Evangelische Hochschule Nürnberg
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In der vorliegenden Arbeit wird zunächst auf die emotionale und sozial-
emotionale Kompetenz im Kindesalter eingegangen und beschrieben, wie sich
Emotionen und Empathie in den ersten Jahren beim Kind entwickeln. Das nächste
Kapitel widmet sich der tiergestützten Pädagogik allgemein, sowie im weiteren Verlauf
den spezifischen Anforderungen und Vorüberlegungen, die für die Umsetzung einer
tiergestützten Heilpädagogik erfüllt sein müssen, damit ein professionelles Handeln
aller Beteiligten sichergestellt wird. Danach wird schließlich das Konzept der
tiergestützten Heilpädagogik in den Mittelpunkt gerückt.
Hierbei wird die heilpädagogische Beziehungsgestaltung mit den Grundhaltungen der tiergestützten Pädagogik verglichen, um so einen Zusammenhang zwischen beiden Ansätzen herzustellen.
Im konzeptionellen Teil soll dargestellt werden, wie die Methode Hund in einem
Kindergarten zur speziellen Förderung der sozial-emotionalen Entwicklung von Kindern
im Alter von 3-6 Jahren umgesetzt werden kann. Die theoretischen Grundlagen der
vorherigen Kapitel werden dabei als Grundlage für die Umsetzung des Konzeptes
dienen und erfolgen nach dem methodischen 6-Schritt nach Spiegel (2011).
Fokus der gesamten Arbeit ist auf den Fragestellungen: „Inwieweit kann tiergestützte
Heilpädagogik zur Förderung der sozial-emotionalen Entwicklung von Kindern im
Kindergarten beitragen?“ und „Wie können geeignete heilpädagogische
Förderangebote mit einem Hund im Kindergarten umgesetzt werden? gelegt.
[Aus der Einleitung, S. 2]
Background. When using pain assessment instruments, questions about external evidence are asked about challenges of individual, internal evidence. However, it is not the result of the pain assessment that is of interest but the individual therapy which follows this. It raises the question of what are the relevant target criteria (endpoints) for the patient in pain assessment and how they can be influenced by the instrument. In the German-speaking landscape, there is a gap in validated pain assessment tools for children and adolescents. Especially for this patient group, a reliable assessment of relevant pain dimensions, as independent as possible of gender and age and without using too many instruments at the same time, is evident. This raises the question of the quality of evidence of German-language pain assessment instruments for children and adolescents, based on patient-relevant outcomes. Method. As part of an integrative review, a systematic literature review will be carried out in the databases Medline / PubMed®, CI-NAHL® and the Cochrane Library. Following a criteria-driven selection procedure, publica-tions on validation studies are reviewed using the publication standard STROBE. The studies included in the review are analyzed based on the GRADE system for diagnostic tests using surrogate endpoints on the indirect evidence quality of this patient-relevant outcomes. Results. 13 study publications were included in the analysis. The Evidence body consists of a few studies with a small sample size. According to the GRADE system, there are many factors that reduce quality. The recommendations for the grading of the overall score, with respect to the target criteria of interest, consist of moderate and, in the case of validity, of low evidence quality for two outcomes. Conclusion. Due to a gap in sufficiently validated, German-speaking pain assessment instruments for the child and adolescence, according to the current state only recommendations for a reduced confidence in the effects of the surrogate endpoints on the patient-relevant results can be given. Sufficient studies on the psychometric quality of the assessment tools are necessary to provide the basis for a meaningful assessment of the overall evidence.
Die vorliegende Arbeit entstand aus dem Gedanken heraus, wie Gesundheits- und Pflegepädagogen den aktuellen Anforderungen der Pflegepraxis und der kommenden generalistischen Pflegeausbildung gerecht werden können. Die Ausbildung für Gesundheits-und Krankenpflege und die kommende Umstrukturierung der Pflege durch eine generalistische Pflegeausbildung ab 2020 beinhaltet als eines der wichtigsten Ausbildungsziele ein lebenslanges Lernen sowie Kompetenzentwicklung (vgl. Pflegeberufegesetz 2020, S.10 f.). Durch affektives Lernen können komplexe Systeme zur
Verknüpfung von Lerninhalten in Kombination mit Emotionen geschaffen werden und unterstützen Lernende in der Erreichung dieser, für die Pflegeausbildung essentiellen Ziele.
Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es aufzuzeigen, welche Auswirkungen affektive Lernziele auf Gesundheits- und Pflegepädagogen haben in Bezug auf Persönlichkeitsentwicklung, sowie effektiven und nachhaltigen Unterricht. Affektive Lernziele sind eine der wichtigsten Grundvoraussetzungen für nachhaltiges und langlebiges Lernen (vgl. Brand & Markowitsch
2006, S.60 f.). Durch sie können neue Lerninhalte aufgenommen, langfristig abgespeichert und wieder abgerufen werden. Um affektive Lernziele zu beschreiben, benötigt es einer genauen Begriffsklärung von Affekten bzw. den Begriffen affektiv und Lernziel. Die Abgrenzung zu Gefühlen, Emotionen und Stimmung wurde von Pädagogen und
Hirnforschern in der Literatur gezogen (vgl. Ciompi 2005, S. 62 f.). Ein grundlegendes Verständnis über Lernen und Lernprozesse zeigt eine untrennbare Verbindung zwischen
Emotionen und langlebigen Lernen (vgl. Roth 2004, S. 498).
Durch diese Vorüberlegungen wird die Arbeit in zwei Teile gegliedert. Der erste Teil beschäftigt sich mit dem Thema Emotionen und Lernen, sowie affektiven Lernzielen. Es gibt
einen theoretischen Bezugsrahmen, in dem die einzelnen Begrifflichkeiten, welche in diesem Thema eine ganz klar definierte Rolle spielen, definiert und in Beziehung gesetzt werden.
Der zweite Teil zeigt die Auswirkungen von affektiven Lernzielen und das daraus resultierende Lernverhalten von Lehrenden und Lernenden im Unterricht auf. Es werden
Voraussetzungen für Pädagogen und im speziellen für Gesundheits- und Pflegepädagogen aufgezeigt, mit affektiven Lernzielen zu arbeiten. Zum praktischen Verständnis folgen
mögliche Beispiele bzw. Anwendungsbereiche für den fachpraktischen Unterricht der Pflege.
Somit richtet sich die vorliegende Arbeit gezielt an Gesundheits- und Pflegepädagogen, welche die große Chance besitzen, in der zukünftigen Pflegeausbildung eine Veränderung durch affektive Lernziele zu ermöglichen. Die Arbeit versucht das Interesse für affektive Lernziele zu wecken und zeigt die unweigerlichen Vorteile von affektiven Unterricht für ein professionelles Pflegeverständnis auf. Die Arbeit mit affektiven Lernzielen verändert nicht nur das Verhalten der Auszubildenden, sondern nimmt auch einen großen Bereich in der Persönlichkeitsentwicklung des Pädagogen ein.
Die vorliegende Arbeit untersucht die Wirksamkeit von Lernwiderständen im Gruppenkontext. Dazu werden folgende Forschungsfragen gestellt: Welche Auswirkungen haben Lernwiderstände auf die Gruppendynamik? Welche Handlungsmöglichkeiten hat eine Lehrperson im Umgang mit Lernwiderständen?
Zunächst wird anhand einer Literaturrecherche das Phänomen Lernwiderstand untersucht. Diesbezüglich werden in Kapitel eins der Begriff des Lernwiderstandes, Erscheinungsformen sowie mögliche Ursachen analysiert. In Kapitel zwei werden anschließend elementare Gesichtspunkte zum Thema Gruppendynamik dargelegt. Dabei werden die Phasen der Gruppenentwicklung nach König und Schattenhofer vorgestellt. Außerdem wird die Entstehung von Normen und Rollen innerhalb der Gruppe untersucht. Um die Wirksamkeit von Lernwiderständen innerhalb gruppendynamischer Prozesse deuten zu können, werden daraufhin Lernwiderstände und gruppendynamische Prozesse innerhalb des Gruppenentwicklungsprozesses sowie anhand des gruppendynamischen Raums erschlossen (vgl. Kap. 4). In Kapitel fünf werden schließlich Möglichkeiten und Vorgehensweisen für Lehrpersonen heraus-gearbeitet, die zur Unterstützung im Umgang mit Lernwiderständen beitragen. An dieser Stelle wird zudem auf die Bedeutung der Lehrerpersönlichkeit eingegangen.
Verschiedene Forschungsarbeiten zeigen, dass die gruppenpsychologische sowie die gruppendynamische Rolle von lernwiderständigen Schülerinnen und Schülern einen maßgeblichen Einfluss auf die bestehende Gruppendynamik nehmen. Eine selbstreflektierte, wertschätzende und lösungsorientierte Klassenführung helfen, Lernwiderstände aufzudecken und Lerngründe zu reflektieren.
Aufgrund der demographischen Entwicklung und der damit einhergehenden zunehmenden Anzahl pflegebedürftiger Personen, steigt die Relevanz pflegerischer Konzepte, daher beschäftigt sich die vorliegende Arbeit mit der Aktivierend-therapeutischen Pflege in der Geriatrie (ATP-G) und mit dem Gedanken, ob sich diese von der rehabilitativen Pflege abgrenzen lässt. Dementsprechend wurde eine systematische Literaturrecherche in den Datenbanken CINAHL und Care-Lit durchgeführt. Anhand der Ergebnisse wurden zunächst die Begriffsbestimmungen innerhalb der Thematik aufgeführt. Im Anschluss daran wurden zwei theoretische Grundlagen der Aktivierend-therapeutischen Pflege, das Bobath-Konzept und die Fördernde Prozesspflege nach Monika Krohwinkel, ausführlich beschrieben. Anschließend wurde die ATP-G detailliert behandelt. Ein Kernpunkt der Aktivierend-therapeutischen Pflege ist die aktive Bewegung des Patienten, über welche dieser langfristig, nach akuten Krankheitsereignissen wieder mehr Selbstständigkeit, Selbstbestimmung und Teilhabe erlangen soll. Im letzten Teil der Arbeit erfolgte schließlich der Abgrenzungsversuch der Aktivierend-therapeutischen Pflege in der Geriatrie von der rehabilitativen Pflege. Eine klare Abgrenzung ist nach Ansicht der Autorin dieser Arbeit nicht möglich, da die Aktivierend-therapeutische Pflege immanenter Bestandteil der rehabilitativen Pflege ist.
Die wenigen Ergebnisse der Literatursuche lassen vermuten, dass es weiterer Forschung bezüglich der Aktivierend-therapeutischen Pflege und deren Umsetzung in den Pflege- und Rehabilitationseinrichtungen bedarf.
In unserer heutigen Gesellschaft herrscht Bewegungsmangel und die Wissenschaft zeigt, dass dadurch gesundheitliche Risiken entstehen. Somit sind Maßnahmen zur Förderung von Bewegung ein Gewinn für die Gesundheit. Dabei können besonders im öffentlichen Raum viele Menschen durch gesundheitsfordernde Interventionen erreicht werden. Ein
beispielhaftes öffentliches Gebäude stellt der südpunkt in der Nürnberger Südstadt dar.
Das Ziel der vorliegenden Bachelorarbeit ist es, die Besucher des südpunkts auf ihr Treppensteig- und Aufzugfahrverhalten hin zu untersuchen, um im Anschluss eine
Empfehlung für eine geplante Intervention zur Forderung des Treppensteigens zu geben.
Dazu werden Beispiele aus der bestehenden Literatur analysiert und es wird eine Forschung durchgeführt. Diese verfolgt einen mixed-method Ansatz und setzt sich aus einer quantitativen Beobachtung und einer qualitativen Befragung zusammen.
Es kann festgestellt werden, dass 22% der südpunkt Besucher den Aufzug nutzen und somit Potential für eine Intervention zum vermehrten Treppensteigen besteht. In der Befragung
werden Grunde für und gegen die Treppennutzung ermittelt und es werden Ideen für motivationsfordernde Maßnahmen hinsichtlich der Treppennutzung im südpunkt in Erfahrung
gebracht. Zusammen mit den Ergebnissen aus der Literaturrecherche, kann somit eine auf den südpunkt zugeschnittene Empfehlung abgegeben werden.
Die Bachelorarbeit ist sowohl für Akteure aus der Gesundheitsforderung als auch für Gesundheitswissenschaftler und Studierende mit Bezug zur Gesundheit interessant.
Durch den demographischen Wandel und seiner Auswirkungen steigt die Anzahl der pflegebedürftigen Menschen und damit auch der Bedarf an qualifizierten Pflegekräften. Gerade in der Altenversorgung macht sich dies schon jetzt bemerkbar. Die Leidtragenden sind dabei meist Pflegebedürftige. Den Pflegekräften fehlt es an Zeit und der Arbeitsdruck in der Pflege wird durch den Mangel an qualifiziertem Personal immer größer. Gerade der Fokus auf das soziale Wohlbefinden älterer, hilfebedürftiger Menschen wird hierbei vernachlässigt. Das Ziel der vorliegenden Arbeit war es deshalb zu analysieren, inwieweit sich Tiergestützte Interventionen auf das soziale Wohlbefinden von hochbetagten Bewohnern in Langzeitpflege-einrichtungen auswirken.
Anhand einer systematischen Literaturrecherche wurden deshalb Studien zusammengefasst und individuell analysiert und interpretiert, um eine Übersicht der bisher erforschten Ergebnisse darzustellen. Von fünf relevanten Studien zeigen vier, dass Tiergestützte Interventionen sich positiv auf das soziale Wohlbefinden älterer Menschen auswirken können. Die Tiere fördern die soziale Interaktion und Verringern das Gefühl der Einsamkeit.
Auf Grund der geringen Stichprobenzahl der einzelnen Studien sind die Ergebnisse jedoch nicht generalisierbar. Weitere Forschungen und validierte Messinstrumente sind notwendig, um zuverlässige und allgemeingültige Aussagen treffen zu können. Unabhängig von der Evidenz der Wirksamkeit zeigen die Ergebnisse der Studien auf, dass die Mehrheit der Bewohner sich ein Tier in den Einrichtungen wünschen würden.
Hintergrund: Die Lernbiografie als eine Lebens- oder Lerngeschichte zeigt auf, dass Lernen ein lebenslanger Entwicklungsprozess ist mit allen Lernerfahrungen, die ein Mensch im Laufe seines Lebens macht. In dieser Arbeit geht es im Speziellen um die prägenden Erfahrungen, welche die Studierenden des Bachelor Studiengangs Pflege Dual der Evangelischen Hochschule Nürnberg in ihren Lernbiografien angeben. Die Forschungsfrage lautet: Welche prägenden Faktoren gaben die Studierenden in ihrer Lernbiografien an? Das Ziel dieser Arbeit ist es, aus den 175 Lernbiografien ein Kategoriensystem für die prägenden Faktoren in den Lernbiografien dieses Studienganges zu entwickeln.
Methodik: Nach einer Materialrecherche mit dem Ziel, die Bergiffsdefinitionen zu ermitteln, sowie der Überprüfung auf ein bereits vorhandendes Auswertungsverfahren für prägende Faktoren, entschied sich die Autorin aufgrund des vorliegenden Materials für die qualitative Inhaltsanalyse angelehnt an Philipp A. E. Mayring. Diese Methode wurde als das geeigneteste Analyseverfahren für die Lernbiografien ermittelt. Für die Beantwortung der Forschungsfrage verwendet die Autorin alle 175 anonymisierten Lernbiografien. Erfasst werden dabei die Studierenden, welche mit den Wintersemestern 2014/2015, 2015/2016, 2016/2017 und 2017/2018 das Studium begonnen haben.
Ergebnisse: Ziel dieser Arbeit ist es, ein Kategoriensystem für prägende Faktoren zu entwi-ckeln. Dies ist durch das strukturierte methodische Vorgehen und mit Hilfe der Software „MAXQDA 2018“ möglich. So können aus den 175 Lernbiografien die prägenden Faktoren herausgefiltert und kategorisiert werden. Auf diese Weise entstehen 19 Oberkategorien, von denen sich sechs in weitere Unterkategorien aufgliedern.
Schlussfolgerung: In dieser Arbeit gelang es durch die Erstellung eines Kategoriensystems die prägenden Faktoren zu erfassen, welche die Studierenden des Bachelor Studiengangs Pflege Dual der Evangelischen Hochschule Nürnberg in ihren Lernbiografien angegeben haben. Mit diesem Kategoriensystem können in Zukunft weitere Lernbiografien in der gleichen Vorgehensweise ausgewertet werden.
Der Fokus dieser Arbeit liegt auf affektiven Lernzielen und ästhetischer Bildung. Auf dem
Hintergrund der Pflege steht die Frage nach einer Integration beider Elemente in die
pflegerische Ausbildung.
Auf Basis der Ergebnisse einer ausführlichen Literaturrecherche wird erörtert, welchen
Stellenwert und welchen Nutzen affektive Lernziele sowie ästhetische Bildung in einer
pflegerischen Ausbildung aufweisen. Ferner wird auf den Deutungsmusteransatz
eingegangen und Bezug zu gesetzlichen Grundlagen der pflegerischen Ausbildung
genommen. Die Frage nach der Relevanz von ästhetischer Bildung und affektiven
Lernzielen wird anhand dessen konkretisiert.
Im Hinblick auf die verschiedenen Konzepte zeigt sich ein kongruentes Bild. Ästhetische
Bildung zeigt keine garantierten Effekte auf, affektive Lernziele werden nicht zwangsläufig
internalisiert und Deutungsmuster lassen sich nur schwer verändern.
Die Kombination aller drei Ansätze zeigt jedoch eine Chance zur Subjektentwicklung auf.
In einer pflegerischen Ausbildung führen die Ansätze zur Selbstreflexion und damit zu
einem wesentlichen Bestandteil personaler Kompetenz.
Die Arbeit unterstreicht somit das Potential von ästhetischer Bildung und affektiven Lernzielen in der pflegerischen Ausbildung.
Die fünf Säulen der Identität bei Gehörlosen – stabilisierende und destabilisierende Faktoren
(2020)
Die vorliegende Bachelorarbeit beschäftigt sich im Rahmen einer Literaturrecherche mit der Identitätsentwicklung Gehörloser.
Die Bildung von Identität steht in engem Zusammenhang mit einer umfassenden, barrierefreien Kommunikation - da eine Hörschädigung in genau diesem Bereich enorme Einschränkungen mit sich bringt, kann es zu unterschiedlichen Problemen in der Identitätsentwicklung kommen.
Gehörlose erleben die Welt grundlegend anders. Um das Einfühlen in diese für Hörende unvorstellbare Welt tauber Menschen zu ermöglichen, wird zunächst den Fragen nachgegangen, was Gehörlosigkeit bedeutet, welche historischen Entwicklungen im Leben tauber Menschen stattgefunden haben und welche besondere Bedeutung die Gehörlosenkultur und Gebärden-sprache für die Identitätsentwicklung haben.
Zur intensiveren Auseinandersetzung mit der Thematik wird das Identitätsmodell der „fünf Säulen der Identität“ von Hilarion G. Petzold vorgestellt und auf die Lebenssäulen Gehörloser übertragen. Um ein möglichst umfassendes Bild über taube Menschen darzustellen, werden nicht nur Faktoren analysiert, die einen schädigenden Einfluss auf die einzelnen Säulen der Identität haben können, sondern auch mögliche Aspekte mit stabilisierender, stützender Wirkung.
Die Bachelorarbeit zeigt auf, dass der Kampf um Anerkennung, Akzeptanz und einen barrierefreien Alltag, speziell im Bereich Bildung und Berufswelt, die Identitätsentwicklung Gehörloser prägt. Aus diesem Grund ist die Arbeit interessant für all jene Menschen, die beruflich oder privat Kontakt zu Tauben haben und sie – im doppelten Sinne – besser verstehen möchten.
Die vorliegende Arbeit setzt sich mit der Frage auseinander, was die Unterschiede und Gemeinsamkeiten des klientenzentrierten Ansatzes und der Verhaltenstherapie im Kontext von Paartherapie sind. Dazu werden zunächst die Grundlagen und die Paartherapie der jeweiligen Therapieansätze separat beschrieben, um einen Überblick zu schaffen.
Die Grundlagen bestehen aus den Begrifflichkeiten und der Entwicklung, dem Menschenbild, den Charakteristika und der Bedeutung einer zufriedenstellenden Partnerschaft der jeweiligen Ansätze. Ihre paartherapeutischen Konzepte werden hinsichtlich ihrer theoretischen Grundlagen, Indikationskriterien, Ziele und ihres therapeutischen Vorgehens beschrieben. Darauffolgend werden der klientenzentrierte Ansatz und die Verhaltenstherapie in den einzelnen Punkten, abgesehen von den Begrifflichkeiten und der Entwicklung sowie den theoretischen Grundlagen der Paartherapien, miteinander verglichen. Im Ergebnis zeigt sich, dass die beiden Ansätze zwar Gemeinsamkeiten aufzeigen, jedoch die Unterschiede erheblich überwiegen und sie somit im Gesamtbild sehr verschieden sind.
Die vorliegende Arbeit gibt einen Überblick über die Fetale Alkoholspektrumstörungen (FASD) in Bezug auf die Unterstützung für betroffene Pflegefamilien in Deutschland. Die Forschungsfrage lautet hierzu: Welche Unterstützung benötigen Pflegefamilien mit einem Pflegekind, das von FASD betroffen ist? Es wird zunächst eine theoretische Einführung zu FASD gegeben, danach folgt dasselbe zu Pflegefamilien in Deutschland und zu Pflegefamilien mit einem Pflegekind, welches von FASD betroffen ist.
Der zweite Teil der Arbeit ist ein Forschungsteil. Hierzu wird eine Pflegemutter mit einem Pflegekind mit dem Fetalen Alkoholsyndrom mit Hilfe des leitfadengestützten Interviews befragt. Das geführte Interview wird anhand der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring ausgewertet. Daraus ergibt sich ein Kategoriensystem mit 12 Oberkategorien und jeweiligen Unterkategorien. Inhaltlich gliedert sich das Kategoriensystem in folgende Bereiche: Externe Partner- Eigene Rolle als Pflegeeltern- Lebenswelt des Kindes- Prävention. In der abschließenden Diskussion werden vier Handlungsempfehlungen für die Arbeit des Jugendamts aus dem Interview abgeleitet sowie beschrieben.
Schlüsselwörter: Fetale Alkoholspektrumstörungen (FASD) – Pflegefamilien – Pflegekind – Unterstützung
Die vorliegende Bachelorarbeit behandelt das Thema Social-Media-Marketing von deutschen
Kliniken auf der Plattform Instagram und zeigt auf, wie dieses für Personalmarketing-maßnahmen genutzt wird.
Zunächst wird die Notwendigkeit von Social-Media-Marketing in deutschen Kliniken erläutert und weshalb Instagram die geeignete Plattform dafür ist. Im Anschluss werden
die Ergebnisse einer zweiwöchigen Beobachtung von zehn erfolgreichen Kliniken auf Instagram dargestellt. Mit einem erstellten Bildbewertungsschema wird der Informationsgehalt, also der Content von den Kliniken gesammelt und ausgewertet. Dem Bildbewertungsschema liegt das Instrument Visual Storytelling zugrunde, welches sich ideal für die Social-Media-Plattform Instagram eignet.
Um den Erfolg der veröffentlichten Beiträge zu messen, werden die jeweiligen Engagement Rates berechnet und verglichen. Die Auswertung der genutzten Hashtags erfolgt anhand berufsbezogener Hashtags, um Aufschluss über die beruflichen Zielgruppen der Kliniken zu erhalten.
Das Ziel der Arbeit ist die Darstellung von häufig geteiltem und erfolgreichem Klinik-Content. Im Abgleich der gewonnen Ergebnisse mit der Literatur wird bestätigt, dass emotionaler Content erfolgreiches Social-Media-Marketing generiert.
Ziel der vorliegenden Bachelorarbeit ist es, den Einfluss von Smartphones auf Zwischenmenschliche Beziehungen am Beispiel des Phänomens Phubbing zu untersuchen, wobei hiermit „ein soziales Verhalten [gemeint ist], bei dem eine Person Menschen in ihrer Gegenwart zugunsten eines Smartphones ignoriert“ (Harmon, 2017b). Dementsprechend wird zunächst das Phänomen der Beziehung theoretisch untersucht und zeigt sich hierbei als existenziell für das Wohlbefinden und die gesunde Entwicklung des Menschen. Im Weiteren wird die Technik aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet und zeigt sich u.a. durch seine Multifunktionalität und Mobilität als individuell und gesellschaftlich so bedeut-sam, dass eine Smartphone-Nutzung auch zunehmend in Face-to-Face-Interaktionen verzeichnet werden kann. Somit verlagert sich die Aufmerksamkeit vom Interaktionspartner, hin zum Smartphone und führt dementsprechend seit kurzer Zeit auch zu forschendem Interesse und dem Explorieren verschiedener Zusammenhänge. Daher werden im Folgenden ausgewählte Erkenntnisse beschrieben und abschließend für eine Reflexion genutzt, mit dem Ziel, eine positive Beziehungsgestaltung anzuregen und zu zeigen, wie wissenschaftliche Erkenntnisse für den Alltag nutzbar gemacht werden können.
„Finde deinen Berufsweg“
(2020)
Die Arbeitslosenquote von Jugendlichen im Alter von 15 bis 24 Jahren liegt im März 2020 in
Deutschland bei nur 4,5% und in Bayern bei 2,7%, dem niedrigsten Wert in Deutschland
(Rudnicka 2020). Im Vergleich dazu lag die Jugendarbeitslosigkeit in Spanien im Februar 2020
bei 30,9% (Urmersbach 2020). Wie kommt es zu diesen unterschiedlichen Werten?
Das Ziel der Gesellschaft, wie auch aller Schüler*innen nach Schulabschluss, ist ein erfolgreicher Übergang in ein Ausbildungsverhältnis, eine weiterqualifizierende Schule, ein Studium oder eine andere Anschlussmöglichkeit. Die Berufsorientierung bildet dabei die Grundlage, um eine Berufswahlentscheidung treffen zu können und unterstützt somit eine Integration in den Arbeitsmarkt.
Ziel dieser Arbeit ist es die Faktoren zu betrachten, die das Gelingen der Berufsorientierung der Jugendlichen begünstigen. Das Forschungsanliegen lautet demnach:
„‘Finde deinen Berufsweg‘ – Theoretische, empirische und methodische Überlegungen zu den Gelingensbedingungen für die berufliche Orientierung Jugendlicher“. Methodisch wird sich der Thematik sowohl anhand von empirischen Quellen und Sekundärliteratur als auch empirischen Leitfrageninterviews genähert.
Die Antworten aus den Interviews machen deutlich, wodurch,auf welche Weise und mit welcher Intensität die Berufsorientierung eines jungen Menschen beeinflusst werden kann. Empfehlenswert für das Tätigkeitsfeld der Jugendberufshilfe in der Sozialen Arbeit ist es demnach, bereits bestehende Projekte zum Übergang Schule-Beruf weiter auszubauen oder neue zu initiieren, um die Übergangszahlen in passende Anschlüsse zu erhöhen und die Jugendarbeitslosigkeit zu reduzieren.
Wohnen stellt einen wichtigen Aspekt menschlicher Existenz dar und gewinnt insbesondere im Alter an Bedeutung, da sich der individuelle Lebensmittelpunkt zumeist auf den privaten Wohnraum und die angrenzende Wohnumgebung zentriert.
Beide Aspekte werden dabei durch objektive Wohnbedingungen und subjektive Bedürfnisse bestimmt und können bei einem angemessenen Vorhandensein bzw. angemessener Befriedigung, Lebenszufriedenheit, -qualität und ein adäquates Altern ermöglichen.
Dies gilt gleichermaßen für Menschen im höheren Lebensalter mit einer psychischen Erkrankung und einem vorhandenen oder zukünftigen Pflegebedarf, welche gegebenenfalls Unterstützung eines professionellen Versorgungssystems in Anspruch nehmen (möchten).
Im Kontext psychische Erkrankung, Alter und Wohnen besteht in der Region Nürnberg eine Diskrepanz zwischen vorhandenen fachspezialisierten Wohnangeboten und bestehendem Bedarf. Dies macht bis zum aktuellen Zeitpunkt Umzüge in konventionelle Alten- und Altenpflegeheime notwendig. Vor allem bei älteren Menschen mit langfristig bestehender psychischer Erkrankung, ist hingegen ein (spezifischer) Versorgungsbedarf zu vermuten, welcher aus der psychischen Beeinträchtigung resultiert.
In der vorliegenden empirischen Arbeit werden Faktoren für spezialisiertes Wohnen ermittelt, welche die Wohnbedürfnisse von älteren Menschen mit psychischer Erkrankung und vorhandenem oder potenziellem Pflegebedarf in der Region Nürnberg zufriedenstellen.
In der vorliegenden empirischen Arbeit werden, mittels einer qualitativen Expertenbefragung, welche durch Adressaten und Professionelle (N = 6) repräsentiert werde, Faktoren für spezialisiertes Wohnen ermittelt, welche die Wohnbedürfnisse von älteren Menschen mit psychischer Erkrankung und vorhandenem oder potenziellem Pflegebedarf in der Region Nürnberg zufriedenstellen. Jene differenzieren sich in (umwelt-) räumliche, inhaltliche, soziale und subjektive Faktoren und erfüllen insbesondere die Bedürfnisse nach Autonomie, sozialen Kontakten und Beziehungen, Sicherheit sowie körperlichen Grundbedürfnissen.
Die Ergebnisse befürworten ein Konzept des spezialisierten Wohnens, welches ein segregatives Konzept verfolgt und zwei verschiedene Wohnsettings (ambulant betreutes/ stationäres Wohnen) miteinander kombiniert. Dennoch wird das Wohnangebot, im Hinblick auf seine segregative Struktur und den damit einhergehenden Exklusionsrisiken, kritisch reflektiert. Als Folgerungen lassen sich der Ausbau und die Stärkung von regionalen gerontopsychiatrischen Versorgungsstrukturen benennen.
NachhaltigERleben?!
(2019)
In Anbetracht aktueller Nachhaltigkeitsdiskussionen erscheint es auch für Erlebnispäda-
gog*innen unumgänglich, sich mit den professionellen Handlungsmöglichkeiten im Hin-
blick auf Nachhaltigkeit auseinanderzusetzen. Bei der vorliegenden Bachelor-Thesis han-
delt es sich daher um eine Literaturarbeit, die der Frage nachgeht, inwiefern die Vermitt-
lung nachhaltiger Werte in der erlebnispädagogischen Arbeit mit jungen Erwachsenen im
Kontext der ökonomisch-ökologischen Doppelkrise ein sinnvolles und wirksames Instru-
ment und Handlungsfeld Sozialer Arbeit darstellt. Damit soll die Idee des Tripelmandats
Sozialer Arbeit in die sonst eher praxisorientierte Erlebnispädagogik übertragen werden.
Abgesehen von der Einleitung beseht die Arbeit aus drei Teilen: Zuerst wird tiefergehend
auf die ökonomischen, ökologischen und sozialen Probleme eingegangen, die durch mo-
derne Lebensstile und eine Wirtschaftsweise mit unhinterfragter Wachstumsideologie
entstehen.
Der darauffolgende Teil stellt dar, warum ein Wertewandel die Grundvoraussetzung für
nachhaltigeres Leben ist. Neben einer Erklärung und Definition dazugehöriger Theorie-
aspekte wird der Frage nachgegangen, inwiefern dieser Prozess aus der Perspektive So-
zialer Arbeit beeinflusst werden kann.
Auf die bisherigen Erkenntnisse aufbauend, findet die Beantwortung der Forschungsfrage
im letzten Teil der Arbeit statt: Um herauszuarbeiten, inwiefern erlebnispädagogisches
Arbeiten mit jungen Erwachsenen eine geeignete Methode zur Vermittlung nachhaltiger
Werte ist, wird zunächst die Entstehungsgeschichte der Erlebnispädagogik angerissen so-
wie aufgezeigt, wie groß das Feld erlebnispädagogischer Ansätze inzwischen ist. Darauf-
hin werden die Potentiale für die Vermittlung nachhaltiger Werte dargestellt und den
Grenzen der erlebnispädagogischen Arbeit gegenübergestellt.
Im Fazit wird abgewogen, inwiefern die Vermittlung nachhaltiger Werte in erlebnispäda-
gogischen Angeboten für junge Erwachsene im Kontext der ökonomisch-ökologischen
Doppelkrise ein sinnvolles und wirksames Instrument und Handlungsfeld Sozialer Arbeit
ist. Es stellt sich heraus, dass der erlebnispädagogische Ansatz ein wichtiges Puzzlestück
darstellt, jedoch auch weitere Forschung und alternative Ansätze benötigt werden.
[Aus der Einleitung]
Was ist unter christlicher Spiritualität zu verstehen und wie kann diese gerade in der Begegnungsform des ‚Redens und Hörens‘ aussehen?
Um diese Frage zu beantworten, werde ich mich zu Beginn der vorliegenden wissenschaftlichen Arbeit mit dem Zusammenhang zwischen Spiritualität und menschlichen Grundbedürfnissen beschäftigen. Es soll verdeutlicht werden, weswegen die Suche nach spirituellen Erfahrungen eine enorme Rolle im Leben des Menschen spielt und aus den Köpfen der Menschen nicht mehr wegzudenken ist. Gleichzeitig habe ich mich in verschiedenen Lexika über zentrale Begriffe wie Spiritualität, menschliches Grundbedürfnis, Gottesbegegnung und Kommunikation kundig gemacht und mich so weiter dem Thema angenähert. Ergänzend dazu werde ich mich mit dem Wesen des Glaubens als einen fundamentalen Aspekt auseinandersetzen.
Nach den grundsätzlichen Überlegungen zum Reden und Hören, folgt die systematische Auseinandersetzung mit dem ‚Hören des Wortes‘. Im gegebenen Rahmen der vorliegenden Forschungsarbeit habe ich mich dazu entschlossen vertieft den Akt des Hörens des Wortes Gottes zu untersuchen. Dieser Aspekt spielt nicht nur in der Gottesbegegnung eine enorme Rolle, sondern nimmt eine nicht unerhebliche Rolle im Gedanken reformatorischer Theologie ein.
Anschließend kommt es zu einer ausführlichen Beschäftigung mit dem Begriff ‚christliche Spiri-tualität‘. Hierbei werde ich mich mit dem allgemeinen Verständnis christlicher Spiritualität, den biblischen Bezügen, den Denkansätzen Luthers, sowie den Gedankengängen der Postmoderne beschäftigen. Anschließend dazu werden verschiedene Formen der Meditationsbewegung aufgezeigt, um nachfolgend engmaschiger auf den zweiten Teil meiner Forschungsfrage einzugehen - das Reden und Hören. Hierbei werde ich grundsätzliche Überlegungen zur Kommunikation des Redens und Hörens anstellen und mich anschließend mit vier ausgewählten Formen des spirituellen Redens und Hörens befassen - der Predigt, dem Gebet, der Musik, sowie der Bild(-sprache).
Einleitung (Auszug):
Der Gedanke, dass jede Biografie einzigartig ist und subjektiv, individuell erlebt wird, ist die Grundlage für die Themenstellung dieser Arbeit.
Im Rahmen der vorliegenden wissenschaftlichen Arbeit soll folgende erkenntnisleitende Fragestellung behandelt werden: Welche Grundlage bietet ein autobiografisch-narratives Interview mit hochaltrigen Seniorinnen für biografische Arbeit und wie könnte diese stattfinden?
Um das Ziel zu erreichen wird in der folgenden Arbeit die Durchführung und Auswertung eines autobiografisch-narrativen Interviews aufgezeigt und deutlich gemacht wie biografische Arbeit ablaufen könnte.
Im folgenden Kapitel wird begründet, warum eine Eingrenzung der Zielgruppe für die Arbeit notwendig ist.
Daraufhin wird die biografische Arbeit nach Schütze erläutert und der Stand der Forschung bezüglich derer in Verbindung mit hochaltrigen Frauen dargestellt. Im weiteren Vorgehen wird die biografische Gesprächsführung als elementare Methode für die biografische Arbeit vorgestellt.
Im nächsten Abschnitt wird die Auswertungsmethode Autobiografisch-Narratives Interview beschrieben. Nach der Einführung der Methode folgt die Anwendung dieser. Zu Beginn wird das Fallbeispiel kurz vorgestellt. Daraufhin folgt die formale Textanalyse. Neben der strukturellen inhaltlichen Beschreibung findet die „analytische Abstraktion“ in Form einer biografischen Gesamtformung statt.
Die Wissensanalyse ist in diesem Fall nach Themengebieten gegliedert. Es werden die Themenbereiche „Geschwister“, „Vater“, „Mutter“, „Kindsvater“, „Ehemann“, „Sohn“, „Fremdbestimmung und Armut“ sowie „Scham – Angst – Dummheit“ benannt. Zum Ende des Kapitels wird noch auf den Schritt der kontrastiven Vergleiche eingegangen.
Der folgende große Abschnitt erörtert die Umsetzung biografischer Arbeit. Nach Schütze findet biografische Arbeit beim/ bei der Biografieträger/in direkt statt. Schütze nennt acht Dimensionen, die durch biografische Arbeit erreicht werden sollen, wie dies umgesetzt werden kann wird innerhalb dieses Abschnitts aufgezeigt.
Die Anwendungsmöglichkeiten werden primär für das Fallbeispiel der Frau B deutlich gemacht, jedoch wird auch ein generisches Vorgehen, das dann auf das Individuum angepasst werden muss erläutert. Die Notwendigkeit des zuvor geführten autobiografisch narrativen Interviews wird hier verdeutlicht.
Neue Studien ergaben, dass Kinder und Jugendliche aus bildungsfernen oder finanziell schwachen Elternhäusern in Deutschland gesundheitlich benachteiligt sind. Außerdem steigt die Zahl chronisch und psychisch kranker Kinder an. Da die Gesundheit auch Einfluss auf den Bildungserfolg hat, verstärkt sich die Benachteiligung dieser Kinder noch.
Das Konzept der Schulgesundheitspflege, welches in vielen Ländern fester Bestandteil der Schulkultur ist, könnte hier eine Lösung darstellen. In Deutschland gibt es diese Fachkräfte jedoch nur an wenigen Internationalen Schulen.
Diese Bachelorarbeit gibt einen Einblick in das internationale Berufsbild der Schulgesundheitspflege und deren Grundlagen und zeigt die Möglichkeit eines Konzepts für Bayern auf.