und es wird ein Fazit gezogen, ob
und unter welchen Umständen das erfolgsorientierte Entgeltmodell in der Eingliederungshilfe
zur Anwendung kommen könnte.
[Aus der Einleitung, S. 4]
Erleben von Parkinson aus der Perspektive pflegender Angehöriger: eine systematische Literaturarbeit
(2015)
In der vorliegenden Arbeit soll mit der Methode eines "Systematic Review“ eine Übersicht über die aktuelle Studienlage zum Erleben von Parkinson aus Sicht pflegender Angehöriger gegeben werden. Parkinson stellt als häufigste degenerative neurologische Erkrankung die betroffenen Personen und die Gesundheitssysteme vor große Herausforderungen. Angehörige spielen bei der Übernahme der häuslichen Pflege, die im Laufe der Erkrankung komplexer wird, eine große Rolle. Um sie bedarfsgerecht und bedürfnisorientiert emotional und strukturell unterstützen zu können, muss zunächst nach ihrem Erleben gefragt werden. Es wurde eine Recherche in den Datenbanken CINAHL und PubMed sowie auf der Homepage der European Parkinson´s Disease Association durchgeführt. Insgesamt wurden sieben Studien als methodisch passend und inhaltlich relevant eingestuft. Diese wurden bewertet und zusammengefasst. Vier wichtige Themen waren hierbei „Erleben von Verlust“, „Erleben von Belastung“, „Erleben von Entlastung“ und „Erleben von Ungewissheit“. Die Ergebnisse stehen im Einklang mit aktuellen Forschungen zu chronischen Erkrankungen und Angehörigenberatung und lassen Raum für weiterführende Fragestellungen.
Erlebnispädagogik als therapeutische Maßnahme für Jugendliche mit Borderline-Persönlichkeitsstörung
(2021)
[Aus der Einleitung]
Die folgende Arbeit legt dar, inwiefern sich die Erlebnispädagogik als therapeutische
Maßnahme unterstützend für Jugendliche mit der Borderline-Persönlichkeitsstörung einsetzen
lässt. Die Auswahl der genannten Zielgruppe liegt der eigenen Arbeit in einer
psychiatrischen Einrichtung zugrunde. Daraus resultierte der Kontakt mit Patientinnen
und Patienten, die an der Borderline-Persönlichkeitsstörung erkrankt sind sowie der Einblick
in die gewählten Therapieformen zur Behandlung dieser Erkrankung. In Folge dessen
entwickelte sich das Interesse für dieses Thema und eröffnete die Frage, ob bzw.
wie der Ansatz der Erlebnispädagogik bei dieser Art von Persönlichkeitsstörung positiv
wirken könnte.
Zu Beginn erfolgt die Erläuterung der Borderline-Persönlichkeitsstörung, diese ist auf
Grund der Komplexität des Krankheitsbildes sehr detailliert. Menschen mit dieser Störung
verfügen dennoch über diverse Fähigkeiten und Ressourcen, welche zur Lösung
der personenbezogenen Problematiken mit einer Therapie hervorgeholt werden können.
Mit dem facettenreichen Ansatz der Erlebnispädagogik besteht möglicherweise
die Option diese positiven Aspekte zum Vorschein zu bringen und somit eine günstige
Wirkung zu gewährleisten. Demgemäß wird nach Darstellung der Erlebnispädagogik
beispielhaft veranschaulicht, welchen Nutzen Jugendliche mit der Borderline Persönlichkeitsstörung aus den erlebnispädagogischen Maßnahmen ziehen könnten.
Einleitung:
Die Erlebnispädagogik ist seit einigen Jahren in den verschiedensten Anwendungsbereichen der Pädagogik auf dem Vormarsch. Sowohl für Schulklassen als auch im betrieblichen Kontext, für Hochschulen und die Erwachsenenbildung als auch für die Soziale Arbeit und für viele weitere Bereiche wurden Konzeptionen erstellt, in welchen erlebnispädagogische Methoden Anwendung finden. Die Erlebnispädagogik konnte sich gegen verstärkte Kritik am Ende des 20. Jh. durchsetzen, sie sei nur eine "Tarzanpädagogik" und würde nur den Abenteuerdurst der Pädagogen und Pädagoginnen stillen.
Ernstzunehmendere Anfragen betrafen hauptsächlich die Wirksamkeit der Erlebnispädagogik, die naturnahen Erlebnisse hätten zu wenig mit der Lebenswirklichkeit der Jugendlichen zu tun und seien nicht alltagstauglich". Aber inzwischen gibt es eine Reihe von empirischen Forschungen, die sich mit der Wirksamkeit der Erlebnispädagogik befassen.
Die Theorie der Erlebnispädagogik stützt sich auf Erkenntnisse der Neurowissenschaften, und ihre philosophischen und pädagogischen Wurzeln reichen zurück bis zu Rousseau, Thoreau und Pestalozzi.
An den Reflexionsmethoden, welche den Transfer von den Eindrücken hin zu einer Erkenntnis unterstützen, wird unentwegt gearbeitet, um sie zu optimieren und um die Erlebnisse pädagogisch fruchtbar zu machen.
Als eine Pädagogik, die aus der Praxis entstanden ist, steht sie somit inzwischen auf einem breiten wissenschaftlichen Fundament. Jedoch kann auf diesem Fundament ganz verschieden gebaut werden, es gibt verschiedene Definitionen von Erlebnispädagogik,verschiedene Schulen und bestimmte Abgrenzungen zu manchen Konzepten. Nicht zuletzt beschäftigt sich der derzeitige Diskurs mit der Frage, ob Erlebnispädagogik nur eine Methode, ein Verfahren oder ein Teilbereich der Pädagogik sei. Insofern wird genau zu fragen sein, was nun wirklich unter Erlebnispädagogik verstanden werden kann.
In welchen Auswüchsen der Erlebnispädagogik trifft die Diffamierung als "Tarzanpädagogik" vielleicht doch zu? Welchem Konzept der Erlebnispädagogik liegt das christliche Menschenbild am nächsten? Könnte dort eine Brücke zur Gemeindepädagogik gebaut werden, über welche ein Austausch an Methoden, Inhalt und Pädagogen stattfinden könnte? Es gibt bereits einige erlebnispädagogische Angebote im christlichen Bereich. Besonders in der Kinder- und Jugendarbeit wird schon seit einigen Jahren die Erlebnispädagogik ins Methodenrepertoire aufgenommen. In Jüngerschaftsschulen, auf Freizeiten und besonders in Gruppenfindungs-phasen oder Visionssuchen werden Methoden der Erlebnispädagogik schon fröhlich angewendet. Dabei wird in der christlichen Literatur sowohl die Erlebnispädagogik von ihren Ursprüngen und ihrem pädagogischen Selbstverständnis her erklärt, außerdem werden Bezüge zum christlichen Menschenbild, biblischen Bezugsstellen und Anknüpfungspunkte für christliche Verkündigung hergestellt. Aber ich möchte in dieser Arbeit noch einmal grundsätzlicher am pädagogischen Grundkonzept der Erlebnispädagogik Maß nehmen und dieses mit der Gemeindepädagogik in Beziehung bringen. Ich möchte herausfinden, ob lediglich die Methode Erlebnispädagogik für den Zweck Gemeinde genutzt werden kann oder ob sie als pädagogisches Gesamtkonzept Einzug in die Gemeindepädagogik finden kann.
Die Frage, ob Erlebnispädagogik sich als Methode, Verfahren oder Teilbereich der Pädagogik versteht, ist insofern richtungsweisend über ihre Anwendung.
In meinem persönlichen Umfeld ist mir die Aussage eines Angestellten einer erlebnis-pädagogischen Organisation begegnet, dass manche Pädagogen und Pädagoginnen die Erlebnispädagogik selbst schon wie eine Religion zelebrieren würden. Die Anhäufung von sinnstiftenden Erfahrungen wird zum Selbstzweck und zur Messlatte eines erfüllten Lebens. Auf diesem Hintergrund muss natürlich die Erlebnispädagogik kritisch auf ihr Selbstverständnis und ihre philosophischen Wurzeln befragt werden. Ich werde in der vorliegenden Arbeit daher die Erlebnispädagogik in ihrer derzeitigen Gestalt mitsamt ihren Wurzeln skizzieren, einen Überblick über ihre Methodik, Wirksamkeit und verschiedenen Bereiche gewinnen, um sie in die Diskussion mit den Dimensionen kirchlichen Handelns zu bringen. Diese Diskussion soll zeigen, inwiefern Erlebnispädagogik grundsätzlich auch in der Gemeinde vorkommen kann und soll.
Im letzten Punkt meiner Arbeit möchte ich dann ein konkretes Anwendungsbeispiel von Erlebnispädagogik im Kontext Gemeinde genauer entwickeln.
Meine Forschungsfrage lautet daher: Inwiefern lassen sich das erlebnispädagogische Gesamtkonzept sowie seine Methoden und Anwendungen für die Gemeindepädagogik fruchtbar machen?
Die Arbeitswelt ist im permanenten Wandel – Digitalisierung, Globalisierung und Flexibi-lisierung sind nur einige Schlagworte rund um die Arbeit 4.0. Aber wie kann es gelingen, die Arbeitsfähigkeit von Beschäftigten trotz der sich ständig verändernden Anforderungen der Arbeit zu erhalten? Was können die Unternehmen dabei für sie tun? Und was können die Beschäf-tigten selbst dafür tun? Dies sind Fragen, die angesichts des demografischen Wandels und des Fachkräftemangels im Gesundheitswesen sowie steigender krankheitsbedingter Frühverrentungen immer wichtiger werden.
Der Work Ability Index und das Konzept des Hauses der Arbeitsfähigkeit können helfen, Antworten auf diese Fragen zu finden. Die vorliegende Forschungsarbeit handelt von der Ermittlung des Work Ability Indexes eines Seniorenhauses des Bayerischen Roten Kreuzes. Hierzu wurde eine schriftliche Befragung der Mitarbeiter mit Fragebögen durchgeführt. Mittels deskriptiver Statistik erfolgte im Anschluss an die Erhebung der Daten zudem eine Analyse der einzelnen Antworten des Fragebogens, sodass eine gezielte Maßnahmenplanung zur Erhaltung und Förderung der Arbeitsfähigkeit anhand des Hauses der Arbeitsfähigkeit entwickelt werden konnte.
Das narrative Interview ist eine Methode der qualitativen Sozialforschung, welche Einblick in vergangene Erfahrungen und die damit verbundenen Deutungen, Gefühle und Interpretationen der Erzählenden gibt.
Indem die Erzähler:innen in ihren Erfahrungsstrom eintauchen, bleiben diese relativ unbeein-flusst durch das gegenwärtige Setting und sind weniger anfällig für Phänomene wie z.B. sozi-ale Erwünschtheit.
Durch die Nähe zu den tatsächlichen Erlebnissen, die Unverfälschtheit und konkrete Darstel-lung ergibt sich ein großer Erkenntnisgewinn für den:die Zuhörende:n. Gleichzeitig wird durch das Erzählen auch ein Verstehensprozess seitens der:des Erzählenden ausgelöst, welcher das Potential birgt, vergangene Problemlagen zu bearbeiten und Ressourcen zu erkennen. Sowohl das Auslösen von Fremdverstehens- als auch Selbstverstehensprozessen bietet einen großen Nutzen für die Praxis der Sozialen Arbeit. Da Erhebung und Auswertung jedoch sehr umfangreich und zeitaufwendig sind, braucht es eine Anpassung an die spezifischen Anfor-derungen der Praxis.
Konkret widmet sich die vorliegende Arbeit der Anwendbarkeit im Feld der Frauenhausarbeit und der Vereinbarkeit mit den dortigen Anforderungen, Bedingungen und Prinzipien, sowie den Chancen und Risiken bei dem Erzählen von Gewalterfahrungen. Dabei stellt sich heraus, dass Beraterinnen mit etwas Übung die Bereitschaft zum Erzählen bei den Frauen heraushören und aufgreifen können, um Stegreiferzählungen anzustoßen. Durch die narrativen Nachfragen wird eine Offenheit für die Schilderung von Gewalterfahrungen signalisiert, welche die Betroffene annehmen kann oder nicht. Damit werden Grenzen gewahrt und gleichzeitig wird Raum geschaffen, der es ermöglicht, durch das Erzählen eine heilsame Wirkung zu entfalten.
Die vorliegende Arbeit befasst sich inhaltlich mit der Thematik der Prävention und der Essstörungen anhand der Ausstellung „Klang meines Körpers – Kreative Wege aus der Ess-Störung“.
Zuerst werden einige grundlegende Begriffe zum Thema der Ausstellung in Bezug auf Prä-vention und Essstörung definiert und sich damit auseinandergesetzt. Anschließend wird sich detailliert mit der Ausstellung an sich beschäftigt und es werden diesbezüglich alle Inhalte und Ausstellungsteile des Mädchen- und Jungenmoduls näher beschreiben. Zudem wird die Ausstellung unter Einbeziehung ihrer Ziele den entsprechenden Präventionsformen und -maßnahmen zugeordnet. Im Anschluss werden die Vorgehensweise der Analyse und Analy-sekriterien erläutert, wobei es sich um eine qualitative Forschung anhand von explorativen Interviews mit den Multiplikatoren der Ausstellung handelt. In diesem Zusammenhang werden die Methode, die Auswahl der Interviewpartner, die Begründung des Leitfadens sowie die Durchführung und Auswertung der Interviews verdeutlicht. Danach folgt die Interpretati-on der Interviews, die in Empfehlungen für die Praxis resultiert.
Das Ziel dieser Arbeit ist es die Forschungsfrage: „Wie bewerten Multiplikatoren den Einsatz der Ausstellung 'Klang meines Körpers – Kreative Wege aus der Ess-Störung' und welche Empfehlungen lassen sich daraus für die Praxis ableiten?“ zu beantworten. Als Ergebnis sollen praxisorientierte Empfehlungen für die Arbeit mit der Ausstellung aufgezeigt werden. Abschließend wird erörtert, ob die Ausstellung ihre Ziele und den Präventionsgedanken dahinter erfüllt.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Themenfeld Berufsanfang in der Sozia-
len Arbeit und den spezifischen Herausforderungen, mit denen sich Fachkräfte in die-
sem Arbeitsfeld konfrontiert sehen. Junge Sozialarbeiter erwerben in den ersten
Berufsjahren zentrale Fähigkeiten und Kompetenzen, welche sie für einen gelingenden
Umgang mit den Anforderungen der Tätigkeit benötigen. Gemeinsam mit einer
tragfähigen beruflichen Identität bilden sie die Grundausstattung für das fachliche Han-
deln einer Fachkraft. Diese Überlegungen sind Inhalt des ersten theoretischen Teils der
Arbeit und bilden, zusammen mit einem theoretischen Überblick über das Themenfeld
der Supervision, die Grundlage für den dritten Teil.
Ausgehend von den grundlegenden Ausführungen wird ein Unterstützungsbedarf der
jungen Fachkräfte in den ersten Berufsjahren erkennbar, dem mit einem passenden
Angebot begegnet werden soll. Als Anregung dafür können die im dritten Teil der Ar-
beit vorgestellten konzeptionellen Überlegungen zu einem Supervisionsangebot für
Berufsanfänger verstanden werden. Das Modellangebot soll junge Sozialarbeiter von
Anfang an auf fachlicher sowie gesundheitlicher (psychischer und körperlicher) Ebene
stärken, indem es sie in ihrer Professionalisierung unterstützt.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der besonderen Lebenssituation von Fami-lien mit einem autistischen Kind und Unterstützungsmöglichkeiten durch die Soziale Arbeit. Ziel ist es, durch die Beschreibung der Situation der Familien, ihre besonderen Bedürfnisse deutlich zu machen und zu zeigen, vor welchen möglichen Herausforde-rungen sie stehen können. Durch die Ermittlung dieser besonderen Situation werden daraufhin relevante Unterstützungsmöglichkeiten dargestellt. Die Fragestellungen wer-den durch die Auswertung aktueller Fachliteratur und die intensive Beschäftigung mit verschiedenen Angeboten der Sozialen Arbeit beantwortet.
Das Ergebnis zeigt, dass Autismus viele verschiedene Erscheinungsformen hat und je-des Kind individuelle Besonderheiten in den Hauptbereichen „zwischenmenschliche Interaktion“, „Kommunikation“ und „stereotype Verhaltensweisen“ aufweist. Im Laufe der Arbeit wird zudem deutlich, dass Familien mit einem autistischen Kind und ihre einzelnen Mitglieder vor vielfältigen Aufgaben und Herausforderungen stehen. Das Lernen und die Förderung des Kindes nehmen viel Zeit und Aufmerksamkeit ein, wo-durch die eigenen Bedürfnisse der Eltern und Geschwister oftmals zurückgestellt wer-den. Dies kann unter bestimmten Voraussetzungen zu Belastungen und Überforderung führen. Daher bedarf es an passenden Förderungs- und Unterstützungsmöglichkeiten, um die Familien zu stärken und zu entlasten. Zum einen ist die Therapie und Förderung des Kindes mit Autismus selbst eine wichtige Grundlage, um die Familien in ihrem Zu-sammenleben zu stärken. Dazu gehört, neben der Entwicklung sozialer Fertigkeiten durch verhaltenstherapeutische Ansätze, ebenso die Beratung der Eltern. Zum Anderen haben Angebote, welche einen Teil der Verantwortung von den Familien nehmen, eine große Bedeutung. Hierzu gehören z.B. Familienentlastende Dienste oder der Einsatz einer Schulbegleitung. Zudem liegt vor allem im sozialen Netzwerk eine wichtige Res-source zur Bewältigung, welche zugleich großen Unterstützungsbedarf hat. Daher ist die Stärkung des sozialen Netzes ein wichtiger Teil von Beratungsprozessen und Selbsthilfe spielt im Zusammenhang von Bewältigungsprozessen eine enorme Rolle.
Diese Arbeit untersucht die Belastungen auf Therapeuten, die in einer forensischen Einrichtung arbeiten. Dabei wird zuerst der aktuelle Stand der Forschung aufgezeigt.
Da sich in der Literatur kaum Untersuchungen finden lassen, in denen die Arbeit mit psychisch kranken Straftätern untersucht wird, werden zuerst Ergebnisse aus der Literaturrecherche bezüglich der Arbeit mit psychisch kranken Patienten wiedergegeben.
Auftretende Phänomene sind insbesondere diverse körperliche Folgen, sekundäre Trauma-tisierung, Gegenübertragung, Helfersyndrom, Mann-Frau-Konflikt und Motivation. Im Anschluss sollte eine Experten-befragung via E-Mail die Lücken bezüglich der forensischen Aspekte
in der Literatur schließen - aufgrund mangelnder Teilnahme konnten allerdings keine Ergebnisse generiert werden.
Im letzten Teil der Arbeit werden vier Interviews mit Therapeuten, die in einer forensischen Einrichtung arbeiten, analysiert.
Diese Analyseergebnisse werden abgeglichen mit den Ergebnissen der Literaturrecherche.
Es zeigt sich, dass die Arbeit mit psychisch kranken Straftätern besonders viele Herausforderungen birgt. So sind bei den Interviewpartnern unter anderem Probleme mit Abgrenzung, mangelnde Unterstützung von Gesellschaft, Politik und Medien zu erkennen.
Stets die Aufmerksamkeit bewahren und Druck durch die eigene Institution sind weitere Probleme, die aufgezeigt werden konnten.
Es lassen sich bei allen Interviewpartnern Indizien für negative Auswirkungen aufgrund der Arbeit finden.
Großes Potential für die Prävention von arbeitsbedingten negativen Auswirkungen liegt insbesondere bei Supervision, Training und größerer Unterstützung seitens der eigenen Institution und der Gesellschaft. Besonders wichtig scheint es, die Arbeit der Therapeuten
mehr in den öffentlichen Fokus zu stellen, da diese einen elementaren Beitrag zu einer funktionierenden Sozialgesellschaft leisten.
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit Trümmerfrauen nach Ende des zweiten Weltkrieges, deren Umgang mit der damals bestehenden existentiellen Not in deutschen Großstädten und
deren Bearbeitungs- und Handlungsstrukturen. Hintergrund hierfür bildet die Tatsache, dass Zeitzeugen aus dieser Zeit immer weniger werden. Erfahrungen und Erlebnisse werden
deshalb für nachfolgende Generationen erfahrbar gemacht.
Auf Grundlage der Theorie von Resilienz bzw. der Resilienzfaktoren, als auch des geschichtlichen Kontextes der Trümmerfrauen, wurden fünf qualitative Interviews mit den
Kindern der Trümmerfrauen durchgeführt.
Die Auswertung der Interviews zeigt, dass Trümmerfrauen wesentliche Aspekte der Widerstandsfähigkeit
und somit resilientes Verhalten aufweisen.
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit Trümmerfrauen nach Ende des zweiten Weltkrieges,
deren Umgang mit der damals bestehenden existentiellen Not in deutschen Großstädten und
deren Bearbeitungs- und Handlungsstrukturen.
Hintergrund hierfür bildet die Tatsache, dass Zeitzeugen aus dieser Zeit immer weniger werden. Erfahrungen und Erlebnisse werden deshalb für nachfolgende Generationen erfahrbar gemacht.
Auf Grundlage der Theorie von Resilienz bzw. der Resilienzfaktoren, als auch des
geschichtlichen Kontextes der Trümmerfrauen, wurden fünf qualitative Interviews mit den Kindern der Trümmerfrauen durchgeführt.
Die Auswertung der Interviews zeigt, dass Trümmerfrauen wesentliche Aspekte der Wider-
standsfähigkeit und somit resilientes Verhalten aufweisen.
Friede sei mit dir?
(2020)
[Aus der Einleitung]
‚Wie hat sich die Haltung zu Frieden in der evangelischen Kirche und der Gesellschaft verändert und wo stehen wir heute?‘ lautet die Forschungsfrage der vorliegenden Arbeit.
Dabei werden nach Grundlagen wie Begriffserklärungen, psychologischen und biologischen Befunden, Friedenszeichen sowie Religion und Bibel in Bezug auf Frieden verschiedene historische und gesellschaftliche Umstände sowie Äußerungen von Politik, Gesellschaft und Kirche herangezogen, um frühere Friedensvorstellungen herauszuarbeiten.
Dabei geht es um die Weimarer Republik, den Nationalsozialismus, die Nachkriegszeit, die Demonstrationen in den 60er und 70er Jahren sowie die Wiedervereinigung, deren Auswirkungen bis heute spürbar sind. Zurück in die Gegenwart mit Blick in die Zukunft werden noch einmal aktuelle Ereignisse beleuchtet.
Da nicht alle Faktoren weltweit berücksichtigt werden können, sind punktuelle Geschehnisse in Deutschland exemplarisch dafür ausgewählt worden. Auf evangelischer Kirchenseite dienen dafür vor allem Theologinnen und Theologen, die sich zur jeweiligen Zeit Gehör verschaffen konnten, also die Bedürfnisse der Menschen auf dem Hintergrund damaliger Zeitgeschehnisse auf- und ernstnahmen.
Die Frage, ob, und wenn ja, wie weit, die evangelische Kirche in der Gesellschaft in Friedensangelegenheit eine Rolle spielt, soll ebenfalls, soweit möglich, beantwortet werden.
Aufgrund der zunehmenden Globalisierung liegt der Blick zu Beginn des 20. Jahrhunderts innerhalb Deutschlands, wird jedoch mit voranschreitender Zeit weltweiter bedacht.
Früh Fördern!
(2021)
Die vorliegende Bachelorarbeit befasst sich mit den Themen Kinderarmut und Frühförderung. Zunächst wird das Thema Kinderarmut unter einem soziologischen Blickwinkel analysiert. Dazu wird das Thema soziale Ungleichheit in Deutschland differenziert betrachtet. Anschließend wird zur Analyse der Reproduktion von Armut die Habitus-Theorie von Pierre Bourdieu herangezogen. In diesem Zusammenhang werden auch die Bedeutung der Familie als primäre Sozialisationsinstanz sowie Bildungserfolg und soziale Herkunft thematisiert. Ein Leben in Armutslagen beziehungsweise von Armutsgefährdung geprägt, geht mit sozialer Benachteiligung einher. Die Auswirkungen von sozialer Benachteiligung machen sich bei der gesellschaftlichen Teilhabe, Belastungen und dem Erziehungsverhalten bemerkbar. Damit können Entwicklungsrisiken für Kinder einhergehen. Dazu zählen unter anderem gesundheitliche Risiken, sozial-emotionale Auffälligkeiten sowie die Qualität der Eltern-Kind-Beziehung.
Im zweiten Teil der Arbeit wird zunächst das Arbeitsfeld der Frühförderung vorgestellt. Der Schwerpunkt liegt auf der Zusammenarbeit mit sozialbenachteiligten Familien. Es werden zwei Konzepte vorgestellt, die hilfreich für eine wirksame Zusammenarbeit mit Eltern in prekären Lebenslagen sind. Dazu zählen die Konzepte der Familienorientierung und des Empowerments. Im Fokus stehen hierbei die Ressourcen und Stärken der Individuen sowie die Wichtigkeit der Kooperation mit den Eltern beziehungsweise den Erziehenden. Abschließend werden die Ergebnisse diskutiert und ein Ausblick gegeben.
Welche Möglichkeiten der spirituellen Beheimatung gibt es für Ü30-jährige Ehrenamtliche aus dem Bereich der LUX- Junge Kirche Nürnberg?
Zunächst sollen dabei die Begriffe Jugendkirche, Spiritualität und Heimat erläutert werden, um einen genaueren Eindruck vom Themenfeld zu erhalten.
Anschließend wird mit Hilfe der Konzeption von LUX – Junge Kirche Nürnberg der Rahmen beschrieben,aus welchem die Ehrenamtlichen stammen.
Um ein Gefühl dafür zu bekommen, welche Gedanken und Emotionen diese momentan durch die Konfrontation mit der Problematik beschäftigen, wurden im Vorhinein mit vier Personen Interviews geführt.
Diese haben einen explorativen Charakter, für den möglichst offene Fragen gestellt werden, um die Interviewparter:innen zum Erzählen zu ermuntern, ähnlich einem Leitfadengespräch.
Zudem handelt es sich um deskriptive Fragestellungen, da es um die Erhebung von Daten im sozialen Feld geht. Im Vordergrund steht die Einschätzung eines bestimmten interessanten Sachverhaltes zu einem festgelegten Zeitpunkt. Ziele, welche mit dieser Befragung erreicht werden sollen, sind einerseits beispielhafte Beschreibungen der Situation, welche zu einer allgemeinen Gesetzesmäßigkeit umgewandelt werden können.
Andererseits soll das Meinungsbild der Ü30-jährigen Ehrenamtlichen zu dem gesellschaftlichen und kirchlichen Thema des Übergangs von der Jugendkirche in eine andere Form der Gemeinde dargestellt werden. Dabei soll die Meinung der vier Interviewpartner:innen repräsentativ für die der gesamten Gruppe stehen.
Das Interview bewegt sich allgemein im Bereich der qualitativen Forschung, welche im Bereich des Lebens, Geschichten und Verhalten einzelner Personen oder Organisationen, sozialer Bewegungen oder zwischenmenschlicher Beziehungen forscht.
Bei der Transkription werden die Regeln nach Kuckartz angewendet, welche sich an der inhaltlich-semantischen Transkription orientieren, sowie die Methodik des Grundtranskriptes, eines einfachen wissenschaftlichen Transkriptes.
Anschließend an die Darstellung der Erkenntnisse aus den Interviews wird erörtert,inwieweit die Parochialgemeinde zur spirituellen Beheimatung werden kann.
Abgeschlossen wird die Bachelorarbeit mit drei konkreten Möglichkeiten zur spirituellen Beheimatung der Ü30-jährigen Ehrenamtlichen aus dem Bereich der LUX – Junge Kirche Nürnberg.
[Aus der Einleitung, S. 6f.]
Wie kann Ambiguitätstoleranz im Bezug auf Differenzerfahrungen in der Pflegeausbildung
durch das ästhetische Feld der Literatur gefördert werden? Welche Erfahrungen machen
Schüler1 und Lehrer mit der Umsetzung ästhetischer Bildung in der Pflegeausbildung? Das
sind die Fragen, deren Beantwortung in dieser Bachelor-Abschlussarbeit nachgegangen
wird. Anfangs werden die Begrifflichkeiten Ambiguität und Ambiguitätstoleranz definiert.
Grundsätzlich lässt sich feststellen, dass Menschen in einer Welt voller Widersprüchlichkei-
ten und Mehrdeutigkeiten leben. Wissensbestände ändern sich so schnell, dass von einem
Menschen verlangt wird, flexibel und dennoch adäquat zu reagieren. Im Anschluss werden
genau diese Anforderungen in Zusammenhang mit der Gesundheits- und Krankenpflege-
ausbildung gebracht. Auch dort erleben Schüler Ambiguitäten sowohl in Situationen als auch
in der Kommunikation und Interaktion mit Menschen. Eine gewisse Ambiguitätstoleranz wäre
hier von Nutzen, um in bestimmten Lebenslagen sicher und handlungskompetent reagieren
zu können.
Ziel dieser Bachelor-Abschlussarbeit ist deshalb die Erstellung eines Unterrichtskonzeptes,
welches zur Förderung der Ambiguitätstoleranz beitragen kann. Dabei wird auf das Konzept
der ästhetischen Bildung zurückgegriffen. Das ästhetische Feld der Literatur soll hier exem-
plarisch näher beschrieben und in die Praxis umgesetzt werden. Durch kreative Schreibpro-
zesse und der damit verbundenen Schreib- und Vortragsform Poetry Slam sollen Schüler
Erlebnisse und Erfahrungen aus ihrem Pflegealltag aufgreifen, reflektieren und verarbeiten.
Zudem lernen sie durch diese Methode die Vielfältigkeit von Ausdrucks- und Kommunika-
tionsmöglichkeiten durch Texte kennen. Die Umsetzung des Unterrichtskonzeptes erfolgt im
Rahmen einer fünftägigen Projektwoche an einer Berufsfachschule für Krankenpflege. Um
eine Überprüfung der Fragestellung vornehmen zu können, wird den Schülern im Anschluss
an diese Projektwoche ein Evaluationsbogen zur Rückmeldung ausgehändigt. Das Ergebnis
zeigt, dass durch die intensive Auseinandersetzung mit einer Thematik aus der Pflege ein
Perspektivenwechsel bei den Schülern erreicht werden kann. Bei der ästhetischen Bildung
steht der Schaffensprozess im Mittelpunkt: Das bedeutet, dass eine innere Auseinanderset-
zung mit einem Gegenstand stattfindet. Dies setzt natürlich das Öffnen und Einlassen auf
diese Art der Unterrichtsmethode voraus. So kann ein Lehrinstitut Anregungen geben, eine
Toleranz gegenüber Ambiguitäten zu entwickeln. Dennoch liegt es beim Schüler selbst, ob er
sich auf die Methode der ästhetischen Bildung einlassen und einen Profit daraus ziehen
kann.
Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, wie es Jugendlichen mit einer körperlichen Beeinträchtigung ermöglicht werden kann, ihr Leben außerhalb des Elternhauses weitestgehend selbständig führen zu können. Dabei wird vor allem betrachtet, wie die Konduktive Pädagogik in diesem Punkt unterstützen kann. Die Konduktive Pädagogik hat ihren Ursprung in Ungarn und verbreitete sich von dort nach Deutschland, Großbritannien, Österreich, Schweden, Belgien, Frankreich, Amerika und Neuseeland. Neben der European Conductive Association gibt es auch in Deutschland Verbände, wie der ‚Bundesverband der in Deutschland tätigen KonduktorInnen e.V.‘ und dem ‚Bundesverband Konduktive Förderung nach Petö e.V.‘ mit jeweils Sitz in Nürnberg und der ‚Phoenix Akademie Stiftung Pfennigparade‘ in München. Dennoch ist sie in Deutschland nicht allzu bekannt. Des Weiteren wird seit dem Wintersemester 2017/18 im Rahmen des Heilpädagogikstudiums an der Evangelischen Hochschule Nürnberg der Studienschwerpunkt Konduktive Förderung angeboten. Aufgrund dessen befasst sich diese Arbeit mit der Konduktiven Pädagogik im Rahmen der Heilpädagogik und versucht aufzuzeigen, wie diese mit ähnlichen Zielen und Ansichten den Menschen unterstützen können (vgl. Bundesverband Konduktive Förderung nach Petö e.V., 2020, S. 5-8).
Um die Fragestellung beantworten zu können, ist es notwendig, vorab eine theoretische Grundlage aufzubauen. Dazu wird Beeinträchtigung unter verschiedenen Sichtweisen definiert und die für diese Arbeit passende Begriffserklärung aufgezeigt sowie der Unterschied von geistiger, körperliche und komplexer Beeinträchtigung erläutert, um auch hier die betreffende Zielgruppe herauszuarbeiten. Außerdem wird der Transitionsprozess von jungen Menschen zum Erwachsenenalter mit und ohne körperliche Beeinträchtigung beleuchtet und verglichen.
In Kapitel 2.3 wird auf die Geschichte und die Grundlagen der Konduktiven Pädagogik eingegangen, um einen Einblick in diese Pädagogik zu gewähren und Hintergrundwissen für das Folgende zu schaffen.
Da ein gewisses Menschenbild notwendig ist, um einen Jugendlichen in dieser Transition zu unterstützen, wird darauf in Kapitel 3 eingegangen.
Die Konduktive Pädagogik wird in der vorliegenden Arbeit als Teil der Heilpädagogik gesehen. Deshalb werden beide Menschenbilder hier verglichen, um Ähnlichkeiten zu verdeutlichen. Daraus hervor geht der Ansatz der Ganzheitlichkeit, der bei beiden eine wichtige Rolle spielt und im Anschluss erläutert wird. Darin wird die Wichtigkeit dieser für die Autonomie eines Menschen aufgezeigt.
In Kapitel 4 werden die Begriffe Selbständigkeit und Selbstbestimmung behandelt.
Eine wichtige Grundlage, um als Mensch mit einer Beeinträchtigung selbstbestimmt leben zu können, ist die ‚UN-Behindertenrechtskonvention‘ (UN-BRK) und das ‚Bundesteilhabegesetz‘ (BTHG). Es wird aufgeführt und aufgezeigt, welche Forderungen diese für das Leben von Menschen mit Beeinträchtigung haben. Ebenso wird darauf eingegangen, wie der Begriff der Selbständigkeit zur Selbstbestimmung abgegrenzt werden kann und welche Bedeutung dies für die aktive Partizipation hat. Diese Ausführungen finden einen Zusammenschluss in Kapitel 5, indem die Möglichkeiten und Bildungsaspekte der Konduktiven Pädagogik zur Förderung einer selbstbestimmten Lebensgestaltung von Jugendlichen mit einer Köperbeeinträchtigung betrachtet werden.
Zur Veranschaulichung wird in Kapitel 6 ein Interview mit einer Jugendlichen aufgeführt, die berichtet, wie die Konduktive Pädagogik sie in ihrem Leben unterstützt hat. Am Ende wird der Bezug zu den theoretischen Ausführungen in dieser Arbeit genommen.
Das abschließende Fazit mit der Bezugnahme zur vorher gestellten Frage, wie Jugendlichen mit einer körperlichen Beeinträchtigung ermöglicht werden kann, ihr Leben außerhalb des Elternhauses weitestgehend eigenständig führen zu können sowie ein Ausblick für das Leben von Menschen mit Körperbeeinträchtigungen folgen am Ende.
[Aus der Einleitung, S. 7f.]
[Aus Kapitel 7, S. 41f.]
Die zu beantwortende Forschungsfrage lautete: Wie kann das Konzept der mehr¬Sinn® Geschichten in seinen theoretischen und praktischen Aspekten einsetzbar gemacht werden, um ein christlich-religiöses Bildungsangebot für Menschen mit Komplexer Behinderung im Rahmen der individuellen Glaubensentwicklung zu sein, bezogen auf das Beispiel Gen 1,1 - 2,4a?
Das Konzept der mehr¬Sinn® Geschichten wurde entwickelt, um Menschen, die körperlich, geistig, strukturell und teils sozial stark beeinträchtigt sind bzw. werden am Literaturgut der umgebenden Kultur teilhaben zu lassen. Die Kultur hierzulande zeigt sich unter anderem durch die christliche Religion geprägt. Daher gehören die beiden biblischen Testamente zu diesem Literaturgut dazu.
Durch Konfrontation mit den Geschichtsinhalten sollen Verständnis, Sinn und Glaube (mit Gottes Hilfe) entstehen. Deren Entstehung und Entwicklung wird aber nicht auf konkret ausformulierte Lernziele bezogen, sondern im Sinne eines weiter gefassten Verständnisses von Bildung und Glauben gesehen. Das bedeutet, dass es der zuhörenden Person selbst überlassen bleibt, an welchen Stellen Sinn entsteht, wie tief das neue Verständnis geht oder welchen Einfluss es auf die individuelle Glaubensentwicklung gibt. Dazu setzten die mehr¬Sinn® Geschichten direkt an der Leiblichkeit und der Vorreflexivität des Menschen an.
Mit Leiblichkeit ist das Spannungsfeld zwischen der Körperlichkeit, dem Geist und der Kultur gemeint, indem sich der Mensch immer bewegt. Die Leiblichkeit und die Religiosität, also die Fähigkeit die Welt religiös zu deuten, gehören zu den anthropologischen Konstanten. Beide sind an die Sinne, die Eindrücke verarbeitende Wahrnehmung und die Erfahrungen gebunden. Damit sich der Glaube schrittweise entwickeln kann, braucht es Erfahrungen mit den Glaubensinhalten einer Religion oder besser mit Gott selbst.
Dank der Leiblichkeit macht der Mensch Erfahrungen, deren er sich nur vorreflexiv bewusst ist. Diese werden im Leibgedächtnis abgespeichert. Auf diese gespeicherten Erinnerungen und Sinneinschlüsse wird im mehr¬sinnlichen® erzählen auf eine bestimmte Art zugegriffen, mithilfe der speziellen Gegenstände/Requisiten werden ästhetische Empfindungen hervorgerufen. Diese reizen den Menschen zur weiteren Beschäftigung mit dem Gegenstand. In Kombination mit dem sich entwickelnden subjektiven Sinn des Menschen, entsteht eine neue ästhetische Erfahrung, die das Leibgedächtnis anspricht. Dieser Vorgang gilt sowohl für ‚weltliches‘ als auch für ‚religiöses‘. Dazu kommt, dass erzählende und zuhörende Person sich während des Erzählprozesses in einem wechselseitigen Frage- Antwortspiel befinden. Dieses findet zeitgleich auf verschiedenen Kanälen statt. In diesem leiblichen Dialog lernen beide Gesprächspartner*innen die Haltungen, Gewohnheiten, Einstellung zu Glaubensinhalten bzw. der Glaubenspraxis des anderen näher kennen, wenn teils auch unbewusst. Dieses entstehende Neuartige im leiblichen Dialog kann zu einer Weiterentwicklung im eigenen Glauben führen.
Die empathische Kompetenz im Umgang mit Dialysepatienten spielt eine bedeutende Rolle in der Pflegebeziehung für den Patienten sowie für den Pflegenden. Die Fragestellung dieser Arbeit lautet: „Was bedeutet professionelle empathische Kompetenz im Umgang mit Dialyse-patienten und wie kann die empathische Kompetenz gefördert werden?“ Als Methode wurde eine Literaturrecherche durchgeführt. Diese Arbeit begründet die Notwendigkeit von Empathie im Umgang mit Dialysepatienten aus der pflegewissenschaftlichen Perspektive. Durch die Un-terstützung der Pflegepädagogik wird die Forderung nach der empathischen Kompetenz unter der Berücksichtigung der Pflegenden und zu Pflegenden konkret mit dem Instrument des Kom-petenzrasters umgesetzt und gestaltet. Die Anwendung des erstellten Kompetenzrasters zeichnet sich aus durch die Praxisnähe sowie die Berücksichtigung der notwendigen theoreti-schen Inhalte der nephrologischen Pflege.
Führung in der Altenhilfe
(2020)
Die Altenhilfe gerät aufgrund der Folgen des demografischen Wandels und dem damit einhergehenden Pflegenotstands zunehmend ins Blickfeld von Politik und Medien.
Diese beiden Faktoren wirken hierbei als Doppelbelastung auf die Branche der Altenhilfe.
Der stetig steigende Bedarf an Pflegeplätzen kann aufgrund fehlenden Personals nicht abgedeckt werden, dieses Ungleichgewicht wird sich auf Grundlage bisheriger Daten weiter verschärfen.
Die Folge ist, dass eine bereits hohen Belastungen ausgesetzte Branche zusätzlich strapaziert
wird. Was letztendlich in einer höheren Ausfallquote mündet.
Daher liegt dieser Arbeit die Frage zugrunde wie Führungskräfte möglichst positiv auf die Mitarbeiter und das Arbeitsumfeld einwirken können. Wie lassen sich Fehlzeiten und Stress verhindern, wie können Mitarbeiter motiviert werden?
Neuroleadership, die gehirngerechte Führung ist in dieser Darstellung von zentraler Bedeutung. Auf Grundlage des Neuroleadership, welchem Studien eine positive Wirkung auf Leistung und Gesundheit nachweisen werden Handlungsempfehlungen für Führungskräfte aufgestellt, um eben dies zu erreichen.
Führung in Krisenzeiten
(2020)
Führung kann den Erfolg oder Misserfolg eines Unternehmens maßgeblich beeinflussen.
Gute Führung hat viele Facetten; eine davon ist es, in Krisensituationen schnell, flexibel
und mit geschärfter Emotionaler Intelligenz (kurz: EI) zu reagieren.
Wie stark gerade Faktoren wie jene EI auf das Umfeld eines Managers oder eine Führungsetage wirken, ist zentrales Thema dieser wissenschaftlichen Recherche.
Die Arbeit zeigt auf, dass „EI“, neben weiteren, erfolgsentscheidenden Fähig- und Fertigkeiten, ein fundamentaler Grundstein erfolgreicher Führung ist, vor allem in Krisenzeiten.
Am Beispiel der sich im Jahr 2020 anbahnenden, globalen Wirtschaftskrise – bedingt durch das Coronavirus SARSCoV-2 und seine weitreichenden Folgen – werden krisenadäquate Führungsstile, die Unverzichtbarkeit Emotionaler Intelligenz und das Krisenmanagement analysiert. Zum Abschluss werden Kernkompetenzen einer krisensicher agierenden Führungskraft herausgestellt und allgemeine Handlungsempfehlungen abgeleitet.
Der demografische Wandel und die damit verbundenen Rahmenbedingungen haben einen
Pflegenotstand hervorgerufen, sodass Pflegende durch eine enorme Unzufriedenheit
im Beruf gekennzeichnet sind. Sie können die Aufgaben nicht alleine bewältigen und
benötigen Führungskräfte, die die vielschichtigen Ursachen einer erhöhten Arbeitsbelastung
verstehen. Das Tätigkeitsfeld einer Führungskraft ist deshalb komplexer denn je.
Ihre Persönlichkeit muss zunehmend auf die Anforderungen der Umwelt reagieren und
sich dementsprechend verhalten.
Mit dem Verständnis, dass Führung auch einen enormen Einfluss auf den Menschen,
auf sein Verhalten, seine Leistung und seine Befindlichkeit nimmt, und somit auch auf
die Zufriedenheit der Mitarbeiter bzw. Pflegenden, werden im nachstehenden Text zwei
führungspsychologische Techniken (SCARF–Modell nach Rock und Emotionale Intelligenz
nach Goleman) näher beschrieben. Sie dienen zum einen dem Verständnis für
bestimmte Handlungen der Menschen aufgrund neurologisch ablaufender Prozesse, anderseits
zur Selbstreflexion des eigenen Führungsverhaltens und schließlich sollen sie
Führungspersonen die Möglichkeit geben, die Zufriedenheit der Mitarbeiter positiv zu
beeinflussen. Neurowissenschaftliche Erkenntnisse mit praktischen Modellen vereint - in
diesem Zusammenhang begegnet man auch dem Begriff der „Neuroleadership“.
Die vorliegende Bachelor-Arbeit beschäftigt sich mit der Konzeption eines Elternkurses für hörgeschädigte Väter und Mütter. Sie entstand in der Zusammenarbeit mit dem Deutschen Kinderschutzbund (DKSB) Kreisverband Nürnberg e.V.
Für hilfesuchende Eltern gibt es überall zahlreiche Möglichkeiten, durch Bücher, Kurse oder andere Bildungsangebote Unterstützung zu erhalten. Für hörgeschädigte Elternteile sind diese aber viel zu oft nicht zugänglich, da sie entweder auf die Lautsprache fixiert oder sehr komplex verfasst sind. Außerdem werden in keinen Angeboten die besonderen Voraussetzungen thematisiert, die hörgeschädigte Elternteile in die Erziehung mitbringen.
Daher sollen in der folgenden Arbeit Überlegungen angestellt werden, wie ein Kursmodell für Hörbeeinträchtigte aussehen könnte, das auf dem Aufbau, den Zielen und Ideen von Starke Eltern – Starke Kinder® des DKSB basiert, sich methodisch aber an die Anforderungen der Kommunikation von und mit Gehörlosen orientiert.
Ähnlich wie im bereits bestehenden Konzept, soll den Elterntrainern, die einen solchen Kurs halten, eine Art Leitfaden bzw. Orientierungshilfe an die Hand gegeben werden, mithilfe derer sie befähigt werden, die Einheiten und ihre Methoden auch an die Bedürfnisse und Themen von gehörlosen und schwerhörigen Menschen anzupassen.
Dazu soll das Kapitel „theoretische Grundlagen“ zuerst einen Überblick über die Thematik verschaffen. Hier werden im ersten Teil die Begriffe „Inklusion“ und „Integration“ definiert und in einer Gegenüberstellung der Pros und Kontras ermittelt, weshalb ein gesonderter Elternkurs für hörgeschädigte Menschen sinnvoll ist.
Der zweite Teil beschäftigt sich mit den Grundlagen für die Arbeit mit Menschen, die von einer Hörbeeinträchtigung betroffen sind. Dazu werden einige Begrifflichkeiten von verschiedenen Blickwinkeln aus beleuchtet und näher erläutert. Im Anschluss folgt eine Übersicht über den Gegenstand und die Ziele der Hörgeschädigtenpädagogik, die für die Kursarbeit ebenfalls wichtige Grundlagen bilden. Abschließend wird die richtige Kommunikation mit Hörgeschädigten thematisiert. Diese beinhaltet den praktischen Umgang, die korrekte Körperhaltung, sowie Sprechweise und weitere Aspekte, die wichtig für eine gelingende Interaktion zwischen hörenden und hörbeeinträchtigten Menschen sind.
Nachdem ein Grundverständnis für die Thematik geschaffen wurde, werden die konzeptionellen Überlegungen in Kapitel drei zunächst durch die Analyse der gesellschaftlichen und institutionellen Rahmenbedingungen eingeleitet. Hier werden Zahlen über Hörschädigung zusammengetragen und die Lebensrealität von hörbehinderten Menschen erläutert. Daran schließt sich die Betrachtung der durch den DKSB gegebenen institutionellen Rahmenbedingungen an.
Bevor daraufhin die Übertragung des Konzeptes von Starke Eltern – Starke Kinder® auf einen Kurs für Gehörlose geschehen kann, wird zuvor noch ein Überblick über Kursaufbau und -inhalte gegeben. Nachfolgend werden Zielgruppe, Ziele, Inhalte und Methoden an die besonderen Anforderungen der neuen Konzeption angepasst.
Schlussendlich erfolgt eine Stellungnahme zu Schwierigkeiten in der Umsetzung von Elternkursen für hörgeschädigte Teilnehmer und Teilnehmerinnen und ein kurzes Fazit über die Wichtigkeit einer Neukonzeptionierung.
Im Anhang befinden sich zuletzt vier beispielhaft ausgearbeitete Kurseinheiten und Arbeitsblätter, sowie ergänzende Materialien zum besseren Verständnis der Arbeit.
Ziel dieser Arbeit ist es zentrale gruppenpädagogische Grundlagen zusammenzufassen und auf Basis dieser Theorien konzeptionelle Ideen und Vorschläge für die Betreuung 12-14-Jähriger im Mutter-Kind-Heim Zur Solequelle Bad Windsheim zu erarbeiten. Hierbei wird besonders der Frage nachgegangen, wie eine solche Betreuung angeleitet und vorbereitet werden muss, damit sie harmonisch und reibungslos abläuft.
Um dies zu erreichen, werden im theoretischen Teil die relevanten Ergebnisse zu Gruppendynamik, Erlebnispädagogik, Aggression und dem Jugendalter aus verschiedener Fachliteratur zusammengefasst.
Im konzeptionellen Teil werden die Förderung des WIR-Gefühls, die altersentsprechende Gestaltung der Gruppe und der professionelle Umgang mit Konflikten und Aggressionen als zentrale Ziele herausgearbeitet und es werden für die Einrichtung passende Umsetzungsstrategien und Kontrollmechanismen erarbeitet.
Die Arbeit bietet somit einen Ausgangspunkt für ein eigenes Konzept für die Gruppe 12-14-Jähriger im Mutter-Kind-Heim. Die Ergebnisse können darüber hinaus als Ideen für andere Gruppen dienen und an andere Rahmenbedingungen angepasst werden bzw. in andere Konzepte integriert werden.
Die vorliegende Arbeit setzt sich mit der Frage auseinander, was die Unterschiede und Gemeinsamkeiten des klientenzentrierten Ansatzes und der Verhaltenstherapie im Kontext von Paartherapie sind. Dazu werden zunächst die Grundlagen und die Paartherapie der jeweiligen Therapieansätze separat beschrieben, um einen Überblick zu schaffen.
Die Grundlagen bestehen aus den Begrifflichkeiten und der Entwicklung, dem Menschenbild, den Charakteristika und der Bedeutung einer zufriedenstellenden Partnerschaft der jeweiligen Ansätze. Ihre paartherapeutischen Konzepte werden hinsichtlich ihrer theoretischen Grundlagen, Indikationskriterien, Ziele und ihres therapeutischen Vorgehens beschrieben. Darauffolgend werden der klientenzentrierte Ansatz und die Verhaltenstherapie in den einzelnen Punkten, abgesehen von den Begrifflichkeiten und der Entwicklung sowie den theoretischen Grundlagen der Paartherapien, miteinander verglichen. Im Ergebnis zeigt sich, dass die beiden Ansätze zwar Gemeinsamkeiten aufzeigen, jedoch die Unterschiede erheblich überwiegen und sie somit im Gesamtbild sehr verschieden sind.
Die Eltern entwickeln durch den Workshop zum Dialogischen Lesen mit Kindern unter drei Jahren ein Bewusstsein für ihre Kompetenzen, die zur Unterstützung der sprachlichen Fähigkeiten des Kindes durch die Bilderbuch-Interaktionen anhand des Dialogischen Lesens führen.
Die Beteiligung der Eltern an der sprachlichen Bildung ihres Kindes mit Hilfe des Workshops zum Dialogischen Lesen baut die Bildungs- und Erziehungspartnerschaft aus und trägt zum Wohl des Kindes bei.
Die gemeinsame Verantwortung in der Zusammenarbeit von pädagogischen Fachkräften und Eltern ermöglicht dem Kind, seine sprachlichen Fähigkeiten durch das Dialogische Lesen auszubauen und positive Erfahrungen mit Büchern, Sprache und Zuwendung zu sammeln.
Folgend werden die theoretischen Grundlagen in den einzelnen Kapiteln beschrieben, auf denen die konkrete Planung des Workshops aufbaut.
Im ersten Kapitel wird zunächst auf die Heterogenität und Pluralität der Familien eingegangen. Der Fokus liegt hier bei den gesellschaftlichen und politischen Einflüssen, welche sich auf die Lebenswirklichkeiten von Familien auswirken. Zugleich wird auch auf den Einfluss der Familie auf die Entwicklung des Kindes eingegangen und der Zusammenhang der Sprachentwicklung von Kindern zwischen dem 2. und 3. Lebensjahr mit dem Sprachverhalten der Bezugspersonen aufgezeigt.
Im zweiten Kapitel werden die Grundvoraussetzungen und Grundlagen für eine gelingende Gestaltung der Bildungs- und Erziehungspartnerschaft beleuchtet. Hier wird zuerst auf das Verständnis hinsichtlich der Bildungs- und Erziehungspartnerschaft eingegangen. Danach wird erörtert, welche Rolle die pädagogische Fachkraft in der Erziehungs- und Bildungspartnerschaft gegenüber den Eltern einnimmt und welche Kompetenzen sie einbringen kann, um eine partnerschaftliche Beziehung zu ihnen aufzubauen und aufrechtzuerhalten.
Das dritte Kapitel befasst sich mit der Bedeutung der sprachlichen Bildung. Hier wird auf die Methode des Dialogischen Lesens eingegangen. Anschließend wird die Fragetechnik des Dialogischen Lesens erläutert und es werden zugleich Möglichkeiten und Chancen des Dialogischen Lesens aufgezeigt.
Im zweiten Teil der Arbeit wird die praktische Umsetzung des Workshops beschrieben. So wird im Kapitel vier auf die Zielgruppe der Eltern und deren Ausgangslage eingegangen. Zugleich werden Überlegungen zu den Zielen, dem Aufbau, der methodisch-didaktischen Gestaltung und den Rahmenbedingungen geschildert. Ferner wird bei der Methodenwahl auf die Grundlagen der Erwachsenenbildung, der Kommunikation und Gesprächsführung eingegangen.
Im fünften Kapitel folgt eine schematische Darstellung des Elternworkshops in tabellarischer Form.
Anschließend werden im sechsten Kapitel die Möglichkeiten der Qualitätssicherung und Evaluation aufgezeigt. Hier werden die Qualitätsdimensionen und Indikatoren bestimmt und das methodische Vorgehen beschrieben.
Zum Schluss, im siebten Kapitel, folgt die Zusammenfassung mit Zielüberprüfung und einem Ausblick auf weiterführende Ideen und Möglichkeiten.
[Aus der Einleitung, S. 2f.]
Die unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge stellen eine relativ neue Zielgruppe für die Soziale Arbeit dar, die diese vor neue Herausforderungen stellt. In der Arbeit mit den jungen Flüchtlingen sehen sich die Fachkräfte häufig mit einer Sprachbarriere konfrontiert. Erfahrungsgemäß lässt sich diese am leichtesten über das gemeinsame Tun überwinden. Eine solche handlungsorientierte Methode ist die Erlebnispädagogik. Sie versucht den Teilnehmern durch das Angebot von nicht alltäglichen Ereignissen Erlebnisse zu ermöglichen, aus denen sie im Anschluss mit Hilfe von Reflexion Erfahrungen und Erkenntnisse ziehen, die sie in ihren Alltag transferieren und dort anwenden können.
Die unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge stellen auch für die Erlebnispädagogik eine neue und spezielle Zielgruppe dar. Dies bedeutet für die Planung, dass auf mehrere zielgruppenspezifische Besonderheiten geachtet werden muss. Neben der Sprachbarriere sind dies aufeinandertreffende kulturelle Differenzen, das Problem koedukativer Gruppenkonstellationen und die Gefahr der Retraumatisierung durch die angebotenen Ereignisse.
Die unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge weisen besondere Bedarfe und Problemlagen auf, die es von den Fachkräften zu beachten gilt. In ihrem Alltag wirken auf sie zahlreiche Belastungsfaktoren. Die schwerwiegendsten sind meist die Trennung von der Herkunftsfamilie, ein unsicherer Aufenthaltsstatus, schulische Überforderung und aus all dem resultierende psychische Belastungen. Diese Belastungen und das Gefühl, grundlegende Lebensentscheidungen nicht selbst treffen zu können, sondern von Entscheidungen der Ausländerbehörde abhängig zu sein, führen bei den Betroffenen häufig zu einer geringen Selbstwirksamkeitserwartung. Die Stärkung dieser stellt das Hauptziel bei den angestellten konzeptionellen Überlegungen dar. Dieses Ziel kann mit typischen erlebnispädagogischen Methoden, wie Problemlösungsaufgaben, einer mehrtägigen Tour, City-Bound oder einer Nachtwanderung bearbeitet werden. Diese Methoden sind gut geeignet für den Einsatz mit der Zielgruppe der unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge. Der Erlebnispädagoge muss jedoch bei Planung und Durchführung die zielgruppenspezifischen Besonderheiten berücksichtigen.
Einleitung:
Die berufliche Pflege in Deutschland wurde mit dem In-Kraft-Treten des Pflegeberufegesetzes (PflBG) am 01.01.2020 grundlegend reformiert. Die ehemals getrennten Ausbildungsberufe Altenpflege, Gesundheits- und Krankenpflege und Gesundheits- und Kinderkrankenpflege wurden zu einem gemeinsamen generalistischen Pflegeberuf zusammengeführt (vgl. RegE 2016, S. 2). Diese Reform löst jedoch bis heute bei Berufsangehörigen der drei „ehemaligen“ Pflegeberufe „emotionalen Widerstand“ (Winter in Dibelius, Piechotta-Henze 2020, S. 149) aus. Häufig begründet sich dies aus dem empfundenen Unvereinbarkeit der Berufe und der Angst vor dem „Verlust ihrer Berufsidentität“ (ebd.).
Zusätzlich zu diesem Konflikt innerhalb der beruflichen Pflege in Deutschland, sind Berufs-angehörige häufig mit dem mangelnden gesellschaftlichen Wissen und Vorurteile über den Pflegeberuf konfrontiert. Zu den häufigsten Sätzen die Pflegenden gesagt werden, wenn „Fachfremde“ über ihren Beruf sprechen, gehört sicherlich: „Das könnte ich nicht!“.
Dieser Satz impliziert, dass die sprechende Person über eine Vorstellung verfügt und diese für sich persönlich ablehnt. Aus eigener Erfahrung kann hier berichtet werden, dass diese Vorstellungen häufig die Realität der beruflichen Pflege kaum abbilden.
Die berufliche Identität von Pflegenden ist also weder innerhalb der Berufsgruppe(n) geklärt, noch von Außenstehenden erkennbar. Es stellt sich somit die Frage nach der Ursache.
Ziel dieser Arbeit ist es sich der Ursache dieses Problems anzunähern, und sich dabei zu nächst auf den Identitätskonflikt innerhalb der beruflichen Pflege zu konzentrieren und damit Herausforderung für die Entwicklung eines gemeinsamen beruflichen Selbstverständnisses zu identifizieren. Das Erforschen von Ursachen verlangt anfangs eine Klärung der sichtbaren Auswirkungen. Daher soll hier gezeigt werden, wie der beschriebene Konflikt in Erscheinung tritt. Grundlegend ist hierbei die Annahme, dass es einer Vorstellung über einen Gegenstand bedarf, um über diesen zu sprechen. Das bedeutet für die vorliegende Arbeit, dass Äußerungen über berufliche Pflege auf ein bestimmtes Verständnis zurückzuführen sind. Exemplarisch wurde hier die Debatte um das PflBG gewählt, in der unterschiedliche sachverständige Organisationen Stellung bezogen haben. Teil dieser Organisationen sind verschiedene Berufsverbände der bisher getrennten Pflegeberufe, die ihrerseits die Interessen ihrer Mitglieder vertreten. Es ist davon auszugehen, dass die Äußerungen dieser Berufsverbände über beruf-liche Pflege auf ein spezifisches Pflegeverständnis aufbauen, also die Vorstellung über den eigenen Beruf.
Um die Auswirkungen des Identitätskonflikts darzustellen, werden im Folgenden zunächst internationale Konzeptionen der beruflichen Pflege beleuchtet. Diesen schließen sich die Konzeptionen der drei Ausbildungsberufe durch den deutschen Gesetzgeber und die des Gesetzentwurfes über die Reform der Pflegeberufe an. Dies dient einer ersten Abgrenzung des Begriffs der beruflichen Pflege. Darauffolgend wird das zugrundeliegende Diskursverständnis ausgeführt, um eine theoretische Einordnung der verwendeten Methode vorzunehmen.
Im Anschluss an die Analyse der Äußerungen zum Verständnis über berufliche Pflege durch die Berufsverbände erfolgt die Darstellung und kritische Auseinandersetzung mit den Ergebnissen.
Generation Y und Z im Fokus
(2021)
Durch den akuten Fachkräftemangel in zahlreichen Berufsgruppen ist es für Unternehmen wichtiger denn je, sich möglichst gut auf die Gewinnung neuer Mitarbeitender sowie später auf deren Bindung an die Organisation vorzubereiten.
Der Fokus dieser Arbeit lag dabei auf den jungen Nachwuchskräften in den Generationen Y und Z. Da man ihnen allgemein andere Eigenschaften und Werte als ihren Vorgängergenerationen nachsagt, musste diesen Behauptungen erst nachgegangen werden. Hierfür wurde zunächst ihre Sozialisation analysiert, wobei sich herausstellte, dass sie größtenteils von den gleichen Einflussfaktoren geprägt sind. Dadurch war es auch nicht verwunderlich, dass sie sich bei Betrachtung aktueller Studienergebnisse in ihren Werten untereinander (sehr) ähneln. Es war jedoch auch ersichtlich, dass - anders als allgemein behauptet - kein maßgeblicher Unterschied zur vorhergehenden Generation X besteht. Somit wurde gleichzeitig die weitläufige Meinung widerlegt und dafür Ingleharts Theorie eines langsamen Wertewandels über mehrere Ge-nerationen hinweg bestätigt. Mit Einbezug weiterer Studien bezüglich der Anforderungen der zwei Generationen Y und Z an Unternehmen war jedoch erkennbar, dass ihren deutlich postmateriellen Werten ein klar materielles Verlangen gegenübersteht - zumindest an der Spitze der Wunschliste. So ist beiden Generationen das Gehalt - sowohl zum Karrierebeginn als auch später - noch immer am wichtigsten. Postmaterielle Ansprüche haben allerdings ebenfalls einen großen Stellenwert und dürfen daher nicht vernachlässigt werden. Neben konkreten Anliegen bei der Arbeitgeberwahl sollte auch das Potential der Digitalen Personalakquise berücksichtigt werden, welche zur Gewinnung der beiden Digital-Native-Generationen einen großen Beitrag leisten kann.
Schlüsselworte: Generation Y - Generation Z - Mitarbeitergewinnung - Mitarbeiterbindung - Wertewandel
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Fragestellung, wie bewusst Kindern ihre Geschwisterbeziehung im positiven und negativen Sinn ist, ob sie und ihre Eltern Veränderungen während der Gespräche wahrnehmen und ob sie selbst Ideen für die Weiterentwicklung der Beziehung finden und umsetzen können.
In einem ersten Teil befasst sich die Autorin mit den theoretischen Hintergründen zu Geschwisterbeziehungen, deren Stellung in der Geschichte der Psychologie und Psychotherapie und verschiedenen Aspekten aus entwicklungspsychologischer Sicht. Darüber hinaus gibt die Arbeit einen kurzen Einblick über die Bedeutung des Wissens um die Sprachentwicklung, grundlegende Punkte für gelingende Kommunikation und Gesprächstechniken für den Dialog mit Kindern.
Der zweite Teil befasst sich mit der praktischen Beschreibung der Geschwisterpaare, der Auswertung der Daten und Gespräche und abschließend mit der Zusammenfassung unter Berücksichtigung der Fragestellung. Für Leser soll hier ein Einblick in die Sicht- weisen von Geschwisterbeziehungen aus der Perspektive der jeweiligen Kinder möglich werden, welcher ein Denkanstoß für weitere Kontakte mit Kindern und Geschwistern
sein kann.
Angesichts der Erderhitzung steht die Soziale Arbeit in Deutschland vor großen gesell-
schaftlichen Herausforderungen. Anhand der Analyse von Ursache und Wirkung der Klimakrise wird der Frage nachgegangen, wie sich die Profession der Sozialen Arbeit ausrichten kann, um mit diesen umzugehen.
Mittels Literaturrecherche über die treibenden Kräfte der Erderhitzung und den mannigfaltigen gesellschaftlichen Auswirkungen der Klimakrise wird die Notwendigkeit einer umfassenden Neuorientierung unserer Lebens- und Wirtschaftsweise identifiziert und Anknüpfungspunkte für sozialarbeiterisches Handeln aufgezeigt. Dabei steht die Förderung von Klimaresilienz im Zentrum der Ausrichtung Sozialer Arbeit, die durch vielerlei Ansätze vorangetrieben werden sollte. Alternative Wirtschaftsmodelle und Denkschulen werden hierfür zurate gezogen und kritisch diskutiert.
Als Ergebnis lässt sich zusammenfassend sagen, dass es für mehr Klimaresilienz eine Stärkung der politischen Sozialen Arbeit benötigt, die auf bildungspolitischem Wege Konzepte entwirft und hegemoniale ökonomische Paradigmen in Frage stellt. Die Profession der Sozialen Arbeit kann und sollte dazu beizutragen, die Wirtschafts- und Lebensweisen demokratisch so zu gestalten, dass klimaresiliente Strukturen gestärkt werden.
[Fragestellung und weiteres Vorgehen]
Basierend auf der rechtlichen Verpflichtung der Bundesrepublik, digitale Teilhabe umzusetzen, sowie unter Berücksichtigung des aktuellen Forschungstands, ergibt sich die Motivation, diese empirische Arbeit zu verfassen. Zeitlich nach Rechtsteiner wird die Fragestellung, inwiefern Menschen mit einer psychischen Erkrankung/Behinderung via Internet- und Mediennutzung gesellschaftlich teilhaben, weiterführend bearbeitet. Der Vergleich hierbei ist besonders interessant. Hat sich etwas im Nutzungsverhalten geändert? Benutzt die Zielgruppe das Internet? Falls ja, aus welchen Gründen und mit welchen Endgeräten? Gibt es dabei Schwierigkeiten? Wie verhält es sich mit der Akzeptanz der Klienten gegenüber Assistenz-Apps?
Im Folgenden wird kurz das weitere Vorgehen beschrieben. Zunächst wird auf die positiven und negativen Aspekte der Internet- und Mediennutzung eingegangen – technische Assistenz mitinbegriffen. Die „MindCare-App“ wird vorgestellt. Es folgt die Methodik. Außerdem werden die Grenzen der eigenen Forschung untersucht: Wie hätte die Erhebung noch reibungsloser und vorteilhafter stattfinden können? Darauf folgen die eigenen Ergebnisse, inklusive des Vergleichs mit Rechtsteiner. Danach wird die Zielgruppe mit der deutschen Gesamtbevölkerung in Beziehung gesetzt. Zuletzt wird Stellung zu den Ausgangsfragen bezogen.
Kommunikation gilt als ein wichtiger Bestandteil der täglichen Arbeit als Pflegefachkraft
in Deutschland. Einerseits im Kontext der Pflege von Menschen, und anderseits bei
der interdisziplinären Zusammenarbeit mit anderen Berufsgruppen. Defizite in diesem
Bereich führen zu Missverständnissen und Unzufriedenheit. Kenntnisse einer
evidenzbasierten Gesprächsführung erweisen sich hierbei als hilfreich. Dadurch
können Gespräche reflektiert werden, was wiederum den angehenden
Akademisierungsprozess der Pflege hierzulande unterstützt. Das Motivational
Interviewing (MI) bietet in diesem Zusammenhang eine Möglichkeit der
Konversationsführung an. Basierend auf einer partnerschaftlichen, akzeptierenden,
mitfühlenden und evozierenden inneren Grundeinstellung bauen die Methoden des MI
auf. Diese ermöglichen das Erkennen, Hervorrufen und den Umgang mit
Veränderungsmotivationen, Fördern außerdem Zuversicht bzw. Selbstvertrauen und
bieten Hilfestellung im Umgang mit ambivalenten Äußerungen bezüglich einer
Verhaltensänderung. Voraussetzung für die Anwendung dieser Methoden ist die
Beherrschung der fünf MI-Kernkompetenzen. Beruhend auf dieser Theorie wurde ein
Tagesseminar für Auszubildende in der Pflege mit dem Fokus auf die definierten
Kernkompetenzen konzipiert. Dies soll die Zielgruppe einerseits für die Thematik
sensibilisieren und anderseits die Grundlage bilden, zukünftig erfolgreiche
Patientengespräche führen zu können, was wiederum eine Verbesserung der
Pflegequalität zur Folge hat. Die Einbettung des Konzepts in den Berufsschulunterricht
erweist sich u.a. dabei positiv auf die zu erwartenden Kosten. Weitere Aufbauseminare
zur Vervollständigung des MI-Wissens werden empfohlen.
Schlüsselwörter: Motivational Interviewing, Tagesseminar, Pflege, Kernkompetenzen
Gewalt gegen Pflegepersonal - Posttraumatische Belastungsstörung als eine mögliche psychische Folge
(2020)
Das Gesundheitswesen ist einer der Arbeitsbereiche, in welchen die Prävalenz gegenüber Gewalt sehr hoch ist. Bereits bekannt ist, dass sich derart traumatisierende Ereignisse sowohl auf die psychische als auch auf die physische Gesundheit der Pflegenden auswirkt.
In dieser Arbeit wird auf Grundlage bestehender Literatur folgende Forschungsfrage beantwortet: Führt Gewalt ausgehend von Patienten zu Posttraumatischen Belastungs-störungen bei Gesundheits- und Krankenpflegern im stationären Setting?
Zur Beantwortung der Frage wurde eine systematische Literaturrecherche durchgeführt.
Anhand selbst aufgestellter Kriterien und der Kriterien von Eva Maria Panfil, aus dem Buch Pflegewissenschaften 2 von 2013, konnten sieben Werke einbezogen und analysiert werden.
Alle verwendeten Studien zeigen einen Zusammenhang zwischen arbeitsbedingter Gewalt und der Entwicklung einer Posttraumatischen Belastungsstörung an.
Allerdings sind die meisten Querschnittdesigns, weshalb keine Kausalität festgestellt werden konnte. Aus diesem Grund empfiehlt es sich, weitere Forschungen möglicherweise im Längsschnittdesign hinsichtlich der Fragestellung anzustellen, um aussagekräftigere Ergebnisse zu erhalten.
Gewalt in der Pflege
(2022)
Gewalt in der Pflege wird von Außenstehenden meist als einseitiger Begriff verwendet.
Doch die Gewalt erfahren nicht nur Pflegebedürftige. Zahlreiche Studien zeigen, dass
sich Pflegekräfte bei ihrer Arbeit fast täglich mit gewaltgeladenen Patienten, Drohungen
und Beleidigungen abfinden müssen. Ursachen für dieses aggressive Verhalten
kann unterschiedlich sein. Verschiedene soziale, biologische und genetische Faktoren
können entscheidend sein, aber auch Erkrankungen der Psyche und Sucht sind Auslöser.
Im Rahmen einer qualitativen Befragung wurden Experteninterviews geführt, in
denen Pflegekräfte von ihren Erfahrungen im stationären Bereich berichten und ihren
Umgang mit den stressreichen Situationen schildern. Hier zeigte sich, dass erlebte
Übergriffe oder Beleidigung gegen die eigene Person im beruflichen Kontext durchaus
als belastend wahrgenommen, jedoch eigene Bewältigungsstrategien entwickelt werden.
Deutlich zeigt sich auch, dass mehr Unterstützung von den Einrichtungen erwartet
wird in Form von Fortbildungen, konkreten Handlungsleitlinien oder Sicherheitspersonal.
Vielen Studien und Berichten zufolge, findet im Setting der Pflege Gewalt statt. Gründe dafür werden in den organisatorischen Strukturen vermutet. Auszubildende der Gesundheits- und Krankenpflege finden sich in dem zunehmenden Spannungsverhältnis ebenfalls wieder.
Diese Arbeit widmet sich dem Blickwinkel, der Gefühlswelt und den Strategien der Auszubildenden, die sie erfahren, wenn Gewalt in der Pflegepraxis erlebt wird.
Dazu wurde in einem Unterricht mit Auszubildenden der Gesundheits- und Krankenpflege ein theaterpädagogisch geprägter Unterricht zum Thema Gewalt in der Pflege durchgeführt und aus den Portfolioeintragungen Aussagen zu Gewalterleben aus der Pflegepraxis herausgestellt.
Die Befragten finden zu einem überwiegenden Teil Gewalt in der Pflege wieder. Die Ansprüche, die an die Auszubildenden gestellt werden, laufen der vorgefundenen Praxisrealität
zuwider. Zudem erfahren sie als zusätzliche Komponente in einem hierarchisch geprägten Umfeld eine untergeordnete Stellung, in der sie unausweichlich Gefühle der Überforderung erfahren und Überlebensstrategien zur erfolgreichen Absolvierung der Ausbildung entwickeln und an-wenden. Diese haben unterschiedliche Ausprägungsmerkmale und Tendenzen.
Auf dieser Grundlage ist es empfehlenswert, über den Ausbildungszweig hinweg das Thema Gewalt in der Pflege gesellschaftlich und politisch in den Blickpunkt zu nehmen. Auch Fort- und Weiterbildungsbestrebungen müssen vermehrt angestrengt werden. Letztlich müssen die Strukturen verändert werden, um Bedingungen einer humanen Zusammenarbeit an und mit Schutzbefohlenen generieren zu können.
Die vorliegende Bachelorarbeit gibt einen Überblick über das Problemfeld von Aggression und Gewalt gegen Pflegekräfte.
Es werden verschiedene Aspekte, die zur Entstehung von Gewalt und Aggression führen, betrachtet. Weiterhin werden deren Auswirkungen auf das Pflegepersonal sowie auf die betroffenen Unternehmen dargestellt.
In der Praxis finden verschiedene Handlungsleitfäden in den Unternehmen Anwendung. In der vorliegenden Arbeit werden drei dieser Leitfäden auf ihre Informationsweitergabe, ihre Umsetzbarkeit im Arbeitsalltag und ihr Setting geprüft. Aus den gewonnenen Erkenntnissen wird anschließend eine Empfehlung zur Gewaltprävention sowie zum Umgang und zur Nachsorge bei Gewalttaten abgeleitet. Diese Empfehlung soll vor allem für die Führungskräfte im Gesundheitswesen richtungsweisend sein, um detaillierte Handlungsleitfäden, die auf ihre Arbeitsstelle zugeschnitten sind, zu erarbeiten.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Hafterleben von inhaftierten Sexualstraftätern in deutschen Justizvollzugsanstalten. Es wird der Frage nachgegangen, ob und in welchem Ausmaß inhaftierte Sexualstraftätern Gewalt durch Mitgefangene erleben.
Die Fragestellung wird auf Basis der Auswertung einschlägiger Fachliteratur, Statistiken sowie Studien zum Thema Gewalt in deutschen Strafvollzugsanstalten diskutiert. Zudem wurden vier narrative Interviews mit ehemaligen inhaftierten (Sexual-)Straftätern sowie ein Expertinnen-interview mit einer Sozialpädagogin, die im Resozialisierungsbereich tätig ist, durchgeführt, um spezifische Einblicke in den Vollzugsalltag und in die Gefängnissubkultur zu erhalten.
Im Ergebnis wird deutlich, dass inhaftierte Sexualstraftäter – insbesondere solche, deren Opfer Kinder waren – einen tendenziell niedrigen Rang in der Gefängnishierarchie haben und oftmals physische Gewalt in Form von Beleidigungen, Schikanen und Bedrohungen erfahren. Daneben wird auch nicht selten von Misshandlungen und körperlichen Übergriffen, z.B. in Form von Schlägen oder Tritten, berichtet.
Gewalt unter Gefangenen ist ein alltägliches Problem, welchem die gegenwärtige Vollzugspraxis in mehrfacher Hinsicht nicht gerecht wird. Demnach deuten die Ergebnisse der Untersuchung darauf hin, dass auch unter den Bediensteten inhaftierte Sexualstraftäter einen schlechten Stand haben und auf die Übergriffe nicht adäquat reagiert wird.
Insgesamt zeigt sich, dass ein dringender Reformbedarf zum Schutz von Sexualstraftätern durch Misshandlungen und Gewalt durch Mitgefangene besteht. Die Forschungslage sowie das Forschungsinteresse dazu sind bislang allerdings noch sehr unbefriedigend und es bedarf deshalb dringend weiterer Untersuchungen.
[Aus der Einleitung]
Folgende Abschlussarbeit widmet sich dem Thema, in wie weit ein gezielter pädagogischer Einsatz eines Hundes, im Kontext der Lernstubenarbeit, eine Ergänzung oder sogar eine Alternative zu einer medikamentösen Behandlung bei Kindern und Jugendlichen mit ADHS darstellen kann.
Die Ergebnisse aus einem Leitfadeninterview mit einer pädagogischen Fachkraft bilden die Basis der Arbeit und werden in Bezug auf aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse überprüft.
[Einleitung]
Das Sterben und der Tod wird in der heutigen Zeit aus dem Leben verdrängt und dadurch zu einem Tabuthema in unserer Gesellschaft.
Auch in den Kirchen und christlichen Organisationen scheint dieser Prozess nicht entscheidend aufgehalten zu werden. Dabei verleugnet die Kirche scheinbar einen Teil ihres Auftrags und Wesens. Es gehört zum Wesen der Kirche, Sterbende und Arme zu begleiten und ihre letzte Lebenszeit qualitativ zu gestalten. Im Mittelalter war das Thema Sterben und Tod Teil des Lebens und es wurde als Ars moriendi, die Kunst des Sterbens, beschrieben. Ein bewusstes Erleben des Sterbens sowohl auf Seiten der Sterbenden, als auch derer, die Begleiter sind, kann den Übergang in das Ungewisse erleichtern. In diesem Übergang und der letzten Lebensphase befinden sich Sterbende aber auch deren Angehörigen in vielen Zwischenstadien. Der unheilbar Kranke ist zwischen Erde und Himmel, zwischen Leben und Tod oder auch zwischen sich selbst und seinem sozialen Umfeld.
Die entstehenden Räume sind Orte, die nach Begleitung verlangen. Gerade hier kann diakonisches Handeln als Ausprägung und Aufgabe der Kommunikation des Evangeliums im Amt eines Diakons / einer Diakonin ansetzen. In der Begleitung von Sterbenden und ihren Angehörigen wird der Diakon / die Diakonin zum Dazwischen-Geher in den verschiedenen entstehenden Räumen. Die Frage, welche Aufgaben und Rollen ein Diakon / eine Diakonin im diakonischen Ort des Dazwischen-Gehens einnimmt und was genau dieser diakonische Ort ist, soll mit dieser Arbeit beantwortet werden.
Ebenso soll deutlich gemacht werden, wie ein Diakon / eine Diakonin christliche Sterbebegleitung im Dazwischen-Gehen leisten kann. Dabei ist klar, dass die Tätigkeiten im Spektrum evangelischer Konfession stattfinden, jedoch damit Konfessionslose oder anders Gläubige nicht ausgeschlossen sind. Dies kann vor allem zur Bereicherung der Arbeit in der Begleitung unheilbar kranker Menschen und deren Angehörigen werden.
Als Ort des begleitenden Sterbens werden daher zu Beginn die Anfänge, Entwicklungen und Merkmale der Arbeit in einem Hospiz beschrieben. Daran anschließend wird der Prozess des Sterbens näher betrachtet. Dabei werden neben den Erläuterungen zur Sterbebegleitung, die Sterbephasen nach Kübler-Ross beschrieben, die ebenso bei den Angehörigen zu finden sind. Die Sterbephasen werden in der Arbeit mit Sterbenden und Angehörigen als besonders relevant eingeschätzt. Kapitel vier beschäftigt sich mit dem diakonischen Ort des Dazwischen-Gehens. Dabei werden zunächst die biblischen Zugänge zum Thema Tod und Sterben beschrieben, der Wortstamm „diak-“ im Hinblick auf dessen Bedeutung betrachtet und anschließend der diakonische Ort in unterschiedlicher Ausrichtung erläutert.
Um ein Aufgabenprofil eines Diakons / einer Diakonin bestimmen zu können, wird eine Bedarfsanalyse der Zielgruppe erstellt. Die Skizzierung der spezifischen Aufgaben und des Profils des Diakons / der Diakonin in der Begleitung unheilbar kranker Menschen und deren Angehörigen geben Einblick in den möglichen Arbeitsalltag eines Diakons / einer Diakonin als Dazwischen-Geher.
Das Ende der Arbeit bildet ein Resümee über die im Prozess der Arbeit gewonnenen Erkenntnisse.
Alkoholabhängige Menschen hat es seit der Entdeckung der alkoholischen Gärung gegeben und auch in Zukunft werden wohl Suchterkrankungen weiterhin auftreten. Ebenso werden auch unter Pflegemitarbeitern immer einige Fälle von Alkoholmissbrauch und -abhängigkeit vorkommen. Insbesondere in Altenhilfeeinrichtungen stellt das ein Problem dar, da Mitarbeiter dieser Betriebe ein erhöhtes Suchtrisiko aufweisen.
Deutschland und sein Gesundheitssystem steht in den nächsten Dekaden vor großen Herausforderungen. Der derzeitige Personalmangel wird durch den demografischen Wandel weiter verstärkt. Die Mitarbeiter in Unternehmen der Altenhilfebranche werden also höheren Anforderungen und Belastungen ausgesetzt sein. Diese werden sie durch die vermehrte Annahme von Teilzeitstellen oder durch andere Bewältigungsstrategien, wie z.B. durch Alkoholkonsum, versuchen zu kompensieren.
Das Ziel dieser Bachelorarbeit ist es, anhand wissenschaftlicher Literatur Handlungs-empfehlungen für Führungskräfte bei der Interaktion mit alkoholabhängigen Mitarbeitern in der Altenpflege herauszuarbeiten. Primär- und Sekundärprävention stehen hier im Fokus.
Der Erhalt der Arbeitskraft eines jeden Mitarbeiters steht im Mittelpunkt und somit wird eine frühzeitige Interventionsarbeit notwendig. Wesentlicher Bestandteil ist die Sensibilisierung von Führungskräften und Angestellten in Bezug auf die Alkoholabhängigkeit von Mitarbeitern.
Der beschriebene Leitfaden und die Handlungsempfehlungen stellen diesbezüglich wichtige Instrumente für die Zukunft in der Pflege dar. Mit Hilfe dieser Instrumente kann ein alkohol-abhängiger Mitarbeiter frühzeitig identifiziert und dieser selbst, der Betrieb und die zu betreuenden Bewohner vor weitreichenderen negativen Auswirkungen bewahrt werden. Unter anderem tragen die Handlungsempfehlungen dazu bei, bestehendes Personal im Unternehmen zu erhalten und damit der Personalnot im demografischen Wandel entgegenzuwirken.
Die nachfolgende Arbeit beschäftigt sich mit theoretischen und konzeptionellen Überlegungen zur substanzspezifischen Prävention. Der theoretische Teil der Arbeit befasst sich zunächst mit der Hauptzielgruppe für Präventionsmaßnahmen bzgl. Alkohol: Jugendliche im Alter von 12 bis 18 Jahren. Hierbei wird ein Blick auf deren Lebenswelten und auf diese spezielle Phase im Lebenslauf geworfen. Dies erfolgt aus entwicklungspsychologischer und jugendsoziologischer Perspektive.
Nachfolgend wird die Substanz „Alkohol“ näher betrachtet und der Konsum von Jugendlichen genauer beleuchtet. Durch die Erkenntnisse aus den ersten drei Unterpunkten erfolgen grundlegende Überlegungen zur Prävention und ein Blick in die innovative Suchtprävention.
Auf Basis der vorangegangen Punkte wird nachfolgend das Bundesprojekt zur Alkoholprävention „Hart am LimiT“ (= HaLT) vorgestellt. Mit diesem Projekt befassen sich auch die konzeptionellen Überlegungen. Hierbei steht die Optimierung des Interventionsangebotes „Risikocheck“ im Mittelpunkt. Die Überlegungen sind geknüpft an das Angebot und die Durchführung des Projekts innerhalb Nürnbergs. Dieses wird getragen von der Suchtprävention des Jugendamtes der Stadt Nürnberg und dem Suchthilfezentrum der Stadtmission Nürnberg e.V.
Mit der vorliegenden Arbeit sollen Denkanstöße für strukturelle und formale Änderungen hinsichtlich des Interventionspunktes, der in der Trägerschaft des Suchthilfezentrums liegt, gegeben werden.
In verschiedenen Forschungsprojekten wird Radartechnik entwickelt, mit deren Hilfe Atmung und Puls pflegebedürftiger Personen im Bereich der klinischen Intensivpflege, perspektivisch aber auch in Einrichtungen der stationären Altenpflege, berührungslos überwacht werden könnten. Grundsätzlich sind solche technischen Assistenzsysteme bzw. sozio-technische Arrangements als ethisch sensibel zu betrachten. Im Rahmen dieser Arbeit sollten ethische Probleme bei einem möglichen Einsatz der berührungslosen Vitalparameterüberwachung (bVpü) in Einrichtungen der stationären Altenpflege aus der Perspektive von Pflegebedürftigen und Pflegekräften systematisch erarbeitet werden. Hierzu wurden Bedingungen eines möglichen Einsatzes der bVpü festgelegt und mit dem „Modell zur ethischen Evaluation soziotechnischer Arrangements“ (Meestar) evaluiert. Es zeigte sich, dass die zu erwartenden Probleme alle relevanten normativen Dimensionen betreffen würden und ein Einsatz von technischen Systemen, wie der bVpü, der permanenten Auseinandersetzung seitens aller Stakeholder bedarf, um Qualitäts-verlusten in der Pflege und weiteren negativen Auswirkungen, vor allem für die Pflegebedürftigen, vorzubeugen.
[Einleitung]
Viele Versuche Verhalten aufzubauen oder zu modifizieren fußen auf kognitiven Erklärungs- und Veränderungsansätzen.
Diese sind im Bereich von Menschen mit geistiger Behinderung meist nicht anwendbar und greifen nicht in emotionalen Ausnahmesituationen. Die vielfach gewählte Alternative, sich lediglich auf Konditionierungsprozesse zu konzentrieren, berücksichtigt wiederum die Bedürfnislage der betreffenden Person nicht ausreichend und wird so der Gesamtpersönlichkeit nicht gerecht. Zudem sind in der Begleitung von Menschen mit Schwerstmehrfachbehinderung häufig die körperlichen Beeinträchtigungen vordergründig und stehen deshalb stark im Blick der Förderung. Unter dem Druck der Dokumentations- und Nachweispflicht kann es geschehen, in erster Linie die augenscheinlichen Beeinträchtigungen in den Focus zu nehmen. Diese sind leichter festzustellen, zu „behandeln“, Erfolge einfacher zu messen und nachzuweisen. Dies kann jedoch dem Menschen nicht gerecht werden. Dass die kognitiven Möglichkeiten dieser Menschen sich höchstens auf dem Niveau eines Kleinkindes bewegen, lässt sich noch relativ leicht erkennen. Das sozio-emotionale Entwicklungsniveau, welches entscheidend für einen ganzheitlichen Ansatz ist, erschließt sich nicht so leicht. Der Wunsch und die Erfordernis ein diagnostisches Instrument zu haben, um den Menschen in seiner Gesamtheit zu verstehen und zu unterstützen, war Anlass der vorliegenden Arbeit.
Um die Bedürfnislage der Menschen mit Schwerstmehrfachbehinderung in Gänze zu erfassen und sie wertschätzend in ihrer Entwicklung begleiten zu können, scheint die sozio-emotionale Bedürftigkeit von besonderer Bedeutung. Diese bedingt die Einstellung zu sich selbst, der eigenen Geschichte und den Umgang mit aktuell anstehenden Herausforderungen, die der Alltag an alle Menschen, mit oder ohne Behinderung, stellt. Diese Personengruppe zeigt durch Verhaltensweisen, die für das Umfeld oft irritierend erscheinen an, dass sie den Alltagsanforderungen häufig nicht ohne Begleitung gewachsen ist. Deshalb gilt es, die Kompetenzen zu erkennen, seien sie auch noch so gering, Anforderungen anzupassen und Entwicklung durch gezielte Interventionen und ein pas-sendes Beziehungsangebot zu ermöglichen. Dazu gehört die differenzierte Erfassung der individuellen Fähigkeiten und Begleitungsbedürfnisse, welche sich aufgrund des gewählten Diagnostikverfahrens an den Grundsätzen der „Entwicklungsfreundlichen Beziehung“, abgekürzt „EfB“ (Senckel/Luxen 2017: 11), orientiert.
In der vorliegenden Arbeit soll deshalb geklärt werden, wie sich Sozio-Emotionalität entwickelt, welchen Einfluss sie auf unterschiedliche Bereiche hat, weshalb die Erfassung sozio-emotionaler Kompetenzen als Grundlage der heilpädagogischen Diagnostik und Entwicklungsförderung wichtig ist, wie und ob ein Diagnosemanual, das darauf aufbaut, im Bereich einer heilpädagogischen Förderstätte bei Menschen mit Schwerstmehrfach-behinderung angewandt werden kann. Schlussendlich bleibt zu klären, ob sich aus dessen Einsatz, Auswertung und Interpretation geeignete Schlüsse zur Entwicklungsförderung und Beziehungsgestaltung im Alltag ziehen lassen.
Diese Arbeit befasst sich mit der Frage, inwieweit Kinder eines integrativen
Waldkindergartens im Alter von drei bis sechs Jahren durch den Einsatz von Pferden
ganzheitlich in ihrer Entwicklung gefördert werden können.
Dafür wird zunächst theoretisch die Entwicklung verschiedener Bereiche Drei- bis
Sechsjähriger betrachtet – Kognition, Motorik, soziale Kompetenzen und Emotionalität.
Anschließend wird in einem kurzen Kapitel das Prinzip eines Waldkindergartens erklärt.
Das nächste Kapitel der Theorie befasst sich mit der Wirkung von Tieren,
beziehungsweise von Pferden, auf Kinder. Es greift ebendiese Entwicklungsbereiche
auf und erläutert daran die Effekte auf den Menschen.
Abgeschlossen wird die Theorie mit einem kurzen Fazit und einigen Schlussfolgerungen
für die konzeptionellen Überlegungen im zweiten Teil der Arbeit.
Nach einem kurzen Fazit werden konzeptionelle Überlegungen angestellt. Diese
beziehen sich auf eine Kooperation des Heilpädagogisch-Therapeutischen Reitens
Fischbach des Vereins für Menschen mit Körperbehinderung e.V. mit einem
integrativen Waldkindergarten. Die Kinder sollen in den Stallalltag eingebunden
werden, mit dem Ziel einer ganzheitlichen Entwicklungsförderung.
Kinder mit herausforderndem Verhalten können Fachkräfte im pädagogischen Alltag an
die Belastungsgrenze bringen. Auch in der Literatur und in Studien wird dieses Thema
aufgegriffen, besonders bei Fröhlich-Gildhoff.
Deswegen wird sich in der vorliegenden Arbeit über die Methode der Literaturarbeit mit den Begegnungsmöglichkeiten der Fachkräfte mit Kindern mit herausforderndem Verhalten im pädagogischen Alltag in Kindertageseinrichtungen auseinandergesetzt. Es wird dabei darauf eingegangen, was die Bezeichnung herausforderndes Verhalten beinhaltet, was mögliche Entstehungsfaktoren sind und ein kurzer Überblick über die Verteilung und die Häufigkeit gegeben.
Bei der pädagogischen Arbeit wird zuerst der aktuelle Forschungsstand und dann verschiedene Ansatzpunkte dargestellt. Das Selbstverständnis der pädagogischen Fachkräfte und die Zusammenarbeit mit den Eltern in Bezug auf dieses Thema sind weitere Punkte, welche aufgegriffen werden.
Im anschließenden Diskussionsteil werden die Befunde bewertet und der Frage, welche Einflussfaktoren und Hindernisse es für den professionellen Umgang mit Kindern mit herausforderndem Verhalten für Fachkräfte gibt, nachgegangen.
Aus der Untersuchung geht hervor, dass eine umfangreichere Aus- und Weiterbildung zu diesem Thema angestrebt werden muss, um das Fachwissen zu erweitern, wodurch eine Haltungsänderung erreicht werden kann.
Männer, die Sex mit Männern haben, werden aufgrund der Assoziation mit hohem Substanzgebrauch und häufig wechselnden Sexualpartnern als Risikogruppe für eine HIV-Infektion gesehen. Um Gründe für die Nichtanwendung von Maßnahmen zur HIV-Prävention, trotz vorhandenen Wissens zusammenfassend darzustellen, wurde eine systematische Literaturübersicht erstellt. Erarbeitete Themen beziehen sich auf die verschiedenen Maßnahmen zur HIV-Prävention (Kondome, Präexpositions-prophylaxe, rektales Mikrobizidgel) und finden ihren Ursprung häufig in vielschichtigen und komplexen Zusammenhängen individueller, familiärer, sozialer und gesellschaftlicher Prozesse.
Im Folgenden werden diese Ergebnisse mit der Theorie des systemischen Gleichgewichts nach Friedemann sowie dem Reasoned-Action-Ansatz nach Fishbein & Ajzen in Verbindung gesetzt, um mögliche Handlungsoptionen und weitere Forschungsnotwendigkeiten für Familienpflegende zu erarbeiten.
Niederschwellige, individuelle und umfassende Beratungs-, Unterstützungs- und Aufklärungsmaßnahmen sind hierbei indiziert, um eine ganzheitliche Förderung der Kongruenz und Gesundheit von MSM in Bezug auf die Anwendung von Maßnahmen zur HIV-Prävention zu erreichen.
[Einleitung]
Hochsensibilität ist ein neues und spannendes Forschungsfeld und veranlasst immer mehr Menschen dazu sich mit ihrer Persönlichkeit auseinander zu setzen und sich in Selbsthilfe-gruppen zum Austausch zu treffen (Aron E. N., 2018b).
Wesentlich mehr beforscht, jedoch sehr diffus, ist das Thema der Lehrergesundheit (Schröder, 2006). Es wird viel über Lehrer und Lehrerinnen im Kontext mit Schülerleistungen geredet und über Lehrergesundheit geschrieben, doch die Umsetzung bleibt nur ein Wunschtraum.
Die fehlende Verwirklichung von individueller Stärkenorientierung spüren schon junge Menschen in der Ausbildung und lässt in ihnen einen Druck aufkommen, der zum Scheitern führt oder zum Aufgeben drängt. Liegt es daher nicht nahe die benötigten Ressourcen für die
nachfolgenden Generationen zur Verfügung zu stellen und auf die Persönlichkeit bezogen nutzbar zu machen?
Sollten nicht genau Lehrkräfte den Schülern und Schülerinnen vorleben,ihren Weg in dieser bunten und zugleich tristen Welt in Angriff zu nehmen?
Dabei sollten Schüler und Schülerinnen ernstgenommen werden und nicht nur die Optimierung ihrer Leistungen im Vordergrund stehen, sondern auch die Gesamtheit der Persönlichkeit mit ihren spezifischen Neigungen in den Blick genommen werden. Genau um dieses Dilemma zwischen leistungsorientierter Selbstoptimierung und konstruktiver Unterstützung im Schulkontext bei starker Reizüberflutung soll es in dieser Arbeit gehen. Die Selbstoptimierung bezieht sich auf die hohen Anforderungen im Lehrerberuf. Mit der Unterstützung im Schulkontext ist die Auseinandersetzung mit dem Persönlichkeitsmerkmal Hochsensibilität gemeint.
Diese wissenschaftliche Arbeit ist für Lehrkräfte und Hochsensible oder alle, die sich gerne mit dem Lehrerberuf kritisch auseinander setzen wollen, um gesünder und zufriedener zu arbeiten und zu leben.
Dazu wird in einem großen Kapitel die Hochsensibilität differenziert betrachtet. Die damit verbundenen Begrifflichkeiten werden zunächst geklärt, um anschließend eine Charakterisierung vornehmen zu können. Danach wird die Hochsensibilität von anderen Begrifflichkeiten abgegrenzt und die physiologischen Gegebenheiten geklärt. Ein Vergleich mit der Tierwelt soll den Nutzen der Hochsensibilität aufzeigen.
Für die Verknüpfung mit dem Lehrerberuf, werden die Besonderheiten der Berufswahl für Hochsensible aufgezeigt. In einem weiteren großen Kapitel werden die Lehrkräfte in den Blick genommen. Zu Beginn werden die berufsbezogenen Voraussetzungen dargelegt. Danach werden die Belastungsfaktoren und das daraus resultierende Burnout-Risiko besprochen. Am Ende wird auf die individuelle Stärkung der Ressourcen hingewiesen. Anschließend wird eine Verknüpfung zwischen den beiden großen Themen „Hochsensibilität“ und „Lehrkräfte“ hergestellt. Dabei werden sowohl die Herausforderungen als auch die Chancen in Hinblick auf den beruflichen Werdegang und die Tätigkeit von hochsensiblen Lehrkräften genauer betrachtet. Abgeschlossen wird die Arbeit mit den Erkenntnissen aus den vorangegangenen Darstellungen und der Antwort auf die Frage, wie hochsensible Menschen für den Lehrerberuf ermutigt und ausgerüstet werden können.
Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass Hoffnung als Resilienzfaktor einen Beitrag
zur Resilienz leistet, weshalb Hoffnungsarbeit auch Resilienz fördert. Grundlegend ist
dabei, sich bewusst zu machen, welches Verständnis man von Hoffnung hat.
Es zeigte sich in der Betrachtung der verschiedenen Förderansätze, dass vieles, was jetzt schon als pädagogische Grundwerte und -haltungen etabliert ist, dazu beiträgt, dass Kinder und Jugendliche Resilienz entwickeln. Analog gilt das auch im Blick auf
Hoffnungsarbeit. Auch in der Schule und in der Gemeinde sind viele Methoden, die im
Blick auf Förderung von Hoffnungskompetenz benannt wurden, schon bekannt und
werden umgesetzt. Es geht jedoch darum, sich bewusst zu machen, dass dieses Handeln auch Hoffnungskompetenz und Resilienz fördert.
Hoffnung ist ein – oder sogar das – Grundthema des christlichen Glaubens und für den Menschen elementar. Gerade deshalb sollte man sich der Bedeutung der Hoffnungsarbeit bewusst werden.
Es ist allgemein – aber angesichts des Zeitgeschehens noch dringender – erforderlich,
Kinder und Jugendliche für die Krisen und Entwicklungsgefahren dieser Zeit zu stärken
und ihnen Hoffnung mitzugeben. Hoffnungsförderung sollte deshalb bewusst als Haltung religions- und gemeindepädagogischer Tätigkeit eingenommen und Ziele, Inhalte und Methoden auch in Bezug darauf abgestimmt und ausgewählt werden.
Im Blick auf das Bild von Kirche in der Gesellschaft könnte diese wichtige Arbeit der
Stärkung und Förderung von Kindern und Jugendlichen noch hervorgehoben und damit
das Bild von Kirche profiliert werden: Kirche und Gemeinden sind Orte, an denen
Menschen einander begegnen, Hoffnung gewinnen, Hoffnungsperspektiven entwickeln
und Hoffnungskompetenz vertiefen. Hier geschieht Bildung, die für das Leben stärkt.
Hoffnung ist nicht frommes Abwarten auf eine bessere Zukunft, sondern hat Relevanz
für die Gegenwart und das Leben der Menschen. Der Blick auf diesen Wesenszug des
Menschen sollte gerade angesichts von Krisen wieder stärker öffentlich hervorgehoben
werden.
[Zusammenfassung und Ausblick, S. 44]
Forschungsfrage dieser Bachelorarbeit:
Wie können Kirchengemeinden mit kleinstädtischem Profil für Trans*Personen einladend werden?
Um diese Frage zu klären, werden zuerst verschiedene Termini, die Entstehung von Transidentität und die Lebenswelt von Trans*Personen geklärt. Anschließend folgt eine gemeindepädagogische Begründung für die Integration von Trans*Personen in Kirchengemeinden. Daraufhin wird die Offenheit von Kirchengemeinden gegenüber Trans*Personen analysiert. Um darauffolgend Defizite zu benennen.
Aufbauend auf die vorherigen Erkenntnisse werden 12 Bausteine beschrieben, die Kirchengemeinden trans*freundlicher machen.
Abschließend wird ein Veranstaltungskonzept vorgestellt, das Mitglieder von Kirchen- vorständen dazu befähigen soll, ihre Gemeinde für Trans*Personen offen zu gestalten.
[Aus der Einleitung, S. 7]
Die vorliegende Bachelorarbeit gibt einen Überblick über das Thema häusliche Gewalt,
die Folgen dessen und die Möglichkeiten die Opfer haben, um sich zu schützen. Dies alles wird im Bezug zu Frauen als Betroffene betrachtet. Häusliche Gewalt wird anhand von aktuellen Zahlen und Theorien dem Leser nähergebracht. Ein besonderer Fokus
wurde auf Trauma infolge von Gewalterfahrung gelegt, aber auch andere psychische,
körperliche und soziale Folgen werden nicht vernachlässigt. Durch die Aufarbeitung der
Unterstützungsmöglichkeiten wird der Bezug zur Praxis in der Sozialen Arbeit
hergestellt.