Evangelische Hochschule Nürnberg
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In dieser Bachelorarbeit wird die Fragestellung erörtert, wie sich die Identität bei
Jugendlichen mit Migrationshintergrund entwickelt und wie sie durch ein Konzept mit
theaterpädagogischen Elementen gefördert werden kann. Dafür werden zuerst
grundlegende, entwicklungspsychologische Merkmale der Jugend und die Entwicklung der
Identität beschrieben. Im Besonderen wird das Verständnis von Identität nach Erikson und
Marcia betrachtet. Diese Erkenntnisse verdeutlichen die Bedeutung der Erkundung der
eigenen Identität. Um der Fragestellung näher zu kommen, werden im darauffolgenden Teil
diese Erkenntnisse auf Jugendlichen mit Migrationshintergrund übertragen. Im Fokus
stehen vor allem die Erkundung und Entwicklung einer kulturellen Identität als besondere
Aufgabe dieser Gruppe. Von einem trans- und interkulturellen Kulturverständnis ausgehend
werden der Entstehungsprozess, die Chancen einer transkulturellen Identität und die
Risiken durch Diskriminierung dargestellt.
Interkulturelle Kompetenzen umfassen ein breites Spektrum an Fähigkeiten und
unterstützen bei der Erkundung der kulturellen Identität. Eine kritische Betrachtung hilft die
Anwendungsmöglichkeiten für ein Konzept zu erörtern. Für den Erwerb von
interkultureller Kompetenz ist die Methode der Theaterpädagogik hilfreich. Die
ästhetischen Erfahrungsprozesse in der Theaterpädagogik sind für die Selbstfindung
förderlich, wobei ein erfahrener und kompetenter Spielleiter in der Arbeit mit Jugendlichen
Voraussetzung ist.
Aus diesen Erkenntnissen wird ein Konzept im Zusammenhang des Weihnachtsfestes mit
theaterpädagogischen Elementen entwickelt. Es kann in vielen Bereichen der Jugendhilfe
eingesetzt werden und ist für Jugendliche mit und ohne Migrationshintergrund angedacht.
Die kulturelle Identität wird in diesem Konzept gefördert und interkulturelle Kompetenz
erworben. In 19 Einheiten á 90 Minuten inklusive Aufführung und Nachtreffen werden
viele Spiele gespielt, ein Theaterstück entwickelt und sich mit interkulturellen
Fragestellungen auseinandergesetzt. Die Teilnehmer sollen dabei über ihre kulturelle
Identität nachdenken und neues erfahren, sowie Anregungen für ihren Alltag mitnehmen
können.
10 Jahre Istanbul Konvention
(2021)
Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es zu untersuchen, wie erfolgreich das Übereinkommen zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt, auch bekannt als Istanbul Konvention, in Deutschland bisher umgesetzt wurde.
Der Fokus wurde dabei auf acht ausgewählte Artikel der Konvention gelegt. Diese wurden darauf analysiert, wie gut sie in Deutschland bisher umgesetzt und implementiert worden sind und was es für Herausforderungen zu beachten gibt.
Die Analyse offenbart, dass die Umsetzung des Übereinkommens aktuell in Deutschland noch ausbaufähig ist. Es existieren zwar schon viele Grundlagen, aber diese müssen weiter ausgebaut werden, um den Anforderungen der Konvention zu entsprechen. Vor allem die Finanzierung und die Zusammenarbeit von den verschiedenen wichtigen Akteur*innen haben sich dabei als problematisch herausgestellt.
Durch diese Untersuchung hat sich gezeigt, dass Deutschland schon erste Schritte gemacht hat, um die langfristig erfolgreiche Umsetzung der Konvention anzugehen.
Um die Konvention angemessen umzusetzen, müssen aber noch weitere Maßnahmen ergriffen werden und die Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt zu einem Hauptthema der Gleichstellungspolitik gemacht werden.
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Pflegeberatung nach § 7a SGB XI, ihren Stakeholdern und ihrer Öffentlichkeitsarbeit.
Es bestehen derzeit große Informationsdefizite über die Pflegeberatung. Mit dieser Arbeit wird das Ziel verfolgt, die Stakeholder der Pflegeberatung zu identifizieren, um die Instrumente der Öffentlichkeitsarbeit aufgrund der Stakeholder auszuwählen, die dazu dienen, die Informationsdefizite der Pflegeberatung abzubauen.
Um alle Leser auf einen einheitlichen Kenntnisstand zu bringen, wird im Kapitel 2 zunächst auf die Pflegeberatung eingegangen. Dabei wird sie zu Beginn definiert, ihre Aufgaben vorgestellt, auf die verschiedenen Umsetzungen in den Bundesländern eingegangen sowie auf die Gesetzesänderungen, die es in Bezug auf die Pflegeberatung seit der Einführung gab.
Außerdem werden der Zugang zur Beratung und ihre Inanspruchnahme dargestellt. Die Ergebnisse der Evaluation der Pflegeberatung durch den GKV-Spitzenverband werden in den verschiedenen Teilen immer wieder aufgriffen.
Im 3. Kapitel wird zunächst der Begriff der Öffentlichkeitsarbeit definiert.
Es wird folgend die Situation der Öffentlichkeitsarbeit zum Zeitpunkt der Evaluation des GKV-Spitzenverbands und die aktuelle Situation der Öffentlichkeitsarbeit bezüglich der Pflegeberatung dargestellt.
Um die richtige Herangehensweise an die Bezugsgruppen der Pflegeberatung zu gewährleisten, werden anhand einer Stakeholderanalyse die wichtigsten Anspruchsgruppen identifiziert und im Anschluss beschrieben.
Danach geht der Autor auf die verschiedenen Instrumente der Öffentlichkeitsarbeit ein, die zu einem höheren Bekanntheitsgrad der Pflegeberatung führen. Nachdem die Kosten und die Finanzierung im Kapitel 3.5 genannt werden, wird zum Ende eine Zusammenfassung gegeben. Ein Ausblick zeigt auf, welche Herausforderungen es in Zukunft geben wird.
Abschied vom Kinderwunsch
(2021)
Der Abschied vom Kinderwunsch ist eine große Herausforderung für Paare und Einzelpersonen. Daher ist es ein beratungsrelevantes Thema für mehrere Bereiche der Sozialen Arbeit.
In der vorliegenden Arbeit wurde sich auf den dem Bereich der Beratung im Konzept Familienplanung beschränkt. Allerdings können die Erkenntnisse der systematischen Literaturrecherche und des entwickelten Konzeptes auch für Fachkräfte aus dem Bereich der Vermittlung und Betreuung von Pflegefamilien sowie aus der Adoptionsvermittlung von Bedeutung sein.
(S. 41)
Die Konstrukte Achtsamkeit und Selbstreflexion erfahren im aktuellen erziehungs-wissenschaftlichen und pädagogischen Diskurs unabhängig voneinander große Aufmerksamkeit.
Die zentrale Fragestellung dieser Bachelor-Arbeit ist es, ob die Methode der Achtsamkeit eine
Möglichkeit bietet, die Selbstreflexion von Lehrenden zu fördern.
Auf Basis einer ausführlichen Literatursicht werden die Konstrukte Achtsamkeit und Selbstreflexion im Kontext der Bezugswissenschaften und der Pädagogik beleuchtet. Ferner wird auf die Lehrerpersönlichkeit, die Unterrichtsqualität und in diesem Zusammenhang auf subjektive Theorien und Deutungsmuster von Lehrpersonen eingegangen, die im Bezug zur Fragestellung als relevante Größen einzustufen sind.
Im Hinblick auf die unterschiedlichen Konstrukte innerhalb der pädagogischen Selbstreflexion zeigt sich, dass eine einheitliche Definition von Reflexion bzw. Selbstreflexion in der Forschungsliteratur aussteht ebenso wie eine einheitliche Konzeptualisierung der Selbstreflexionskompetenz.
Der pädagogische Alltag ist geprägt von enger, häufig emotional negativ besetzter Beziehungsarbeit, die in der Folge nicht selten unbewusste Reaktionsmuster von Lehrenden auslösen. Die Methode der Achtsamkeit bietet eine Möglichkeit, eine (selbst-) reflexive Haltung zu fördern, indem eine zunehmende Sensibilität für emotionale Muster und handlungssteuernde Motive entwickelt werden kann. Die Inhalte der Achtsamkeit stehen dabei in engem Zusammenhang mit Selbstreflexion.
Hintergrund: Mit Blick auf die Corona-Pandemie ist gerade im Bereich der Pflege wichtig,
welche Auswirkungen diese hatte. Dies betrifft zum einen die Struktur und Bildung von Pflege- teams unter Einbezug der Einflüsse durch die Führungsebenen. Zum anderen betrifft es auch die Auswirkungen für die pflegerische Versorgung, hier besonders die Pflegequalität und
Patientensicherheit. Die Pflegeteams und die Entstehung und Bildung dieser ist entscheidend.
Durch die Pandemie wurden Teams teilweise ad-hoc und aufgrund von speziellen Umständen
neu gebildet oder umstrukturiert. Dies hat direkte Auswirkungen auf die Pflegekräfte und die
pflegerischere Versorgung.
Ziel: Es soll dargestellt werden, wie sich die ad-hoc Teambildung auf die Pflegekräfte und die
damit verbundene pflegerische Versorgung auswirkt. Hier sollen spezielle Kriterien zur Team- bildung berücksichtigt, sowie die negativen und positiven Auswirkungen auf die Pflegekräfte
im Akutsetting und die damit verbundene Pflegequalität dargestellt werden.
Methodik: Es wurde zum einen Daten zum theoretischen Hintergrund in Bezug auf die Themen
Team, Teambildung und Pflegequalität erhoben. Zum anderen wurde eine systematische
Literaturrecherche mit dem Schwerpunkt zum Thema Auswirkungen der Corona-Pandemie
auf die Pflegekräfte und die damit verbundene pflegerische Versorgung von Patienten*innen
ohne Covid-19 durchgeführt.
Ergebnisse: Die Ergebnisse wurden in einer Tabelle zur besseren Übersicht dargestellt. Es
ist ein direkter Zusammenhang zwischen der ad-hoc Teambildung und den Auswirkungen der
Corona-Pandemie auf das Pflegepersonal und die pflegerische Versorgung in einer Gegenüber- stellung ersichtlich. Dadurch wird deutlich, dass eine Kombination aus adäquater Führung,
einem transparenten Arbeitsklima sowie kontrollierten Arbeitsbedingungen und die Stabilität
der Pflegeteams zusammenhängen. Diese Teams sollen, obwohl sie in einer Krise adhoc
gebildet wurden, ohne größere Konflikte und Einschränkungen sicher agieren und funktionieren
können. Damit ein positiver Effekt auf die Pflegequalität, die Patientensicherheit und somit auf die gesamte pflegerische Versorgung gewährleistet werden kann.
Schlussfolgerungen: Um die Pflegeteams ad-hoc in Krisen bilden zu können, sind gewisse
Kriterien notwendig. Außerdem auch eine Art Konzept zur Teambildung, wie hier als Beispiel
aufgeführt das Modell nach Tuckmann und Jensen. In Zukunft könnte ein Konzept oder Modell
speziell angepasst für Krisen und unter Einbezug spezifizierter Kriterien ausgearbeitet werden.
Dies sollte sowohl für das Akutsetting als auch für andere Fachbereiche möglich sein. Dadurch
können Teams in Krisen noch effizienter und ad-hoc gebildet werden, um die pflegerische
Versorgung zu gewährleisten.
Schlüsselbegriffe: Covid (*), Pandemie (*), Team (*), (ad-hoc) Teambildung, Pflege (*) /Pflegepersonal, Akutsetting, Pflegequalität, Pflegerische Versorgung, Outcomes
Alle im Blick.
(2020)
Ziel dieser Bachelorarbeit ist es, die Gemeinwesendiakonie in der Praxis zu untersuchen. Dabei sollen durch Erkenntnisse aus Literatur und empirischer Befragung Schlüsse für eine Konzeption von Gemeinwesendiakonie-Projekten gezogen werden.
Die Arbeit besteht aus drei Teilen: die theoretischen Grundlagen führen ins Thema ein und geben Aufschluss über den derzeitigen Kenntnisstand der Gemeinwesendiakonie in Wissenschaft und Forschung. Im sich anschließenden empirischen Teil werden die Ergebnisse qualitativer Befragungen von Mitarbeitenden zweier Projekte in Erlangen-Bruck dargestellt. Die empirischen Erkenntnisse fließen in dem abschließenden dritten Teil in konzeptionelle Überlegungen ein.
Die theoretischen Grundlagen zeigen unter anderem auf, dass Mitarbeitende für eine be-ständige Gemeinwesendiakonie qualifizierte Fort- und Weiterbildungen benötigen. So ist es möglich, dass sie Menschen aus unterschiedlichen Milieus über die klassische Kern-gemeinde hinaus ansprechen. Dabei kann Gemeinwesendiakonie niemals von oben ange-ordnet werden, sondern muss von der Basis kommen. Im empirischen Teil wird deutlich, dass für Gemeinwesendiakonie vor allem gute Netzwerkarbeit, das aktive Gespräch mit den Menschen aus dem Stadtteil sowie die Mitarbeitenden inklusive eines hauptamtlichen Intermediärs1 hilfreich sind. Insgesamt sollen möglichst alle Ressourcen ausgeschöpft werden. Die erste Herausforderung ist oftmals bereits bei der Initiierung der Projekte zu bewältigen, wenn Menschen aus dem Gemeinwesen dem Projektvorhaben mit Skepsis begegnen. Die Chance der Verknüpfung von Diakonie und Kirche besteht darin, dass sowohl Besucher als auch Mitarbeitende, die diakonische Einrichtung bzw. Kirchenge-meinde als auch das Gemeinwesen davon profitieren. Zudem wird oft ein derartiges Projekt überhaupt erst durch die Kooperation ermöglicht. Von Seiten der Mitarbeitenden sind dabei insbesondere Kompetenzen der Sozialen Arbeit, theologisches Wissen und interre-ligiöse Kompetenzen nützlich. Diese Bachelorarbeit ist für Studierende und Lehrende vor allem aus den Fachbereichen Soziale Arbeit, Diakonik und Gemeindepädagogik von In-teresse. Am Ende der Arbeit finden sich offene Fragen sowie Schlussfolgerungen für die Praxis und Wissenschaft sowie Forschung, welche sich aus den theoretischen Grundlagen und der praktischen Untersuchung dieser Arbeit ergeben.
Die vorliegende empirische Erhebung beschäftigt sich mit der Fragestellung nach gelebter
Inklusion in einer Kindertageseinrichtung am Beispiel des Morgenkreises und Freispiels.
Der aktuelle Forschungsstand hinsichtlich dieser Thematik stellt zentrale begriffliche und
gesetzliche Grundlagen, Herausforderungen von Inklusion für Politik und Gesellschaft sowie
wesentliche Aspekte der Etablierung inklusiver Pädagogik in die Kindertageseinrichtung
dar. Der Schwerpunkt liegt hierbei auf in der Einrichtung vorzufindende Interaktion
zwischen allen Beteiligten.
Aufbauend auf diesen Grundlagen analysiert eine quantitativ orientierte Beobachtungsmethode gelebte Inklusion in einer Kindertageseinrichtung in Stuttgart, wobei ein Teil der Erkenntnisse mit Hilfe eines Skulpturverfahrens validiert wird.
Die Ergebnisse verdeutlichen, dass Inklusion in der Kindertageseinrichtung in den Situationen Freispiel und Morgenkreis umgesetzt und gelebt werden kann, wenn gewisse Voraussetzungen
erfüllt sind. Es handelt sich bei diesen um Rahmenbedingungen, welche unter regulären Voraussetzungen in jeder Institution erfüllbar sind. Beispiele hierfür sind die Anstellung
eines multiprofessionellen Teams, Aufnahme und Akzeptanz einer Vielfalt an Kindern,
Umsetzung inklusiver Werte, Ermöglichung von zahlreichen Interaktionen zwischen
allen Beteiligten sowie der Einbezug und die Gleichberechtigung aller Kinder.
Die erstellten Beobachtungsbögen lassen sich unabhängig von der Art der elementaren Einrichtung grundsätzlich in jeder Institution anwenden und bieten so die Möglichkeit,
die eigene Einrichtung in Bezug auf umgesetzte Inklusionsaspekte zu prüfen.
Wie können Aspekte der UN-Kinderrechtskonvention in der stationären Jugendhilfe eines diakonischen Trägers unter pädagogischer und theologischer Reflexion konzeptionell umgesetzt werden?
Dabei möchte ich herausarbeiten, wie wichtig es, gerade auch vor den Eindrücken der schwierigen Vergangenheit der stationären Erziehungshilfe, ist, die Rechte von Kindern ernst zu nehmen.
Als rechtsverbindliche Grundlage, die für alle Kinder in Deutschland unabhängig persönlicher Voraussetzungen gilt, betrachte ich dabei das Übereinkommen über die Rechte des Kindes der Vereinten Nationen (UN-KRK). Explizit möchte ich dabei die stationäre Jugendhilfe eines diakonischen Trägers anhand einer ausgewählten Einrichtung in den Blick nehmen.
Exemplarisch an drei ausgewähltem Artikel aus der UN-KRK werde ich deren Bedeutung für die Erziehungshilfe darstellen sowie aus pädagogischer und theologischer Perspektive reflektieren, um letztendlich aus den gewonnenen Erkenntnissen Vorschläge für konzep- tionelle Maßnahmen auf verschiedenen Ebenen der gewählten Einrichtungen zu entwickeln.
[Aus: Einleitende Gedanken, S. 9]
Die Altersarbeit in der Kirchengemeinde einer Gesellschaft im Wandel bedarf die Auseinander-setzung mit den Veränderungen der Bevölkerung, ihrer neuen Interessen und die Erweiterung des Horizonts bezüglich der Formen der Altersarbeit, die bisher in der Gemeinde angeboten wurden.
Der Ausgangspunkt der Auswahl des Themas dieser Arbeit war meine Beobachtung der Altersarbeit einiger Gemeinden, wo sich die klassische Form des Seniorennachmittags, die von der Passivität der TeilnehmerInnen gekennzeichnet ist, durchsetzte. Die Betrachtung dieser Form erlaubte mir das Überdenken, ob diese Art von Altersarbeit für die zukünftigen Genera-tionen älterer Menschen einladend ist. Selbst in der Gegenwart gibt es Personen bestimmter Generationen, die sich von diesem Angebot nicht angesprochen fühlen und nicht an den Veranstaltungen teilnehmen.
Auf diesen Grundgedanken wird die Forschungsfrage dieser Arbeit wie folgt formuliert: Welche neuen Ausrichtungen und Formen im Bereich der Altersarbeit sind in der Kirchengemeinde zukünftig nötig und möglich?
Die Altersarbeit wird mit Blick auf die Zukunft behandelt, aber immerhin werden einige Aspekte der Vergangenheit und der Gegenwart betrachtet um die Notwendigkeit einer Veränderung argumentieren zu können.
Die Antwort auf die formulierte Forschungsfrage beruht auf vier Säulen, die von der Vergangen-heit in die Zukunft führen.
Im ersten Schritt wird durch einen kurzen Überblick der historische Hintergrund der Altersarbeit und der kirchlichen Altersarbeit gezeigt, dass die Altenbildung die Gesellschaft bereits seit Mitte des letzten Jahrhunderts beschäftigt und wie sich dieser Bereich im Laufe der Zeit von einer familiären Angelegenheit über die Geragogik bis zu den heutigen Ansätzen weiter-entwickelt hat.
Der zweite Schritt fokussiert sich auf die soziologische Sicht und es werden die Bedeutung von Altern und Alter sowie die Merkmale der alten und neuen Generationen und die Veränderungen ihrer Bedürfnisse und Interessen dargestellt.
Ein Blick auf die gegenwärtige Situation ermöglicht die Reflektion der Altersarbeit der
Zukunft, deswegen werden im dritten Schnitt einige Formen der Altersarbeit im Rahmen der evangelischen Kirche vorgestellt.
Im letzten Schritt wird die Altersarbeit der Zukunft ,als mehrspuriger Weg’ präsentiert.
Die Idee von einem Weg erlaubt bildhaft zu thematisieren, wie die Altersarbeit der Zukunft gestaltet werden kann.
Das lebenslange Lernen, die lebensweltorientierte Arbeit, die intergenerative Arbeit und Vernetzung, die ehrenamtliche Mitarbeit sowie der freie Weg für die Digitalisierung als ,Einfahrt’ des Neuen werden in dieser Arbeit als die bedeutendsten Spuren dargestellt.
Wenn man das lebenslange Lernen als „alle Formen des Lernens über die gesamte Lebens-spanne“ betrachtet, kann man daraus schließen, dass die Kirchengemeinden in Zukunft vor einer großen Herausforderung stehen. Vor allem sollen sie in dem Bereich der Digitalisierung neue Strategien bedenken und grundsätzlich ihre Altersarbeitangebote an die Lebens-anforderungen der neuen Generationen anpassen.
[Aus der Einleitung, S. 4ff.]
Ausbildungsstationen ermöglichen es den Auszubildenden unter Supervision und
angemessener Anleitung durch Praxisanleitende, Schritt für Schritt mehr Verantwortung zu übernehmen und den eigenen Verantwortungsbereich erlangter Kompetenzen entsprechend auszuweiten. Dieser beinhaltet in diesem Setting die Versorgung von Pflegeempfangenden und zusätzlich die Koordination im und für den gewählten Pflege- und Stationsbereich über die gängigen Assistenztätigkeiten als Auszubildende der Pflege hinaus.
Zwar sind Ausbildungsstationen – auch Schülerstation oder Schulstation genannt – auch in Kliniken und Einrichtungen der stationären Langzeitpflege in Deutschland anzutreffen, jedoch können sich deren größtenteils unterschiedliche Konzeptionen, insbesondere für entsprechende Ausbildung von Praxisanleitenden, auf nur wenige wissenschaftliche Forschungsergebnisse und Theorien zu diesem Thema stützen. Die vorliegende Arbeit nimmt daher Ausbildungsstationen in den Blick, um in Erfahrung zu bringen, ob der Einsatz auf Ausbildungsstationen Auszubildende zum/zur Pflegefachmann/-frau in ihrem Selbstständigwerden unterstützt und stellt daher die Frage: An welchen Lerngegenständen zeigt sich das Selbstständigwerden von Auszubildenden zum/ zur Pflegefachmann/-frau während ihres Einsatzes auf Ausbildungsstationen?
Zielsetzung: In der folgenden Abhandlung soll es um die Analyse des Substanzkonsums und
des Suchtverhaltens sowie die diesbezüglichen Veränderungsvorstellungen von KlientInnen
der Suchtberatungsstellen der Diakonie in Hersbruck und Neumarkt gehen. Dabei wird
zunächst untersucht inwiefern ein Multisubstanzkonsum oder Substanzkonsum in Verbindung
mit Suchtverhalten aktuell vorliegt und um welche Substanzen oder Verhaltensweisen es sich
dabei handelt. Zudem sollen die bezüglich des aktuellen Konsums bestehenden
Veränderungsbereitschaften erfasst werden. Auf Grundlage der erhobenen Daten zu
Erfahrungswerten in der Reduktion oder Abstinenz einer oder mehrerer Substanzen oder
Verhaltensweisen wird untersucht ob und inwiefern dabei eine sog. Suchtverlagerung vorliegt
oder vorlag.
Methodik: Die Daten wurden unter Einbezug von Motivational Interviewing in persönlichen
Gesprächen erhoben. Diese finden im Rahmen der Zieloffenen Suchtarbeit auf Grundlage des
Akzeptierenden Ansatzes statt. Der Kartensatz „Konsum- und Zielabklärung“ dient als
Instrument der Datenerhebung, der durch einen kurzen Fragebogen ergänzt wird.
Ergebnisse: Es zeichnet sich bei einem Großteil der Befragten ein bestehender oder
vorhergehender Multisubstanzkonsum und/oder Zusammenhang mit Suchtverhaltensweisen
ab. Dabei bestehen insbesondere im Tabakkonsum seitens der Befragten
Veränderungswünsche. Den größten Anteil im Nebensubstanzkonsum bildet Alkohol, wobei
jedoch trotz gesundheitlich riskanter Mengen eine sehr geringfügige bis gar keine
Veränderungsbereitschaft diesbezüglich besteht. Insgesamt sind die Nennungen bezüglich
des Konsums von Substanzen oder Verhalten breit gefächert. Bezüglich der
Suchtverlagerungshypothese ergibt sich durch die relativ geringe Anzahl der Befragungen kein
eindeutiges Bild. Es besteht der Verdacht, dass Medikamente (insb. Beruhigungs- und
Schlafmittel) einen Stellenwert bei einer Reduktion oder Abstinenz haben könnten. Für den
eindeutigen Beleg dieser Hypothese besteht jedoch die Notwendigkeit tiefergehende
Interviews zu führen bzw. die Anzahl der Befragungen signifikant zu erhöhen.
Schlussfolgerungen: Eine systematische Abfrage aller möglichen Substanzen und
potenziellen Suchtverhaltensweisen bietet im Beratungskontext viele Vorteile. Möglicher
riskanter Nebensubstanzkonsum oder mögliche Verhaltensproblematiken können aufgedeckt
und auch mögliche Suchtverlagerungen erkannt werden. Im Sinne der Zieloffenen Suchtarbeit
kann eine Erweiterung des bestehenden Angebots in den Suchthilfeeinrichtungen das Portfolio
sinnvoll ergänzen und somit die Erreichbarkeit von Menschen mit problematischem Konsum
erweitern
Ziel der vorliegenden Bachelorarbeit war es, die Anforderungen und Aufgaben eines zentralen
Praxisanleiters zu erfassen, damit eine erfolgreiche Implementierung im stationären Setting
gelingen kann.
Dazu wurden Praxisanleitung und Praxisbegleitung unterschieden, sowie eine differenzierte
Betrachtung von zentraler und dezentraler Praxisanleitung vorgenommen. Anschließend
wurde eine Stellenbeschreibung generiert, die die Punkte Ziele, Stellenbezeichnung, Anforderungen, Aufgaben und Vergütung eines zentralen Praxisanleiters in den Fokus rückte.
Es folgten Überlegungen, die für eine erfolgreiche Implementierung in der Praxis sinnvoll erschienen. Dabei wurden die Rahmenbedingungen, sowie die Ziele, die mit einer Evaluation
eines zentralen Praxisanleiters verbunden sind, betrachtet.
Abschließend wurde ein Fazit gezogen, die Arbeit kritisch betrachtet und ein Ausblick gegeben.
Der Prozess zu einer langfristig hochwertigen Qualität in Kindertageseinrichtungen wird maßgeblich von den Leitungskräften und deren Qualifikation hierfür bestimmt. Die mannigfaltigen und diskrepanten Ansprüche, Erwartungen und Forderungen im Arbeitsfeld Kindertageseinrichtung führen dabei zu einem komplexen Aufgabenbereich.
Forschungsziel vorliegender Bachelorarbeit ist zum einen die Limitation der Leitungsprofession durch die Entwicklung eines Anforderungsprofil von Kita-Leitungen und das Darlegen dieser Schlüsselkompetenzen, als auch eine Vergleichsanalyse der Kindheitspädagogik und Sozialpädagogik auf diese Leitungsprofession. Um diesem Ziel nachzugehen, werden eine systematische Literaturrecherche sowie eine Dokumentenanalyse zum Erhalt geeigneter Daten bzw. Literatur sowie dem schlussfolgenden kritischen Diskurs durchgeführt. Dieser offenbart, dass Kindheits- wie auch Sozialpädagogen trotz verschiedener Schwerpunkte durchaus in der Lage zur Übernahme der Leitungsprofession sind, dem Anforderungsprofil gerecht werden und eine gewisse Konkurrenz in der frühkindlichen Bildung formen.
Die Sozialwirtschaft ist besonderen, sich zunehmend verschärfenden Herausforderungen ausgesetzt. Beispielhaft zu nennen ist der durch demographischen Wandel begünstigte Fachkräftemangel. Umso wichtiger ist es, alle Potenziale auszuschöpfen. Ein Potenzial der heutigen Zeit ist die Digitalisierung. Sozialarbeiter*innen nehmen eine Schlüsselrolle bei der Gestaltung des digitalen Wandels und der Entwicklung digitaler Innovationen im Sozialwesen ein. Obwohl es an empirischen Studien zu digitalen Kompetenzen von Fachkräften der Sozialen Arbeit mangelt, werden ihnen häufig defizitäre Kompetenzen unterstellt. Laut Burbulla, die 2019 die digitale Kompetenz angehender Sozialarbeiter*innen erfasst hat, verfügt auch der Nachwuchs lediglich über ein solides Basiswissen.
Die vorliegende Arbeit greift das Thema nach der Corona-Pandemie auf und zeigt Veränderungen der Arbeits- und Rahmenbedingungen in der Sozialwirtschaft. Darüber hinaus hat die Arbeit eine empirische Studie zum Gegenstand, die die digitalen Kompetenzen Studierender der Sozialen Arbeit (n = 304) untersucht. Dies erfolgt anhand einer quantitativen Befragung Studierender der Evangelischen Hochschule Nürnberg und der Technischen Hochschule Nürnberg. Es zeigt sich ein deutlicher Digitalisierungsschub gegenüber den Ergebnissen aus 2019. Dennoch gibt es weiterhin Kompetenzbereiche, in denen Unsicherheiten und geringe Kompetenzen dominieren. Nicht zuletzt sind daher Hochschulen gefordert, ihre Absolvent*innen auf die veränderten Bedingungen vorzubereiten.
Die Ergebnisse der empirischen Forschung offenbaren, dass die Digitalisierung im Studiengang Soziale Arbeit an der EVHN eher als Randthema behandelt wird, an der TH Nürnberg hingegen als Querschnittsthema bereits fester Bestandteil ist.
Hochschulen, die die Digitalisierung im Curriculum noch als Randthema ansehen, sind dazu angehalten, ihr Lehrangebot neu zu gestalten, um die Potenziale, die die Digitalisierung bietet, gewinnbringend für das Sozialwesen zu nutzen.
Diese Arbeit beginnt im ersten Teil mit einem literaturbezogenen Überblick über die Entstehung und Zweckmäßigkeit von Emotionen. Dabei wird sowohl auf biologische, neurobiologische und kognitive Aspekte eingegangen als auch Emotionen im kulturellen Kontext betrachtet. Dies dient der Grundlage zur theoretischen Einführung der Emotion Angst und ihrer Hintergründe. Anschließend wird Angst im Kontext psychopathologischer Krankheiten betrachtet. Dabei werden verschiedene Angststörungen, die dazugehörige Epidemiologie sowie mögliche Behandlungsmethoden, mit Einbezug verschiedener Therapiemodelle, Selbsthilfemöglichkeiten und Medikamentenbehandlung, dieser Störungsbilder vorgestellt. Des Weiteren werden Unterstützungsangebote seitens der Sozialen Arbeit aufgezeigt und die Einsatzmöglichkeit von digitalen Medien beschrieben.
Im zweiten Teil der Arbeit, welcher den Forschungsteil darstellt, wird die Forschungsfrage: Welche Hilfen haben sich aufgrund von Praxiserfahrungen am besten zur Behandlung einer Angststörung bewährt? mit Hilfe eines qualitativen Leitfadeninterviews beantwortet. Das geführte Interview wird anhand der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring ausgewertet. Dabei findet eine induktive Kategorienbildung statt. Inhaltlich gliedert sich das Kategoriensystem in folgende Bereiche: Erkrankung, Therapieerfahrungen und Ansatzpunkte. In der abschließenden Diskussion werden Handlungsempfehlungen generiert und daraus weitere mögliche Projekte aufgezeigt.
Schlüsselwörter: Angstkrankheiten, Angststörungen, Unterstützung, Soziale Arbeit
Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Fragestellung, welche Ansprüche die Generation Z an ihren Arbeitgeber hat und wie sich diese in der Sozialwirtschaft umsetzen lassen. Das Eintreten der jungen Generation in die Arbeitswelt ist mit neuen Anforderungen an einen Arbeitgeber verknüpft. Die Generation Z wünscht sich neben einem guten Gehalt auch Weiterentwicklungsmöglichkeiten, die Vereinbarkeit von Arbeit und Privatleben, eine gute Work-Life-Balance, Flexibilität, sowie eine positive Arbeitsplatzkultur. Zusätzlich muss der Arbeitgeber auch dieselben Werte wie sie selbst vertreten, beispielsweise in Bezug auf Nachhaltigkeit oder Gleichberechtigung, wie der Vergleich verschiedener Studien gezeigt hat. Große Wirtschaftsbetriebe können diese Ansprüche durch eine Vielzahl an Mitarbeiterbenefits meist erfüllen, was die Untersuchung der von Gen Z angesehenen Unternehmen ergab. In der Sozialwirtschaft ist eine Umsetzung aufgrund beschränkter finanzieller und personeller Ressourcen hingegen schwierig. Basierend auf den durch dieses Vorgehen enthaltenen Ergebnissen und der zusätzlichen Durchführung eines Ideenworkshops wurden Überlegungen und Handlungsempfehlungen zur Umsetzbarkeit in der Sozialwirtschaft als Resultat dieser Arbeit ausgesprochen.
Hintergrund: Die Zahl Pflegebedürftiger in Deutschland steigt, während schon jetzt von einem Fachkräftemangel im Bereich der Pflege die Rede ist. Um Personalengpässen entgegenzuwirken wird vermehrt auf die Strategie des Anwerbens von Pflegefachpersonen aus dem Ausland gesetzt. Doch trotz steigender Zahlen ausländischer Pflegefachpersonen in der beruflichen Pflege in Deutschland gestaltet sich eine berufliche Integration dieser nicht ohne Herausforderungen. Die Thematik des unterschiedlichen Pflegeverständnisses von migrierten und in Deutschland etablierten Pflegefachpersonen als Herausforderung für die berufliche Integration wird in dieser Arbeit beleuchtet.
Zielsetzung: Hierzu wird das Pflegeverständnis der migrierten sowie der in Deutschland etablierten Pflegefachpersonen herausgearbeitet. Dies soll der Identifizierung diesbezüglicher Differenzen zwischen den Betroffenen dienen. Eine erfolgreiche berufliche Integration der migrierten Pflegefachpersonen in Deutschland soll aufgrund eines unterschiedlichen Pflegeverständnisses so nicht gefährdet werden.
Vorgehen: Das Pflegeverständnis in Deutschland wird im Verlauf auf Grundlage der Qualifikation sowie der Aufgaben und Kompetenzen herausgearbeitet und in den internationalen Vergleich gesetzt. Zudem erfolgt eine Erweiterung um Aspekte, welche ebenfalls Einfluss auf das jeweilige Pflegeverständnis nehmen. Die Durchführung einer empirischen Untersuchung ergänzt die Darstellung mit weiteren Erkenntnissen hinsichtlich des unterschiedlichen Pflegeverständnisses der beteiligten Pflegefachpersonen. Anhand theoretischer Grundlagen sowie der gewonnenen Ergebnisse wird anschließend auf die berufliche Integration der migrierten Pflegefachpersonen in Deutschland eingegangen und Handlungsmaßnahmen hierzu erstellt.
Ergebnisse: Als zentrale Ergebnisse sind Differenzen hinsichtlich des Pflegeprozesses mit dessen Tätigkeiten und der hierfür notwendigen Kompetenzen in Bezug auf die Grund- und Behandlungspflege zu nennen. Der Pflegeprozess als Kern der beruflichen Pflege in Deutschland muss migrierten Pflegefachpersonen nicht immer geläufig sein. Zudem verfügen Pflegefachpersonen im Ausland über eine erweiterte Handlungsautonomie, was den Tätigkeits- und Kompetenzbereich der beruflich Pflegenden zu Deutschland unterscheidet. Diese Differenzen und die damit einhergehende unterschiedliche Ausrichtung beruflicher Pflege in Richtung „Caring“ (Deutschland) oder „Nursing“ (Ausland) machen eine erfolgreiche berufliche Integration von migrierten Pflegefachpersonen in Deutschland zur Herausforderung.
Fazit: Um eine erfolgreiche berufliche Integration migrierter Pflegefachpersonen zu erzielen ist es notwendig sowohl das Pflegefachpersonal aus dem Ausland als auch das Pflegefachpersonal in Deutschland im Vorfeld über Unterschiede, welche das Pflegeverständnis betreffen ausreichend zu informieren und zu sensibilisieren. Eine aktive Auseinandersetzung mit diesen Unterschieden ist notwendig, um ein Bewusstsein und Akzeptanz dafür bei den Beteiligten zu schaffen.
Ziel dieser Arbeit ist es zu klären, inwiefern sich armutsbedingte Ungleichheiten im Bildungssystem zeigen und wie sich diese innerhalb der verschiedenen Bildungsphasen
auswirken. Zudem wird erläutert, wie institutionelle Diskriminierungen und armutsbedingte Stereotypen innerhalb des Bildungssystem zur Reproduktion von Armut beitragen und diskutiert, wie dem entgegengewirkt werden kann.
Um diese Fragen zu beantworten, wurden verschiedene Studien und Berichte ausgewertet und in Zusammenhang gesetzt. Die Ergebnisse zeigen, dass sich Armut in diskriminierender Art und Weise auf die Bildungschancen von Kindern und Jugendlichen auswirken.
Die Einflüsse der Armut zeigen sich in allen Bildungsetappen und wirken sich nachhaltig auf die Lebenschancen der Heranwachsenden aus.
Die Diskriminierungen und Ungleichbehandlungen im Bildungssystem tragen entscheidend zur Reproduktion von Armut bei. Kinder erhalten aufgrund ihrer sozialen Herkunft unterschiedliche Chancen ihr Leben zu gestalten. Diese Ungleichheiten nehmen Einfluss auf die verschie-densten Lebensbereiche. Aber besonders im Bildungsbereich werden die Weichen für den weiteren Lebensverlauf der Kinder und Jugendlichen gestellt.
Das Bildungsniveau steht in engen Zusammenhang mit der sozialen Lage in der Menschen. Das macht deutlich, dass der Bildungsweg entscheidend für die Lebenschancen der Heranwachsenden ist. Besonders der Übergang zwischen der Primär- und Sekundarstufe I prägt den weiteren Bildungsverlauf nachhaltig. Speziell hier sind die Auswirkungen des sozio-ökonomischen Status zu beobachten.
Die Ergebnisse machen deutlich, dass es Veränderungen braucht. Besonders auf sozial- und bildungspolitischer Ebene muss und kann sehr viel getan werden, um soziale Ungleichheiten zu minimieren und die Chancengleichheit herzustellen
In der vorliegenden Arbeit wurde sich mit der aktuellen Umsetzung der UN-BRK in bayerischen Kindertageseinrichtungen befasst. Hierfür wurden zunächst im theoretischen Teil die verwendeten Begrifflichkeiten definiert und die relevanten rechtlichen Grundlagen beleuchtet.
Aufbauend darauf wurde ein erster Einblick in die aktuelle Umsetzung der gemeinsamen Betreuung von Kindern mit und ohne Beeinträchtigung in bayerischen Kindertageseinrichtungen gegeben und wesentliche Qualitätsebenen gelungener Inklusion in Kindertageseinrichtungen vorgestellt. Anschließend wurden die Forschungsgrundlage beschrieben und die Forschungsfragen formuliert: Wie werden die Forderungen der UN-BRK nach einem inklusiven Bildungssystem aktuell in bayrischen Kindertageseinrichtungen umgesetzt? Wie schätzen sich die Kindertageseinrichtungen selbst ein? Welcher Handlungsbedarf besteht, um die Umsetzung weiter zu fördern?
Zur Beantwortung der Forschungsfragen wurde ein leitfadengestütztes Experteninterview mit sieben Leitungskräften von integrativen Kindertageseinrichtungen durchgeführt. Die Erhebung wurde in der zweiten Hälfte dieser Arbeit vorgestellt und ausgewertet. Hierfür wurde zuerst das methodische Vorgehen erläutert und anschließen die Ergebnisse dargestellt und diskutiert.
Zusammenfassend können die Forschungsfragen anhand der Erhebungsergebnisse wie folgt beantwortet werden: Die befragten Einrichtungen befassen sich bereits intensiv mit dem Thema Inklusion und befinden sich auf dem Weg hin zu inklusiven Kindertageseinrichtungen.
Es besteht allerdings noch Handlungsbedarf, sodass die Einrichtungen noch nicht als inklusiv bezeichnet werden können. Nach Selbsteinschätzung der Leitungskräfte wird Inklusion in den meisten Kindertageseinrichtungen bereits gelebt und den Rahmenbedingungen entsprechend umgesetzt. Jedoch weisen einige der Interviewten unabhängig ihrer Selbsteinschätzung auch auf Probleme und Handlungsbedarfe hin, die eine vollkommene Umsetzung von Inklusion in den Einrichtungen einschränken oder verhindern.
Um Inklusion noch besser umsetzen zu können, werden deshalb in mehreren Bereichen Forderungen an die Politik gestellt. Konkret kann aus diesen abgeleitet werden, dass ein Paradigmenwechsel auf politischer Ebene notwendig ist, um die Rahmenbedingungen zu ändern, damit ein vollumfänglich inklusives Bildungssystem möglich wird. Hierfür muss die Politik selbst inklusiv werden. Nur so können Verwaltungshürden und strukturelle Grenzen innerhalb des bestehenden Bildungssystems langfristig überwunden und die Forderung der UN-BRK nach einem inklusiven Bildungssystem auf allen Ebenen sowie lebenslanges Lernen (Art. 24 Abs. 1 UN-BRK) erfüllt werden. Außerdem können durch die Änderung der Rahmen-bedingungen neue Verbesserungspotenziale eröffnet und so neue Motivation für die Kinder-tageseinrichtungen geschaffen werden, sich zu inklusiven Einrichtungen weiterzuentwickeln. Dadurch wird verhindert, dass die Praxis auf dem aktuellen Stand verharrt und ein Anstoß zur Weiterentwicklung gegeben.
Da die Inklusion als eine der zentralen Zielsetzungen der Heilpädagogik angesehen werden kann, ist an dieser Stelle ein Appell an Heilpädagog*innen zu richten, diese Veränderung voranzutreiben.
[Aus: Zusammenfassung und Ausblick, S. 51f.]
Aus der Einleitung, S. 8:
Ausgangspunkt dieser Bachelorarbeit sind die Begriffsklärungen. Aufbauend auf die so-zialwissenschaftliche Grundlage folgt die Exegese der Perikope Mk 3,1-6 und die syste-matisch-theologische Auseinandersetzung. Abschließend wird der Praxisbezug anhand von Überlegungen, wie die Teilhabe an Gottes Wort aussehen kann, hergestellt.
Inklusion umfasst jegliche Form von Heterogenität und ist damit eine äußerst komplexe Materie. Um dieser gerecht zu werden, konzentriert sich die Bachelorarbeit auf das Thema ‚Behinderung‘.
Viele Krankenhäuser müssen derzeit mit hohem Fachkräftemangel kämpfen, der zum einen durch den demografischen Wandel und zum anderen durch die Coronapandemie entstanden ist.
Einer der Lösungswege besteht darin, dass die Krankenhäuser zur Entlastung des Pflege- teams Medizinische Fachangestellte (MFA) auf den Krankenhausstationen anstellen. Dadurch, dass dies bislang nur selten der Fall war und eine Krankenhausstation nicht der übliche Arbeitsort von MFA ist, sind deren Verantwortungsbereiche, Verpflichtungen und Aufgaben meist nicht klar und verbindlich reguliert.
Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, die Frage zu beantworten, wie diese klare und verbind- liche Regulierung gewährleistet werden kann. In diesem Zusammenhang wird die folgende Forschungsfrage gestellt: Wie kann die Stellen- und Aufgabenbeschreibung (SAB) einer/
eines MFA auf einer Krankenhausstation aufgebaut werden?
Um die Forschungsfrage zu beantworten, wurde zuerst ein Vergleich zwischen den Kompe-tenzprofilen der Ausbildungsverordnungen von MFA und Pflegefachfrau (PFF)/Pflegefachmann (PFM) durchgeführt, um die Schnittstellen der beiden Berufsgruppen zu identifizieren und daraus die Aufgaben abzuleiten und aufzulisten, die auch aus rechtlicher Sicht auf der Krankenhausstation von MFA durchgeführt werden dürfen.
Anhand dieses Vergleichs wurde ein Katalog mit Aufgaben erarbeitet, die ein/-e MFA auf einer Krankenhausstation durchführen darf. Zusätzlich wurde die Relevanz der SAB vor allem im Krankenhaus, deren essentiellen Bestandteile und eine beispielhafte SAB herausgearbeitet.
Die Ergebnisse dieser Forschungsarbeit zeigen, dass einerseits eine vorhandene SAB ein zentrales Instrument in den Bereichen der Qualitätssicherung und des Personalwesens für die Führungsebene eines Krankenhauses ist. Andererseits werden durch die für MFA vorhandene SAB die Rundumversorgung der Patientinnen und Patienten sowie der Arbeitsablauf optimiert. Hinzu kommt, dass auch die Mitarbeiter/-innen durch die vorhandene SAB zahlreiche Vorteile in Form von Transparenz, Motivation, Eigenständigkeit und Harmonie gewinnen.
Weiterführende Forschung im Bereich der Unterstützung der Pflegefachpersonen könnte auf die Implementierung und Evaluation der in dieser Forschungsarbeit erarbeiteten SAB ausgerichtet sein.
In der Arbeit erfolgt zunächst eine Beschreibung der Berufsfelder sowie der entsprechenden Menschenbilder. Im zweiten Teil werden die Aufgaben- und Kompetenzbereiche sowie die Arbeitsfelder von Heilpädagogen und Seelsorgern beschrieben. Am Ende wird im Fazit geklärt, wie sich heilpädagogisches Handeln in seelsorgerliches Handeln integrieren lässt.
Therapeutisches Klettern hat in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen. Zu den Auswirkungen bei Abhängigkeitserkrankungen liegen bereits einige wenige Erkenntnisse vor.
In der vorliegenden Arbeit werden Effekte und Chancen von therapeutischem Klettern bzw. Bouldern bei Abhängigkeitserkrankungen untersucht.
Es wurden zwei qualitative Interviews durchgeführt. Klettern kann die körperliche Fitness verbessern und ein Glücksgefühl hervorrufen. Durch die Konfrontation mit der Angst und der Gang an die persönlichen Grenzen wird das Selbstbewusstsein gestärkt und der Umgang mit sich selbst verbessert.
Durch den gemeinschaftlichen Aspekt des Kletterns fällt es leicht neue Kontakte zu knüpfen und die sozialen Kompetenzen können verbessert werden.
Beim Klettern in der Natur werden die positiven Effekte zusätzlich verstärkt. Durch Klettern erkennen Abhängigkeitserkrankte, dass es viel zu Erleben gibt außer Drogen. Dadurch wird das Leben wieder als lebenswert erachtet, was sich positiv auf die Abstinenz auswirkt. Durch niederschwellige Angebote, z.B. in Kombination mit dem Konzept der Peerarbeit, kann langfristig die Abstinenz gefördert werden.
Schlüsselwörter: Klettern, Bouldern, therapeutisches Klettern, Auswirkungen, Effekte, Suchtarbeit, Abhängigkeitserkrankungen
Veränderungen durch die Digitalisierung betreffen die Gesellschaft in ihrer Gesamtheit, ebenso wie das Individuum.
Die Digitalisierung beeinflusst einen erheblichen Teil der Wirklichkeit der meisten Menschen. Diese Umbrüche im Arbeits- und Privatleben werden in der Gegenwart oftmals mit dem Begriffsanhang 4.0 gekennzeichnet.
Des Weiteren beeinflusst die Digitalisierung unser Gesundheitswesen. Diese Entwicklungen werden in der vorliegenden Arbeit aufgezeigt. Ferner wird das populär gewordene Thema Work-Life-Balance betrachtet. Dieses wird im Kontext zur betrieblichen Gesundheitsförderung dargestellt. Durch die Digitalisierung verändert sich die Arbeitswelt, was neue Belastungen und Anforderungen für Beschäftigte und Führungskräfte mit sich bringt. Die bewusste Herstellung einer Work-Life-Balance (WLB) gewinnt dadurch mehr an Bedeutung.
Mit Hilfe eines qualitativen Forschungsverfahrens, der dialogischen Introspektion, wurde das Erleben der Studierenden mit der Digitalisierung erhoben.
Die Studierenden nahmen den Einfluss der Digitalisierung vorwiegend in den Lebensbereichen Arbeit und Privat war. Diese Ergebnisse stimmen mit bestehenden Erkenntnissen in der Literatur überein. Somit werden die Auswirkungen der Digitalisierung verdeutlicht und es wird dargestellt, inwieweit die WLB zur Gesundheit beiträgt. Im Ausblick wird eine bewusste Auseinandersetzung mit den Konsequenzen der Digitalisierung empfohlen.
Auswirkungen psychisch kranker Eltern auf die emotionale Entwicklung von Kindern und Jugendlichen
(2023)
Die vorliegende Bachelorarbeit beschäftigt sich mit den Auswirkungen, die psychisch
erkrankte Eltern auf die emotionale Entwicklung von ihren Kindern und Jugendlichen
haben. Es wird ein Fokus auf Mütter mit einer BPS (Borderline-Persönlichkeitsstörung)
und deren Auswirkungen auf die Bindung von Kindern und die Folgen für deren späteres Leben gelegt. Dieser Bachelorarbeit liegt die Forschungsfrage zugrunde, ob eine Familienkonstellation, in der die Mutter an einer BPS erkrankt ist, funktionieren und das
Kind eine sichere Bindung entwickeln kann und wenn ja, was nötig ist, um dies zu ge-
währleisten? Um diese Frage beantworten zu können, werden im Verlauf dieser Arbeit
weitere Fragestellungen bezüglich der Kernproblematik, wenn die Mutter an einer BPS
erkrankt ist, der Auswirkungen, die dies auf der Bindungs- und Verhaltensebene der
Kinder zeitigt, der Hilfemöglichkeiten, die nötig sind, um die Kinder aber auch die Mütter adäquat zu unterstützen, und der Hilfesystemen und Anlaufstellen für die Kinder und Mütter und ob diese ausreichend sind, betrachtet. Das Auseinandersetzen mit und
die anschließende Beantwortung der Forschungsfrage aber auch der weiteren Frage- stellungen erfolgt durch eine theoretische und praktische Betrachtung. Diese ermöglicht durch leitfadengestützte Interviews mit zwei Experten, die in ihrer praktischen Arbeit bereits mit dieser Zielgruppe gearbeitet hatten, einen praxisnahen Blick auf die Thematik. Dabei konnte das Fazit gezogen werden, dass die BPS der Mutter Problematiken auf- weist und es dadurch sowohl zu physischen, psychischen als auch bindungsrelevanten negativen Auswirkungen bei den Kindern kommen kann. Dies kann von verschiedenen unsicheren Bindungstypen bis zu Bindungsstörungen bei den Kindern reichen.
Des Weiteren konnte herausgefunden werden, dass es Hilfesysteme gibt, diese aber häufig nicht auf Mütter spezialisiert sind und somit zu wenig Unterstützungsangebote vorhanden sind. Diese Unterstützungsangebote, Netzwerke, etc., um die Mütter zu
entlasten und den Kindern weitere sichere Bindungserfahrungen und Anerkennung zu Teil werden zu lassen, sind allerdings essenziell dafür, dass die Kinder adäquat unterstützt und vor allem auch aufgefangen werden.
Das Ergebnis dieser Bachelorarbeit kann somit zeigen, dass, wenn die Mütter und auch die Kinder frühzeitig und gut angebunden sind und Unterstützung erfahren, eine derartige Familienkonstellation funktionieren kann und dabei keine oder nur geringe Auswirkungen
auf der Bindungsebene der Kinder zeitigt. Um dies bei allen Familien gewährleisten zu können, müssten allerdings die Unterstützungsangebote, sowohl in Form von Therapien, Elterntrainings, spezialisierten Angeboten, als auch die Sensibilität und das Fachwissen von Kindergärten, Schulen, etc. weiter ausgebaut und besser zugänglich gemacht werden
Hintergrund:
Im klinischen Setting kommen onkologische Patient*innen und das Behandlungsteam - vor allem bei fortgeschrittener Erkrankung - immer wieder in die Situation, über den Therapie- bzw. Behandlungsplan aufgrund eingetretener Veränderungen des Gesundheitszustandes neu entscheiden zu müssen.
Advance-Care-Planning (ACP) ist ein kontinuierlicher Prozess, in dem Wünsche, Bedürfnisse und Limitationen der Betroffenen bezüglich des Lebensendes oder Notfallsituationen entwickelt und festgehalten werden und der als Grundlage in Entscheidungssituationen dient.
In dieser Übersichtsarbeit soll dargestellt werden, welche möglichen Auswirkungen ACP auf die Lebensqualität von onkologischen Patient*innen im klinischen Umfeld hat.
Methode:
Es wurde eine systematische Literaturstudie durchgeführt und in den Datenbanken CINAHL und Pubmed in einem Zeitraum von 2008 bis 2018 gesucht. Die Ergebnisse wurden thematisch zusammengefasst.
Ergebnisse:
Sechs von 3300 Studien wurden in die Übersichtsarbeit inkludiert. Diese bestätigten die vermutete Tendenz, dass ACP bzw. die Auseinandersetzung mit der Thematik positiven Einfluss auf die Patient*innen und deren Angehörige in den Bereichen Angst, Depression, Zufriedenheit und Selbstbestimmung hat. Hoffnung auf Heilung hat keine negative Auswirkung auf den ACP-Prozess. Eine längere Lebenszeit durch ACP kann nicht bestätigt werden.
Diskussion:
Die Implementierung eines standardisierten Angebots des ACP Prozesses im klinischen Alltag durch speziell geschulte Gesprächsbegleiter*innen (Pflegeexpert*innen) wäre wichtig und sinnvoll. Dabei sollte darauf geachtet werden, die Individualität und Unterstützung der Hoffnung der Patient*innen als antreibende Kraft beizubehalten.
Die vorliegende Bachelorarbeit beschäftigt sich mit dem derzeitigen Forschungsstand der Autismus-Spektrum-Störungen (ASS).
Zunächst werden die Begrifflichkeit der ASS und deren historischer Hintergrund näher beleuchtet. Anschließend zeigt die Arbeit auf, welche Kernsymptome die Störungen aus dem autistischen Spektrum charakterisieren, wie diese nach der ICD-10 sowie dem DSM-5 klas-sifiziert werden und wie häufig sie in der Bevölkerung vorkommen. Sie stellt ferner deren möglichen Ursachen und Begleiterscheinungen ausführlich dar und informiert über den diagnostischen Prozess.
Auf Grundlage verschiedener Theoriezugänge werden im dritten Kapitel dieser Arbeit konkrete konzeptionelle Bausteine aufgeführt, die im Umgang mit autistischen Kindern im Kindergarten zur Maximierung ihrer Lebensqualität und Teilhabe beitragen können.
Die einzelnen Aspekte stellen Handlungsempfehlungen für die Fachkräfte in den Kindergärten dar, in denen Kinder mit Autismus betreut und gefördert werden.
Vorausgehend wird die Theorie der Konzeptionsentwicklung in sozialen Organisationen kurz beleuchtet und eine Bedarfsanalyse als Basis für die Entwicklung der konzeptionellen Ele-mente durchgeführt. Ferner wird auch das Ziel, das mit dieser Arbeit verfolgt wird, eingehend erläutert.
Barrieren der Etablierung von Pflegediagnosen – eine Fokusgruppenanalyse mit Pflegefachpersonen
(2020)
Titel: Barrieren der Etablierung von Pflegediagnosen – Eine Fokusgruppenanalyse mit Pflegefachpersonen.
Ziel: Aufzuzeigen, an welche Barrieren Pflegefachpersonen der gynäkologischen Station Klinikum Nürnberg vor der Etablierung von Pflegediagnosen denken.
Hintergrund: Im PARISH-Bezugsrahmen wird beschrieben, dass es von Vorteil ist, Beteiligte bei Veränderungsprozessen miteinzubeziehen.
Methode: Durchführung einer Fokusgruppe mit fünf Mitarbeitern der Station und anschließender Auswertung mittels qualitativer Inhaltsanalyse nach Mayring.
Ergebnisse: Die Teilnehmer äußerten einige Bedenken, jedoch auch eine Vielzahl von Vorteilen von Pflegediagnosen. Das Wichtigste für die Teilnehmer der Fokusgruppe war es, dass Pflegediagnosen auf Station einen sichtbaren Nutzen für eine erfolgreiche Implementierung erfordern.
Schlussfolgerung: Aufbau von Schulungen, welche Wissen zum Thema Pflegediagnosen vermitteln und die Pflegefachpersonen in ihrer Profession stärken.
Die vorliegende Arbeit stellt einen Versuch dar, die Frage des Wachkomas und seine
Bedeutung für die Heilpädagogik zu beantworten.
Um einen Einstieg in dieses Thema zu ermöglichen, widme ich mich im ersten Teil
zunächst medizinischen Aspekten, die das Krankheitsbild „Apallisches Syndrom“
erklären. Der zweite Teil beschäftigt sich mit ethischen Aspekte, die dieses Thema
betreffen. Hierbei ist der Begriff des Bewusstseins zu klären, da Menschen im
Wachkoma zumeist als tief bewusstlos beschrieben werden und die damit verbundene
Fragestellung, inwieweit Beziehungsgestaltung mit sogenannten bewusstlosen
Menschen möglich ist. Weiterhin werden Aspekte zu menschlichen Beziehungen,
speziell zu Menschen im Wachkoma beschrieben. Der letzte Teil beschäftigt sich
damit, wie angemessene Beziehungs- und Kommunikationsangebote aussehen
können. Dabei werde ich mich mit dem dialogischen Prinzip von Martin Buber, dem
körpernahen Dialog nach Andreas Zieger, der Basalen Stimulation® von Andreas
Fröhlich und der Basalen Kommunikation nach Winfried Mall® auseinandersetzen.
Diese Bachelor-Thesis soll als eine Aufforderung verstanden werden, einen genaueren
Blick auf die Lebenswelt von Menschen im Wachkoma und die daraus abgeleiteten
Aufgabenstellungen an die Heilpädagogik zu werfen.
[Aus der Einleitung, S. 1f.]
Einleitung:
Wird die heutige Gesellschaft betrachtet, so ist ein demografischer Wandel mehr als
deutlich erkennbar. Nach aktuellen Messungen besteht die deutsche Bevölkerung
derzeit aus 17,9 Millionen Menschen mit einem Lebensalter über 65 Jahren. Dies
entspricht 22 Prozent der Gesamtbevölkerung. Im Jahre 2060 sind es dann bereits
23,9 Millionen über 65-Jährige, also 34 Prozent der Gesamtbevölkerung (Statistisches
Bundesamt 2018). Mit einem steigenden Alter in der Gesellschaft steigt auch die
Relevanz des Themas „Sterben“ und „Abschiednehmen vom Leben“, da zunehmend
mehr Menschen mit dem eigenen Lebensende oder dem eines Angehörigen
konfrontiert sind. Der Fachbereich der Sozialen Arbeit behandelt eben solche sozialen
Prozesse und reagiert mit erforderlichen Handlungsformen, um so einem
gesamtgesellschaftlichen Anspruch gerecht zu werden. Auch eine steigende
Sterberate ist somit von hoher Relevanz, da diese einen erhöhten Bedarf an
psychosozialer Betreuung der betroffenen Personen mit sich bringt. Belastende
Themen werden oft ein Leben lang aktiv verdrängt und kommen erst dann in den
Vordergrund, wenn Hochaltrige mit der eigenen Endlichkeit konfrontiert wird. So kann
beispielswiese aufgrund von traumatischen Erlebnissen in der Biografie ein
Sterbeprozess langwierig und herausfordernd für alle Beteiligten sein. Werden diese
Erlebnisse im hohen Alter noch aufgearbeitet und somit Frieden mit der eigenen
Lebensgeschichte geschlossen, so erleichtert das ein Abschiednehmen vom Leben
erheblich.
Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, Wege aufzuzeigen, wie ein individuelles Loslassen
von der weltlichen Existenz gelingen kann, um somit ein leichteres Sterben zu
ermöglichen. Dafür werden im Rahmen eines Theorieteils zunächst der Begriff und die
Lebensphase des Alters näher beleuchtet. Ebenso wird auf die finale Lebensphase
und auf die verschiedenen Sterbephasen eingegangen. Zudem muss auch die
spezifische Lebenssituation hochaltriger Menschen genauer betrachtet werden.
Um Menschen mit hohem Alter in der finalen Lebensphase individuell begleiten zu
können, bedarf es ferner eines theoretischen Einblicks in die Thematik der Traumata
und deren psychische und somatische Auswirkungen sowie den Umgang mit diesen.
Auf den Theorieteil folgt eine vertiefende Darlegung der in der Arbeit behandelten
Fragestellung. Die Bearbeitung dieser folgt dann in einem ausführlichen
Anwendungsteil. Hier werden konkret verschiedene Methoden und Möglichkeiten
aufgezeigt, diskutiert und bewertet, wie das Ziel eines „gesunden“ Sterbeprozesses
erreicht werden kann. All dies geschieht unter Beachtung der Relevanz der
vorliegenden Thematik für die Profession der Sozialen Arbeit.
Hintergrund: Die „Corona-Pandemie“ stellt für alle Menschen eine Ausnahmesituation dar. Für Pflegende ist sie allerdings neben der persönlichen auch eine professionelle Herausforderung. Das Fachgebiet der onkologischen Pflege ist für Patienten und Pflegende ein besonderes Aufgabengebiet mit diversen Herausforderungen und psychischen Belastungen. Pflegekräfte in der Onkologie müssen nicht nur Nähe und Distanz in der Betreuung schwerkranker Menschen immer wieder neu ausbalancieren, sondern auch für sich entscheiden, wie viel sie selbst mit- und ertragen können. Durch die Pandemie hat sich das Aufgabengebiet der Pflegenden teilweise verändert und die Belastungen zusätzlich verstärkt.
Ziel: Ziel dieser Arbeit ist es, Belastungen onkologischer Pflegenden während der Pandemie zu identifizieren und ob sich deren Arbeit während der „Corona-Pandemie“ in Bezug auf das Belastungserleben für sie, aber auch für onkologische Patienten aus Sicht der Pflegekräfte
verändert hat.
Methodik: Zur Beantwortung der Forschungsfrage wurde ein qualitatives Vorgehen gewählt und leitfragengestützte Experteninterviews (n=4) mit Pflegefachkräften, die auf onkologischen Stationen in einem Krankenhaus der Maximalversorgung arbeiten, geführt. Durch die Auswahl von Mitarbeitern verschiedener Stationen mit unterschiedlicher Berufserfahrung wurde ein breiter Blickwinkel auf die Situation und das subjektive Wahrnehmen von Belastungen ermöglicht. Zur Verschriftlichung der Interviews wurde eine wörtliche Transkription gewählt. Die Auswertung der Daten erfolgte in Anlehnung an die qualitative Inhaltsanalyse nach Mayring.
Ergebnisse: Das Aufgabengebiet onkologischer Pflegekräfte während der „Corona-Pandemie“ hat sich verändert. Neben den in der onkologischen Pflege bereits bekannten Belastungen kamen durch die Pandemie und den damit verbundenen Maßnahmen zusätzliche Belas- tungsfaktoren hinzu. Das von der Regierung ausgesprochene Besuchsverbot in Krankenhäu- sern stellte nicht nur für Patienten, sondern auch für Pflegekräfte in vielfacher Hinsicht eine Herausforderung dar, die mit Zusatzbelastungen verbunden war. Doch auch die Betreuung der onkologischen Patienten musste an Qualität und Quantität einbüßen. Durch das Fehlen strikter und klarer Regeln kam es auch in den Teams zu Konflikten. Neben der Angst vor der eigenen Ansteckung und der Übertragung an private Kontakte befürchteten die befragten Pflegekräfte zudem, die vulnerablen Patienten anstecken zu können. Durch die enormen Belastungen befürchten die Experten, dass Pflegekräfte aus dem Beruf aussteigen könnten.
Schlussfolgerung: Die „Corona-Pandemie“ hat die ohnehin angespannte Lage in der Pflege verschärft. In der onkologischen Pflege hat sich das Aufgabengebiet durch die Pandemie ver- ändert. Das Krisenmanagement hat die Pflegekräfte zusätzlich gefordert. Die langfristige Folge könnten Kündigungen sein.
Das Ziel der vorliegenden Bachelorarbeit ist es, die Qualität der Beratung in Einrichtungen der ambulanten Altenhilfe, durch die Zusammenfassung von gesetzlichen Grundlagen und Finan-zierungsmöglichkeiten und die Entwicklung von anwendbaren Handlungsempfehlungen, zu steigern. Dazu wurden Experten durch leitfadengestützte Interviews befragt.
Die gesammelten Ergebnisse werden strukturiert in Kategorien gegenübergestellt. Durch die daraus gewonnenen Erkenntnisse werden Handlungsempfehlungen abgeleitet, die es einem Berater ermöglichen, ein Beratungsgespräch erfolgreich zu gestalten.
Die Handlungsempfehlungen werden hierbei für die Bereiche Aufbau einer Beratung, Inhalte und Anlässe von Beratung, Rahmenbedingungen der Beratung, Gestaltung der Beziehungsebene in einer Beratung, benötigte Kompetenzen des Beraters und Interventionsmöglichkeiten in der Gesprächsführung ausgesprochen.
Die Bachelorarbeit ist vor allem für Berater, Pflegefachpersonal und andere Mitarbeiter von Einrichtungen im Bereich der ambulanten Altenhilfe sowie auch für Menschen, die in der Be-ratung tätig sind, von Nutzen.
Das Ziel dieser Arbeit ist es, in einer Zeit von immer häufiger auftretenden Bewegungsmangel-, Zivilisations- und Wohlstandskrankheiten, Präventionsmaßnahmen im betrieblichen Gesundheitsmanagement zu identifizieren und diese zu erläutern.
Dazu erfolgt vorab eine Beschreibung ausgewählter wichtiger Bewegungsmangel-, Zivilisations- und Wohlstandskrankheiten und anschließend wird auf deren Ursachen eingegangen. Darauffolgend wird das Gefährdungspotenzial ermittelt.
Des Weiteren werden mögliche Präventionsmaßnahmen in Unternehmen aufgezeigt und Initiativen des Bundesgesundheitsministeriums zum Thema Gesundheit erläutert, um einen Anstoß zu geben.
Abschließend wird das Gesundheitsmanagement thematisiert und dessen Nutzen aus Unternehmens- und Arbeitnehmersicht erörtert.
Beweggründe im freiwilligen Engagement: Eine Umfrage von langfristig und kurzfristig Engagierten
(2017)
Freiwilliges Engagement nimmt für viele Menschen einen wichtigen Platz im Alltag ein.
Dabei unterliegt es gesellschaftlichen wie individuellen Veränderungen.
Die Beweggründe für Engagement sind dabei von besonderem Interesse, da sich eine Verschiebung von vorwiegend altruistischen Motive hin zu egoistischen beschreiben lässt. Ebenso stellt die Vielzahl an konkurrierenden Freizeitaktivitäten einen Bedarf dar, mehr kurzfristig angelegte Engagementprojekte zu entwickeln und anzubieten.
Diese Bachelorarbeit greift beide Aspekte auf und untersucht in einer schriftlichen Befragung die Beweggründe in Anlehnung nach dem funktionalen Ansatz (Snyder et al.2001).
Dafür wurden zwei Befragungsgruppen gebildet, die sich zwischen dem Merkmal ,kurzfristig‘ und ,langfristig‘ unterscheiden. Die Ergebnisse weisen dabei Gemeinsamkeiten wie auch interessante Unterschiede auf.
In unserer heutigen Gesellschaft herrscht Bewegungsmangel und die Wissenschaft zeigt, dass dadurch gesundheitliche Risiken entstehen. Somit sind Maßnahmen zur Förderung von Bewegung ein Gewinn für die Gesundheit. Dabei können besonders im öffentlichen Raum viele Menschen durch gesundheitsfordernde Interventionen erreicht werden. Ein
beispielhaftes öffentliches Gebäude stellt der südpunkt in der Nürnberger Südstadt dar.
Das Ziel der vorliegenden Bachelorarbeit ist es, die Besucher des südpunkts auf ihr Treppensteig- und Aufzugfahrverhalten hin zu untersuchen, um im Anschluss eine
Empfehlung für eine geplante Intervention zur Forderung des Treppensteigens zu geben.
Dazu werden Beispiele aus der bestehenden Literatur analysiert und es wird eine Forschung durchgeführt. Diese verfolgt einen mixed-method Ansatz und setzt sich aus einer quantitativen Beobachtung und einer qualitativen Befragung zusammen.
Es kann festgestellt werden, dass 22% der südpunkt Besucher den Aufzug nutzen und somit Potential für eine Intervention zum vermehrten Treppensteigen besteht. In der Befragung
werden Grunde für und gegen die Treppennutzung ermittelt und es werden Ideen für motivationsfordernde Maßnahmen hinsichtlich der Treppennutzung im südpunkt in Erfahrung
gebracht. Zusammen mit den Ergebnissen aus der Literaturrecherche, kann somit eine auf den südpunkt zugeschnittene Empfehlung abgegeben werden.
Die Bachelorarbeit ist sowohl für Akteure aus der Gesundheitsforderung als auch für Gesundheitswissenschaftler und Studierende mit Bezug zur Gesundheit interessant.
Der demographischen Wandel und die dadurch ständig steigenden Belastungen für Mitarbeiter der Gesundheitsberufe lässt sich gegenüber dem Vorjahr 2017 eine Erhöhung der Krankheitsdauer (43%) sowie eine Erhöhung der Krankheitstage (31%) feststellen (Isfort et al., 04.11.2018, S. 2f). Der Anstieg der Krankheitsdauer stellt eine immens hohe Anzahl an Tagen dar, in denen es zu einem Personalausfall kommt. Diesen gilt es zu kompensieren. Doch genau die Kompensation stellt ein in Krankenhäusern sehr häufig auftretendes und wichtiges Managementproblem dar (Dahlgaard & Kleipoedszus, 15.10.2018, S. 320). Nur die Krankenhäuser, die den Personalausfall in den Griff bekommen, können langfristig qualifiziertes Personal halten (Dahlgaard & Kleipoedszus, 15.10.2018, S. 317). Doch wie kann das bestehende Ausfallmanagementmodell eines Krankenhauses bewertet werden?
Das Ziel dieser Arbeit ist es, ein Instrument zu erstellen, um Ausfallmanagementmodelle im Krankenhaus zu bewerten. Es sollen genaue Informationen über den Nutzen des vorherrschenden Ausfallmanagementmodelles im Unternehmen transparent gemacht werden. Des Weiteren soll das Instrument vor der Einführung eines Ausfallmanagements dafür verwendet werden, verschiedene Modelle miteinander zu vergleichen, um das optimale Ausfallmanagementmodell für ein individuelles Krankenhaus zu finden.
Anhand einer Stakeholderuntersuchung der drei Gruppen „Patient“, „Mitarbeiter“ und „Leitung“ werden Kriterien herausgearbeitet, die für die Bewertung eines Ausfallmanagements von Bedeutung sind. Mit Hilfe der Kriterien entsteht in dieser Arbeit ein Bewertungsinstrument, in Form einer Nutzwertanalyse, welches es Krankenhäusern durch eine einfache Handhabung möglich macht, ihr Ausfallmanagement zu bewerten.
Die Forschungsfrage „Wie können Ausfallmanagementmodelle im Krankenhaus bewertet werden?“ kann durch das in dieser Arbeit gestaltete Bewertungsinstrument klar beantwortet werden.
Die Bindungstheorie und Bindungsforschung haben in den letzten Jahrzehnten großen Aufschwung erlebt und wurden mit unterschiedlichen Wissenschaften und Professionen verknüpft. Auch in der Sozialen Arbeit hat die Bindungstheorie Einzug erhalten und an Relevanz gewonnen.
Das Ziel dieser Arbeit ist es daher aufzuzeigen, welchen Stellenwert die Bindungstheorie in der Sozialen Arbeit einnimmt und fachliche Überlegungen über die Wichtigkeit der Bindungstheorie und der Kenntnisse über frühkindliche Bindungsstörungen für die Praxis der Sozialen Arbeit anzustellen.
Es werden theoretisch die Grundlagen der Bindungstheorie und die Thematik der frühkindlichen Bindungsstörungen abgehandelt, um die Relevanz einer gelungenen Eltern-Kind-Bindung für die Gesundheit und Entwicklung des Kindes aufzuzeigen. Daraus wird ersichtlich, dass der
präventiven sozialarbeiterischen Praxis eine bedeutende Rolle zukommt, um den gesundheitlichen und entwicklungspsychologischen Risikofaktor eines unsicheren und klinisch auffälligen Bindungsmusters bzw. einer Bindungsstörungen zu minimieren sowie den Schutzfaktor einer feinfühligen Eltern-Kind-Bindung zu fördern.
Ein großes Praxisfeld für die Bindungsorientierung in der Sozialen Arbeit stellen somit zum einen Eltern-Kind-Präventionsprogramme im Rahmen der Frühen Hilfen dar.
Zum anderen stellt sich aber auch heraus, dass den Fachkräften der Sozialen Arbeit als (intervenierende) Bindungsperson eine herausfordernde Rolle im Sinne der bindungsorientieren Sozialen Arbeit zukommt.
Vor diesem Hintergrund ist es empfehlenswert, dass sich Fachkräfte der Sozialen Arbeit Wissen über bindungstheoretische Grundlagen und klinisch relevante Zusammenhänge wie die der frühkindlichen Bindungsstörungen aneignen und sich mit den eigenen Bindungserfahrungen auseinanderetzen.
Die Autorin der vorliegenden Arbeit ist selbst Hebamme. Das Thema dieser Arbeit wurde gewählt, da sie während ihrer eigenen beruflichen Tätigkeit sich stets mit der Eltern-Kind-Bindung auseinander zu setzen hat. Gleichzeitig nimmt der Themenkomplex „Bindung“ in der hebammen- und frühkindlichen Forschung eine immer größer werdende Bedeutung ein.
Um das Ziel der Arbeit, die Tätigkeit der „klassischen“ Hebamme mit der der Familienhebamme unter dem besonderen Blickwinkel der Eltern-Kind-Bindung darzustellen und die jeweiligen Möglichkeiten und Grenzen zu beleuchten, wird wie folgt verfahren:
Ausgehend von einer theoretischen Betrachtung der Bindungstheorie (Kapitel 2) wird das Bonding als biologische Basis der Eltern-Kind-Bindung beleuchtet (Kapitel 3). In den folgenden Kapiteln der Arbeit wird die Arbeit der „klassischen“ Hebamme (Kapitel 4) und die der Familienhebamme (Kapitel 5) dargestellt. Durch diese Darstellung wird insbesondere die Frage, „Wie unterscheiden sich die Arbeitsweisen von Hebamme und Familienhebammen?“ beleuchtet.
Anschließend widmet sich die Arbeit einer qualitativen Forschung mittels Einbettung und Auswertung zweier Experteninterviews (Kapitel 6). Nach einer theoretischen Einführung, die die Planung, Durchführung und Auswertung der Untersuchung beschreibt, wird die Arbeit von Hebammen und Familienhebammen hinsichtlich der Förderung der Eltern-Kind-Bindung mit den Sichtweisen der zwei Expertinnen diskutiert. Folgende zentrale Fragen werden dabei beleuchtet:
„Inwieweit kann die Habammenbetreuung Einfluss auf Entwicklung der Eltern-Kind-Bindung im ersten Lebensjahr nehmen?“
„Welche Maßnahmen setzten Hebammen und Familienhebammen ein, um Eltern im Bindungsaufbau zu ihrem Kind zu unterstützen, wo sind ihnen Grenzen gesetzt?“
Die Auswertung der Experteninterviews erfolgt durch die qualitative Inhaltsanalyse nach Mayring.
Die Darstellung der Forschungsergebnisse folgt in Kapitel 7.
Die Arbeit endet mit einer Schlussbetrachtung (Kapitel 8), in der die Ergebnisse diskutiert und mit einem Ausblick verbunden werden. Dabei kommt die Arbeit zu der Erkenntnis, dass hinsichtlich der zwei zentralen Fragen folgende Aussagen getroffen werden können: Die Betreuung durch Hebammen bzw. Familienhebammen hat im ersten Lebensjahr Einfluss auf die Entwicklung der Eltern-Kind-Bindung. Allerdings wird diese durch die Rahmenbedingungen, der die Hebammenarbeit momentan unterliegt, deutlich eingeschränkt. Hinzu kommt die Bereitschaft der Eltern sich auf professionelle Hilfe einzulassen. In Bezug auf die unterschiedlichen Maßnahmen zur Förderung der Eltern-Kind-Bindung durch die Hebamme, kommt die Arbeit zu dem Schluss, dass sich die qualitativen Interviews mit den Erkenntnissen der Theorie weitgehend decken und unterschiedliche Maßnahmen eingesetzt werden können. Diese können jedoch auch schnell an ihre Grenzen stoßen.
In dieser Abschlussarbeit möchte ich nun auf den Zusammenhang zwischen sozialen
Bedingungen und dem Bindungsverhalten eingehen. Für eine Begriffserläuterung wird
zuerst auf die Begriffe „Armut“ und „sozial schwach“ eingegangen.
Mithilfe allgemeiner Daten zu sozialen Bedingungen in Deutschland werden Ursachen und Folgen von Armut erläutert.
In Punkt 3 werden die Bindungstheorie nach John Bowlby und die Fremde-Situation nach Mary Ainsworth kurz erläutert, verschiedene Bindungsstile definiert, die möglichen Folgen einer unsicheren Bindung und die daraus resultierenden möglichen Bindungsstörungen dargestellt.
Für den empirischen Teil dieser Arbeit wurde eine quantitative Umfrage anhand eines Fragebogens durchgeführt. Der von Mitarbeitern zweier Frühförderstellen ausgefüllt wurde. Durch diesen soll herausgefunden werden, welche Bindungsstile in sozial schwachen
Familien hauptsächlich vorhanden sind und der hypothetischen Fragestellung
nachgegangen werden, inwieweit es Kindern aus sozial schwachen Familien möglich
ist, eine Bindung zu ihrer Bindungsperson aufzubauen.
Die Hypothesen, die diesem Fragebogen zu Grunde liegen, werden in Punkt 4.1 dargestellt. Auf Grund meiner Erfahrungen in einer Frühförderung wird im abschließenden Teil darauf eingegangen, wie die heilpädagogische Arbeit in einer Frühförderung durch die steigende Zahl an Kindern aus sozial schwachen Familien beeinflusst. wird.
[Aus der Einleitung, S. 1f.]
Einleitung (Auszug):
Der Gedanke, dass jede Biografie einzigartig ist und subjektiv, individuell erlebt wird, ist die Grundlage für die Themenstellung dieser Arbeit.
Im Rahmen der vorliegenden wissenschaftlichen Arbeit soll folgende erkenntnisleitende Fragestellung behandelt werden: Welche Grundlage bietet ein autobiografisch-narratives Interview mit hochaltrigen Seniorinnen für biografische Arbeit und wie könnte diese stattfinden?
Um das Ziel zu erreichen wird in der folgenden Arbeit die Durchführung und Auswertung eines autobiografisch-narrativen Interviews aufgezeigt und deutlich gemacht wie biografische Arbeit ablaufen könnte.
Im folgenden Kapitel wird begründet, warum eine Eingrenzung der Zielgruppe für die Arbeit notwendig ist.
Daraufhin wird die biografische Arbeit nach Schütze erläutert und der Stand der Forschung bezüglich derer in Verbindung mit hochaltrigen Frauen dargestellt. Im weiteren Vorgehen wird die biografische Gesprächsführung als elementare Methode für die biografische Arbeit vorgestellt.
Im nächsten Abschnitt wird die Auswertungsmethode Autobiografisch-Narratives Interview beschrieben. Nach der Einführung der Methode folgt die Anwendung dieser. Zu Beginn wird das Fallbeispiel kurz vorgestellt. Daraufhin folgt die formale Textanalyse. Neben der strukturellen inhaltlichen Beschreibung findet die „analytische Abstraktion“ in Form einer biografischen Gesamtformung statt.
Die Wissensanalyse ist in diesem Fall nach Themengebieten gegliedert. Es werden die Themenbereiche „Geschwister“, „Vater“, „Mutter“, „Kindsvater“, „Ehemann“, „Sohn“, „Fremdbestimmung und Armut“ sowie „Scham – Angst – Dummheit“ benannt. Zum Ende des Kapitels wird noch auf den Schritt der kontrastiven Vergleiche eingegangen.
Der folgende große Abschnitt erörtert die Umsetzung biografischer Arbeit. Nach Schütze findet biografische Arbeit beim/ bei der Biografieträger/in direkt statt. Schütze nennt acht Dimensionen, die durch biografische Arbeit erreicht werden sollen, wie dies umgesetzt werden kann wird innerhalb dieses Abschnitts aufgezeigt.
Die Anwendungsmöglichkeiten werden primär für das Fallbeispiel der Frau B deutlich gemacht, jedoch wird auch ein generisches Vorgehen, das dann auf das Individuum angepasst werden muss erläutert. Die Notwendigkeit des zuvor geführten autobiografisch narrativen Interviews wird hier verdeutlicht.
Welche biografischen Impulse können Mütterkuren setzen oder unterstützen und welche
biografischen Wandlungsprozesse können damit initiiert werden?
Um diese Frage zu beantworten wurden autobiografisch-narrative Interviews mit
ehemaligen Teilnehmerinnen an Mütterkuren geführt. Eines davon wurde exemplarisch
analysiert und zwei weitere in Zusammenfassungen für einen kontrastiven Vergleich
herangezogen.
Die Untersuchung ergab, dass die befragten Mütter im Kontext der Mütterkuren Zeit und
Ruhe fanden, um sich und ihre eigenen Bedürfnisse neu zu entdecken und ihre persönliche
Situation zu reflektieren. Auf dieser Grundlage bekamen sie darüber hinaus in
psychosozialen Gesprächen Impulse, die biografische Wandlungsprozesse initiierten.
Diese Prozesse der Veränderung in den biografischen Konstrukten und
Handlungsschemata, dem persönlichen Wertesystem und dem Selbstwertgefühl der
befragten Mütter konnten in allen Fällen textanalytisch nachgezeichnet werden.
Seit November 2005 besteht zwischen der Evang.-Luth. Kirche in Ungarn und der Evang.-Luth. Kirche in Bayern eine Partnerschaft zur Förderung ihrer Beziehungen. Im Austausch wollen die beiden Kirchen dabei unter anderem im Bereich der Erziehung und Bildung sein.
Auf diese Weise entstanden die Partnerschaft der Evangelischen Hochschule in Nürnberg mit der Theologischen Universität in Budapest und Kontakte des Studienzentrums Rummelsberg mit dem evangelischen Sztehlo-Gábor-Gymnasium in Budapest. Und im Rahmen dieser Partnerschaft fand unser Oberseminarsprojekt statt. Das Projekt bestand aus zwei Teilprojekten, die von zwei Projektgruppen entworfen wurden. Ein Projektteam reiste nach Budapest, um mit Schülern am eben erwähnten Sztehlo-Gábor-Gymnasium Seminareinheiten zu halten, die zu diakonischem Lernen führen sollten. Das andere Team empfing mit der gleichen Zielsetzung, diakonisches Lernen anzustoßen, dieselben Schüler einige Wochen später in Rummelsberg. Sie sollten dort Einblicke in die verschiedenen Arbeitsfelder der Rummelsberger Diakonie erhalten und am Sitz des Diakonischen Werkes Bayern in Nürnberg von der diakonischen Arbeit in Bayern erfahren.
„Brücke aus Händen“ – so wurde dieses bayerisch-ungarische Projekt im Bereich diakonischer Bildung genannt. Dieser Titel ist zum einen angelehnt an die sinnbildliche Bezeichnung der Diakonie als Evangelium der Hände durch den ungarischen Theologen und ehemaligen Budapester Pfarrer Gábor Sztehlo. Zum anderen impliziert der Titel auch die Verbindung beider Landeskirchen durch die bestehende Partnerschaft. Auf die Frage was diakonisches Lernen ist, welche Formen es gibt und woher dieser Begriff eigentlich kommt soll im folgenden Kapitel in Form eines Überblicks eingegangen werden. Die 1998 erschienene Diakonie-Denkschrift der EKD, deutet in Abschnitt 3.7 „Diakonisches Lernen anstoßen – die Bildungsaufgaben wahrnehmen“ schon eine Teilantwort an. Hier plädiert sie für „neue gesellschaftliche Orte, neue ‚soziale Lernarrangements‘, in denen Formen der Solidarität gelernt und erfahren werden“. Diese Forderung nach organisiertem diakonischen Lernen entsprang der Beobachtung, dass „die Veränderung familiärer Verhältnisse […] zu einem Verlust ganz unmittelbarer sozialer Erfahrungen im Alltag geführt“ hatte. An dieser Stelle ist also festzuhalten, dass diakonisches Lernen nicht nur ein kirchliches sondern auch ein gesellschaftliches Thema ist. Angesichts des fortlaufenden demografischen Wandels unserer Gesellschaft gewinnt es deshalb immer mehr an Bedeutung. In der heutigen Zeit brauchen wir daher umso mehr den Dienst am Menschen und damit verbunden auch mehr Solidarität den Mitmenschen gegenüber.
Ich schließe mich somit der Denkschrift an, die sich schon in ihrem Vorwort „ein verstärktes diakonisches Engagement als entschlossene Antwort auf die Nöte unserer Zeit und tatkräftige Hilfe zu ihrer Überwindung“ wünscht. Diakonie als „ein durch den christlichen Glauben motiviertes soziales Handeln“ ist Ausdruck einer inneren christlich-ethischen Einstellung. In dieser Einstellung sei laut Christoph Gramzow das diakonische Lernen motiviert und begründet und genau darin liege „ein wesentlicher Unterschied zum (wertfreien) sozialen Lernen“. Doch wie kommt es zu diakonischem Lernen? Oder anders gefragt: ist Diakonie überhaupt lehrbar? Beate Hofmann verneint diese Frage. Sie betont allerdings, dass Diakonie sehr wohl lernbar sei. Diese These lässt den Rückschluss zu, dass beim diakonischen Lernen also nicht der Lehrende, sondern der Lernende im Fokus steht. Er ist demnach für seinen Lernerfolg selbst verantwortlich. Frei nach Ruth Cohn, der Begründerin der Themenzentrierten Interaktion, könnte man daher sagen: Der Lernende ist die Chairperson seines eigenen Lernerfolgs. Die Aufgabe unserer Projektgruppe musste es daher sein, für ein gutes Lernarrangement zu sorgen. Somit ist das Ziel dieser Arbeit, zu zeigen, dass das diakonische Lernen vom Lernarrangement abhängt. In Bezug auf unser Oberseminarprojekts interessiert mich deshalb, ob das von uns gewählte Lernarrangement für das diakonische Lernen unserer Zielgruppe, den ungarischen Schülerinnen im Alter von 16-18 Jahren, zuträglich war. Was dieses Projekt allerdings nicht vermag, ist die Nachhaltigkeit des etwaigen Lernertrags zu garantieren. Vorausgesetzt man könne einen diakonischen Lernertrag messen, so müssten meiner Meinung nach im familiären und schulischen Umfeld, sowie im Kontext des Lernorts der Schülerinnen empirische Begleituntersuchungen angestellt werden. Ziel dieser Untersuchungen wäre die Feststellung eines intrinsisch motivierten Engagements für deren Mitmenschen.
[Einleitung, S. 3f.]
Der Inhalt dieser Arbeit hat den Fokus auf den Essstörungstypen Bulimia nervosa gesetzt, jedoch werden auch weitere Formen genannt und die Korrelation zur Anorexia nervosa wird herausgearbeitet.
Die dieser Arbeit zugrunde liegende Fragestellung ist jene nach Therapiemöglichkeiten der Bulimia nervosa. Hierzu wird zunächst ein Überblick über Essstörungen an sich, mit dem Augenmerk auf Bulimie und Magersucht, gegeben. Daraufhin werden epidemiologische Zahlen und Diagnosekriterien aufgezeigt.
Ein größeres Kapitel stellt der Vergleich von Bulimie und Magersucht dar, da es für das genauere Verständnis wichtig ist, die Unterschiede und Gemeinsamkeiten der beiden sich ähnelnden Verhaltensweisen zu kennen.
Unter dem zusätzlichen Punkt Entstehungsdynamiken werden Bedingungen erläutert, welche letztendlich zur Entstehung einer Essstörung führen können.
In einem weiteren Kapitel wird letztendlich auf bestehende Möglichkeiten eingegangen, Essstörungen, mit dem Augenmerk auf Bulimie, zu behandeln.
Der empirische Teil dieser Arbeit konzentriert sich auf das Experteninterview, welches mit Herrn Dr. S. des Bezirksklinikums in Ansbach geführt wurde.
[Aus der Einleitung, S.2f.]
Ziel dieser Arbeit ist es, die theoretischen Hintergründe des Syndroms Burnout, der
pferdegestützten Intervention und der Erwachsenenbildung aufzuzeigen und miteinander
zu verknüpfen. Dabei werden die zu fördernden Eigenschaften und Aktivitäten, die
einem Burnout entgegenwirken, aufgegriffen und mit den Wirkweisen pferdegestützter
Intervention und der Didaktik der Erwachsenenbildung verbunden, um ein Angebot daraus zu entwerfen. Das Angebot unterliegt den Zielsetzungen der sportlichen Aktivität,
der Entspannung und der Erfahrung von Selbstwirksamkeit. Diese Ziele sind durch
das Arbeiten mit dem Pferd zu erreichen. Die Reflexion der gewonnenen Erfahrungen
schafft einen Lerntransfer für Bewältigungsaufgaben im Alltag.
[Aus Kapitel 1.2, S. 1f.]
Hintergrund:
Im Jahr 2020 erhielten über eine halbe Millionen Menschen in Deutschland eine Krebsdiagnose. Den Betroffenen stehen vielfältige Behandlungsangebote zur Verfügung. Eines, das in diesem Land seit Kurzem Anwendung bei Menschen mit der hämato-onkologischen Erkrankung Mantelzell-Lymphom findet, ist die CAR-T-Zell-Therapie.
Diese personalisierte Behandlung basiert auf genetisch veränderten Zellen und kann unerwünschte Wirkungen haben, die unter Umständen ein intensivmedizinisches Setting erfordern. Pflegefachkräfte sind in zertifizierten Zentren an dieser Behandlung beteiligt. Sie erfassen und beurteilen Komplikationen frühzeitig, sodass auf Grund ihrer Einschätzung therapeutische Maßnahmen ergriffen werden können.
Um diesem Auftrag gerecht zu werden, sind spezielle Hilfsmittel im klinischen Alltag der professionell Pflegenden notwendig.
Ziel der Arbeit:
Die häufigsten und schwerwiegendsten Nebenwirkungen, die im Zusammenhang mit der CAR-T-Zell-Therapie auftreten können, werden beschrieben.
Das erklärte Ziel dieser Abschlussarbeit ist es, potenzielle Assessmentinstrumente und -verfahren mittels Literaturrecherchen festzustellen und für Pflegende darzustellen.
Material und Methoden:
Durch eine systematische Literaturrecherche wurden in den internationalen Datenbanken CINAHL, PubMed/Medline und Google Scholar Ergebnisse ermittelt. Ebenso wurden Webseiten von Fachgesellschaften und Organisationen auf der Suche nach Leitlinien durchsucht und Experten angefragt.
Die festgestellten Datensätze wurden analysiert und anschließend kritisch beurteilt.
Ergebnisse:
Die Literatursuche zeigte, dass für die pflegerische Beurteilung des lebensbedrohlichen neurologischen Syndroms ICANS insbesondere englischsprachige Mittel vorhanden sind.
Dies lenkt die Aufmerksamkeit auf die noch unzureichende Professionalisierung und Weiterentwicklung von Pflege in Deutschland sowie die Diskrepanz zwischen Theorie und Praxis.
Das Handlungskonzept Case Management kann eine Möglichkeit darstellen, um mit den aktuellen Herausforderungen im Bereich der stationären Altenpflege umzugehen.
In der folgenden Arbeit wird aufgezeigt, wie das Konzept in eine Altenpflegeeinrichtung eingebunden werden kann.
Case Management ist eine Verfahrensweise, die im Einzelfall einen Menschen in einer schwierigen Situation unterstützen, behandeln, begleiten, fördern und versorgen soll. Die Arbeit des Case Managers konzentriert sich auf die Lösung komplexer Fallkonstellationen. In diesem Rahmen tritt das Problem des Einzelnen in den Vordergrund. Dieses wird während des Prozesses relativ nüchtern von allen Seiten beleuchtet. Im Verlauf der Fallarbeit übernimmt der Case Manager verschiedene Funktionen. Er wird zum „Anwalt“, zum „Vermittler“, zum „Verteiler“ oder zum „Unterstützer“. Der Prozess des Case Managements durchläuft immer einen vorgegebenen Regelkreis. Zu Beginn steht die Klärungsphase, in der die Beteiligten ihren Standpunkt klarstellen. Über die Erhebungsphase, in deren Verlauf Daten erhoben werden, geht es zur Planungsphase, in welcher die konkreten Maßnahmen festgelegt werden, hin zur Vermittlungsphase, die geprägt ist von der Verteilung der Maßnahmen an die Leistungserbringer. Im Anschluss steht die Sicherungsphase, die dazu dient, die jeweilige aktuelle Situation zu überprüfen und gegebenenfalls einzuschreiten. Schließlich folgt die Abschlussphase, in deren Zuge das Case Management beendet wird.
Ein wichtiger Teil der Arbeit des Case Managers ist die Netzwerkarbeit, die ihm dabei helfen soll dem jeweiligen Klienten die richtige Leistung zu teil werden zu lassen. Netzwerkpartner sind im Grunde das Unterstützernetz des Case Managers, auf die er jederzeit zurückgreifen kann.
Im Zuge der Arbeit sind Daten durch Einzelinterviews und durch ein Gruppeninterview erhoben worden. Diese sind mit Hilfe der qualitativen Inhaltsanalyse ausgewertet worden. Die Ergebnisse zeigen zum einen auf, was in den einzelnen Phasen des Case Managements im Bereich der stationären Altenpflege vor sich geht. Desweitern hat sich gezeigt, wie die Netzwerke, ausgehend vom Case Manager, aussehen können, welche Aufgaben dem Case Manager übergeben werden können und welche Konsequenzen sich daraus ergeben. Damit man sich um die Umsetzung dieses Handlungskonzeptes kümmern kann, müssen Vorüberlegungen in Bezug auf gesetzliche Grundlagen und die Finanzierung angestellt werden.
Beim Versuch die Einbindung des Case Managements in eine Einrichtung der stationären Altenpflege theoretisch aufzuzeigen, wird in dieser Arbeit auf die Instrumente Organigramm, Stellenbeschreibung und Flussdiagramm zurückgegriffen. Diese zeigen jeweils beispielhaft, wie Case Management in einer Altenpflegeeinrichtung aussehen kann.
[Ziel der Arbeit]
Ziel dieser Arbeit ist es ein Erwachsenenbildungsangebot zu schaffen, welches gerade junge Erwachsene anspricht. Hierbei sollen der christliche Glaube und die Erlebnispädagogik miteinander in Verbindung gebracht werden. Die große Frage, die sich dabei stellt, ist folgende:
Lässt sich christliche Erwachsenenbildung mit Hilfe der Erlebnispädagogik gestalten, lässt sich beides miteinander in Verbindung bringen und wenn ja, wie kann ein solches Angebot aussehen?
Ein besonderes Augenmerk soll dabei auf die evangelische Erwachsenenbildung, als Teil der christlichen Erwachsenenbildung gelegt werden, um die Ausarbeitung eines solchen Angebots spezifisch gestalten zu können.
Wie wird jemand resilient oder wie kann Resilienz gefördert werden? Dies sind Fragen welche in dieser Arbeit näher beleuchtet werden. Die Hauptfrage welcher nachgegangen wird ist, führt Collagenarbeit im Rahmen der Biografiearbeit zu erhöhter Resilienz bei Personen mit einer chronifizierten psychischen Erkrankung. Diese Frage wird durch theoretische und konzep- tionelle Überlegungen beleuchtet. Neben begrifflichen Definitionen werden Bezüge zwischen der Resilienz an sich, der Biografiearbeit, der Collagenarbeit sowie der Sozialen Arbeit hergestellt.
Der letzte Teil beschäftigt sich mit konzeptionellen Überlegungen, ob Resilienz bei chronisch psychisch erkrankten Erwachsenen durch Methoden der Biografiearbeit wie in diesem Falle das Erstellen einer Collage gefördert werden kann. Diese konzeptionellen Überlegungen sind auf eine Tagesstätte für die genannte Zielgruppe ausgelegt. Sowohl der Bereich der Resilienz- förderung, also wie kann diese Widerstandskraft unterstützt werden, wie auch der Bereich Biografiearbeit ist in der Sozialen Arbeit von großer Bedeutung, da jede Person, jeder Klient*in eine eigene Biografie mitbringt. Der Aspekt, dass auch Personen in einer professionellen Funktion eine Biografie mitbringen und diese in eine Situation hineinwirkt sollte mitbedacht und mitberücksichtigt werden. Den Umgang mit den individuellen Brüchen des Lebens gilt es in der Sozialen Arbeit professionell zu begleiten und in jedem Setting mit zu berücksichtigen, was Biografiearbeit innerhalb der Sozialen Arbeit so bedeutsam macht.