Evangelische Hochschule Nürnberg
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Hintergrund: Seit Beginn der 1990er Jahre ist es in Deutschland möglich Pflegemanagement, -pädagogik und -wissenschaft zu studieren. Seitdem hat sich die Bildungslandschaft weiterentwickelt. Es entstand eine Vielzahl an heterogenen Studiengängen. Auf Grund der verschiedenen Studiengänge gibt es Pflegefachpersonen mit unterschiedlichsten Qualifikationen, auf die der Arbeitsmarkt mit passenden Stellen reagieren muss.
Zielsetzung: Die vorliegende Arbeit stellt dar, wie der Arbeitsmarkt auf Absolventen eines Studiengangs im pflegerischen Bereich reagiert und wo sich potentielle Arbeitsplätze befinden.
Methodisches Vorgehen: Um das Ziel zu erreichen, wurde eine Stellenanzeigenanalyse durchgeführt. Dafür wurden insgesamt 762 Stellenanzeigen aus fünf Fachzeitschriften aus dem Jahr 2019 gesichtet und anschließend 233 Stellenangebote ausgewertet.
Ergebnisse: Die meisten Stellenangebote kamen aus den wirtschaftlich starken Bundesländern Baden-Württemberg, Bayern und Nordrhein-Westfalen. Krankenhäuser, sowie Institute der Aus-, Fort und Weiterbildung inserierten die meisten Stellenangebote. Die häufigsten Inserate richteten sich in absteigender Folge an Absolventen des Studiengangs Pflegepädagogik, Pflegemanagement und Pflegewissenschaft. Tätigkeitsbereiche, für die Akademiker gesucht wurden, waren unter anderem Lehre in Aus-, Fort- und Weiterbildung,Schulleitung, Pflegedienstleitung, Stations-, sowie Bereichsleitung, Pflegeexperten und Mitarbeiter für die praktische Pflege.
Fazit: So unterschiedlich die Studiengänge sind, so unterschiedlich sind auch die Tätigkeits-bereiche. Viele Stellenangebote finden sich in patientenfernen Tätigkeitsbereichen. Ein Lösungsansatz, damit Absolventen eines pflegerischen Studiengangs in patientennahen Tätigkeitsbereichen arbeiten, stellt die Schaffung eines klaren Berufsbildes dar.
Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Fragestellung, welche Ansprüche die Generation Z an ihren Arbeitgeber hat und wie sich diese in der Sozialwirtschaft umsetzen lassen. Das Eintreten der jungen Generation in die Arbeitswelt ist mit neuen Anforderungen an einen Arbeitgeber verknüpft. Die Generation Z wünscht sich neben einem guten Gehalt auch Weiterentwicklungsmöglichkeiten, die Vereinbarkeit von Arbeit und Privatleben, eine gute Work-Life-Balance, Flexibilität, sowie eine positive Arbeitsplatzkultur. Zusätzlich muss der Arbeitgeber auch dieselben Werte wie sie selbst vertreten, beispielsweise in Bezug auf Nachhaltigkeit oder Gleichberechtigung, wie der Vergleich verschiedener Studien gezeigt hat. Große Wirtschaftsbetriebe können diese Ansprüche durch eine Vielzahl an Mitarbeiterbenefits meist erfüllen, was die Untersuchung der von Gen Z angesehenen Unternehmen ergab. In der Sozialwirtschaft ist eine Umsetzung aufgrund beschränkter finanzieller und personeller Ressourcen hingegen schwierig. Basierend auf den durch dieses Vorgehen enthaltenen Ergebnissen und der zusätzlichen Durchführung eines Ideenworkshops wurden Überlegungen und Handlungsempfehlungen zur Umsetzbarkeit in der Sozialwirtschaft als Resultat dieser Arbeit ausgesprochen.
Die Bachelorarbeit setzt sich mit dem Thema der Interkulturalität in Bezug auf Kommunikation auseinander. Die erste erkenntnisleitende Fragestellung untersucht, inwieweit Interkulturalität eine Herausforderung für die Kommunikation darstellt. Das Augenmerk wird dabei auf die Sprache gelegt.
Der Anspruch der Inklusion ist, dass jede:r aktiv an der Gesellschaft teilhaben kann, unab-hängig von Alter, Geschlecht, Herkunft, Sprache, Religion, Behinderung oder sonstigen individuellen Merkmalen. In diesem Zusammenhang beschäftigt sich die zweite Forschungs-frage mit einer möglichen Methode zur Unterstützung und Entlastung der Kommunikation, wenn diese zusätzlich zur Interkulturalität an unterschiedlich gesprochenen Sprachen scheitert. Inwiefern kann die Unterstützte Kommunikation (UK) ein möglicher Lösungsansatz sein, um mit den Herausforderungen in der interkulturellen Kommunikation umzugehen? Es sollte nicht erst eine gemeinsame Sprache die Voraussetzung für eine beginnende Konversation sein und ebenso keine kulturellen Missverständnisse diese beträchtlich stören oder sogar beenden.
Um die Arbeit einzugrenzen, wird der Fokus auf Kinder in Kindertagesstätten gelegt, die in Deutschland leben. Zu Beginn werden entsprechende Begrifflichkeiten (Kommunikation, Sprache, Interkulturalität) definiert sowie für die Bachelorarbeit erforderlich eingegrenzt.
Für die Auseinandersetzung mit der zweiten Forschungsfrage werden zuerst grundlegende Aspekte der UK, wie unterschiedliche Formen, Methoden und ihr Einsatzbereich, dargelegt.
So kann im Anschluss die Fragestellung behandelt werden, inwieweit UK im Bereich der Kommunikation innerhalb der Interkulturalität eingesetzt werden kann. In Zusammenhang hiermit spielen die (Heil-)Pädagogik sowie – bedeutend für die Klientel – die Kommunikation mit den Eltern der Kinder eine entscheidende Rolle. Neben Möglichkeiten hat jedes Konzept seine Grenzen, die am Ende dieser Arbeit im Einsatz der UK bei Interkulturalität aufgezeigt werden sollen.
Gegenstand der hier vorgestellten Arbeit ist die Entwicklung eines Leitfadens zur Nach-haltigkeitsberichterstattung in der Sozialen Arbeit, am Beispiel der stationären Jugendhilfe
des Vereins Erleben, Arbeiten und Lernen – Evangelische Jugendhilfe. Begonnen wird mit einer ausführlichen Definition des Begriffs Nachhaltigkeit und was unter einer Nachhaltigkeits-berichterstattung in der Sozialen Arbeit aktuell verstanden wird. Im weiteren Verlauf werden verschiedene Nachhaltigkeitsmodelle vorgestellt und auf seine mögliche Anwendbarkeit für diese Arbeit überprüft und miteinander verglichen. Im Anschluss entscheidet sich die Verfas- serin dieses Berichts für eine Form eines Nachhaltigkeitsberichts in der Sozialen Arbeit. Am Beispiel des Vereins Erleben, Arbeiten und Lernen – Evangelische Jugendhilfe wird eine mögliche Gliederung für einen Nachhaltigkeitsbericht erstellt und zu Teilen ausgeführt.
Aufgrund der Fülle der Daten wird auf die komplette Ausarbeitung verzichtet. Die Gliederung des Nachhaltigkeitsberichts ist mit Erläuterungen versehen (farblich abgehoben), welche als Leitfaden dienen und einzelne Schritte erläutern. Abschließend reflektiert die Verfasserin die mögliche Gliederung zur Nachhaltigkeitsberichterstattung in der Sozialen Arbeit und bezieht Stellung zur Umsetzbarkeit.
Schlagwörter: Nachhaltigkeitsberichterstattung; Nachhaltigkeit; Leitfaden; Soziale Arbeit; Stationäre Jugendhilfe; Erleben, Arbeiten und Lernen – Evang. Jugendhilfe e. V.
Die Jugend hat Potenziale
(2006)
Männer, die Sex mit Männern haben, werden aufgrund der Assoziation mit hohem Substanzgebrauch und häufig wechselnden Sexualpartnern als Risikogruppe für eine HIV-Infektion gesehen. Um Gründe für die Nichtanwendung von Maßnahmen zur HIV-Prävention, trotz vorhandenen Wissens zusammenfassend darzustellen, wurde eine systematische Literaturübersicht erstellt. Erarbeitete Themen beziehen sich auf die verschiedenen Maßnahmen zur HIV-Prävention (Kondome, Präexpositions-prophylaxe, rektales Mikrobizidgel) und finden ihren Ursprung häufig in vielschichtigen und komplexen Zusammenhängen individueller, familiärer, sozialer und gesellschaftlicher Prozesse.
Im Folgenden werden diese Ergebnisse mit der Theorie des systemischen Gleichgewichts nach Friedemann sowie dem Reasoned-Action-Ansatz nach Fishbein & Ajzen in Verbindung gesetzt, um mögliche Handlungsoptionen und weitere Forschungsnotwendigkeiten für Familienpflegende zu erarbeiten.
Niederschwellige, individuelle und umfassende Beratungs-, Unterstützungs- und Aufklärungsmaßnahmen sind hierbei indiziert, um eine ganzheitliche Förderung der Kongruenz und Gesundheit von MSM in Bezug auf die Anwendung von Maßnahmen zur HIV-Prävention zu erreichen.
Kinder mit Trisomie 21
(2021)
[Aus der Einleitung]
Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, zunächst herauszuarbeiten, welche besonderen Herausforderungen die Kinder mit Trisomie 21 zu bewältigen haben und welchen Stellenwert der Einsatz bekannter Methoden der Frühförderung hierbei hat. Außerdem soll vor allem auf eine besonders benötigte Unterstützung in der sprachlichen Entwicklung eingegangen werden. Dazu werden zwei Methoden vorgestellt.
Am Ende der Ausarbeitungen soll sich der Leser ein Bild davon machen können, welche Bedeutung der Heilpädagogik in diesem Kontext zugesprochen werden kann und inwiefern sie Möglichkeiten dazu bietet, Kinder bestmöglich in ihrer Entwicklung begleiten zu können.
Kinder mit Trisomie 21 sollen möglichst uneingeschränkt am alltäglichen Leben teilnehmen können und in der Gesellschaft anerkannt werden. Im Verlauf dieser Arbeit soll bestätigt werden, dass dies vor allem dann möglich ist, wenn Kinder mit Trisomie 21 so früh wie möglich individuelle Unterstützung in Anspruch nehmen können.
Diese Arbeit behandelt theoretische und konzeptionelle Grundlagen einer inklusiven Kinder- und Jugendfreizeit auf Basis Themenzentrierter Interaktion am Beispiel der Wasserwacht Forchheim. Es wird der Frage nachgegangen, wie sich eine mehrtägige Kinder- und Jugendfreizeit gestalten lässt, bei der Kinder und Jugendliche mit und ohne Behinderung teilnehmen können und ein inklusives Miteinander gefördert wird. Um diese Frage zu beantworten, werden im ersten Teil der Arbeit unterschiedliche Themen theoretisch bearbeitet und im zweiten Teil das Konzept der Kinder- und Jugendfreizeit vorgestellt. Der erste inhaltliche Schwerpunkt des ersten Teils setzt sich mit dem Thema Inklusion auseinander. Dabei wird sowohl der Begriff Behinderung als auch der Begriff Inklusion, auf welche sich die Autorin in der Bachelorthesis beziehen wird, definiert bzw. reflektiert und ebenso beleuchtet, warum Inklusion hinsichtlich ihres Gelingens gleichermaßen Weg und Ziel sein sollte. Anschließend befasst sich der zweite thematische Schwerpunkt mit dem Aspekt der Arbeit mit Gruppen, welcher grundlegend für die Planung einer Kinder- und Jugendfreizeit ist. Es wird erst allgemein auf die Kinder- und Jugendarbeit eingegangen, danach wird die Gruppe als soziales Lernfeld vorgestellt und anschließend werden Möglichkeiten und Grenzen der inklusiven Entwicklung in Gruppen aufgezeigt. Das dritte inhaltliche Hauptthema umfasst den Bereich der Themenzentrierten Interaktion, von den Grundgedanken hin zu dem System. Letzteres setzt sich aus mehreren Bestandteilen zusammen und beinhaltet die Erläuterung von Axiomen, Postulaten, dem Vier-Faktoren-Modell, einer dynamischen Balance, einer partizipierenden Leitung und dem Leiten mit Themen und Strukturen. Im zweiten Teil der Arbeit erfolgt dann der konzeptionelle Teil. Begonnen wird mit der Institutionsanalyse, bei der die Wasserwacht Forchheim als Verein und zugleich als Veranstalter der Freizeit beschrieben wird. Anschließend wird die Situation der Zielgruppe sowie allgemeine situative Aspekte beschrieben und Ziele für die Kinder- und Jugendfreizeit formuliert. In der darauffolgenden Planung werden allgemeine Vorbereitungen und Anmerkungen ausformuliert, die vier Faktoren am Beispiel der inklusiven Kinder- und Jugendfreizeit erklärt und ausgewählte Programmpunkte exemplarisch ausgearbeitet. Die Bachelorthesis schließt dann mit einem Fazit ab.
Als Teil des Projektes „Kinder kommen zu Wort“ beschäftigt sich die vorliegende Arbeit mit dem Aspekt der Partizipation in Kindertageseinrichtungen. Das Projekt „Kinder kommen zu Wort“ ist eine Zusammenarbeit des Trägerverbundes DIE KITA aus Kulmbach und der Evangelischen Hochschule Nürnberg, vertreten durch die Professoren Frau Dr. Sommer-Himmel und Herrn Dr. Titze. Die Evangelische Hochschule wurde vom Träger-verbund dazu beauftragt, ein Instrument zu entwickeln, mit dem Kinder im Vorschulalter zur Qualität von Kitas auch von pädagogischen Fachkräften des Trägers befragt werden können. Die mit diesem Instrument durchgeführte Kinderbefragung wird in der vorliegenden Arbeit hinsichtlich der Einschätzung der Kinder ihrer Partizipationsmöglichkeiten ausgewertet. Außerdem wird der Partizipation in Kitas theoretisch unter den Aspekten der Qualität, der Rolle der Erwachsenen und des Bildungsauftrages betrachtet. In der Kinderbefragung wurden 53 Kinder zwischen 5 und 6 Jahren aus 13 Einrichtungen des Trägerverbundes DIE KITA zu ihrer Sicht auf den Kindergarten interviewt. Die Fragen zu den Partizipationsmöglichkeiten und deren Einschätzung durch die Kinder stehen im Mittelpunkt dieser Arbeit. Es wird davon ausgegangen, dass Bildungsauftrag und Kindersicht sich unterscheiden. Angenommen wird außerdem, dass die Partizipations-möglichkeiten von Kindern in Kitas weniger umfangreich sind als vom Bildungsauftrag gefordert. Die Ergebnisse der Befragung können einen Eindruck von Partizipationsmöglichkeiten aus Kindersicht und Anregung zu pädagogischer Reflexion und Weiterentwicklung pädagogischen Handelns geben.
Die folgende Bachelorarbeit beschäftigt sich mit den erfolgsfördernden und behindernden Faktoren bei der Gründung eines Start-Ups. Zudem werden wichtige Gesichtspunkte bei einer Finanzierung durch Impact Investing beleuchtet. Der Begriff Impact Investing beschreibt ein Vorgehen von Investoren, welchen der positive gesellschaftliche Einfluss ihres Investments wichtiger ist als die zu erwartende Rendite.
Zur Klärung der Forschungsfragen werden die Ergebnisse der Literaturrecherche und die Ergebnisse der Experten- Interviews kombiniert. Die Erfolgsfaktoren bei der Gründung eines Unternehmens kann man in fünf Oberpunkte unterteilen: der erfolgreiche Umgang mit Pro- blemen, die Finanzierung, die Strategie, das Humankapital und das Netzwerk.
Für eine erfolgreiche Finanzierung durch Impact Investing sollten zwei Dinge abgeklärt werden: welche Art der Drittmittelakquise passt zur Gründungsphase in der sich das Unternehmen gerade befindet und welche Art von Investor passt. Zudem ist eine gründliche Vorbereitung auf die Verhandlungen mit dem Finanzier von großer Wichtigkeit.
Grundstrukturen und Finanzierungsformen kennen – Finanzierung in Strategie umsetzen
Das Wissen, welche Finanzierungsvarianten es gibt, welche Gestaltungsräume genutzt werden können und wie man gelungene Leistungs- und Entgeltverhandlungen durchführt, ist elementarer Bestandteil der wirtschaftlichen Führung von Sozialunternehmen.
Die Autorenteam vermittelt in dem Lehrbuch Finanzierung von Organisationen der Sozialwirtschaft:
Grundfragen der finanzwirtschaftlichen Planungsaufgaben
Grundlagen der betriebswirtschaftlichen bzw. sozialwirtschaftlichen Finanzierung
Indirekte Finanzierung: Leistungsentgelte und Pflegesätze im SGB VIII (Kinder-und Jugendhilfe), SGB IX (Eingliederungshilfe ab 2020), SGB XI (Soziale Pflegeversicherung), SGB XII (Sozialhilfe)
Öffentliche Fördermittel: Direkte Finanzierung, Zuwendungen, Subventionen
Fördermittel aus der Soziallotterie
Private Mittel für die Finanzierung: Fundraising, Sponsoring, Spenden, Crowdfunding
Vergaberecht für soziale Organisationen
Zudem wird praxisnah erklärt, wie man bei Leistungs- und Entgeltverhandlungen bestehen kann:
Gute Vorbereitung ist alles – was alles zu bedenken ist
Gekonnt verhandeln mit dem Leistungsträger
Die häufigsten Verhandlungstricks
Tipps für eine gute Leistungs- und Vergütungsverhandlung
'Die wirtschaftliche Nachhaltigkeit und die Mittelreserven für zukünftige Investitionen können nur garantiert werden, wenn die Akteure die Vielfalt der Finanzierungsvarianten und deren Rechtsgrundlagen kennen. Eine wichtige Hilfestellung hierfür gibt dieses Buch; es ist daher auch ein Beitrag zur Sicherung von qualifizierter Sozialer Arbeit.' Peter Schimpf, Vorstand für Wirtschaft und Finanzen, Paritätischer in Bayern
Seit es die Beauty-Industrie gibt, ist deren Hauptzielgruppe der weibliche Teil der Gesellschaft. Die Selbstbestimmung der Frau ist in der heutigen Zeit nicht mehr weg zu denken. Beim Feminismus geht es schon lange nicht mehr nur darum, sich gegen weibliche Stereotypen aufzubäumen, diese abzulehnen und die Rolle der Frau in der Gesellschaft gleichberechtigt zu definieren. Es geht vielmehr darum, dass Frauen selbstbestimmt entscheiden können, wie sie sich präsentieren, ohne verurteilt zu werden. Es geht darum, selbstständig zu entscheiden, welche Rolle Frau einnehmen möchte. Ob sie Kleider oder Hosen trägt und eben auch, ob sie Make-Up tragen möchte oder eben nicht.
Doch welche Rolle nimmt die Frau als Führungskraft in dieser Branche ein, deren Hauptzielgruppe sie selbst ist?
Das Ziel dieser Arbeit ist es, dies herauszufinden. Hierfür wird sich an folgender Forschungsfrage orientiert: Wie präsentieren sich vier Influencerinnen mit eigenem Beauty Business als Führungskraft auf Instagram im Gegensatz zu vier international bekannten Unternehmen im Beauty Bereich? Was geben diese Unternehmen über die Rolle der Frau in Führungspositionen auf ihren Webseiten preis?
Zur Klärung dieser Frage wurde eine kritische Diskursanalye durchgeführt. Vier ausgewählte Influencerinnen, die mit ihren Unternehmen die Vielfalt der Beauty-Branche abdecken, binnen einer Woche auf Instagram verfolgt. Mittels einer qualitativen Inhaltsanalyse wurden ihre Persönlichkeiten anhand des Big-Five Persönlichkeitsmodells analysiert. So konnte ein Bild erarbeitet werden, wie sich Influencerinnen als Führungsfrauen präsentieren. Außerdem wurden die Webseiten von vier international bekannten Unternehmen, die ähnliche Produkte anbieten, wie die vier Influencerinnen, in Bezug auf Frauen in ihren Führungsebenen untersucht. Auch hierfür diente eine qualitative Inhaltsanalyse. Durch diese Informationen konnte ebenfalls die Rolle der Frau in diesen Unternehmen ermittelt werden.
Die beiden ermittelten Bilder könnten unterschiedlicher nicht sein. Influencerinnen mit eigenem Beauty-Business sind unermüdliche Powerfrauen und die Führungsfrauen in international bekannten Unternehmen sind meist männlich. Doch die Rolle der Frau als Führungskraft im Beauty Bereich ist noch nicht verloren, wenn man auf junge Unternehmen setzt, deren Unternehmensziel die Selbstbestimmung der Frau ist.
Zielsetzung: In der folgenden Abhandlung soll es um die Analyse des Substanzkonsums und
des Suchtverhaltens sowie die diesbezüglichen Veränderungsvorstellungen von KlientInnen
der Suchtberatungsstellen der Diakonie in Hersbruck und Neumarkt gehen. Dabei wird
zunächst untersucht inwiefern ein Multisubstanzkonsum oder Substanzkonsum in Verbindung
mit Suchtverhalten aktuell vorliegt und um welche Substanzen oder Verhaltensweisen es sich
dabei handelt. Zudem sollen die bezüglich des aktuellen Konsums bestehenden
Veränderungsbereitschaften erfasst werden. Auf Grundlage der erhobenen Daten zu
Erfahrungswerten in der Reduktion oder Abstinenz einer oder mehrerer Substanzen oder
Verhaltensweisen wird untersucht ob und inwiefern dabei eine sog. Suchtverlagerung vorliegt
oder vorlag.
Methodik: Die Daten wurden unter Einbezug von Motivational Interviewing in persönlichen
Gesprächen erhoben. Diese finden im Rahmen der Zieloffenen Suchtarbeit auf Grundlage des
Akzeptierenden Ansatzes statt. Der Kartensatz „Konsum- und Zielabklärung“ dient als
Instrument der Datenerhebung, der durch einen kurzen Fragebogen ergänzt wird.
Ergebnisse: Es zeichnet sich bei einem Großteil der Befragten ein bestehender oder
vorhergehender Multisubstanzkonsum und/oder Zusammenhang mit Suchtverhaltensweisen
ab. Dabei bestehen insbesondere im Tabakkonsum seitens der Befragten
Veränderungswünsche. Den größten Anteil im Nebensubstanzkonsum bildet Alkohol, wobei
jedoch trotz gesundheitlich riskanter Mengen eine sehr geringfügige bis gar keine
Veränderungsbereitschaft diesbezüglich besteht. Insgesamt sind die Nennungen bezüglich
des Konsums von Substanzen oder Verhalten breit gefächert. Bezüglich der
Suchtverlagerungshypothese ergibt sich durch die relativ geringe Anzahl der Befragungen kein
eindeutiges Bild. Es besteht der Verdacht, dass Medikamente (insb. Beruhigungs- und
Schlafmittel) einen Stellenwert bei einer Reduktion oder Abstinenz haben könnten. Für den
eindeutigen Beleg dieser Hypothese besteht jedoch die Notwendigkeit tiefergehende
Interviews zu führen bzw. die Anzahl der Befragungen signifikant zu erhöhen.
Schlussfolgerungen: Eine systematische Abfrage aller möglichen Substanzen und
potenziellen Suchtverhaltensweisen bietet im Beratungskontext viele Vorteile. Möglicher
riskanter Nebensubstanzkonsum oder mögliche Verhaltensproblematiken können aufgedeckt
und auch mögliche Suchtverlagerungen erkannt werden. Im Sinne der Zieloffenen Suchtarbeit
kann eine Erweiterung des bestehenden Angebots in den Suchthilfeeinrichtungen das Portfolio
sinnvoll ergänzen und somit die Erreichbarkeit von Menschen mit problematischem Konsum
erweitern
Das Ziel dieser Bachelorarbeit ist ein Implementierungsansatz von Advanced Nursing Practice, der speziell auf den rheumatologischen Bereich in der Akutpflege dargestellt wird. Darin werden verschiedene fachliche sowie akademische Qualifikationen im pflegerischen Team betrachtet. Es werden differenzierte Aufgaben je nach Kompetenzstufe heraus-gearbeitet und vorgestellt.
Die rechtlichen Hintergründe, die in Deutschland präsent sind, werden erläutert und mit den
Qualifikationsstufen abgeglichen. Anschließend wird der Vergleich zu einem bereits etablierten System in Großbritannien gezogen.
Danach wird eine Synthese durchgeführt und ein Praxisvorschlag für ein rheumatologisches klinisches Setting vorgestellt. Zusätzlich wird dies durch ein Beispiel ergänzt, welches zur Veranschaulichung dient. Es werden außerdem innerbetriebliche und gesellschaftliche Prozesse beschrieben, die bei der Integration des Konzeptes Advanced Nursing Practice umgesetzt werden müssen.
Der demografische Wandel und die damit verbundenen Rahmenbedingungen haben einen
Pflegenotstand hervorgerufen, sodass Pflegende durch eine enorme Unzufriedenheit
im Beruf gekennzeichnet sind. Sie können die Aufgaben nicht alleine bewältigen und
benötigen Führungskräfte, die die vielschichtigen Ursachen einer erhöhten Arbeitsbelastung
verstehen. Das Tätigkeitsfeld einer Führungskraft ist deshalb komplexer denn je.
Ihre Persönlichkeit muss zunehmend auf die Anforderungen der Umwelt reagieren und
sich dementsprechend verhalten.
Mit dem Verständnis, dass Führung auch einen enormen Einfluss auf den Menschen,
auf sein Verhalten, seine Leistung und seine Befindlichkeit nimmt, und somit auch auf
die Zufriedenheit der Mitarbeiter bzw. Pflegenden, werden im nachstehenden Text zwei
führungspsychologische Techniken (SCARF–Modell nach Rock und Emotionale Intelligenz
nach Goleman) näher beschrieben. Sie dienen zum einen dem Verständnis für
bestimmte Handlungen der Menschen aufgrund neurologisch ablaufender Prozesse, anderseits
zur Selbstreflexion des eigenen Führungsverhaltens und schließlich sollen sie
Führungspersonen die Möglichkeit geben, die Zufriedenheit der Mitarbeiter positiv zu
beeinflussen. Neurowissenschaftliche Erkenntnisse mit praktischen Modellen vereint - in
diesem Zusammenhang begegnet man auch dem Begriff der „Neuroleadership“.
Die Persönlichkeits- und Selbstentwicklung des Kindes unter Einfluss traumatischer Erfahrungen
(2021)
Die aktuelle Trauma-Fachliteratur zeichnet ein einheitliches Bild von den schwerwiegenden
Traumafolgen bei Kindern. Verhaltensänderungen, emotionale, psychische wie physische
Folgestörungen werden hierbei ausführlich beleuchtet. Jedoch liegt der Fokus selten auf
den noch stattfindenden Entwicklungsprozessen der betroffenen Kinder.
Im Kind, als sich noch in der Entwicklung befindender Mensch, kommt es schließlich zu
einer Pluralität der Verarbeitungsprozesse des erlebten Traumas und der Entwicklungs-prozesse der Persönlichkeit, der Identität und des Selbst, und so zu der gegenseitigen Beeinflussung dieser Vorgänge.
Dieser Einfluss traumatischer Ereignisse auf die Persönlichkeits- und Selbstentwicklung
stellt für die Heilpädagogik einen wichtigen Handlungsauftrag dar, der wahrgenommen werden muss, um den betroffenen Kindern zu den besten Entwicklungs- und Stärkungsmöglichkeiten ihrer Persönlichkeit und Identität zu verhelfen.
Die Interventionspotenziale der Heilpädagogik, im Speziellen der Heilpädagogischen Spiel-begleitung, sollen daher im Zuge dieser Arbeit geklärt werden. Um dies zu erzielen, wird zunächst die kindliche Persönlichkeits- und Selbstentwicklung unter Normbedingungen dargestellt, der Traumabegriff definiert, das psychoanalytische Traumakonzept vorgestellt und verschiedene repräsentative Traumafolgen und ihr Einfluss auf die Persönlichkeitsentwicklung sowie der daraus resultierende heilpädagogische Handlungsauftrag betrachtet.
Abschließend werden Wege der Persönlichkeitsstärkung bei traumatisierten Kindern durch die Heilpädagogische Spielbegleitung aufgezeigt.
[Aus der Einleitung, S. 3f.]
Der Begriff Spiritual Care ist ein Modebegriff und wird von vielen Fachdisziplinen unterschiedlich verwendet und definiert.
Aufgrund dieser Diversität können Missverständnisse entstehen. Dies ist vor allem in einem Setting, wie das eines Akutkrankenhauses, in welchem Teamarbeit sehr wichtig ist ein wirkliches Problem. Eine einheitliche Definition von Spiritual Care im Akutkrankenhaus ist deshalb sinnvoll. Als Methode wird die Begriffsanalyse nach Walker und Avant verwendet. Diese Methode bietet ein nachvollziehbares Ergebnis aufgrund des achtschrittigen Vorgehens.
Spiritual Care kann als eine konkrete Handlung, die die spirituellen Bedürfnisse sowie die Suche nach Sinn unterstützen soll, definiert werden. Sie besteht aus zwischenmenschlichen
Austausch, Interaktion, Anwesenheit, Zuhören und aus einer Teilnahme an Zeremonien.
Weitere Forschung vordergründig im deutschsprachigen Raum ist erforderlich
Der Prozess zu einer langfristig hochwertigen Qualität in Kindertageseinrichtungen wird maßgeblich von den Leitungskräften und deren Qualifikation hierfür bestimmt. Die mannigfaltigen und diskrepanten Ansprüche, Erwartungen und Forderungen im Arbeitsfeld Kindertageseinrichtung führen dabei zu einem komplexen Aufgabenbereich.
Forschungsziel vorliegender Bachelorarbeit ist zum einen die Limitation der Leitungsprofession durch die Entwicklung eines Anforderungsprofil von Kita-Leitungen und das Darlegen dieser Schlüsselkompetenzen, als auch eine Vergleichsanalyse der Kindheitspädagogik und Sozialpädagogik auf diese Leitungsprofession. Um diesem Ziel nachzugehen, werden eine systematische Literaturrecherche sowie eine Dokumentenanalyse zum Erhalt geeigneter Daten bzw. Literatur sowie dem schlussfolgenden kritischen Diskurs durchgeführt. Dieser offenbart, dass Kindheits- wie auch Sozialpädagogen trotz verschiedener Schwerpunkte durchaus in der Lage zur Übernahme der Leitungsprofession sind, dem Anforderungsprofil gerecht werden und eine gewisse Konkurrenz in der frühkindlichen Bildung formen.
Im Rahmen dieser Arbeit wird die Entwicklung der Wirkungsmessung in der Sozialen Arbeit, sowie der Sozialpädagogische Familienhilfe (SPFH) erläutert. Zudem werden verschiedene Modelle der Wirkungsmessung dargestellt, hierbei wird zwischen inhaltlichen und monetären Ansätzen unterschieden. Bei den inhaltlichen Ansätzen handelt es sich um den Capabilities Approach nach Sen / Nussbaum und um zwei Fragebögen. Die monetären Ansätze sind die Kosten-Nutzen-Analyse und der Social Return on Investment (SROI).
Zum besseren Verständnis wird nach der Beschreibung eines Modells eine Studie vorgestellt, die die Wirkung in der Jugendhilfe misst. Die Berechnung des SROIs stellt eine ganzheitliche Betrachtung der Wirkungen dar, weswegen im zweiten Teil der Arbeit Überlegungen angestellt werden, wie die Berechnung des SROIs für die SPFH aussehen könnte. Der Schwerpunkt hierbei liegt auf der Erstellung von Wirkungsketten und auf der Berechnung von Alternativkosten.
Ein wichtiges Ergebnis ist, dass die Kosten für SPFH durch diese selbst getragen werden und ein gesellschaftlicher Mehrwert entsteht.
„Ich kann das nicht“
(2023)
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich damit, wie negative Glaubenssätze selbstständig ermittelt und korrigiert werden können. Als Entstehungsmerkmal dieser, wird der Schwer- punkt auf die Interaktion mit wichtigen Bezugspersonen in der frühen Kindheit gelegt. Anschließend wird die Wirkung negativer Glaubenssätze auf das Erleben und Verhalten des Menschen dargestellt. Der umfangreichste Teil der Arbeit beinhaltet Methoden und Techniken zur Identifizierung und Korrektur negativer Glaubenssätze. Dabei wird eine Abgrenzung zu krankheitswertigen Störungsbildern gezogen und der Fokus auf Alltags- und Krisensituationen gelegt. Es werden Ansätze der kognitiven Verhaltenstherapie, des Neuro-Linguistischen Programmierens und anderer Persönlichkeits- und Selbstmanagement-Konzepte herangezogen. Zu den vorgestellten Methoden gehören beispielsweise die ABC-Theorie nach A. Ellis, das Spaltenprotokoll nach M. Hautzinger, das Ankern aus dem NLP oder die Arbeit mit Affirmationen.
Menschen sind sexuelle Wesen. Sie verschaffen ihrer Sexualität auf ganz diverse Art und Weise Ausdruck, sie leben und lieben.
Eine große Menge an erwachsenen Menschen mit kognitiven Beein-trächtigungen erleben in ihrem Alltag eine Vielzahl von Abhängigkeitsverhältnissen, welche sie in ihrem sexuellen Erleben einschränken. Die sexuelle Lebenswirklichkeit, also das Erfahren und Erleben von Sexualität für Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen, ist in der Regel nicht beein-trächtigt, aber es wird durch strukturelle Diskriminierungen und Einschränkungen der Behindertenhilfe, also externen Faktoren, behindert.
Diese Bachelorarbeit setzt sich das Ziel, die sexuelle Lebenswirklichkeit von Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen zu beschreiben.
Aufbauend darauf sollen Erkenntnisse herausgearbeitet werden, für die Frage, wie Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen ihre Sexualität selbstbestimmter leben können.
Nach Grundlagen zu den Themen „Erwachsensein“, „Menschen mit kognitiven Beein-trächtigungen“ und „Sexualität“ wird die sexuelle Lebenswirklichkeit von Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen beschrieben, durch das Darstellen von beeinträchtigenden Faktoren. Anschließend wird die Sexualpädagogik beleuchtet, mit ihren pädagogischen Möglichkeiten und der Sexualassistenz als eine Unterstützungsmaßnahme, um Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen mehr individuelle Entscheidungsmöglichkeiten gemäß einer sexuellen Selbstbestimmung zu ermöglichen.
Eine große Anzahl von geflüchteten Menschen erfährt vor, während und nach der Flucht
Gewalt, Verfolgung und Diskriminierung. Diese Faktoren haben einen großen Einfluss auf ihre Gesundheit und ihr Leben. Die vulnerable Gruppe der geflüchteten Menschen mit besonderem Schutzbedarf ist besonders anfällig eine psychische Erkrankung zu entwickeln.
Es wird eine umfassende Literaturrecherche zum Thema medizinische und psychosoziale Versorgungsstrukturen und Resilienz für geflüchtete Menschen mit besonderem Schutzbedarf durchgeführt.
Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es zu beantworten, ob die deutschen Versorgungsstrukturen den Bedürfnissen und Besonderheiten von geflüchteten Menschen mit besonderem Schutzbedarf gewachsen sind und welchen Zugang diese dazu haben. Resilienz ist ein Konzept, das beim Verständnis und der Förderung von Gesundheit und Traumabewältigung helfen kann. Es wird geklärt, welche Rolle Resilienz im Umgang mit der neuen Lebenssituation, dem Integrationsprozess und bei der Gesundheitsförderung dieser vulnerablen Gruppe spielt.
Die medizinischen und psychosozialen Versorgungsstrukturen in der Bundesrepublik Deutschland sind nicht auf die speziellen Bedürfnisse der geflüchteten Menschen mit besonderen Schutzbedarf ausgelegt. Der Zugang ist durch strukturelle Gegebenheiten erschwert und das Konzept der Resilienz findet wenig Berücksichtigung im Integrations-prozess und in der praktischen Arbeit.
In verschiedenen Forschungsprojekten wird Radartechnik entwickelt, mit deren Hilfe Atmung und Puls pflegebedürftiger Personen im Bereich der klinischen Intensivpflege, perspektivisch aber auch in Einrichtungen der stationären Altenpflege, berührungslos überwacht werden könnten. Grundsätzlich sind solche technischen Assistenzsysteme bzw. sozio-technische Arrangements als ethisch sensibel zu betrachten. Im Rahmen dieser Arbeit sollten ethische Probleme bei einem möglichen Einsatz der berührungslosen Vitalparameterüberwachung (bVpü) in Einrichtungen der stationären Altenpflege aus der Perspektive von Pflegebedürftigen und Pflegekräften systematisch erarbeitet werden. Hierzu wurden Bedingungen eines möglichen Einsatzes der bVpü festgelegt und mit dem „Modell zur ethischen Evaluation soziotechnischer Arrangements“ (Meestar) evaluiert. Es zeigte sich, dass die zu erwartenden Probleme alle relevanten normativen Dimensionen betreffen würden und ein Einsatz von technischen Systemen, wie der bVpü, der permanenten Auseinandersetzung seitens aller Stakeholder bedarf, um Qualitäts-verlusten in der Pflege und weiteren negativen Auswirkungen, vor allem für die Pflegebedürftigen, vorzubeugen.
Der Abschlussbericht fasst in vier Kapiteln die zentralen Ergebnisse des Forschungsprojektes „Diakonische Angebotsentwicklung / Gemeinsame Konzepte und Methoden im Umgang mit Demenz in der Alten- und Behindertenhilfe“ zusammen, das von 01.04.2015 bis 31.01.2018 in drei ausgewählten Einrichtungen der stationären Alten- und Behindertenhilfe in NRW und Bayern durchgeführt wurde.
Hierzu gehören die Ergebnisse folgender Forschungsaktivitäten:
- Internetrecherche zu „best-practice“ Projekten im Bereich der inklusiven Betreuung
- Experteninterview mit der Leitung des Heinrich-Held-Hauses des Diakoniewerks Essen
- Schriftliche Mitarbeiterbefragung im Heinrich-Held-Haus, Diakoniewerk Essen
- Studentisches Praxisprojekt „Reise durch die Tier-, Märchen- und Farbenwelt“ – ein themenorientiertes Gruppenangebot, das in den Häusern Altmühltal und Georg-Nestler der Rummelsberger Diakonie Bayern in Pappenheim erprobt wurde
Auf Grundlage der Forschungsbefunde werden Handlungsempfehlungen für die Praxis der Alten- und Behindertenarbeit formuliert und Impulse für die konzeptionelle Weiterentwicklung inklusiver Wohn- und Betreuungsformen bei der Rummelsberger Diakonie Bayern gesetzt.
Pflegearrangements wie die 24-Stunden-Betreuung in der Häuslichkeit einer pflegebedürftigen Person im Ausland verändern maßgeblich die Lebenssituation derjenigen, die diese Leistung anbieten, da sie in der Regel weite geografische Entfernung zwischen dem Wohnort im Heimatland und Einsatzort bewältigen müssen. Die Abwesenheit von zu Hause verlangt von ihnen besondere Kompetenzen sowie Handlungsfähigkeit für die Gestaltung der ihnen zur Verfügung stehenden Handlungsspielräume, vor allem auf der Beziehungsebene, aber auch in den anderen Lebensbereichen wie z. B. Freizeit, Bildung, Wohnen, Beschäftigung etc.
Wie groß oder begrenzt die Handlungsspielräume der Pendlerinnen sind, wie sich das Pendeln und der Beschäftigungsstatus »irregulär«/»regulär« auf deren Handlungsmöglichkeiten auswirken und wie die Pendlerinnen ihre Handlungsspielräume nutzen sind Inhalte des folgenden Beitrags.
In dieser wissenschaftlichen Arbeit geht es insbesondere darum, welche Auswirkungen das Miterleben häuslicher Gewalt auf Kinder hat und wie die soziale Gruppenarbeit als Methode der Sozialen Arbeit diese in ihrer Entwicklung und der Verarbeitung der Erlebnisse unterstützen kann.
Dabei soll ebenfalls ein Bewusstsein für die Existenz der ausgewählten Zielgruppe geschaffen werden. Durch die Auswertung von Literatur wurde die theoretische Basis für die konzeptionellen Überlegungen geschaffen. Dabei wurden die Themenbereiche „Gewalt /häusliche Gewalt“, „Betroffenheit“, „Aufwachsen in gewaltvoller Atmosphäre“, „Auswirkungen auf die Kinder“ und „soziale Gruppenarbeit“ bearbeitet.
Im Anschluss wurde versucht diese und weitere theoretische Erkenntnisse mit einem Angebot sozialer Gruppenarbeit für solch betroffene Kinder zu verbinden.
Die Arbeit zeigt durch die theoretische Fundierung, dass Kinder zweifellos durch das „bloße“ Miterleben häuslicher Gewalt zu Betroffenen werden. Vielmehr kann sich dies auf verschiedene Entwicklungsebenen auswirken. Es werden interessante Einblicke in die soziale Gruppenarbeit als wirksame Methode gegeben. Des Weiteren wird die Besonderheit der Sozialen Arbeit in dieser Niederschrift deutlich, und zwar durch die Überschneidung von Disziplinen wie bspw. Pädagogik, Psychologie, Sozialmedizin und Soziologie.
Die theoretische Vorarbeit soll als wichtiges Hintergrundwissen wahrgenommen werden. Die konzeptionellen Überlegungen können von Student*innen Sozialer Arbeit, Sozialarbeiter*innen und weiteren pädagogischen Fachkräften als Inspiration für ein solches sozialpädagogisches Gruppenangebot genutzt werden.
Einleitung:
Die Erziehungshilfen gehören heute zu den kontrovers diskutierten Themen in Gesellschaft
und Politik. Dabei besteht eine breite Skepsis in Bezug auf ihre Wirksamkeit und
damit auch ihre Qualität. Diesbezügliche Bedenken werden immer häufiger durch Gesellschaft,
Politik und Medien explizit formuliert. Die Akteure der Erziehungshilfen
geraten dadurch zunehmend unter Druck, Aussagen über Wirkung und Qualität ihrer
Arbeit zu treffen, um bestehende Zweifel und Misstrauen zu beseitigen und die Soziale
Arbeit selbst zu legitimieren. Sie sind herausgefordert, sich aktiv mit der Qualität und
Wirkung ihrer Arbeit auseinandersetzen. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich kritisch
mit der Entwicklung der Qualitäts- und Wirkungsdebatte und geht der Frage nach,
welche Rolle die Wirkungsforschung für die Qualität der Erziehungshilfen spielt, die
sich in den letzten Jahren als eine Antwort auf die in der Gesellschaft und Politik geführten
Debatte entwickelte. Diese Haupt- und Ausgangsfrage der vorliegenden Arbeit
ist mit dem Interesse verbunden, welche Relevanz die sozialpädagogische Kompetenz
in Bezug auf Wirkung und Qualität in den Erziehungshilfen hat; denn die Kritik der
Qualitäts- und Wirkungsdebatte erstreckt sich auch auf die Kompetenzen der Sozialpädagogen.
Die Bearbeitung der Thematik erfolgt zum einen durch eine theoretische und zum anderen
durch eine praktische Auseinandersetzung. Zur Erfassung der Thematik wird zunächst
die Relevanz von Wirkungen bzw. Effekten für die Qualität der sozialen Arbeit
insbesondere im Hinblick auf die Erziehungshilfen dargestellt. Dem schließt sich die
Betrachtung der Wirkungsforschung der Erziehungshilfen mit Fokus auf ihre Ausgangspunkte,
ihre Intentionen sowie zentrale Ergebnisse an. In Anlehnung an diese Ergebnisse
wird das sozialpädagogische Kompetenzprofil im Kontext des Auftretens von
Effekten genauer sowohl auf theoretischer Grundlage betrachtet als auch durch Interviews
ehemaliger Adressaten und Fachkräfte der Erziehungshilfen dargestellt. Dem
schließt sich eine Verknüpfung einzelner Methoden mit den Interviewergebnissen an,
die positive Effekten im Hilfeverlauf besonders unterstützen können. Im sechsten Kapitel
wird der Einfluss von Ökonomisierung und Politik auf die Qualität der sozialen Arbeit
und ihr professionelles Handeln kritisch dargestellt. Daraus leiten sich sozialpolitische
Forderungen sowohl für die Politik als auch für die Soziale Arbeit ab. Die Arbeit
schließt mit einem Resümee.
Beratung kann Face-to-Face, telefonisch oder online erfolgen. Auf die verschiedenen Präsentationsformen und Besonderheiten von Onlineberatung wird näher eingegangen, bevor deren Rolle während der Corona-Pandemie beleuchtet wird. Hierfür ist es zuerst notwendig das neuartige Coronavirus SARS-CoV-2 und die damit einhergehende Erkrankung COVID-19 in den Fokus zu nehmen, da dies in den Jahren 2020 und 2021 weltweit weitreichende Auswirkungen auf das wirtschaftliche und gesellschaftliche Leben hat.
Um die Ausbreitung des Virus einzudämmen, werden umfangreiche Maßnahmen ergriffen. Die Einschränkungen und Unsicherheiten werden von vielen Menschen als Belastung erlebt, sodass ein erhöhter Beratungsbedarf beobachtet wird. Infolge der Maßnahmen der Kontaktreduzierung sind Unterstützungsangebote notwendig, welche nicht Face-to-Face stattfinden.
Hierbei bietet Onlineberatung aufgrund der Ortsunabhängigkeit und der damit einhergehenden
räumlichen Distanz eine entscheidende Chance. So kann Beratung kontinuierlich
und unabhängig von geltenden Maßnahmen erfolgen. Allerdings sehen sich Einrichtungen
und Beratende auch Herausforderungen gegenüber, da die notwendige Umstellung der Beratungsform innerhalb kürzester Zeit erfolgen muss. Auch bedarf es Adaptionen bei Ratsuchenden an die neuen Settings.
Im Großen und Ganzen überwiegen in Zeiten der Corona-Krise Vorteile der Onlineberatung, wodurch deren Bedeutung zugenommen hat. Der angestoßene Digitalisierungsprozess kann zudem positive Auswirkungen auf die zukünftige Beratungsarbeit haben.
Die Ergebnisse dieser Arbeit wurden mithilfe einer Literaturrecherche gewonnen.
Ziel dieser Bachelorarbeit ist es, das Krankheitsbild der Posttraumatischen Belastungsstörung im Zusammenhang mit einer Krebserkrankung näher zu beleuchten und, darauf aufbauend, geeignete Pflegemaßnahmen für ein onkologisches Behandlungssetting abzuleiten.
Ausgehend von Ätiologie und Pathogenese werden die besonderen Umstände einer Traumatisierung in Folge einer Krebsdiagnose sowie mögliche Einflussfaktoren auf den Krankheitsverlauf diskutiert. Es wird dabei versucht, gängige Rahmenkonzepte, wie die Salutogenese von Aaron Antonowsky, in die Überlegungen miteinzubeziehen. Vorrangig sind
sozio-kulturelle Aspekte sowie das individuelle Coping in Stresssituationen zu nennen, bei
denen eine signifikante Wechselwirkung zu Schwere und Ausprägung der Symptomatik
vermutet wird. Insgesamt sind die persönliche Wahrnehmung und die Einstellung der Krankheit
gegenüber ausschlaggebend für den weiteren Verlauf. Da sich diese Arbeit vornehmlich an
Pflegekräfte richtet, werden Ansatzpunkte gesucht, die Ergebnisse aus den Studien auf das
pflegerische Handeln zu übertragen, um die Möglichkeit einer aktiven Einbindung der Pflege
in den Behandlungsprozess aufzuzeigen.
Es werden Überlegungen angestellt, wie bereits bestehende Strukturen im onkologischen Setting für die Arbeit mit traumatisierten PatientInnen ausgebaut werden können.
Ebenso wird versucht, Aspekte aus psychiatrischen Pflegeansätzen, wie die traumasensible Pflege, auf das Arbeitsfeld Onkologie zu übertragen
Ziemlich beste Freunde? Zur Bedeutsamkeit und Stabilität von Kinderfreundschaften im Grundschulalter
(2018)
Die vorliegende Bachelorarbeit untersucht Freundschaften sechs- bis zwölf jähriger Kinder.
Besondere Aufmerksamkeit wird der Erforschung der Stabilität kindlicher Freundschafts-beziehungen geschenkt. Ziel ist es, einen differenzierten Blick auf Kriterien der Freundeswahl zu werfen, Ressourcen und Belastungen in Freundschaften zu identifizieren sowie die Rolle von Freunden im sozialen Netz der Kinder zu erfassen.
Hierzu wurden Daten von 13 Kindern mithilfe eines halbstrukturierten Interviews gewonnen. Das Testverfahren SoBeKi-R (Sozialer Beziehungstest für Kinder – revidierte Version) fungierte als Erhebungsinstrument, welches Ressourcen und Belastungen innerhalb des Netzwerkes der Kinder abbildet. Um Aussagen über die Stabilität der Freundschaften treffen zu können, fand nach fünf bis zehn Tagen ein Retest statt. Die Studie untersuchte, ob das Geschlecht der Probanden mit dem der Freunde übereinstimmt, inwieweit kindliche beste Freundschaften über einen Zeitraum von fünf bis zehn Tagen stabil bleiben und ob Ressourcen- und Belastungswerte Aussagen über die Stabilität bzw. Fluktuation von Freundschaften zulassen.
Außerdem wurde die Bedeutung des besten Freundes für das soziale Netz der Kinder untersucht und mit dem Rang der Eltern verglichen, bevor anhand qualitativer Daten der Grund für die beste Freundschaft ermittelt wurde.
Die Ergebnisse zeigen, dass der Großteil der Probanden gleichgeschlechtliche Freundschaften führt, wobei zum Teil auch gegengeschlechtliche Freundschaften vorhanden sind. Darüber hinaus kann von einer Stabilität der Freundschaftsdyaden von über 70 % ausgegangen werden. Stabile Freundschaften zeichnen sich im Gegensatz zu fluktuierenden Beziehungen durch eine höhere Anzahl an Nennungen bei Ressourcenitems aus.
Gemäß den Ergebnissen gilt Gleiches für die Nennung der Freunde bei Belastungsfragen.
Diese Erkenntnis muss aufgrund der kleinen Stichprobe als kritisch betrachtet werden.
Die Studie weist darauf hin, dass beste Freunde zu den wichtigsten außerfamiliären
Personen im sozialen Netz der Kinder werden. Entscheidende Kriterien für die Wahl des besten Freundes bzw. der besten Freunde sind die Länge der Beziehung, der Charakter des Freundes sowie Freundschaften zwischen den Eltern der Kinder.
Die Bachelorarbeit ermöglicht einen Einblick in die Welt kindlicher Freundschaftsdyaden, trägt zur Erforschung der Reliabilität des Erhebungsinstruments bei und betont die Relevanz von Freunden für eine gelingende Entwicklung.
Hintergrund:
Herzinsuffizienz führt zur Einschränkung der Lebensqualität und häufigen Krankenhausaufnahmen. Dies stellt für den Patienten oder die Patientin eine nicht unerhebliche physische und psychische Belastung dar; gleichzeitig führen die hohen Krankheitskosten zu einer sozioökonomischen Herausforderung. Durch pflegerische Beratung sollen Patientinnen und Patienten befähigt werden, ihre Lebensweise positiv zu beeinflussen. Aufgrund physischer Einschränkung benötigen die Erkrankten im Alltag häufig von ihren Angehörigen Unterstützung, weshalb sich auch die pflegerische Betreuung mehr den sozialen Gegebenheiten anpassen muss.
Ziel:
Die Wirkung einer Herzinsuffizienzberatung, die Angehörige aktiv miteinbezieht und als Familien- bzw. Partnerberatung konzipiert ist, soll untersucht werden. Dabei liegt der Fokus insbesondere auf den Auswirkungen auf die Rehospitalisierungsrate und die Lebensqualität der Patientinnen und Patienten.
Methode:
Es wurde ein systematisches Review erstellt, um den aktuellen Forschungstand abbilden und bewerten zu können. Mit Hilfe einer systematischen Literaturrecherche in den Datenbanken CINAHL, PubMed und PsychInfo nach vorab festgelegten Kriterien wurden sechs randomisiert kontrollierte Studien, die für das Forschungsziel relevant waren, identifiziert.
Ergebnisse:
Fünf der sechs Studien untersuchten die Lebensqualität der Patientinnen und Patienten; dabei konnte keine signifikante Steigerung der Lebensqualität aufgrund der Intervention festgestellt werden. Zwei Studien konnten eine allgemeine Verbesserung der Lebensqualität von Kontroll- und Interventionsgruppe nachweisen. Die Rehospitalisierungsrate konnte in vier Studien durch eine pflegerische Beratung reduziert werden.
Schlussfolgerung:
Aufgrund uneinheitlicher Studienbeschreibungen und geringer Fallzahlen lassen sich die untersuchten Parameter systematisch nur erschwert beurteilen. Die aktive Einbeziehung von Angehörigen kann eine Senkung der Krankenhauswiederaufnahme jedoch nur für eine kurzzeitige Spanne bewirken.
Eine Verbesserung der Lebensqualität konnte nicht nachgewiesen werden.
Die AOK Bayern hat das Seminar »Think Positive – Wie Gedanken unsere Stimmung beeinflussen« als verhaltensbasierte Maßnahme des kognitiven Stressmanagements für Betriebe entwickelt. Ziel des Seminars ist es, funktionale und dysfunktionale Denkmuster wahrzunehmen, zu reflektieren und bei Bedarf zu modifizieren. Im Beitrag werden die Ergebnisse einer qualitativen Begleitstudie vorgestellt. In dieser wurde untersucht, ob das Seminar »Think Positive – Wie Gedanken unsere Stimmung beeinflussen« bei Mitarbeitern und Führungskräften die Reflexion von individuellen und gemeinsamen Denkmustern unterstützt und welcher konkrete Nutzen für den beruflichen Alltag erwartet wird. Die Ergebnisse der Befragung von insgesamt 50 Personen zeigen, dass das Seminar dazu beitragen kann, Stress zu reduzieren und individuelle Ressourcen zu aktivieren. In der abschließenden Diskussion wird dargestellt, dass verhaltensbasierte Maßnahmen des kognitiven Stressmanagements zu einer achtsamen Unternehmenskultur beitragen können, wenn sie in einen umfassenden Prozess des Betrieblichen Gesundheitsmanagements eingebettet sind.
Hintergrund Das Projekt „Gesunde Südstadt“ hat den Schwer-punkt Gesundheitsförderung in der Lebenswelt Kommune. Es wurde im Rahmen des „Präventionsgesetzes“ (SGB V §20a) initiiert und zielt ab auf die Verringerung der gesundheitlichen Ungleichheit in der Stadt Nürnberg. Die Maßnahmen der kommunalen Gesundheitsförderung im Handlungsfeld Ernährung wurden durch eine externe multiperspektivische, multimethodische Prozess- und Ergebnisevaluation begleitend untersucht.
Methoden 55 Maßnahmenberichte, 8 Interviews mit Teilneh-menden sowie 3 Interviews mit Maßnahmendurchführenden wurden mit qualitativer Inhaltsanalyse ausgewertet. Eine Teilnehmendenbefragung (n = 35) mittels Fragebögen wurde quantitativ-statistisch ausgewertet.
Ergebnisse Die Ergebnisse zeigen, dass die Gesundheits-
förderungsmaßnahmen durch die Teilnehmenden eine hohe
Akzeptanz erfuhren und ein ausgeprägtes Maß an Partizipation
ermöglicht wurde. Weiterhin zeigen die Ergebnisse, dass die
Maßnahmen die interaktive sowie die funktionale Gesundheits-kompetenz förderten. Ein empirisches Pfadmodell für kommunale Gesundheitsförderungsprojekte wurde abgeleitet.
Schlussfolgerung Die Ergebnisse belegen gesundheitsförderliche Effekte eines verhältnis- und verhaltensbasierten, kommunalen Ansatzes zur Gesundheitsförderung bei Teilnehmenden an Maßnahmen im Handlungsfeld Ernährung. Das Projekt „Gesunde Südstadt“ stellt einen systematischen, lebensweltrelevanten und niedrigschwelligen Ansatz der soziallagenbezogenen Gesundheitsförderung im kommunalen Setting dar. Methodische Einschränkungen, wie das Querschnittsdesign der Studie, werden diskutiert.
In diesem Kapitel wird das Konzept der Achtsamkeit als Grundlage für die Entwicklung von Resilienz im Kindes- und Jugendalter in der Lebenswelt Schule vorgestellt. Nach einer Definition von Achtsamkeit im Kindes- und Jugendalter folgt ein Literaturüberblick zur Wirkung von Achtsamkeitsinterventionen in der Schule. Bisherige empirische Arbeiten belegen unter anderem eine Zunahme der Konzentrationsfähigkeit, eine Verbesserung des Sozialverhaltens sowie eine Förderung der Stressresistenz durch Achtsamkeitsinterventionen in der Schule. Der Beitrag schließt mit Handlungsempfehlungen für die praktische Umsetzung von Achtsamkeitsinterventionen in der Schule.
Diese Ausarbeitung beschäftigt sich mit jenen Gewaltmotiven, die unmittelbar vor dem Vollzug eines Gewaltaktes vorhanden sind oder im Laufe des stattfindenden Gewaltaktes entstehen können. Dabei bezieht sie sich auf die Forschungsarbeiten der Emotionssoziologen Ferdinand Sutterlüty und Randall Collins. Sutterlüty arbeitet heraus, dass sogenannte intrinsische Motive, die während des Gewaltaktes aufkommen können, den Gewaltvollzug deutlich intensiver ausfallen lassen können als möglicherweise intendiert. Dabei stellt er drei Arten intrinsischer Motive heraus: Den Triumph der physischen Überlegenheit, die Schmerzen des anderen sowie die Außeralltäglichkeit als drittes Motiv, das im Laufe des Gewaltaktes zum Tragen kommen kann.
Collins beschäftigt sich mit dem unmittelbar vor der Gewalttat stattfindenden Moment. Er spricht von einer Konfrontationsanspannung, die zunächst überwunden werden müsse, damit es zur Gewalt kommen kann. Ist diese jedoch überwunden, so besteht die Gefahr, dass die Gewalt in eine, wie er sie bezeichnet, Vorwärtspanik mündet, die schwer zu stoppen ist.
Nachdem diese Erkenntnisse dargelegt wurden, unternimmt diese Niederschrift den Versuch, Interventionen für die Präventionsarbeit mit gewaltbereiten Jugendlichen zu formulieren. Resultierend aus den emotionssoziologischen Erkenntnissen erscheinen der Verfasserin drei Handlungsfelder besondere Bedeutung für die Präventionsarbeit zu erlangen: Das Arbeiten an der Bewusstheit, das Arbeiten mit sozial akzeptierten Rauscherfahrungen, das Arbeiten mit gelingenden Interaktionsritualen.
Diese drei Handlungsfelder werden in der Auseinandersetzung mit einem bereits etablierten Präventionsprogramm, dem Anti-Aggressivitäts-Training nach Jens Weidner, eingehender beleuchtet. Dabei wird herausgearbeitet, dass die im Training angewandten Methoden mit den empfohlenen Handlungsfeldern eingeschränkt übereinstimmen. Um gewalttätiges Verhalten langfristig zu mindern, müsste eine tiefgreifende Persönlichkeitsveränderung stattfinden. Die Verfasserin arbeitet heraus, dass dies nur gelingen kann, wenn Maßnahmen den ganzen Körper ergreifen, worin das untersuchte Anti-Aggressivitäts-Training aus Sicht der Verfasserin Mängel aufweist.
Schließlich wird anhand von theaterpädagogischem Arbeiten und hier ganz konkret anhand der Methode der Stillstellung aufgezeigt, wie die geforderte Einbeziehung des ganzen Körpers in die Präventionsarbeit ermöglicht werden kann.
Risikoberuf Erzieher_in?
(2019)
[Vorgehensweise]
Im Rahmen dieser Bachelorarbeit möchte ich mich mit Lösungsansätzen für betriebliches Gesundheitsmanagement in Kindertagesstätten auseinandersetzen. Dazu ist es zunächst notwendig, herauszuarbeiten was betriebliches Gesundheitsmanagement ist und was darunter verstanden wird. Auch möchte ich beleuchten, welche Vorteile das Implementieren und Umsetzen eines solchen Systems sowohl für Arbeitgeber, als auch für Arbeitnehmer hat.
Als weitere Grundlage für Lösungsansätze wende ich mich den Erzieher_innen in Kinder-tagesstätten zu. Hierzu möchte ich mich mit der aktuellen Situation von Kindertagesstätten auseinandersetzen. Neben den Betreuungszahlen soll insbesondere ein Blick auf die Personal-situation geworfen werden.
Da die Aufgabenbereiche von Kindertagesstätten ein weites Spektrum umfassen, möchte ich mich speziell auf den Bereich der Kinder bis zur Einschulung (1 bis unter 6 Jahre) konzen-trieren. Einrichtungen wie beispielsweise ein Hort werden deshalb in dieser Arbeit nicht näher betrachtet.
Im nächsten Schritt werde ich anhand von Studien analysieren, welche Problemlagen und gesundheitliche Schwierigkeiten es für Erzieher_innen in Kindertagesstätten gibt und was Ursachen dafür sein können. Abschließend will ich mögliche Lösungen beziehungsweise Lösungsansätze für die festgestellten Problemursachen und bereits vorhandene Ressourcen aus dem Alltag der Erzieher_innen aufzeigen. Anhand dessen möchte ich erläutern wie betriebliches Gesundheitsmanagement zu einer Verbesserung der Umstände beitragen kann.
Betrachtet man den demografischen Wandel, steigt die Bedeutung von gesunden,
arbeitsfähigen Mitarbeitenden in den nächsten Jahren. Auch der Wandel in der
Arbeitswelt, weg von vermehrter körperlicher Arbeit, hin zu mehr geistiger Arbeit wirkt
sich auf Mitarbeitende aus. Deshalb wird in dieser Arbeit der Frage nachgegangen,
welche Faktoren für psychische Belastungen am Arbeitsplatz ausschlaggebend sind.
Ziel ist es konkrete Interventionsmöglichkeiten abzuleiten.
Um diese Forschungsfrage zu beantworten, wurden für jedes Kapitel einzelne Fragestellungen formuliert und durch Literaturrecherche schrittweise beantwortet.
Die Literaturrecherche wurde branchenoffen durchgeführt, beleuchtet aber in einem Exkurs eine berufsspezifisch bedeutende Belastung im Sozial- und Gesundheitswesens.
Die Literaturrecherche hatergeben, dass alle Menschen Belastungen ausgesetzt sind, diese Belastungen aber unterschiedliche Auswirkungen nach sich ziehen können.
Durch die Vielzahl an Einflussfaktoren von psychischen Belastungen am Arbeitsplatz kommt insbesondere der individuellen Gefährdungsbeurteilung ein hoher Stellenwert zu.
Für eine gesundheitsgerechte Gestaltung der Arbeit sind allerdings sowohl individuums- als auch unternehmensbezogene Interventionen notwendig. Dies wird auch in den politischen
Positionen zum Thema psychische Gesundheit am Arbeitsplatz deutlich. In diesem
Zusammenhang ist es empfehlenswert Gesundheit am Arbeitsplatz als gemeinsame
Verantwortung aufzufassen und kooperativ in eine gemeinsame Zukunft zu blicken.
Schlüsselwörter:
Psychische Belastungen – Arbeitsbelastung –Gefährdungsbeurteilung – psychische
Gesundheit – Stress
Erleben von Parkinson aus der Perspektive pflegender Angehöriger: eine systematische Literaturarbeit
(2015)
In der vorliegenden Arbeit soll mit der Methode eines "Systematic Review“ eine Übersicht über die aktuelle Studienlage zum Erleben von Parkinson aus Sicht pflegender Angehöriger gegeben werden. Parkinson stellt als häufigste degenerative neurologische Erkrankung die betroffenen Personen und die Gesundheitssysteme vor große Herausforderungen. Angehörige spielen bei der Übernahme der häuslichen Pflege, die im Laufe der Erkrankung komplexer wird, eine große Rolle. Um sie bedarfsgerecht und bedürfnisorientiert emotional und strukturell unterstützen zu können, muss zunächst nach ihrem Erleben gefragt werden. Es wurde eine Recherche in den Datenbanken CINAHL und PubMed sowie auf der Homepage der European Parkinson´s Disease Association durchgeführt. Insgesamt wurden sieben Studien als methodisch passend und inhaltlich relevant eingestuft. Diese wurden bewertet und zusammengefasst. Vier wichtige Themen waren hierbei „Erleben von Verlust“, „Erleben von Belastung“, „Erleben von Entlastung“ und „Erleben von Ungewissheit“. Die Ergebnisse stehen im Einklang mit aktuellen Forschungen zu chronischen Erkrankungen und Angehörigenberatung und lassen Raum für weiterführende Fragestellungen.
Auf der Grundlage vielfältiger und interessanter wissenschaftlicher Erkenntnisse zum Thema Geschwisterbeziehungen in „normalen“ Familien und schwerpunktmäßig in Familien mit Kindern ohne und mit Behinderung werden vor allem die Einflussfaktoren und die auftretenden Besonderheiten und Chancen, die in einer solchen besonderen Beziehung liegen, beschrieben. Vielfältige Geschwisterbeziehungen in Familien mit Kindern ohne und mit Behinderung zeigen
deutlich auf: „Es ist normal, verschieden zu sein“ (Bundesvereinigung Lebenshilfe e.V.). Unter dieser Prämisse soll die vorliegende Arbeit die besondere Familiensituation beleuchten und zusammen mit Geschwisterkindern von Kindern mit Behinderung auf die Suche nach ihren Geschichten gehen – auf die Suche nach ihren Wünschen, Befürchtungen, Ärgernissen und Freuden. Die Fragestellungen, was Geschwisterkinder bezüglich der Behinderung ihrer
Geschwister oder ihrer gesamten familiären Situation beschäftigt, was sie toll finden, ihnen wichtig ist, aber auch was sie stört, werden aufgenommen und im Rahmen eines Projektes betrachtet.
Datenflut im Krankenhaus – Auf welchen Bereich trifft sie und wie ist dieser organisiert, um
der Masse an Daten Herr zu werden?
In dieser Arbeit wird auf die Organisation des Controllings in deutschen Krankenhäusern eingegangen.
Diese sind anhand bestimmter Kriterien ausgewählt und nach Unterschieden in der
Controlling-Struktur untersucht worden. Mit einer ausführlichen Recherche der Klinikwebseiten
konnten ausreichend Daten generiert werden, die einen Gesamtüberblick über die Organisation
der unterschiedlichen Controlling-Bereiche schufen. Der Fokus lag dabei speziell auf den
Bereichen des strategischen Controllings, finanzwirtschaftlich orientierten Controllings,
Medizin-, Personal- und Pflegecontrollings. Im Anschluss wurden die Ergebnisse, mit den aus
der Literatur beschriebenen Organisationsformen für das Controlling, auf Übereinstimmungen
sowie Gegensätze verglichen und diskutiert. Ziel dieser Arbeit ist es, eine Transparenz der
Organisationsstrukturen in Krankenhäusern zu schaffen, um sich untereinander und über
Branchengrenzen hinweg vergleichen zu können. Hierdurch kann das Management Optimierungspotentiale identifizieren und umsetzen.
Das Lebensende alter Menschen wird in Deutschland zusehends institutionalisiert und
Altenpflegeheime werden immer mehr zu Orten des Sterbens. Dies stellt Einrichtungen,
ihre Träger, u.a. die Diakonie, und darin agierende Professionen, u.a. die Soziale Arbeit,
vor die Aufgabe, dem Ideal würdevollen Sterbens gerecht zu werden. Persönliche, soziale
und gesellschaftliche Umstände beeinflussen das Sterben alter Menschen, deren
Würde, auch und gerade im Angesicht von Pflegebedürftigkeit, Abhängigkeit und einem
Lebensende in Altenpflegeheimen, zu achten und zu wahren ist. Eine an den ganzheitlichen
Bedürfnissen der Sterbenden sowie den christlichen Prämissen der Barmherzigkeit,
Solidarität und Nächstenliebe orientierte diakonische Abschiedskultur eröffnet dabei
einen Raum für würdevolles Sterben. Die Profession der Sozialen Arbeit ist im Rahmen
ihrer umfassenden Kompetenzen auf vielfältige Weise fähig, diese Kultur abschiedlichen
Lebens aktiv mitzugestalten. Sie übernimmt Aufgaben des Beratens, Befähigens und
Begleitens und füllt als Brückenbauerin die Räume des „Dazwischen“, die sich am Übergang
von Leben und Tod sowie im Zusammenwirken verschiedener Beteiligter im Umfeld
der Sterbenden und der Institution ergeben. Durch ihr ganzheitliches bedürfnis- und
ressourcenorientiertes Handeln vermag sie in einer von Abschiedlichkeit geprägten
Wirklichkeit, das Lebensende eines Menschen positiv zu beeinflussen und zu einem
würdevollen Sterbeerleben beizutragen.
Theoretische Überlegungen zu präventiven Gruppenangeboten für Kinder psychisch erkrankter Eltern
(2019)
Wie bereits aus dem Titel hervorgeht, setzt sich die vorliegende Abschlussarbeit im Fach Soziale Arbeit mit theoretischen Überlegungen zu präventiven Gruppenangeboten für Kinder mit einem psychisch kranken Elternteil auseinander.
Die Abschlussarbeit gliedert sich in vier Kapitel. Kapitel eins dient der Einführung in das Thema, geht auf die Fragestellung, die Zielsetzung der Arbeit sowie die eingesetzten Methoden ein und erläutert den Aufbau der Arbeit.
Kapitel zwei stellt den theoretischen Hauptteil dar, in dem die Grundlagen zu diesem Thema herausgearbeitet werden. Es befasst sich mit der Lebenssituation von Kindern psychisch kranker Eltern, zeigt auf, wie viele Kinder in Deutschland von einer psychischen Erkrankung ihrer Eltern betroffen sind und mit welchen Risikofaktoren für die kindliche Entwicklung dies verbunden ist.
Davon ausgehend setzt sich die Arbeit mit dem Thema Resilienz und Bewältigungsstrategien auseinander und beleuchtet im Anschluss die Aspekte Gesundheit und Prävention.
Abschließend wird das Spektrum der verschiedenen Formen von Präventionsangeboten für Kinder psychisch kranker Eltern beschrieben.
Das dritte Kapitel setzt sich vertieft mit der Angebotsform des präventiven Gruppenangebots auseinander. Hier werden zunächst die Grundlagen präventiver Gruppenangebote betrachtet. Davon ausgehend werden drei unterschiedliche Arten von präventiven Gruppenangeboten für Kinder psychisch kranker Eltern anhand von ausgewählten erfolgreichen Praxisbeispielen beschrieben.
Im nächsten Schritt werden diese anhand der Bildung von Kategorien sowie durch Gegenüberstellung in einer Tabelle miteinander verglichen. Nach einem Exkurs, der sich dem Problem der Erreichung der Zielgruppe befasst, werden ausgehend vom Vergleich der beschriebenen Praxisbeispiele Empfehlungen für die weitere Gestaltung präventiver Gruppenangebote für Kinder mit psychisch kranken Eltern gegeben und Überlegungen zur Versorgungslage im Großraum Nürnberg-Fürth-Erlangen angestellt.
Das vierte und letzte Kapitel dient dem Abschluss der Arbeit. Hier werden die Erkenntnisse und Ergebnisse der Arbeit dargelegt und ein Ausblick auf weiterführende Forschungsfragen zum Thema gegeben.
Die vorliegende Arbeit gibt einen Überblick über Depressionen im höheren Lebensalter
und deren Prävention in Bezug auf die Soziale Arbeit. Die Forschungsfrage dazu lautet:
Wie können SozialarbeiterInnen im Umgang mit Personen mit Altersdepression auf
primär-, sekundär- und tertiärpräventiver Ebene ansetzen? Es wird zunächst eine
theoretische Einführung zum Thema Altern und Gesundheit gegeben. Danach folgt die
theoretische Darstellung der Depression im höheren Lebensalter als ein pathologischer
Aspekt des Alterns. Im empirischen Teil der Arbeit werden eine Sozialpädagogin, die bei
einem gerontopsychiatrischen Fachdienst tätig ist und eine hochaltrige Seniorin, die
unter einer Altersdepression gelitten hat, anhand zweier leitfadengestützter Interviews
befragt. Die geführten Interviews werden anhand der qualitativen Inhaltsanalyse nach
Mayring ausgewertet. Daraus resultiert ein Kategoriensystem mit 13 Oberkategorien und
jeweiligen Unterkategorien. Inhaltlich gliedert sich das Kategoriensystem in die Bereiche
Risikofaktoren, Schutzfaktoren, Umgang mit der Erkrankung, Interventionsmöglichkeiten
und Angebote der Sozialen Arbeit. In der abschließenden Diskussion werden sechs
Handlungsempfehlungen für die Soziale Arbeit aus den Interviews abgeleitet und
beschrieben.
Schlüsselwörter: Altersdepression - Soziale Arbeit - Prävention
Die Aufgaben einer heutigen Leitungskraft einer Kindertagesstätte sind vielfältig und an-spruchsvoll. Das erschließt sich einem nicht nur aus den folgenden theoretischen Grundlagen, sondern insbesondere durch die aus der Praxis stammenden Aussagen, Bewertungen und Einschätzungen, welche anhand von qualitativen Interviews dreier exemplarischer Leitungen gewonnen werden konnten. Ihre Ausführungen sind zwar nicht allgemeinverbindlich, stellen jedoch gerade trotz ihrer jeweiligen Individualität und unterschiedlicher Ausgangsvoraussetzungen erhebliche Überschneidungen in der Bewertung der Sachziel-, Kunden- und Mitarbeiterorientierung als unverzichtbare Größen in der pädagogischen und zugleich wirtschaftlichen Fokussierung in Bezug auf das „Sozialwirschaftliche Sechseck“ dar.
Die Kombination aus der Beachtung und der Einbeziehung dieser drei Orientierungen ist der Schlüssel zu einer einander zugewandten und an den jeweiligen Bedürfnissen orientierten Arbeit am Kind, welche von einer fruchtbaren Erziehungspartnerschaft und einer vertrauensvollen Zusammenarbeit im Team gekennzeichnet ist. Die Leitung wirkt dabei beziehungsstiftend, anregend und vermittelnd. „Sie handelt als „Facilitator“, indem sie dem Team die besten Instrumente und Prozesse zur Verfügung stellt und gleichzeitig eine freundschaftliche, nicht-bedrohliche Atmosphäre schafft, in der kein Zwang herrscht“ (Kofman, 2005, S. 147).
Die Voraussetzungen für die Ausübung der Leitungstätigkeit sind in der Bundesrepublik Deutschland nicht nur aufgrund der bildungspolitischen Aufteilung nach Ländern sehr unterschiedlich, sondern weisen auch starke trägerbedingte Abweichungen untereinander auf. Diese erfordern von den Leitungen nicht selten den Spagat zwischen pädagogischen und wirtschaftlich-verwalterischen Relevanzen. Hierbei könnte das neue KiTa-Qualitäts- und Teilhabeverbesserungsgesetz (KiQuTG) für Verbesserungen sorgen.
Hintergrund: Mit Blick auf die Corona-Pandemie ist gerade im Bereich der Pflege wichtig,
welche Auswirkungen diese hatte. Dies betrifft zum einen die Struktur und Bildung von Pflege- teams unter Einbezug der Einflüsse durch die Führungsebenen. Zum anderen betrifft es auch die Auswirkungen für die pflegerische Versorgung, hier besonders die Pflegequalität und
Patientensicherheit. Die Pflegeteams und die Entstehung und Bildung dieser ist entscheidend.
Durch die Pandemie wurden Teams teilweise ad-hoc und aufgrund von speziellen Umständen
neu gebildet oder umstrukturiert. Dies hat direkte Auswirkungen auf die Pflegekräfte und die
pflegerischere Versorgung.
Ziel: Es soll dargestellt werden, wie sich die ad-hoc Teambildung auf die Pflegekräfte und die
damit verbundene pflegerische Versorgung auswirkt. Hier sollen spezielle Kriterien zur Team- bildung berücksichtigt, sowie die negativen und positiven Auswirkungen auf die Pflegekräfte
im Akutsetting und die damit verbundene Pflegequalität dargestellt werden.
Methodik: Es wurde zum einen Daten zum theoretischen Hintergrund in Bezug auf die Themen
Team, Teambildung und Pflegequalität erhoben. Zum anderen wurde eine systematische
Literaturrecherche mit dem Schwerpunkt zum Thema Auswirkungen der Corona-Pandemie
auf die Pflegekräfte und die damit verbundene pflegerische Versorgung von Patienten*innen
ohne Covid-19 durchgeführt.
Ergebnisse: Die Ergebnisse wurden in einer Tabelle zur besseren Übersicht dargestellt. Es
ist ein direkter Zusammenhang zwischen der ad-hoc Teambildung und den Auswirkungen der
Corona-Pandemie auf das Pflegepersonal und die pflegerische Versorgung in einer Gegenüber- stellung ersichtlich. Dadurch wird deutlich, dass eine Kombination aus adäquater Führung,
einem transparenten Arbeitsklima sowie kontrollierten Arbeitsbedingungen und die Stabilität
der Pflegeteams zusammenhängen. Diese Teams sollen, obwohl sie in einer Krise adhoc
gebildet wurden, ohne größere Konflikte und Einschränkungen sicher agieren und funktionieren
können. Damit ein positiver Effekt auf die Pflegequalität, die Patientensicherheit und somit auf die gesamte pflegerische Versorgung gewährleistet werden kann.
Schlussfolgerungen: Um die Pflegeteams ad-hoc in Krisen bilden zu können, sind gewisse
Kriterien notwendig. Außerdem auch eine Art Konzept zur Teambildung, wie hier als Beispiel
aufgeführt das Modell nach Tuckmann und Jensen. In Zukunft könnte ein Konzept oder Modell
speziell angepasst für Krisen und unter Einbezug spezifizierter Kriterien ausgearbeitet werden.
Dies sollte sowohl für das Akutsetting als auch für andere Fachbereiche möglich sein. Dadurch
können Teams in Krisen noch effizienter und ad-hoc gebildet werden, um die pflegerische
Versorgung zu gewährleisten.
Schlüsselbegriffe: Covid (*), Pandemie (*), Team (*), (ad-hoc) Teambildung, Pflege (*) /Pflegepersonal, Akutsetting, Pflegequalität, Pflegerische Versorgung, Outcomes
Die vorliegende Abschlussarbeit im Fach Soziale Arbeit setzt sich mit einem Vergleich zwischen Matriarchat und Demokratie auseinander.
Dabei wird auf die Realisierung von Demokratie anhand der freien Demokratischen Schulen, speziell der freien Schule Infinita eingegangen.
Die Arbeit gliedert sich in vier Kapitel. Das erste davon dient der Einführung in das Thema, welche eine beispielhafte Erläuterung von gesellschaftlichen Aspekten (in Hinblick auf eine nachhaltige Entwicklung) sowohl von Matriarchaten als auch von freien Demokratischen Schulen darstellt. Zudem wird in diesem Teil auf den Aufbau der Arbeit eingegangen.
Kapitel zwei beschäftigt sich mit den Grundlagen von Matriarchaten wie Definition dieses Begriffs, seiner geschichtlichen und geographischen Einordnung sowie der Matriarchatsforschung. Anschließend werden die Kennzeichen von Matriarchaten bezüglich der Ökonomie, Sozialordnung, Politik, Kommunikation, Spiritualität, Rollen- und Machtverteilung sowie das zugehörige Menschenbild dargelegt. Ergänzend wird das heutige Vorkommen von Matriarchaten ausgeführt. Zur Abrundung dieses Abschnitts erfolgt eine Diskussion über das Matriarchat als Gesellschaftsform.
Kapitel drei stellt das Konzept der freien Demokratischen Schulen, als ein konkretes Beispiel der Demokratie, vor. Diese Schulen werden aufgrund ihrer bemerkenswerten demokratischen Elemente bzw. ihrer einzigartigen Realisierung von Demokratie gewählt. Bei der Darstellung dieser Schulen werden zuerst die relevanten Begriffe Demokratie, Schule und freie Demokratische Schulen geklärt und darauffolgend ihr weltweites Vorkommen und ihre Verteilung mit einem Schaubild verdeutlicht. Weiterhin wird das Menschenbild der freien Demokratischen Schulen, ihre Organisation im Bund der freien Schulen und ihre relevanten Kennzeichen erläutert. Diese bestehen aus Schulstruktur, Selbstbestimmung, Selbstverantwortung, Selbstwirksamkeit, informellem Lernen und der Erlangung spezieller Kompetenzen. Letztere können sich schwerpunktmäßig auf die Potentialentfaltung der Reflexivität, Konflikt- und Problemlösefähigkeit, Kooperation, Kommunikation, Kreativität und Innovation beziehen. Für eine abschließende Übersicht über diese Schulform werden ihre Grenzen und Möglichkeiten wiedergegeben.
Kapitel vier spezifiziert und erläutert die Ähnlichkeiten, die das Matriarchat mit den freien Demokratischen Schulen, als ein Beispiel der Demokratie, verbinden.
Kapitel fünf fasst die Ergebnisse dieser Arbeit beispielsweise als sozialpädagogische Handlungsempfehlung zusammen und liefert einen gesellschaftlichen Exkurs.
An dieser Stelle darf angemerkt werden, dass aus Gründen der Lesbarkeit auf geschlechterneutrale Formulierungen verzichtet wurde und somit im Text mit der Nennung eines Geschlechts immer alle Geschlechter gemeint sind.