Evangelische Hochschule Nürnberg
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LGBTQI+ und Gender
(2021)
In dieser Arbeit soll der Zusammenhang von Heilpädagogik, ihrem Ethos und queeren Ansätzen näher erforscht und dargelegt werden.
Zu Beginn werden die Bezeichnungen LGBTQI+ und Gender, Diskriminierung sowie Diversity, Heterogenität und Vielfalt näher vorgestellt, da sie im Bezug zum Thema in einschlägiger Fachliteratur häufig Verwendung finden. Anschließend wird genauer auf die Heilpädagogik und die Rolle von Queer und Gender in dieser Bezug genommen.
(Aus der Einleitung S. 6)
Die vorliegende Arbeit untersucht die Wirksamkeit von Lernwiderständen im Gruppenkontext. Dazu werden folgende Forschungsfragen gestellt: Welche Auswirkungen haben Lernwiderstände auf die Gruppendynamik? Welche Handlungsmöglichkeiten hat eine Lehrperson im Umgang mit Lernwiderständen?
Zunächst wird anhand einer Literaturrecherche das Phänomen Lernwiderstand untersucht. Diesbezüglich werden in Kapitel eins der Begriff des Lernwiderstandes, Erscheinungsformen sowie mögliche Ursachen analysiert. In Kapitel zwei werden anschließend elementare Gesichtspunkte zum Thema Gruppendynamik dargelegt. Dabei werden die Phasen der Gruppenentwicklung nach König und Schattenhofer vorgestellt. Außerdem wird die Entstehung von Normen und Rollen innerhalb der Gruppe untersucht. Um die Wirksamkeit von Lernwiderständen innerhalb gruppendynamischer Prozesse deuten zu können, werden daraufhin Lernwiderstände und gruppendynamische Prozesse innerhalb des Gruppenentwicklungsprozesses sowie anhand des gruppendynamischen Raums erschlossen (vgl. Kap. 4). In Kapitel fünf werden schließlich Möglichkeiten und Vorgehensweisen für Lehrpersonen heraus-gearbeitet, die zur Unterstützung im Umgang mit Lernwiderständen beitragen. An dieser Stelle wird zudem auf die Bedeutung der Lehrerpersönlichkeit eingegangen.
Verschiedene Forschungsarbeiten zeigen, dass die gruppenpsychologische sowie die gruppendynamische Rolle von lernwiderständigen Schülerinnen und Schülern einen maßgeblichen Einfluss auf die bestehende Gruppendynamik nehmen. Eine selbstreflektierte, wertschätzende und lösungsorientierte Klassenführung helfen, Lernwiderstände aufzudecken und Lerngründe zu reflektieren.
Lernwerkstätten sind primär bekannt aus Kitas und Schulen – auch institutionenübergreifend im Sinne einer gemeinsamen Übergangsgestaltung. Darüber hinaus sind sie an zahlreichen Universitäten und pädagogischen Ausbildungsstätten zu finden. Vor allem angehende Pädagoginnen und Pädagogen können auf diese Weise das forschende Lernen für sich entdecken, um es später erfolgreich in Kitas und Schulen umzusetzen. In der Pflegeausbildung aber wird eher selten damit gearbeitet. Der folgende Artikel zeigt eine Möglichkeit auf, wie eine (mobile) Lernwerkstatt in der Pflegeausbildung aussehen kann.
Lernmethodische Kompetenz
(2020)
Lernende
(2022)
Lernen mit Video-Tutorials
(2020)
Zahlreichen Schulen gelingt es nicht, die intrinsische Lernmotivation von Schülerinnen und Schülern zu fördern. Ihr Schulbesuch geht einher mit stetig sinkender Freude am Lernen. Diese ist jedoch bedeutsam für nachhaltige Lernprozesse und psychisches Wohlbefinden. Der Blick auf die Gestaltung von Lernen im herkömmlichen Unterricht macht deutlich: Zumeist nehmen die Lernenden eine passive, rezeptive Rolle ein. Motiviertes Lernen aber braucht ganzheitliche Erfahrungen und Einsichten. Das Erleben praktischer Aktivität gilt als wichtiger Faktor zur Motivationsförderung. Daneben nennen die renommierten Psychologen Deci und Ryan in ihrer Selbstbestimmungstheorie drei weitere psychologische Grundbedürfnisse, deren Ausleben die Entwicklung von intrinsischer Motivation nachweisbar unterstützt: Selbstbestimmung, soziale Einbindung und Kompetenzerleben. Erleben Schülerinnen und Schüler diese insgesamt vier Grundbedürfnisse im schulischen Unterricht als befriedigt, so wird freudevolles, erfolgreiches Lernen ermöglicht.
Das Ziel dieser Arbeit ist es, Möglichkeiten zur Förderung von hochwertiger Lernmotivation im schulischen Lernen aufzuzeigen. Im Fokus steht dabei die Auswirkung von Praxiserleben auf den Lernantrieb von Heranwachsenden. Dazu wird die folgende Forschungsfrage gestellt: „Welchen Einfluss hat eine erhöhte Praxisorientierung im schulischen Unterricht, besonders ein erhöhtes Praxiserleben, auf die Lernmotivation von Schülerinnen und Schülern?“ Diese wird maßgeblich anhand von Schülerinnen- und Schülerreaktionen auf die Gegenüberstellung eines praktischen und eines traditionellen Unterrichtsformats untersucht. Neben dem Einfluss des Praxiserlebens wird zudem die Auswirkung des Zusammenspiels von Selbstbestimmung, sozialer Einbindung und Kompetenzerleben auf die Lernmotivation betrachtet.
Für die Datenerhebung wurde ein paralleles Forschungsdesign gewählt. Die wesentlichen Ergebnisse wurden mithilfe einer quantitativen Umfrage unter der fünften bis siebten Jahrgangsstufe einer praxisorientierten Mittelschule, der Mittelschule Bechhofen, erzielt. Bedeutsame Ergebnisse konnten besonders anhand der Positionierung der Lernenden zu unterrichtlichen Merkmalen und zu ihren eigenen Motivationslagen gewonnen werden. Ergänzende Informationen lieferte die Durchführung von qualitativen Interviews mit Lehrpersonen sowie Lernenden der benannten Schule. Die Forschungsauswertung zeigt, dass das Praxiserleben die Entstehung von Lernbereitschaft wesentlich beeinflusst bei gleichzeitiger Hemmung der Amotivationsausbildung. Auf die Förderung von hochwertiger Lernmotivation wirkt sich die praktische Eigenaktivität nur indirekt aus. Einen entscheidenden Einfluss zu deren Stärkung zeigt das Zusammenspiel der drei Grundbedürfnisse Selbstbestimmung, soziale Einbindung und Kompetenzerleben.
Insgesamt verdeutlichen die Ergebnisse die Relevanz einer bedürfnisorientierten Unterrichtskultur an Schulen, um motiviertes, nachhaltiges Lernen zu fördern.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Thema der Vereinbarkeit von Beruf und Angehörigenpflege.
Fokussiert wird hierbei das Gesundheitswesen, da die Thematik der Vereinbarkeit von Beruf und Angehörigenpflege für das Gesundheitswesen besonders relevant ist.
Das Gesundheitswesen ist ein überwiegend von Frauen dominiertes Arbeitsfeld und Frauen übernehmen häufiger die häusliche Pflege von Angehörigen. Gleichzeitig pflegen Mitarbeiter im Bereich des Gesundheitswesens häufiger neben ihrem Beruf pflegebedürftige Angehörige als Mitarbeiter aus anderen Branchen.
Leisten Mitarbeiter im Bereich des Gesundheitswesens häusliche Pflege und versorgen pflegebedürftige Angehörige, wird dies als Double Duty Caregiving bezeichnet. Double Duty Caregviers (DDCs) sind demnach Menschen, die sowohl beruflich als auch privat Pflegeaufgaben übernehmen.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Berufsgruppe der Pflege.
Die Vereinbarkeit der beruflichen und privaten Pflegeverantwortung von DDCs setzt ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen den Lebensbereichen des Berufs, der Familie und der Freizeit voraus. Dieses ausgeglichene Verhältnis der drei Lebensbereiche wird als Work-Life Balance bezeichnet.
Das Ziel der vorliegenden Arbeit liegt darin, einen Leitfaden zu entwickeln, der aufzeigt, welche Maßnahmen Krankenhäuser als Arbeitgeber ergreifen können, um im Falle des Double Duty Caregivings die Work-Life Balance für DDCs zu verbessern bzw. zu erreichen.
Im Rahmen der Arbeit wird die Situation, in der sich DDCs befinden, analysiert. Auf Grundlage der Situationsanalyse werden die Handlungsfelder des Leitfadens erarbeitet. Innerhalb der Handlungsfelder werden Maßnahmen aufgezeigt, die Krankenhäuser als Arbeitgeber zur Gewährleistung der Work-Life Balance von DDCs ergreifen können.
Die Forschungsfrage der vorliegenden Arbeit lautet: Wie kann ein Leitfaden für Krankenhäuser als Arbeitgeber aussehen, der die Work-Life Balance von DDCs gewährleistet. Durch den in dieser Arbeit entwickelten Leitfaden kann die Forschungsfrage beantwortet werden.
Leitbilder, Konzeptionen, Leistungsbeschreibungen und klare Zielaussagen sind unverzichtbare Instrumente der Steuerung und des Qualitätsmanagements von Organisationen, in denen Menschen mit und für andere Menschen arbeiten.
Eine prozesshafte Entwicklung dieser Instrumente unter aktiver Beteiligung der Mitarbeitenden, wie sie hier empfohlen wird, leistet zudem einen wesentlichen Beitrag auf dem Weg zu einer lernenden Organisation. Denn dieser Prozess kann sowohl die Schlüsselqualifikationen der Beteiligten erweitern wie auch ihre Motivation und ihre Identifikation mit der Arbeit fördern. Ohne lernende Menschen gibt es keine lernende Organisation. Leitbild- und Konzeptentwicklung ist daher gleichzeitig immer auch Personal- und Organisationsentwicklung.
Einleitung
Seit 2017 wird in Nürnberg das Projekt „Gesundheit für Alle im Stadtteil“ durchgeführt. Dabei wurden in vier Nürnberger Stadtteilen zahlreiche Angebote in den Bereichen Bewegung, Ernährung und Entspannung sowie verhältnispräventive Maßnahmen durchgeführt. Gefördert wird das Projekt im Rahmen des Präventionsgesetzes nach §20a SGB V von der AOK Bayern. Das Projekt orientiert sich bei der Umsetzung der Angebote am Ansatz der lebensweltbezogenen Gesundheitsförderung (Setting-Ansatz). Ziel des Projekts ist es, insbesondere sozial benachteiligte Zielgruppen, die mit bisherigen Gesundheitsförderungsangeboten kaum erreicht wurden, mit kommunalen Gesundheitsförderungsmaßnahmen direkt im Stadtteil zu erreichen.
Methoden
Das Projekt „Gesundheit für Alle im Stadtteil“ wurde durch die Evangelische Hochschule Nürnberg multiperspektivisch und multimethodisch durch eine quantitative Sekundärdatenanalyse und Onlinebefragung sowie durch qualitative Fokusgruppen evaluiert.
Ergebnisse
Erste Ergebnisse belegen gesundheitsförderliche Effekte eines verhältnisbasierten, kommunalen Ansatzes zur Gesundheitsförderung. Zudem gibt es Hinweise darauf, dass vulnerable Zielgruppen durch die Angebote gut erreicht werden konnten.
Fazit
Das Projekt „Gesundheit für Alle im Stadtteil“ stellt demnach einen lebensweltrelevanten und niedrigschwelligen Ansatz der soziallagenbezogenen Gesundheitsförderung im kommunalen Setting dar.
Die vorliegende Bachelorarbeit befasst sich mit dem Wirken der Kategorien Geschlecht und Behinderung im Leben von Frauen mit Behinderungen, da diese vermehrt Diskriminierungen und Benachteiligungen erleben. Zugrunde liegen die Forschungsfragen nach dem Einfluss der genannten Kategorien auf die individuellen Lebenssituationen und den daraus einhergehenden Schlüssen für ein diversitätssensibles berufliches Handeln in der Arbeit mit Frauen mit Behinderungen im Rahmen der Sozialen Arbeit oder Heilpädagogik. Um die Forschungsfragen zu beantworten, wurde im theoretischen Teil der Arbeit auf Fachliteratur der Bereiche Behinderung und Geschlecht sowie Studienergebnisse über die Lebenssituation von Frauen mit Behinderungen zurückgegriffen. Aus den theoretisch erschlossenen Einflüssen auf Frauen mit Behinderungen wurde anschließend in Verknüpfung mit Grundlagen gendersensibler Sozialer Arbeit sowie der Pädagogik der Vielfalt nach Annedore Prengel konzeptionell ein Leitfaden für diversitätssensibles Handeln erstellt.
Die theoretische Analyse zeigte, dass Frauen mit Behinderungen besonders in den Bereichen Bildung, Arbeit und der Thematik Körper negative Einflüsse der Kategorien Geschlecht und Behinderung erleben. Aus diesem Grund gilt es im beruflichen Handeln in der Arbeit mit Frauen mit Behinderungen einen Fokus auf Diversität zu legen und Vielfalt zu fördern, wie im Leitfaden am Ende dieser Arbeit beschrieben wird. Auch wenn neben Geschlecht und Behinderung weitere Kategorien, wie Ethnizität, soziale Ungleichheiten und Diskriminierungen begünstigen können, besteht ein großes Forschungsdefizit im Bereich des Zusammenwirkens von Geschlecht und Behinderung, sowohl in Bezug auf Frauen als auch auf Männer. Dieses Defizit gilt es zu beseitigen, damit auch in der pädagogischen Praxis den Benachteiligungen, die Frauen mit Behinderung erleben, professionell entgegengewirkt werden kann.
Planspiele werden gerne und in steigender Anzahl in der Hochschullehre eingesetzt. Über deren Wirkung auf das Lernverhalten der Teilnehmenden hingegen gibtes bisher wenig empirisch belegbare Erkenntnisse. In diesem Beitrag wird eine Langzeitstudie dargelegt, die anhand eines Paneldesigns Komptenzzuwächse von Studierenden untersucht. Die Ergebnisse stellen einen hohen Effekt vor allem auf den Wissenserwerb der Teilnehmenden dar. Aus dieser Wirkung ergibt sich allerdings auch eine Verantwortung an die Durchführung der Planspiele, welche im letzten Teil zur Diskussion dargelegt wird.
In der vorliegenden Arbeit wird der Frage nachgegangen, ob eine Etablierung des Lean-Managements auf Akutstationen deutscher Krankenhäuser sinnvoll ist.
Das ursprünglich aus der Automobilindustrie kommende Qualitätsmanagementsystem soll den Pflegeprozess mehr zum Patienten bringen und dabei sowohl die Patienten- und Mitarbeiterzufriedenheit und Sicherheit erhöhen als auch Pflegeabläufe besser strukturieren und Wartezeiten, Klingelrufe und Verschwendungen reduzieren.
Methodisch wurde in dieser systematischen Übersichtsarbeit nach Studien aus dem nationalen und internationalen Raum gesucht, welche sowohl positive als auch negative Effekte aufgezeigt und förderliche oder hinderliche Faktoren bei der Umsetzung beschrieben haben.
Die hohe Anzahl an Studien aus den USA und Großbritannien gaben dennoch wenig Antworten auf die Frage nach empirisch fundierten Effekten des Lean-Managements im Gesundheitswesen.
Die analysierten Studien ergaben teils negative aber vor allem positive Ergebnisse, sodass letztendlich eine Etablierung des Lean-Managements, unter der Voraussetzung ausführlicher Informations-, Aufklärungs- und Fortbildungsarbeit für die Mitarbeiter und einer Etablierung im ganzen Haus, als sinnvoll erachtet werden kann.
Zudem wird die Notwendigkeit weiterer empirischer Studien zur quantitativen Erhebung von gemessenen Effekten betont.
Ziel der Bachelorarbeit ist es, den Nutzen und die Effektivität der Laienhilfe in der Arbeit mit Flüchtlingen, die an einer posttraumatischen Belastungsstörung leiden, herauszuarbeiten. Geschulte Laienhelfer und Peer-Helfer leisten einen wichtigen Beitrag in der Stabilisierung von traumatisierten Flüchtlingen.
Durch niedrigschwellige Angebote wie Einzel- und Gruppengespräche können sie dazu beitragen, gering bis mittelgradig traumatisierte Flüchtlinge zu identifizieren und mit entsprechenden Angeboten psychisch zu stabilisieren. Dies erreichen sie, indem sie durch ihre Arbeit zu Bezugs- und Vertrauenspersonen der Geflüchteten werden. Sie unterstützen mit ihrer Arbeit die Sozialarbeiter und Psychotherapeuten in den Unterkünften und helfen ihnen, stark traumatisierte Geflüchtete an weitere Behandlungsangebote weiterzuleiten.
Die vorliegende Arbeit liefert einen Überblick über relevante Inhalte zu den Themen „Posttraumatische Belastungsstörung“, „Flucht und Flüchtlinge“ und „Laienhilfe“. Deshalb richtet sie sich insbesondere an solche Berufsgruppen, die in ihrer Arbeit mit traumatisierten Geflüchteten in Kontakt kommen: Psychotherapeuten, Sozialarbeiter, Pflegepersonal in Krankenhäusern und Psychiatrien und freiwillige Helfer in der Flüchtlingsarbeit.
Für die Bachelorarbeit wurden Fachliteratur und Beiträge in Fachzeitschriften zu den Themen „Posttraumatische Belastungsstörung“ und „Flüchtlinge“ verwendet. Für die Thematik der Laienhilfe bei traumatisierten Geflüchteten wurden das Modellprojekt „In2Balance“ und eine Pilotstudie zur „Peer-to-Peer-Selbsthilfe“ aufgearbeitet und miteinan-der verglichen.
Künstliche Emotion
(2023)
Der Diskurs um emotions- und soziosensitive Roboter in der Pflege kann aktuell eher als Ausdruck eines technologischen Solutionismus interpretiert werden, denn als realitäts-gerechte Beschreibung des pflegerischen Alltags. Aus ethischer Perspektive ist demnach weniger drängend die Frage zu beantworten, wie die Systeme bzw. deren Einsatz aktuell konkret bewertet werden können, sondern welche Rolle dieser KI-gestützten Systemart in den Technikvisionen und -fiktionen zugeschrieben wird und welche normativen Aspekte bei der Entwicklung und dem Einsatz zukünftig Beachtung finden sollten. Dazu werden Elemente eines anthropologischen und ethischen Reflexionsraums skizziert, welcher Aspekte benennt, die bei der Entwicklung dieser Art von Technik zu bedenken sind. Um fundierte ethische Urteilsbildung zu ermöglichen, wird eine fünfdimensionale Heuristik präsentiert, die anhand der Dimensionen Emotion, Interaktion, Kontext, Akteur und Aktant eine konkrete Situationsanalyse gestattet. Auf dieser empirisch informierten Basis können implementierbare technische Lösungen entwickelt werden bzw. bereits entwickelte ethisch evaluiert werden.
Der Erhalt und die Förderung der Lebensqualität ist ein wichtiger, wenn nicht sogar
der wichtigste Faktor in der Hospizarbeit und der Palliative Care. Pflegende, die in
diesen Bereichen tätig sind, stehen vor besonderen Herausforderungen. Wie kann Lebensqualität erhalten oder gefördert werden? Diese Arbeit ist der Frage nach- gegangen, welchen Einfluss die körperliche Aktivität dabei haben könnte. Es wurde eine systematische Literaturrecherche in den Datenbanken CINAHL, Pub Med und Cochrane durchgeführt, bei der insgesamt eine Längsschnittstudie, drei Querschnitt- studien, sechs quasiexperimentelle Studien, drei randomisierte kontrollierte Studien und drei systematic Reviews gefunden wurden.
Es wurden unterschiedliche Arten von Interventionen durchgeführt. Dazu gehörten Sportprogramme, wie Krafttraining und Ausdauertraining, Übungen zur Alltags- bewältigung, Beratungen und Empfehlungen zur Bewegung und ein Programm zur Behandlung von Lymphödemen und den indirekten Einfluss auf die Lebensqualität.
Es waren keine unerwünschten Ereignisse zu beobachten. Die Durchführung jedweder Bewegungsintervention hat sich als sicher und möglich erwiesen. Bewegung hat einen positiven Einfluss auf die Lebensqualität. Insbesondere die Fatigue als Begleitsymptom scheint durch Bewegung vermindert zu werden.
Für die Bewegung als Behandlungsmöglichkeit anderer Symptome, die typisch für pal- liative Situationen sind, wie Schmerzen, Depressionen, Angstzustände oder Atemnot, kann keine eindeutige Empfehlung ausgesprochen werden.
Volkshochschulen verstehen sich als Bildungsorte für alle Bevölkerungsgruppen. Es stellt sich die Frage, ob die
sogenannten sozial benachteiligten Zielgruppen tatsächlich erreicht werden können. Das von 2016 bis 2020 in der
Stadt Nürnberg durchgeführte Projekt "Gesunde Südstadt", ein Projekt zur kommunalen Gesundheitsförderung, liefert dazu einige Antworten. Im Projekt, das in einem Stadtteil mit sozial deprivierten Bevölkerungsgruppen durchgeführt wurde, konnte gezeigt werden, dass Volkshochschulen durchaus geeignete Orte sind, um diese Gruppen zu erreichen. Dazu müssen gewisse Rahmenbedingungen erfüllt und die Bereitschaft gegeben sein, bewährte Wege zu verlassen und neue Methoden in die Arbeit der Volkshochschulen zu integrieren.
Das Ziel der vorliegenden Bachelorarbeit ist es, die Zusammenarbeit von Kultureller Bildung und Jugend(sozial)arbeit zu untersuchen und einen Wirkungsnachweis anhand von Praxisbeispielen zu erbringen. Dazu werden zuerst die Arbeitsfelder der Jugend(sozial)arbeit und der Kulturellen Bildung dargestellt und auf Schnittmengen untersucht, sodass bewiesen werden kann, dass die untersuchten Zielsetzungen durch ihre Überschneidungen eine Grundlage für die Kooperation der beiden Arbeitsfelder bilden. Um die Forschungsfrage vollständig zu bearbeiten, wird in einem folgenden Teil die Wirkungsforschung in der Kulturellen Bildung untersucht. Dabei zeigt sich, dass es eine vielfältige Problematik bei der Untersuchung der Wirkung im Praxisfeld der Kulturellen Bildung gibt und, dass das Forschungsfeld bisher keine Systematisierung erfahren hat, wodurch die Durchführung einer Wirkungserforschung erschwert wird. Nichtsdestotrotz wurden vier Praxisbeispiele aus dem Bereich der Theaterpädagogik in der Jugendsozialarbeit im Übergang zwischen Schule, Ausbildung und Beruf untersucht. Die Analyse der ausgewählten Projektberichte wurde mithilfe der qualitativen Inhaltsanalyse nach Philipp Mayring durchgeführt. Die erörterten Ergebnisse zeigen, dass die Wirkungsforschung in der Kulturellen Bildung genau durchgeführter Datenerhebungen mit klaren Zielsetzungen bedarf und sowohl eine einheitliche Methodenbasis, wie auch mehr Kommunikation zwischen den verschiedenen (Forschungs-)Akteuren der Kulturellen Bildung wünschenswert wären.
[Aus der Einleitung S.2f.]
Im Mittelpunkt der vorliegenden Arbeit steht die Untersuchung der Rahmenlehrpläne der Fach-kommission nach §53 PflBG im Hinblick auf darin enthaltene Möglichkeiten zur Anbahnung kritischer Lern- und Bildungsprozesse, welche ihren Ausgangspunkt in der reflexiven Auseinandersetzung mit Phänomenen und Bedingungen des Pflegeberufes, allen voran der Pflegepraxis, in der generalistischen Pflegeausbildung zur/m Pflegefachfrau/-mann haben können.
Als Grundlage dieser Analyse, also anhand welcher Themen dies im Rahmen der theoretischen Ausbildung zum Gegenstand von Bildungsprozessen werden kann, wurden seitens des Verfassers bewusst die Rahmenlehrpläne der Fachkommission nach §53 Pflegeberufegesetz und keine länderspezifische Ausarbeitung gewählt. Damit sollen die Möglichkeiten und Chancen der Rahmenlehrpläne der Fachkommission nach §53 PflBG hinsichtlich bildungsimmanenter Inhalte und das Motiv der Kommission, durch die Pflegeausbildung die Persönlichkeitsentwicklung der zukünftigen Pflegefachkräfte zu fördern, betont werden.
Eine ausführliche Auseinandersetzung mit deren Berufs- und Pflegeverständnis, sowie den didaktisch-pädagogischen Grundsätzen, insbesondere dem zugrunde liegenden Lehr-, Lern- und Bildungsverständnis, erfolgt im Kapitel zwei dieser Arbeit.
Soviel vorweg: Die Subjektorientierung sowohl in Bezug auf Lernende, Lehrende und zu pflegende Menschen stellt ein zentrales Anliegen dar. Im letzten Kapitel dieser Arbeit erfolgt dementsprechend eine knappe kritische Auseinandersetzung mit der länderspezifischen Ausarbeitung des bayerischen Lehrplans für Pflegeberufe des Staatsinstituts für Schulqualität und Bildungsforschung (ISB).
Die klinische Versorgung bei perinatalem Verlust eines Kindes beginnt als kontinuierlicher Prozess ab Diagnosestellung, erstreckt sich über den gesamten klinischen Behandlungsverlauf und reicht in die medizinisch-psychosoziale Nachsorge.
Im Rahmen der klinischen Begleitung hat mündliche Kommunikation einen hohen Stellenwert und ist als Wirkfaktor für den Behandlungserfolg anerkannt. Betroffene Frauen/Eltern brauchen Gesundheitsfachkräfte, die echt zuhören, zugewandt sind und die jeweilige Person vorurteilsfrei akzeptieren. Eine zentrale Rolle spielt die Fähigkeit einfühlsam zu kommunizieren und dabei das richtige Timing sowie die richtige Sprache zu verwenden. Der positive Effekt der persönlichen Einstellung von Mitarbeitenden, deren Kommunikationsfähigkeit sowie wertschätzende Umgangsformen wirken sich auf das aktuelle Erleben sowie das langfristige Wohlbefinden betroffener Menschen aus.
Es gibt kein gutes Sprechen an sich, das für jede Situation gleichermaßen geeignet wäre und auf alle Zielgruppen ausnahmslos positiv wirken könnte. Sprechsituationen sind so einzigartig, wie die Menschen, die sie gestalten.
Es kann keine allgemein übertragbare Pauschalempfehlungen geben. Die entwickelten Praxisleitfäden sollen Möglichkeiten der Gestaltung aufzeigen sowie Orientierung und Unterstützung zur Gesprächsführung geben. Durch die Art zu kommunizieren können Mitarbeitenden der Gesundheitsfachberufe dazu beitragen, das Krisenerleben, das Frauen/Eltern durch den frühen Tod ihres Kindes erleben, positiv zu beeinflussen.
Krankenpflege
(2019)
Kosten-Nutzen-Analyse (KNA)
(2022)
Kooperationen gestalten
(2022)
Diese Handreichung soll Impulse für die Prozessgestaltung von Kooperationen zwischen Kirchengemeinden liefern, die im Zuge von Transformationsprozessen derzeit eingegangen werden – oder eingegangen werden müssen. Herzstück sind die vier Dimensionen, zu denen sich jede Kooperation verhält: Intentionalität, Interaktivität, Intensität und Souveränität. Die Fragestellungen, die den Dimensionen zugeordnet wurden, können für die eigene Praxis erweitert, variiert, zusammengeführt, konkretisiert und weiterentwickelt werden. Die Skizzierungen für Vorgehensweisen beim Einstieg in eine Kooperation, bei der Bearbeitung von Konflikten und bei Bilanzierungen sind ausdrücklich als Vorschläge gedacht und können ebenso den Traditionen der jeweiligen Praxen angepasst werden.
Idealerweise werden die dargestellten Vorgehensweisen von professionellen Fachkräften der Organisationsberatung und -entwicklung begleitet. Sie können aber auch ohne Moderation genutzt werden oder auch nur Teile davon umgesetzt werden.
Darüber hinaus ist es auch nicht notwendig, den Prozess in Gruppen zu vollziehen. Auch eine individuelle persönliche Auseinandersetzung mit den Dimensionen kann als hilfreiche Orientierung für den eigenen
Professionalisierungsprozess herangezogen werden.
Kirchliche Berufsgruppen werden meist von gewissen Stigmata geprägt. Der Diakon macht nur Jugendarbeit und der Pfarrer predigt nur. Ist es tatsächlich so, dass der Diakon nur Jugendarbeit macht beziehungsweise kann und was ist mit dem Religionspädagogen? Im Hintergrund dieser Fragen spielt leise der Kirchenmusiker auf der Orgel, denn etwas anderes macht er ja nicht. Solche Stigmata finden sich häufig zwischen den kirchlichen Berufsgruppen und jeder hat sein vermeintliches Hoheitsgebiet. Von Ehrenamtlichen ist in diesem Kontext noch keine Rede. Kompetenzen, die in der Ausbildung, beziehungsweise im Studium erworben werden, scheinen plötzlich ausgeblendet. Dabei stehen diese unterschiedlichsten Berufsgruppen gemeinsam im Dienst der Kirche und zukünftig vor großen Herausforderungen, die solche Stigmata ganz nebensächlich erscheinen lassen. Hier muss Zusammenarbeit neu gedacht und der unabdingbare Wert jedes Einzelnen herausgestellt werden.
Wie kann die Zusammenarbeit der kirchlichen Berufsgruppen innerhalb der ELKB, auch im Hinblick auf die zukünftigen Herausforderungen, verbessert werden? Das ist die Fragestellung, die dieser theoretisch-konzeptionellen Arbeit zu Grunde liegt.
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Thematik Neue Medien und Internet und dessen Gebrauch bereits von Kindern im Grundschulalter. Es soll theoretisches Wissen über die Nutzung dieser Medien von Kindern und die Auswirkungen dessen vermittelt werden. Hierbei wird auf aktuelle Zahlen eingegangen. Gesondert wird in diesem Zuge auf das Thema Cybermobbing eingegangen. Dabei soll auch die Institution Grundschule als möglicher Ort für die pädagogische Vermittlung von Medienkompetenz beleuchtet werden. Hierbei werden auch die theoretischen Aspekte von Neuen Medien und Medienkompetenz erläutert.
Die Vermittlung von Medienkompetenz als präventive Maßnahme soll dabei näher betrachtet werden. Im Zuge dessen werden im konzeptionellen Teil praktische Methoden und Projekte vorgestellt, die die Medienkompetenz von Grundschülern fördern könnten. Dabei wird sich auf den Lernort Grundschule bezogen. Auch die Möglichkeiten der Evaluation dieser Projekte werden in diesem Zuge benannt.
Ziel ist es, mit dieser Arbeit zu verdeutlichen, dass Medienerziehung und die Vermittlung von Medienkompetenz bereits ab dem Grundschulalter erfolgen sollen. Zudem sollen Anstöße dazu gegeben werden, wie dies praktisch umgesetzt werden könnte.
Jeden Tag passieren in Deutschland viele Unfälle. Führend sind hier die Verkehrsunfälle zu nennen, jedoch gibt es auch viele Arbeits- und Freizeitunfälle. Einige dieser Unfälle überstehen die Verunfallten mit leichten Blessuren, andere hingegen sind schwer verletzt. Diese schweren Verletzungen erfordern ein adäquates Handeln sowohl im präklinischen, als auch im klinischen Bereich. Nachdem der Patient am Unfallort transportfähig gemacht wurde, schließt sich in der Klinik die Behandlung im Schockraum an.
Um eine einheitliche und für den Patienten optimale Behandlung zu gewährleisten, wurden einige Verfahrensweisen entwickelt, wie etwa die S3-Leitlinie oder das Weißbuch Schwerverletztenversorgung. Diese geben Empfehlungen, welche Berufsgruppen an dieser Schockraumversorgung beteiligt sein sollen und wie eine Behandlung gestaltet werden kann. Durch die Bildung von Netzwerken ist die weitere Versorgung des Patienten in einem Krankenhaus mit weiteren Spezialisierungen und/oder spezieller Abteilungen gewährleistet. Die genannten Verfahrensweisen geben ebenso eine Empfehlung über die Ausstattung eines Schockraums ab.
Eine weitere Möglichkeit sind prozessorientierte Behandlungsstrategien. Hier ist das ATLS®-Schema des American College of Surgeons wohl die bekannteste.
Nach einem festgelegten Vorgehen werden mögliche Verletzungen so schnell wie möglich diagnostiziert. Da dies am amerikanischen Gesundheitssystem orientiert ist, wurde für europäische Gegebenheiten der ETC® entwickelt. Um lokale Eigenheiten und Gewohnheiten in die Behandlung einzubinden, ist es sinnvoll für das eigene Haus ein eigenes Schockraumkonzept zu erarbeiten. In dieser Arbeit werden drei verschiedene und übersichtliche Schockraumalgorithmen vorgestellt. Zum Schluss wird ein ausführliches Schockraumkonzept für ein regionales Traumazentrum ausgearbeitet.
Das Ziel der Arbeit ist die Erstellung eines Konzeptes zur Einführung des Expertenstandards ‚Ernährungsmanagement zur Sicherung und Förderung der oralen Ernährung in der Pflege‘. Es wird ein Entwurf zur Umsetzung der Standardebenen 1-3 erstellt, welcher sich auf geriatrische Patienten bezieht, die sich zunächst auf einer alterstraumatologischen Station befinden und darauffolgend eine geriatrische Rehabilitation anschließt. Dazu wird zur Prozessdarstellung ein Ablaufdiagramm erstellt.
Die Grundlage für dieses Konzept ist die Literaturrecherche zum Theorieteil, welche die genauere Betrachtung der Mangelernährung beim geriatrischen Patienten sowie eine Übersicht zum oben genannten Expertenstandard beinhaltet. Die Erkenntnisse aus dem Theorieteil fließen in das Konzept ein. Dieses besteht aus drei Prozessphasen. Die erste Phase, Aufnahme und Aufenthalt in der Alterstraumatologie, beinhaltet das Aufnahme-Screening sowie zeitnahe ernährungstherapeutische Maßnahmen bei auffälligem Befund. In der zweiten Phase schließt ein vertieftes Assessment an. Nach Diagnosestellung des Arztes und Feststellung der Ursachen für die drohende oder bestehende Mangelernährung schließen sich auch hier durch einen multidisziplinären Austausch verschiedene therapeutische Maßnahmen an. Die dritte Phase ist gekennzeichnet durch ein ernährungstherapeutisches Entlassungsmanagement.
Konzept zur Anwendung aktiver Medienarbeit in Ausbildungsdiensten der THW-Jugend Mittelfranken
(2021)
Resümee:
Medien prägen den Alltag vieler Menschen, besonders den der Kinder und Jugendlichen. Damit
diese verantwortungsvoll mit Medien umgehen und von deren Nutzen profitieren können,
benötigen sie eine gewissen Medienkompetenz, die sich aus den vier Bereichen der
Medienkritik, Medienkunde, Mediengestaltung und Mediennutzung zusammensetzt.
Das Fördern von Medienkompetenz ist auch ein Ziel der Arbeit in der THW-Jugend.
Mittels aktiver Medienarbeit bekommen die Junghelfer die Möglichkeit, unterschiedliche Medien kennenzulernen, mit diesen zu experimentieren und ihre Fähigkeiten und Kompetenzen auszubauen.
Da viele Ortsverbände, wie eine Umfrage zeigt, noch sehr wenig aktiv mit Medien in ihren Jugendausbildungsdiensten arbeiten und zudem kaum Unterlagen vorhanden sind, die dies unterstützen können, benötigt es ein Konzept zur Umsetzung aktiver Medienarbeit in den
Ausbildungsdiensten der THW-Jugend Mittelfranken.
Obwohl das Konzept Methoden und Arbeitsmaterial mitliefert, benötigen die Jugendbetreuer
zusätzlich ein Seminar, bei welchem sie Grundlagen der medienpädagogischen Arbeit erlernen
bzw. auffrischen, damit sie mit dem Konzept eigenständig arbeiten und die Methoden
anwenden können. Die beschriebenen Tools für die Arbeit mit Medien sollten zudem im
Groben vorgestellt werden, damit die Jugendbetreuer diese auch selbst nutzen und ihren
Junghelfern erklären können. Hierfür gibt es bereits einen Experten in der
Bezirksjugendleitung, der diese Aufgabe übernehmen wird.
Da die aktuelle Pandemielage noch keine Ausbildungsdienste mit engem Kontakt zulässt und die Schwerpunktarbeit der THWJugend gerade noch darin besteht, Ausbildungsdienste in Präsenzform überhaupt wieder anbieten zu können, wird es vorrausichtlich noch etwas dauern, bis das Konzept und die darin enthaltenen Methoden in dieser Form umgesetzt werden können. Da die Methoden jedoch auch mit entsprechenden Hygienemaßnahmen und Abstandsregelungen durchgeführt werden können und gleichzeitig das Behandeln technisch-fachlicher Inhalte mit vorsehen, besteht die Chance, trotz Pandemielage bereits mit der aktiven Medienarbeit in künftigen Jugendausbildungsdiensten beginnen zu können.
Mit diesem Konzept kann der noch weitestgehend unbekannte Ausbildungsinhalt des
Themenpunktes „Medienwelt“ im Themenplan der THW-Jugend anlaufen und schon bald ein
fester Bestandteil der Jahresplanung der mittelfränkischen Jugendgruppen werden.
Durch stetige Reflexionsgespräche, das Dokumentieren des Feedbacks und die
Berücksichtigung von Wünschen der Junghelfer können die Methoden und das
medienpädagogische Handeln optimiert und im Konzept beschriebene Handlungs- und
Wirkungsziele erreicht werden
Diese Arbeit möchte aufzeigen, wie sich das kooperative Lernen in die generalistische Pflegeausbildung durch Lern- und Arbeitsaufgaben und deren Bearbeitung durch kooperative Lerngruppen einbinden lässt.
Um dieses Ziel zu erreichen, wird im folgenden Teil dieser Arbeit das Konzept des kooperativen Lernens vorgestellt (Kapitel 3). Des Weiteren werden die Gelingensbedingungen des kooperativen Lernens theoretisch dargestellt und es wird auf die zu beachtenden Herausforderungen eingegangen. Zudem wird anschließend die kooperative Gruppenarbeit mit der traditionellen Gruppenarbeit verglichen.
Im Kapitel 4 wird auf die theoretischen Grundlagen des Lernens eingegangen, wie dem Konstruktivismus und der Theorie des situierten und selbstgesteuerten Lernens. Dabei wird ein Bezug zum kooperativen Lernen aufgebaut. Darüber hinaus wird die Lernwirksamkeit des kooperativen Lernens erläutert und empirische Forschungsergebnisse über kooperatives Lernen werden vorgestellt.
Kapitel 5 stellt das Konzept des kooperativen Lernens in der generalistischen Pflegeausbildung mit Hilfe von Lern- und Arbeitsaufgaben da und begründet dessen Bedeutung für die Pflegeausbildung. Des Weiteren wird exemplarisch eine Lern- und Arbeitsaufgabe für die Umsetzung des kooperativen Lernens und deren Bedeutung für die Lernenden aufgezeigt und es wird auf die Vorbereitung und Umsetzung der Lern- und Arbeitsaufgabe mit der kooperativen Methode des Gruppenpuzzles eingegangen.
Der Abschluss des Kapitel 5 bildet eine Gegenüberstellung des individuellen Lernens mit dem kooperativen Lernen.
Im letzten Teil der Arbeit werden die zentralen Ergebnisse zusammengefasst und abschließend betrachtet.
Konvivenz und Kooperation
(2021)
Das Angebot des „kontrollierten Trinkens“ als Therapiemöglichkeit für alkoholkranke Menschen erweist sich als weitere Behandlungsalternative der Alkoholabhängigkeitserkrankung.
In häufigen Fällen ist für Menschen mit einer Alkoholproblematik die Anforderung der völligen Abstinenz als Therapieziel zu hochgesteckt, was das Ausmaß des Scheiterns erhöht.
Die nach Hilfe suchenden Menschen mit einer Alkoholkonsumstörung bzw. Alkoholab-hängigkeitserkrankung sind häufig nicht in der Lage abstinent zu sein oder wollen es schlicht nicht.
Das Ziel dieser Arbeit ist es, die Behandlungsmethode des kontrollierten Trinkens vorzustellen und aufzuzeigen, in welchem Spektrum das Behandlungskonzept effizient ist. Hierzu wurde eine Literaturrecherche durchgeführt. Die Ergebnisse der Arbeit zeigen, dass diese Alter-nativbehandlung bereits in einigen Ländern praktiziert wird und in Deutschland nach und nach mehr als Therapieoption wahrgenommen wird. Dem Betroffenen eine weitere Wahlmöglichkeit zu bieten, die Alkoholabhängigkeit niederschwellig und eher unkonventionell zu therapieren, bietet dem betroffenen kranken Menschen mehr Entscheidungsfreiheit in der Behandlung. Dadurch werden zwangsläufig mehr Betroffene erreicht, deren Interesse geweckt wird, sich über diese „neue Behandlungsoption“ zu informieren. Zudem zeigt das Konzept eine Verringerung der Therapieabbrüche, ebenso der wiederkehrenden Behandlungskosten, der Mortalitätsrate sowie eine Minderung des Trinkkonsums und stärkt letztlich die Behandlungskooperation. Obwohl das Behandlungskonzept deutlich positive Effekte aufweist, muss dennoch viel Arbeit in eine einheitliche Umsetzung gesteckt werden, bevor ein umfangreiches Angebot des kontrollierten Trinkens als Therapieoption für Alkoholabhängige in Deutschland etabliert werden kann.
Kontrolliertes Trinken
(2018)
Alkoholabstinenz wird vielfach als einzige Möglichkeit angesehen, um exzessiven beziehungsweise abhängigen Alkoholkonsum zu überwinden. Die über 50-jährige Forschung zum Kontrollierten Trinken belegt, dass auch eine Trinkmengenreduktion ein erreichbares und sinnvolles Behandlungsziel darstellen kann. Unser Autor erläutert die Hintergründe der „Abstinenzzielmonopolisierung“ und den Behandlungsansatz des Kontrollierten Trinkens.
Konkurrenz und Macht
(2021)
Konkurrenz ist in der Bibel kein Tabu. Sie wird in vielen Erzählungen thematisiert. Ihre destruktiven und konstruktiven Aspekte kommen zum Ausdruck, wobei der Akzent auf den negativen Erfahrungen liegt. Kultureller Kontext war der Kampf (griech. agṓn) um Anerkennung. Der Grundsatz der antiken Ehrenethik, alle anderen zu übertreffen und der Beste zu sein, bestimmte das agonistische Konkurrenzverhalten. Dabei geht es nicht zuletzt um die Frage der Macht.
Hintergrund: Pflegekräfte in neurologischen Abteilungen von Akutkrankenhäusern und Rehabilitationseinrichtungen sind mit einem erhöhten Auftreten von Aphasien, meist verursacht durch einen Apoplex, konfrontiert. Aphasien sind sehr komplexe, multimodale Sprachstörungen. Daraus resultieren massive Verständigungsschwierigkeiten, welche dazu führen, dass die Betroffenen nicht adäquat versorgt werden, ihre Ressourcen nicht wahrgenommen und so das Rehabilitationspotenzial nicht ausgeschöpft wird. Auch Pflegekräfte fühlen sich in solchen Verständigungssituationen hilflos und überfordert.
Ziel: In diesem Systematic Review sollten Studien zusammengefasst werden, welche die Kommunikation von Pflegekräften mit Aphasiepatienten untersuchen. Aus den Ergebnissen der Studien sollten Strategien identifiziert werden, welche die Kommunikation mit diesen Patienten erleichtern können. Die Ergebnisse des Reviews können dazu beitragen, die Versorgung von Aphasiepatienten zu verbessern und den Pflegekräften Möglichkeiten schaffen, aktiv an der Kommunikationsförderung teilzunehmen.
Methode: Es wurde eine Literaturrecherche in zwei elektronischen Datenbanken sowie eine Handsuche im lokalen Bibliotheksbestand durchgeführt, um relevante Arbeiten zu identifizieren. Einschlusskriterien waren: qualitative Studien im Klinikbereich, welche die Kommunikation und Interaktion zwischen Pflegekräften und Patienten mit schwerer Aphasie nach Apoplex untersuchen. Die eingeschlossenen Studien wurden nach einem Kriterienkatalog zur Bewertung qualitativer Studien bewertet und ihre Ergebnisse anschließend zu neuen Kategorien zusammengefasst.
Ergebnisse: Es konnten sieben Studien in das Review einbezogen werden. Trotz unterschiedlicher Methodik stimmen sie in ihren Ergebnissen weitgehend überein. Die identifizierten Kategorien, welche die Kommunikation mit aphasischen Patienten verbessern können, lauten: Beziehungsgestaltung, Für Wohlbefinden sorgen und mit psychischen Belastungen umgehen, Ein sicheres Umfeld schaffen, Respekt, Würde und Autonomie, Ausgleich von fördern, fordern und entlasten, Verbale Kommunikation, Nonverbale Kommunikation, Zeit und Kontinuität. Diese Kategorien beeinflussen sich wechselseitig und sind Voraussetzung für eine adäquate Versorgung und Förderung von Aphasiepatienten. Es konnten Parallelen zu Monika Krohwinkels Rahmenmodell fördernder Prozesspflege, ihrem Managementmodell und den Kategorien fördernder Prozesspflege gefunden werden und eine Verknüpfung wurde versucht.
Fazit: Um eine angemessene Kommunikation mit Aphasiepatienten zu gewährleisten, ist die reine Betrachtung von verbalen und nonverbalen Kommunikationsstrategien wenig zielführend. Wichtige Voraussetzungen sind vielmehr eine positive Beziehungs - und eine sichere Umfeldgestaltung, empathische Kompetenz der Pflegekraft und eine Organisationsstruktur, die dem erhöhten Zeitaufwand für Aphasiepatienten gerecht wird sowie die Kontinuität von Abläufen und Bezugspersonen sicherstellen kann.
Der demografische Wandel sowie die Zunahme chronischer Erkrankungen und damit einhergehend komplexe Versor-gungsbedarfe stellen erhöhte Anforderungen an die Gesund-heitsversorgung, besonders in Krankenhäusern. Wissen-schaftsbasierte erweiterte Rollen in der direkten Patienten-versorgung können diesen spezialisierten Pflegebedarfen be-gegnen und Veränderungsprozesse in der Praxis anstoßen. Der vorliegende Artikel beschreibt die Rollenentwicklung einer Pflegeexpertin APN (Advanced Practice Nurse) im The-menfeld Demenz/Delir an einem Klinikum der Maximalver-sorgung. Das Ziel: Die Gestaltung von demenz- und delirsen-siblen Abläufen.
Die vorliegende Bachelorarbeit behandelt das Thema Social-Media-Marketing von deutschen
Kliniken auf der Plattform Instagram und zeigt auf, wie dieses für Personalmarketing-maßnahmen genutzt wird.
Zunächst wird die Notwendigkeit von Social-Media-Marketing in deutschen Kliniken erläutert und weshalb Instagram die geeignete Plattform dafür ist. Im Anschluss werden
die Ergebnisse einer zweiwöchigen Beobachtung von zehn erfolgreichen Kliniken auf Instagram dargestellt. Mit einem erstellten Bildbewertungsschema wird der Informationsgehalt, also der Content von den Kliniken gesammelt und ausgewertet. Dem Bildbewertungsschema liegt das Instrument Visual Storytelling zugrunde, welches sich ideal für die Social-Media-Plattform Instagram eignet.
Um den Erfolg der veröffentlichten Beiträge zu messen, werden die jeweiligen Engagement Rates berechnet und verglichen. Die Auswertung der genutzten Hashtags erfolgt anhand berufsbezogener Hashtags, um Aufschluss über die beruflichen Zielgruppen der Kliniken zu erhalten.
Das Ziel der Arbeit ist die Darstellung von häufig geteiltem und erfolgreichem Klinik-Content. Im Abgleich der gewonnen Ergebnisse mit der Literatur wird bestätigt, dass emotionaler Content erfolgreiches Social-Media-Marketing generiert.
Die vorliegende Bachelorarbeit behandelt das Thema Social-Media-Marketing von deutschen
Kliniken auf der Plattform Instagram und zeigt auf, wie dieses für Personalmarketingmaßnahmen genutzt wird.
Zunächst wird die Notwendigkeit von Social-Media-Marketing in deutschen Kliniken erläutert und weshalb Instagram die geeignete Plattform dafür ist. Im Anschluss werden
die Ergebnisse einer zweiwöchigen Beobachtung von zehn erfolgreichen Kliniken auf Instagram dargestellt. Mit einem erstellten Bildbewertungsschema wird der Informationsgehalt, also der Content von den Kliniken gesammelt und ausgewertet. Dem Bildbewertungsschema liegt das Instrument Visual Storytelling zugrunde, welches sich ideal für die Social-Media-Plattform Instagram eignet.
Um den Erfolg der veröffentlichten Beiträge zu messen, werden die jeweiligen Engagement Rates berechnet und verglichen. Die Auswertung der genutzten Hashtags erfolgt anhand berufsbezogener Hashtags, um Aufschluss über die beruflichen Zielgruppen der Kliniken zu erhalten.
Das Ziel der Arbeit ist die Darstellung von häufig geteiltem und erfolgreichem Klinik-Content. Im Abgleich der gewonnen Ergebnisse mit der Literatur wird bestätigt, dass emotionaler Content erfolgreiches Social-Media-Marketing generiert.
Hintergrund
Studierende in Deutschland sind eine vulnerable und besonders stark durch psychische Belastungen betroffene Gruppe. Daher gewinnen Maßnahmen zur Reduktion psychischer Belastungen – insbesondere innovative Ansätze – zunehmend an Bedeutung.
Fragestellung
In dieser teilrandomisierten 4-armigen Interventionsstudie mit Kontrollgruppe wurde überprüft, ob bei Studierenden der Hochschule Coburg durch die Smartphone-App „AOK Relax“, einen achtsamkeits-basierten Stressbewältigungskurs oder eine Kombination aus beiden die psychischen Belastungen reduziert und die Achtsamkeit sowie das Wohlbefinden gestärkt werden können.
Methode
Es werden zu Beginn (T1) und am Ende (T2) des Interventionszeitraums (Wintersemester 2016/17) Achtsamkeit (Freiburg Mindfulness Inventory, FMI-13), Wohlbefinden (Wohlbefindens-Index, WHO-5D) sowie die aktuelle subjektiv erlebte Belastung (Perceived Stress Questionnaire, PSQ) gemessen. Um Veränderungen im Studienverlauf zu untersuchen werden der Wilcoxon-Test sowie die Effektstärke d von Cohen berechnet. Die Interventionsgruppen bestehen ausschließlich aus weiblichen Studierenden.
Ergebnisse
Studentinnen, die ausschließlich die App verwendeten (n = 17), zeigten einen Anstieg der Achtsamkeit (p = n. s., d = 0,43). Bei den Teilnehmerinnen des Kurses (n = 12) war ebenfalls ein Anstieg der Achtsamkeit (p < 0,01, d = 1,10) wie auch des Wohlbefindens (p < 0,05, d = 0,79) und eine Abnahme der psychischen Belastungen (p < 0,05, d = 0,54) feststellbar. Die Kombination von Kurs und App führte bei den Teilnehmerinnen (n = 8) zu einem Anstieg der Achtsamkeit (p = n. s., d = 0,55) und des Wohlbefindens (p = n. s., d = 0,46) sowie einer Abnahme der psychischen Belastungen (p = n. s., d = 0,31). Bei der Kontrollgruppe (n = 57) war ein Anstieg der psychischen Belastungen
(p < 0,05, d = 0,19) feststellbar.
Diskussion. Niederschwellig implementier- und nutzbare Apps mit Entspannungsübungen scheinen Studierende vor einem weiteren Stressanstieg im Verlauf des Semesters schützen zu können. Der Kurs und die Kombination von Kurs und App scheinen eine effektive und praktikable Maßnahme zu sein, um die psychische Gesundheit von Studierenden zu stärken und die Stressbelastungen zu reduzieren.