Evangelische Hochschule Nürnberg
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Religion, Migration and Educational Practice – Empirical, Postcolonial and Theological Perspectives
(2018)
Germany currently has the largest number of immigrants in Europe. This immigrant population represents a vast variety of ethnic and religious traditions. German society therefore, is currently facing urgent challenges presented by this very large, new, and diverse population. Issues such as enculturation, integration and participation into the “host”
communities are at the forefront of the public debates.
Die Zahl der Essstörungspatientinnen steigt stetig. Die Anzahl der Therapieplätze ist jedoch nicht ausreichend. Auf Grund dieser Diskrepanz war das Ziel der vorliegenden Arbeit herauszuarbeiten, ob und inwieweit die Soziale Arbeit bei der Behandlung von Essstörungen assistieren kann. Hierzu wird zunächst ein allgemeiner Überblick über die Entstehungsbedingungen und Behandlungsmöglichkeiten von Essstörungen gegeben.
Aufbauend auf diesen Grundlagen werden im weiteren Schritt die unterschiedlichen Möglichkeiten der Sozialarbeit dargestellt. Durch umfangreiche Erkenntnisse aus der Literatur sowie durch die Auswertung zweier Experten-interviews ergibt sich folgende Schlussfolgerung:
Die Sozialarbeit stellt aufgrund ihrer Niedrigschwelligkeit und Wirkfaktoren eine große Möglichkeit bei der Behandlung von Essstörungen dar. Dafür dürfen Fort-, Weiterbildungen und Spezialisierungen in diesem Bereich jedoch niemals zu kurz kommen. Die Bachelorarbeit ist sowohl für Studierende im Bereich Soziale Arbeit als auch für spezialisierte Fachkräfte aus Kliniken und Beratungsstellen interessant.
Hintergrund:
Im klinischen Setting kommen onkologische Patient*innen und das Behandlungsteam - vor allem bei fortgeschrittener Erkrankung - immer wieder in die Situation, über den Therapie- bzw. Behandlungsplan aufgrund eingetretener Veränderungen des Gesundheitszustandes neu entscheiden zu müssen.
Advance-Care-Planning (ACP) ist ein kontinuierlicher Prozess, in dem Wünsche, Bedürfnisse und Limitationen der Betroffenen bezüglich des Lebensendes oder Notfallsituationen entwickelt und festgehalten werden und der als Grundlage in Entscheidungssituationen dient.
In dieser Übersichtsarbeit soll dargestellt werden, welche möglichen Auswirkungen ACP auf die Lebensqualität von onkologischen Patient*innen im klinischen Umfeld hat.
Methode:
Es wurde eine systematische Literaturstudie durchgeführt und in den Datenbanken CINAHL und Pubmed in einem Zeitraum von 2008 bis 2018 gesucht. Die Ergebnisse wurden thematisch zusammengefasst.
Ergebnisse:
Sechs von 3300 Studien wurden in die Übersichtsarbeit inkludiert. Diese bestätigten die vermutete Tendenz, dass ACP bzw. die Auseinandersetzung mit der Thematik positiven Einfluss auf die Patient*innen und deren Angehörige in den Bereichen Angst, Depression, Zufriedenheit und Selbstbestimmung hat. Hoffnung auf Heilung hat keine negative Auswirkung auf den ACP-Prozess. Eine längere Lebenszeit durch ACP kann nicht bestätigt werden.
Diskussion:
Die Implementierung eines standardisierten Angebots des ACP Prozesses im klinischen Alltag durch speziell geschulte Gesprächsbegleiter*innen (Pflegeexpert*innen) wäre wichtig und sinnvoll. Dabei sollte darauf geachtet werden, die Individualität und Unterstützung der Hoffnung der Patient*innen als antreibende Kraft beizubehalten.
Der Beitrag stellt ein multimethodisches und modulares Instrument zur Befragung von Kindern zur Wahrnehmung ihrer Kita vor: Kinder bewerten ihren Kindergarten, KbiK (Sommer-Himmel, Titze & Imhof, 2016). Die theoretische Konzeption und Entwicklung des Instrumentes sowie ausgewählte Ergebnisse werden dargestellt. Der KbiK fokussiert die Partizipationsmöglichkeiten, der Bewertung der pädagogischen Angebote, das allgemeine Wohlbefinden sowie die Qualität der sozialen Kontakte in der Kita aus Sicht der Kinder und orientiert sich dabei an deren Alltagserfahrungen. Befragt wurden 53 randomisiert ausgewählte Mädchen und Jungen im Alter von fünf bis sechs Jahren aus 13 Einrichtungen. 83% der Kinder bewerteten die pädagogischen Angebote gut oder sehr gut, jedoch fanden nur 47%, dass sie eigene Ideen zu den Projekten beitragen dürfen. Die dargestellten Ergebnisse zeigen zudem exemplarisch, dass die Antworten der Kinder einen differenzierten Blick auf die Bewertung ihrer Aktivitäten und erfahrenen Möglichkeiten zur Partizipation in der Kita ermöglichen. Das zusammenfassende Bewertungsrating zeigte, dass der weit überwiegenden Mehrheit der Kinder die pädagogischen Angebote gut oder sehr gut gefielen. Die anschließende offene Frage eruierte, was sie an den Projekten gut fanden: Etwas selbst machen/mitbestimmen (n=10), Spaß & Freude (n=5); Bewegung (n=4) und kognitive Herausforderung (n=2). Ein Drittel der Kinder (34%) nannte Ideen für weitere Projekte; insbesondere zu den Themen Tiere und Kreativprojekte. Insgesamt erscheint der KbiK eine vielversprechende, praxistaugliche und kindgemäße Methode, um die Prozessqualität von Kindertagesstätten durch den evaluativen Einbezug der Kindperspektive zu verbessern.
Die frühkindliche Bildung, Betreuung und Erziehung gewinnt durch den zuletzt rasanten und vielschichtigen Wandel der Institution Kindertagesstätten zunehmend an Bedeutung.
In der vorliegenden Arbeit wird den subjektiven Sichtweisen der Fachkräfte in der Krippe nachgespürt, um deren Erleben und deren Perspektive als Ausgangspunkt für eine praxisnahe Weiterentwicklung vor Ort zu erschließen. Damit wird für diese qualitative Erhebung ein praxisbezogener Zugang gewählt, der nicht repräsentativ ist, jedoch für den involvierten Träger und die trägerspezifische Weiterentwicklung des Krippenbereiches zielführend.
Als Ausgangspunkt der Erhebung wird mit dem kindlichen Explorationsverhalten ein Thema gewählt, dass sowohl in der fachlich-theoretischen Diskussion als auch im Krippenalltag bedeutsam ist. Anhand von Interviews, die auf einem Leitfaden basieren, wird dem Krippenalltag theoretisch fundiert nachgespürt. Aus den Ressourcen, die die Mitarbeitenden der Forschenden in den Interviews zur Verfügung stellen, werden förderliche Faktoren für eine trägerinterne Weiterentwicklung abgeleitet.
Aus Datenschutzgründen werden die diesem Forschungssetting zugrunde liegenden Transkripte nicht veröffentlicht und ausschließlich den betreuenden Dozenten zur Verfügung gestellt.
In dem Beitrag werden die verstreuten Überlegungen Pierre Bourdieus zu einer „strukturalen Psychologie“ aufgegriffen und im Rahmen seines relationalen Programms weiterentwickelt. Zu diesem Zweck werden zunächst die psychoanalytischen und psychologischen Gehalte der Habitus-Feld-Theorie herausgearbeitet. Anhand von Daten des Nationalen Bildungspanels (NEPS) wird dann auf der Basis unterschiedlicher Indikatoren die empirische Korrespondenz zwischen dem Bourdieu’schen Sozialraum sowie den Big-Five-Persönlichkeitsfaktoren und berufsbezogenen Interessen aufgezeigt. Dazu werden diese psychologischen Informationen in empirische Typologien überführt und die resultierenden latenten Klassen für eine psychologisch informierte Rekonstruktion des Sozialraums herangezogen. Die Studie und ihre Ergebnisse illustrieren das Potenzial einer psychologischen Interpretation des Bourdieu’schen Habituskonzeptes und einer sozialräumlichen, strukturalen Interpretation psychischer Charakteristika.
Vorwort
„Und er sprach zu ihnen: So spricht der Herr, der Gott Israels: Ein jeder gürte sein Schwert um die Lenden und gehe durch das Lager hin und her von einem Tor zum anderen und erschlage seinen Bruder, Freund und Nächsten.“ (Ex 32, 27)
Einer der Hauptkritikpunkte unserer heutigen Zeit an den Religionen ist, dass aus ihnen zwangsläufig Gewalt entsteht. Dies wird schon dadurch deutlich, dass vor allem die monotheistischen Religionen in ihrer Tradition zahlreiche Geschichten aufweisen, die die Sprache der Gewalt beinhalten. So gibt es, neben dem oben angeführten Text, der einen klaren Aufruf zur Gewalt darstellt, noch unzählige weitere Stellen in der Bibel. Dem Leser der Bibel begegnen Szenen, in denen Gott die Menschen mit Naturkatastrophen straft, gewalttätig über sie richtet, die Rolle eines mächtigen Kriegsherrn einnimmt und sogar die Menschen in seinem Namen töten lässt. Aufgrund dieser grausamen Schilderungen ist es nicht verwunderlich, dass das Christentum und auch andere Religionen von immer lauter werdenden atheistisch geprägten Stimmen als wenig friedfertig bezeichnet werden. Verstärkt wird dies durch die gehäuft ausgeführten Terroranschläge islamistischer Gruppen. Dadurch kommt es zu einer Pauschalisierung, dass durch alle Religionen Gewalt ausgeübt wird.
Da die heutige christliche Religion besonders durch das Gebot der Nächstenliebe für mich eine sehr friedfertige und tolerante Religion darstellt, kann ich diesem Pauschalurteil nicht zustimmen. Dennoch kann das Konfliktpotential, das die Religionen aufgrund ihres individuellen Wahrheitsanspruches besitzen nicht geleugnet werden. Im Rahmen dieser Arbeit beschäftige ich mich daher damit, inwieweit Religion aus christlich – theologischer Perspektive gewalttätiges Handeln bedingt, fördert oder diesem entgegenwirkt.
Zunächst möchte ich auf die Begriffe der Religion und der religiösen Gewalt eingehen. Dabei nehme ich auf die Definitionen von Karl Barth, Ludwig Feuerbach und Jan Assmann Bezug und gehe auf die Entstehung von Gewalt und den schematischen Dualismus ein. In einem zweiten Schritt werde ich verschiedene Positionen und Meinungen darlegen, um einen möglichst differenzierten Blick auf die Thematik zu erlangen. Anschließend beschäftige ich mich mit den Punkten Gewalt und Gewaltfreiheit in der Bibel. Die Arbeit wird mit einem Exkurs zur Gewalt im Islam abgerundet, da dieser aufgrund seiner aktuellen Präsenz in den Medien bei dem Thema Gewalt nicht außer Acht gelassen werden darf.
In diesem Beitrag wird der am Institut für Praxisforschung und Evaluation der Evangelischen Hochschule Nürnberg entwickelte ‚Wirkungsradar‘ vorgestellt, eine Toolbox für eine differenzierte Analyse und Messung von Wirkungen sozialer Dienstleistungen. Der Ansatz stellt ein alltagstaugliches Verfahren vor, das einen differenzierten Umgang mit dem Begriff Wirkung fordert. Bei der Umsetzung werden methodische Mindestanforderungen definiert, um eine belastbare, qualitativ hochwertige Analyse überhaupt durchführen zu können. Dazu werden sowohl Verfahren der Black-Box-Messung wie auch der White-Box-Evaluation einbezogen. Zentral im Verfahren ist ein stufenweises Vorgehen, das eine fachliche Perspektive im Rahmen der Wirkungsanalyse und das Konzept der Realistic Evaluation als Kerngedanke zugrunde legt.
Im ersten Abschnitt des Beitrages wird eine Bestimmung und Abgrenzung des Begriffs ‚Wirkung‘ vorgenommen. Danach wird Wirkungsorientierung in der Sozialen Arbeit als Thema diskutiert, bevor im vierten Abschnitt der 'Wirkungsradar' detailliert dargestellt wird. Zum Abschluss werden die Grenzen von Wirkungsanalysen diskutiert, um nochmals aufzuzeigen, warum ein differenzierter Umgang mit dem Begriff nötig ist.
In der vorliegenden Arbeit wird der Frage nachgegangen, ob eine Etablierung des Lean-Managements auf Akutstationen deutscher Krankenhäuser sinnvoll ist.
Das ursprünglich aus der Automobilindustrie kommende Qualitätsmanagementsystem soll den Pflegeprozess mehr zum Patienten bringen und dabei sowohl die Patienten- und Mitarbeiterzufriedenheit und Sicherheit erhöhen als auch Pflegeabläufe besser strukturieren und Wartezeiten, Klingelrufe und Verschwendungen reduzieren.
Methodisch wurde in dieser systematischen Übersichtsarbeit nach Studien aus dem nationalen und internationalen Raum gesucht, welche sowohl positive als auch negative Effekte aufgezeigt und förderliche oder hinderliche Faktoren bei der Umsetzung beschrieben haben.
Die hohe Anzahl an Studien aus den USA und Großbritannien gaben dennoch wenig Antworten auf die Frage nach empirisch fundierten Effekten des Lean-Managements im Gesundheitswesen.
Die analysierten Studien ergaben teils negative aber vor allem positive Ergebnisse, sodass letztendlich eine Etablierung des Lean-Managements, unter der Voraussetzung ausführlicher Informations-, Aufklärungs- und Fortbildungsarbeit für die Mitarbeiter und einer Etablierung im ganzen Haus, als sinnvoll erachtet werden kann.
Zudem wird die Notwendigkeit weiterer empirischer Studien zur quantitativen Erhebung von gemessenen Effekten betont.
Am 3. 12. 2010 fand an der Universität Bayreuth im Rahmen des Bayreuther Forums »Kirche und Universität« ein kleines Symposium zum Thema »Was nützt uns die Biodiversität? Zur weltweiten Krise der Artenvielfalt« statt.
Nach Vortragen von Prof. Dr. Prof. Dr. rer. nat. Carl Beierkuhnlein (Berater der Bayerischen Staatsregierung in Fragen der Biodiversität): »Was nützt uns die Biodiversität?«, Prof. Dr. rer. nat. Thomas Köllner »Wirtschaft und Biodiversität«, Prof. Dr. Niels Gottschalk-Mazouz »Biodiversität und Ethik: Ein Kommentar aus Sicht der Philosophie«, hielt PD Dr. Arne Manzeschke einen Vortrag zum Thema: »Biodiversität und Ethik. Ein Kommentar aus theologischer Perspektive«. Dieser Beitrag ist im folgenden unverändert abgedruckt.
Kontrolliertes Trinken
(2018)
Alkoholabstinenz wird vielfach als einzige Möglichkeit angesehen, um exzessiven beziehungsweise abhängigen Alkoholkonsum zu überwinden. Die über 50-jährige Forschung zum Kontrollierten Trinken belegt, dass auch eine Trinkmengenreduktion ein erreichbares und sinnvolles Behandlungsziel darstellen kann. Unser Autor erläutert die Hintergründe der „Abstinenzzielmonopolisierung“ und den Behandlungsansatz des Kontrollierten Trinkens.
[Einleitung]
Das Sterben und der Tod wird in der heutigen Zeit aus dem Leben verdrängt und dadurch zu einem Tabuthema in unserer Gesellschaft.
Auch in den Kirchen und christlichen Organisationen scheint dieser Prozess nicht entscheidend aufgehalten zu werden. Dabei verleugnet die Kirche scheinbar einen Teil ihres Auftrags und Wesens. Es gehört zum Wesen der Kirche, Sterbende und Arme zu begleiten und ihre letzte Lebenszeit qualitativ zu gestalten. Im Mittelalter war das Thema Sterben und Tod Teil des Lebens und es wurde als Ars moriendi, die Kunst des Sterbens, beschrieben. Ein bewusstes Erleben des Sterbens sowohl auf Seiten der Sterbenden, als auch derer, die Begleiter sind, kann den Übergang in das Ungewisse erleichtern. In diesem Übergang und der letzten Lebensphase befinden sich Sterbende aber auch deren Angehörigen in vielen Zwischenstadien. Der unheilbar Kranke ist zwischen Erde und Himmel, zwischen Leben und Tod oder auch zwischen sich selbst und seinem sozialen Umfeld.
Die entstehenden Räume sind Orte, die nach Begleitung verlangen. Gerade hier kann diakonisches Handeln als Ausprägung und Aufgabe der Kommunikation des Evangeliums im Amt eines Diakons / einer Diakonin ansetzen. In der Begleitung von Sterbenden und ihren Angehörigen wird der Diakon / die Diakonin zum Dazwischen-Geher in den verschiedenen entstehenden Räumen. Die Frage, welche Aufgaben und Rollen ein Diakon / eine Diakonin im diakonischen Ort des Dazwischen-Gehens einnimmt und was genau dieser diakonische Ort ist, soll mit dieser Arbeit beantwortet werden.
Ebenso soll deutlich gemacht werden, wie ein Diakon / eine Diakonin christliche Sterbebegleitung im Dazwischen-Gehen leisten kann. Dabei ist klar, dass die Tätigkeiten im Spektrum evangelischer Konfession stattfinden, jedoch damit Konfessionslose oder anders Gläubige nicht ausgeschlossen sind. Dies kann vor allem zur Bereicherung der Arbeit in der Begleitung unheilbar kranker Menschen und deren Angehörigen werden.
Als Ort des begleitenden Sterbens werden daher zu Beginn die Anfänge, Entwicklungen und Merkmale der Arbeit in einem Hospiz beschrieben. Daran anschließend wird der Prozess des Sterbens näher betrachtet. Dabei werden neben den Erläuterungen zur Sterbebegleitung, die Sterbephasen nach Kübler-Ross beschrieben, die ebenso bei den Angehörigen zu finden sind. Die Sterbephasen werden in der Arbeit mit Sterbenden und Angehörigen als besonders relevant eingeschätzt. Kapitel vier beschäftigt sich mit dem diakonischen Ort des Dazwischen-Gehens. Dabei werden zunächst die biblischen Zugänge zum Thema Tod und Sterben beschrieben, der Wortstamm „diak-“ im Hinblick auf dessen Bedeutung betrachtet und anschließend der diakonische Ort in unterschiedlicher Ausrichtung erläutert.
Um ein Aufgabenprofil eines Diakons / einer Diakonin bestimmen zu können, wird eine Bedarfsanalyse der Zielgruppe erstellt. Die Skizzierung der spezifischen Aufgaben und des Profils des Diakons / der Diakonin in der Begleitung unheilbar kranker Menschen und deren Angehörigen geben Einblick in den möglichen Arbeitsalltag eines Diakons / einer Diakonin als Dazwischen-Geher.
Das Ende der Arbeit bildet ein Resümee über die im Prozess der Arbeit gewonnenen Erkenntnisse.
Ziemlich beste Freunde? Zur Bedeutsamkeit und Stabilität von Kinderfreundschaften im Grundschulalter
(2018)
Die vorliegende Bachelorarbeit untersucht Freundschaften sechs- bis zwölf jähriger Kinder.
Besondere Aufmerksamkeit wird der Erforschung der Stabilität kindlicher Freundschaftsbeziehungen
geschenkt. Ziel ist es, einen differenzierten Blick auf Kriterien der Freundeswahl
zu werfen, Ressourcen und Belastungen in Freundschaften zu identifizieren sowie die Rolle
von Freunden im sozialen Netz der Kinder zu erfassen. Hierzu wurden Daten von 13 Kindern mithilfe eines halbstrukturierten Interviews gewonnen.
Das Testverfahren SoBeKi-R (Sozialer Beziehungstest für Kinder – revidierte Version) fungierte als Erhebungsinstrument, welches Ressourcen und Belastungen innerhalb des Netzwerkes der Kinder abbildet.
Um Aussagen über die Stabilität der Freundschaften treffen zu können, fand nach fünf bis zehn
Tagen ein Retest statt. Die Studie untersuchte, ob das Geschlecht der Probanden mit dem
der Freunde übereinstimmt, inwieweit kindliche beste Freundschaften über einen Zeitraum
von fünf bis zehn Tagen stabil bleiben und ob Ressourcen- und Belastungswerte Aussagen
über die Stabilität bzw. Fluktuation von Freundschaften zulassen. Außerdem wurde die Bedeutung
des besten Freundes für das soziale Netz der Kinder untersucht und mit dem Rang der Eltern verglichen, bevor anhand qualitativer Daten der Grund für die beste Freundschaft ermittelt wurde.
Die Ergebnisse zeigen, dass der Großteil der Probanden gleichgeschlechtliche Freundschaften führt, wobei zum Teil auch gegengeschlechtliche Freundschaften vorhanden
sind. Darüber hinaus kann von einer Stabilität der Freundschaftsdyaden von über 70 % ausgegangen werden.
Stabile Freundschaften zeichnen sich im Gegensatz zu fluktuierenden Beziehungen durch eine höhere Anzahl an Nennungen bei Ressourcenitems aus.
Gemäß den Ergebnissen gilt Gleiches für die Nennung der Freunde bei Belastungsfragen.
Diese Erkenntnis muss aufgrund der kleinen Stichprobe als kritisch betrachtet werden.
Die Studie weist darauf hin, dass beste Freunde zu den wichtigsten außerfamiliären
Personen im sozialen Netz der Kinder werden. Entscheidende Kriterien für die Wahl des besten Freundes
bzw. der besten Freunde sind die Länge der Beziehung, der Charakter des Freundes sowie Freundschaften zwischen den Eltern der Kinder.
Die Bachelorarbeit ermöglicht einen Einblick in die Welt kindlicher Freundschaftsdyaden, trägt zur Erforschung der Reliabilität des Erhebungsinstruments bei und betont die Relevanz von Freunden für eine gelingende Entwicklung.
Personelle Engpässe und eine hohe Arbeitsdichte gehören in der Pflege fast schon zum Alltag. In solchen Situationen kann es erforderlich sein, die anstehenden Aufgaben nach Dringlichkeit zu ordnen. Um hier ein strukturiertes Vorgehen zu gewährleisten, kann ein Priorisierungsleitfaden hilfreich sein.