Evangelische Hochschule Nürnberg
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Ralf Frisch liest in diesem kühnen, glänzend geschriebenen Buch die »Kirchliche Dogmatik« Karl Barths als theologische Science Fiction. Anhand der Frage nach Barths Aktualität zeigt er die wichtigsten Grundentscheidungen von dessen Dogmatik auf und gibt so eine Einführung in Barths Denken, die der evangelischen Theologie Mut zu selbstbewussten, überlebensnotwendigen Erzählungen macht.
Als Karl Barth in seinem »Römerbrief« Theologie in expressionistische Literatur verwandelte, war er avantgardistischer als die Kulturprotestanten. Und als er anderthalb Jahrzehnte später seine »Kirchliche Dogmatik« begann, war er moderner als die literarisch Modernen. Barth wusste, dass Theologie mit den neuzeitlichen Wissenschaften nicht konkurrieren kann. So setzte er an die Stelle verzweifelter Plausibilisierungsversuche in großer Freiheit und Frechheit eine fiktionale Gegenerzählung. Diese Gegenerzählung ist zeitlos und zugleich auf der Höhe ihrer und unserer Zeit. Wie aktuell Karl Barths Theologie ist, hat einem selten mehr eingeleuchtet als bei dieser Lektüre.
Viele Menschen glauben, dass allein die Natur- und Humanwissenschaften Antworten auf die Frage geben können, was die Welt im Innersten zusammenhält: Elementarteilchen und blinder Zufall. Wer nicht davon überzeugt ist, dass alles, was ist, letztlich sinnlos ist, gilt als unwissenschaftlich. Der Theologe und Philosoph Ralf Frisch hält dies seinerseits für unwissenschaftlich. Denn wenn die Wissenschaften die letzten Fragen des Menschen ausklammern, geht ihnen womöglich das Entscheidende durch die Maschen. Ralf Frisch wendet sich diesem Entscheidenden zu und wagt letzte Antworten. Herzliche Einladung zu einem Abend des abenteuerlichen metaphysischen Andersdenkens!
Das geteilte Ganze. Horizonte Integrierter Forschung für künftige Mensch-Technik-Verhältnisse
(2020)
Dieser Band bietet eine Momentaufnahme langjähriger Forschungsbemühungen jenseits und zwischen den traditionellen Wissenschaften und zugleich aus ihnen heraus. Seine Beiträge kreisen um die gemeinsam geteilte Einschätzung, dass isolierte Monodisziplinarität aber auch arbeitsteilige Interdisziplinarität angesichts heutiger Problemkomplexität vor allem im Kontext der neuen Mensch-Technik-Relationen an eine Leistungsgrenze stößt. Integrierte Forschung wird hier als regulative Idee verstanden, als kognitiver Horizont, der Wahrnehmungen, Entscheidungen und Handlungen auf einen in ihr gefassten Fluchtpunkt hin orientiert. Im Fokus stehen Fragen nach Integrierter Forschung als Ensemble der Selbstorganisation wissenschaftlicher Disziplinen einschließlich deren transdisziplinärer Beziehung zu Politik, Gesellschaft, Wirtschaft etc. sowie Fragen nach dem adäquaten Modus und Governance-Rahmen einer solchen Selbstorganisation.
Die praktische Pflegeausbildung stellt Auszubildende vor emotionale Herausforderungen, denn wer alte, kranke und sterbende Menschen pflegt, wird konfrontiert mit Krisen- und Konfliktsituationen, die zwar grundsätzlich zum Leben gehören, aber von Auszubildenden nicht unbedingt wahrgenommen werden, solange sie nicht selbst betroffen sind. So erleben sie oft zum ersten Mal die ‚andere Seite‘ des Lebens, die verbunden ist mit Leid, Krankheit, Sterben und Tod sowie mit Gefühlen wie Verzweiflung, Angst und Trauer. Die aus entsprechenden Erlebnissen entstehenden Erfahrungen prägen beruflich und persönlich, wodurch sie einen nicht zu unterschätzenden Stellenwert in der Pflegeausbildung und darüber hinaus im Leben Auszubildender einnehmen. Wie die praktische Ausbildung von vielen Auszubildenden erlebt wird und welche Folgen dieses Erleben für die Identitätsentwicklung haben kann, lässt sich am Beispiel von Collagen illustrieren, die angehende Praxisanleitende zum Erleben der Ausbildungssituation während einer Gruppenwerkstatt anfertigten und die anschließend ausgewertet wurden.
m Laufe der letzten Jahrzehnte wurden verschiedene Pflegeorganisationsmodelle für die stationäre Pflege entwickelt. Bekannte Grundkonzepte sind die Funktionspflege, die Bereichspflege und die Bezugspflege bzw. Primary Nursing. Ergänzende Organisationskonzepte, die meist stationsübergreifend und teilweise berufsgruppenübergreifend gestaltet werden, sind z.B. Fall- bzw. Case Management, Entlassungsmanagement, Pflegeexperten.Die Entwicklung individueller Konzepte auf Basis dieser Grundmodelle hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Hierbei setzt jede Einrichtung unterschiedliche Schwerpunkte. Innovativ sind Pflegesysteme mit dem Fokus auf den Patienten. In diesem Buch werden drei solche Pflegesysteme dargestellt und nach verschiedenen Aspekten evaluiert. Einmal geht es darum, welchen Nutzen Ärzte und Pflegekräfte in der Einführung der "Bezugspflege" sehen. Die zweite Evaluation prüft mit Hilfe des Instrumentes IzEP copyright, inwieweit das tatsächlich umgesetzte Pflegeorganisationssystem ein patientenorientiertes Organisationssystem ist. In der letzten Evaluation wird der Hauptfokus auf die Umsetzung des Expertenstandards Entlassungsmanagement durch die Einführung von "Fallmanagern" überprüft.Sowohl die Darstellung der entwickelten Konzepte als auch die Evaluationsergebnisse geben hilfreiche Impulse und Hinweise für die individuelle Gestaltung der Pflegeorganisation in stationären Einrichtungen.