Evangelische Hochschule Nürnberg
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Die Jugend hat Potenziale
(2006)
Jugendforschung für Verbände Das Buch stellt die Ergebnisse einer umfangreichen Jugendstudie zum Thema „Jugend im Verband“ vor. Junge Menschen – so der Befund – sind nicht bloß Adressaten oder Konsumenten. Für sie ist der Jugendverband ein Ort von Selbermachen und aktiv sein Können. Sie nutzen ihn, um „etwas für sich selber zu tun“, „an sich wachsen zu können“ und zugleich, um „etwas Sinnvolles für andere“ zu tun. Die zentralen subjektorientierten Perspektiven und Fragestellungen der Untersuchung waren: Wie erleben Jugendliche die Angebote eines Jugendverbands? Wie eignen sie sich seine Gelegenheits-struktur an? Was machen sie aus dem Verband? Die Befunde des aufwändigen Forschungsprojekts am Beispiel der Evangelischen Jugend erläutern die Rolle der Freunde im Jugendverband, die zentrale Bedeutung von Gemeinschaft, die leitenden Teilnahmemotive, die Aktivitäts- und Gestaltungsbedürfnisse von jugendlichen Teilnehmern. Presse zur ersten Auflage: Die Autoren bewegen sich mit ihrem Forschungsprojekt sowohl theoretisch als auch methodologisch und methodisch auf seriösem Boden. Sämtliche Befunde werden von ihnen selbst kritisch reflektiert, das Design und die Ergebnisse der Studie sind transparent.
Jugendliche im Verband
(2008)
Kirche prüft sich selbst
(2012)
Deutlich verschieden
(2013)
Dass Schulen und Theater, Theater und Schulen kooperieren, ist nicht neu. Offensichtlich ändern sich die Formen der Kooperation seit einiger Zeit erheblich. Aber was heißt überhaupt "Kooperation"? Die beteiligten Akteure unterliegen sehr unterschiedlichen Handlungslogiken:
Schulen sind für Bildung, Theater für Kunst da. Kooperation versteht sich unter dieser Bedingung keineswegs von selbst. Gestützt auf empirische Erhebungen (qualitative und quantitative Interviews und Recherchen) wird in diesem Buch grundlegenden Fragen nachgegangen, die die Chancen und die Fallstricke der Kooperation aufdecken. Wie lässt sich die Formenvielfalt systematisch beschreiben? Wie erleben Lehrkräfte und Theaterleute die gemeinsame Arbeit? Nach welchen Kriterien kann man eine Kooperation als gelungen bezeichnen? Welchen Kenntnisstand haben die zuständigen Ministerien über Theater an der Schule? Die Antworten auf diese Fragen ermöglichen ein tieferes Verständnis für das Zusammenwirken von Schule und Theater und führen zur Formulierung von konkreten Empfehlungen für die Weiterentwicklung dieses künstlerisch und pädagogisch aufregenden Handlungsfeldes.
Im Rahmen der Akademisierung der Pflege kommt es zur Entwicklung neuer Studiengänge,
zu denen auch der primärqualifizierende Studiengang Pflege Dual gehört. Innerhalb der ersten
Phase, in der die Ausbildung zur Gesundheits-und Krankenpflege integriert ist, bewegen sich
die Studierenden in drei unterschiedlichen Einsatzorten: Berufsfachschule, Praxisort und
Hochschule. In diesen drei Bereichen ordnen sie sich verschiedenen Gruppen zu, die Auswir-
kungen auf ihr Selbstbild haben. Um dies zu ermitteln fand eine Gruppendiskussion mit fünf
Studierenden des dritten Ausbildungsjahres einer Berufsfachschule statt. Ziel ist es die soziale
Identität der Studierenden zu erheben. In der Analyse der Daten wurden Gruppen ermittelt,
denen sich die Teilnehmer zugehörig fühlen, um anschließend Gründe für diese Zuordnung
herauszustellen. Als Grundlage hierfür dient die Theorie der sozialen Identität definiert durch
Henri Tajfel und John Turner. Die Ergebnisse spiegeln wider, dass die befragten Studierenden
durch die Interaktion, mit an der Ausbildung beteiligten Gruppen, in ihrer subjektiven Grup-
peneinordnung beeinflusst werden. Abhängig davon, ob diese eine positive oder negative
Meinung über das Pflegestudium haben. Zusammenfassend konnte festgestellt werden, dass
die Studierenden sich in den Bereichen Berufsfachschule und Hochschule u.a. als Gruppe der
Studenten wahrnehmen, diese jedoch während der Praxiseinsätze keinen Einfluss auf das
Selbstbild nimmt.
Schlüsselwörter: Pflege Dual, soziale Identität, Gruppe
Sozialunternehmen stehen vor der Herausforderung, sich auf den Fachkräftemangel vorzubereiten, welcher für ihren Bereich prognostiziert wird. Eine mögliche Vorgehensweise, ihren zukünftigen Bedarf zu decken, ist die dauerhafte Integration von zugewanderten Fachkräften aus dem EU-Raum. Organisationen, die dieser Strategie nachgehen wollen, stellen sich die Frage, wie sie die europäischen Fachkräfte nach der Rekrutierung an sie binden können. Hierfür soll das vorliegende Konzept mit konkreten Handlungsempfehlungen als Praxishilfe dienen. Es enthält ein selbst entwickeltes Gerüst mit folgendem Aufbau: Nach der Definition des Begriffs Mitarbeiterbindung, werden zunächst organisationsexterne und -interne Faktoren beschrieben. Dies sind die Voraussetzungen, welche Organisationen beachten müssen, bevor sie mit der Umsetzung geeigneter Personalmaßnahmen beginnen können. Die personalpolitischen Instrumente und Methoden werden schließlich in den verschiedenen Phasen, die ein Mitarbeiter während seines Arbeitsverhältnisses durchläuft, angewendet. In chronologischer Reihenfolge sind das die Phasen Gewinnung, Auswahl, Einarbeitung, Führung, Entwicklung sowie die Freisetzung von Personal. Das Konzept beinhaltet ausschließlich Maßnahmen für die Bindung von Fachkräften aus dem EU-Raum und verzichtet dabei auf die Nennung allgemeiner Verfahren.
Ziel der Arbeit ist es herauszufinden, auf welche Institutionen der Alkoholabhängige aus Sicht eines anthropologischen Gesundheitssystemmodells zurückgreift, um seinen Abstinenzwunsch nachhaltig zu unterstützen.
Methodik: Im Rahmen einer qualitativen Querschnittstudie wurde eine problemzentrierte Gruppendiskussion mit sieben Teilnehmern einer Selbsthilfegruppe durchgeführt.
Ergebnisse: Neben dem Sektor der professionellen Hilfe zur Akut- und Krisenbehandlung, ist der Sektor der Laienhilfe bedeutsamer und wird vermehrt beansprucht. Oft wird dieser jedoch von den Erkrankten selbst in Bezug auf Vorhandensein und Nutzung nicht als solches wahrgenommen. Hier spielen die laienhafte Selbst- und Fremdhilfe eine zentrale Rolle.
Schlussfolgerung: Zur Behandlung der Sucht muss der Laiensektor stärker in jeweilige Behandlungskonzepte einbezogen werden. Im Sinne von Public Health Interventionen muss ein Augenmerk auf die Gesellschaft, die den Süchtigen umgibt, geworfen werden und gezielte Konzepte zu deren Einbeziehung in die primäre und sekundäre Prävention entworfen werden.