Evangelische Hochschule Nürnberg
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Erscheinungsjahr
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Dokumenttyp
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Schlagworte
- Ehrenamtliche Tätigkeit (2)
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In der vorliegenden Arbeit werden konzeptionelle Überlegungen für ein Seminar zur interkulturellen Sensibilisierung entwickelt.
Zielgruppe des Angebots sind junge Erwachsene, die im Rahmen des weltwärts-Programms einen entwicklungspolitischen Freiwilligendienst leisten werden und sich gerade in der Vorbereitung hierfür befinden.
Um den Inhalt des Seminares zielgerichtet zu gestalten, werden zunächst die dafür notwendigen theoretischen Hintergründe erarbeitet. Als erstes werden die Begriffe Kultur und Interkulturelle Kompetenz näher betrachtet.
Da es für sie keine universell gültigen Definitionen gibt, werden verschiedene Modelle genutzt, um sich ihnen zu nähern.
Mit den beiden philosophischen Ansätzen nach Martin Buber und Emmanuel Lévinas werden auch zwei weitere Zugänge zum Thema Interkulturalität und Fremdheit dargestellt. In interkulturellen Begegnungen wird man immer wieder mit sogenannten Stereotypen konfrontiert. Sie sind kognitive Ordnungssysteme, die es dem Menschen ermöglichen, seinen komplexen Alltag zu erfassen und zu strukturieren. Genauso wie bei Vorurteilen ist es wichtig, den eigenen Umgang mit ihnen kritisch zu hinterfragen und sie zu reflektieren.
Als nächstes beschäftigt sich die Arbeit mit dem Thema Kommunikation. Vor allem im interkulturellen Kontext ist diese mit vielen Herausforderungen verbunden und ein kultursensibles Verhalten ist unabdingbar.
Das letzte Kapitel des Theorieteils handelt von den Herausforderungen interkultureller Begegnungen.
Wenn Menschen sich für eine längere Zeit im Ausland aufhalten, erleben sie häufig einen sogenannten Kulturschock. Sie durchlaufen hierbei verschiedene Phasen, von der Euphorie des Anfangs, über die absolute Krise, bis hin zur Erholung und Akkulturation. Es ist wichtig, sich schon im Voraus mit diesem Phänomen und seinen Symptomen auseinanderzusetzen, um im Ernstfall zu wissen, wie damit umgegangen werden kann.
Das gesamte Seminar ist auf vier Tage ausgelegt. Es soll die Freiwilligen für kulturelle Unterschiede sensibilisieren und ihnen Sicherheit bei kulturbedingten Problemen und Schwie-rigkeiten bieten. Die Inhalte bauen auf den theoretischen Grundlagen der Arbeit auf und werden im Laufe des Angebots mit diversen Methoden und unter Verwendung unterschiedli-cher Medien erarbeitet. Dies sorgt für Abwechslung und hilft, die Konzentration der Gruppe aufrecht zu erhalten. Außerdem kann so das Thema aus verschiedenen Perspektiven betrachtet und daher intensiver erfasst werden. Es werden im Rahmen der Einheiten auch einige praktische Übungen und Spiele durchgeführt. Eine wichtige Rolle spielt bei diesen vor allem die anschließende Reflexion, um die gemachten Erfahrungen mit den theoretischen Hintergründen zu verknüpfen.
In der vorliegenden qualitativen Studie werden die Motive und Gründe von selbständigen Personen im Arbeitslosengeld-II-Bezug zur Fortsetzung ihrer nicht tragfähigen Tätigkeiten untersucht.
Im Rahmen von leitfadengestützten Interviews wurden dazu acht selbständige Personen befragt und das Interviewmaterial mittels der Methode der inhaltlich strukturierenden qualitativen Inhaltsanalyse ausgewertet. Ergebnis der Auswertung ist ein Kategoriensystem, das einen Überblick über die Bandbreite der Gründe und Motive der Selbständigen gibt und durch Aussagen der Selbständigen empirisch belegt werden konnte
Religiosität bei Demenz
(2017)
Streit untereinander gehört dazu, wenn viele Kinder den Tag gemeinsam in der Kindertagesstätte verbringen. Bei den Jüngsten kommt es immer mal wieder zu „handfesten“ Auseinandersetzungen. Dabei scheint der Zank um Spielzeug in der Krippengruppe an der Tagesordnung zu stehen. Sätze wie „Jan hat mir das Auto weggenommen!“ oder „Aber ich hatte die Puppe zuerst!“ sind mehrfach täglich zu hören. In den Stimmen der Kinder ist oft die hohe Emotionalität zu spüren, die Konfliktsituationen für Kleinkinder mit sich bringen. Nicht selten fließen Tränen. Deshalb fallen auf der Seite der Erzieherinnen ebenso häufig Sätze wie „Schon wieder geht das Geschrei los!“. Oft scheinen diese Konflikte einfach zu lösen zu sein: Die Erzieherinnen halten das Kind an, das Spielzeug zurückzugeben. Doch hier stellt sich die Frage: Ist das wirklich eine gute Lösung? Können pädagogische Fachkräfte in der Rolle des „Schiedsrichters“ ihrer Aufgabe, die Kinder in ihrer sozialen und emotionalen Entwicklung nach ko-konstruktiven und partizipativen Grundsätzen zu unterstützen, gerecht werden? Wie kann es gelingen, dass Fachkräfte zu Moderatorinnen und Moderatoren werden, die die Kinder darin stärken selbst Lösungen für ihren Streit zu finden und so ihre Kompetenz im Umgang mit Konflikten weiter zu entwickeln.
Stressmanagement-Kurse in der betrieblichen Gesundheitsförderung lassen sich wirkungsvoll durch Methoden der Positiven Psychologie anreichern. Die Positive Psychologie ist ein neues, sich schnell entwickelndes Forschungsgebiet der wissenschaftlichen Psychologie und befasst sich mit Faktoren gelingenden Lebens und Arbeitens. Dieser Beitrag skizziert theoretische Grundlagen und ausgewählte Befunde der Positiven Psychologie, um Anwendungsmöglichkeiten im betrieblichen Stressmanagement aufzuzeigen. Im empirischen Teil werden Evaluationsergebnisse eines Stressmanagementkurses berichtet, der auf Grundlage der Positiven Psychologie durch das Inntal Institut entwickelt wurde. Der Kurs Gut mit sich umgehen: Stressbewältigung mit Methoden der Positiven Psychologie wird durch die AOK Bayern in der betrieblichen Gesundheitsförderung eingesetzt. Ziel des Kurses ist die Förderung individuellen Wohlbefindens als Grundlage erfolgreicher Stressbewältigung und gleichzeitig die Prävention von Depression und Burnout. Die Ergebnisse einer quantitativen Evaluation mit 77 Personen belegen die gesundheitsförderliche Wirksamkeit der im Kurs eingesetzten Methoden der Positiven Psychologie auf eine Reihe psychischer Variablen. In der abschließenden Diskussion wird erörtert, wie alltagstaugliche Übungen der Positiven Psychologie die individuelle Stressresistenz erhöhen können und so dabei unterstützen, persönliche und berufliche Krisen gut zu meistern.
Warum sollten Organisationen im sozialen Bereich überhaupt Marktforschung betreiben? Und weshalb wird diese noch dazu immer wichtiger? Die Antwort auf die Frage kann aus zwei Perspektiven betrachtet werden, die sich im Zusammenhang mit der Veränderung des Marktes innerhalb der Sozialwirtschaft
in den letzten Jahren und dem Bereich der Entscheidungstheorie ergibt.
Im Mittelpunkt der Arbeit steht die Beantwortung der Frage: „Inwieweit können Bilderbücher mit Gottesbildbezug die Entwicklung des Gottesbildes von Grundschülerinnen und Grundschülern beeinflussen?“ Kinder im Grundschulalter befinden sich in einer Schlüsselsituation zur Entwicklung eines reflektierten und tragfähigen Gottesbildes. Dieses Gottesbild sollte idealerweise in eine persönliche Gottesbeziehung münden. Kindern in der Primarstufe ist es, in diesem Alter, erstmals möglich über abstrakte Dinge, wie Gottesvorstellungen, nachzudenken und ihre Gedanken darüber verbal zu äußern. Diese Altersstufe wird für die vorliegende Arbeit auch auf Grund der hervorragend methodischen Möglichkeiten von Bildbucherzählungen im Unterricht herangezogen.
Pflegende Angehörige gelten als hochbelastete Bevölkerungsgruppe. Oft müssen sie mehrere Verpflichtungen gleichzeitig koordinieren und bleiben dabei selbst auf der Strecke. Gerade auch deshalb, weil sich der sozialstaatliche Versorgungsapparat auf die Verwandten und Freunde pflegebedürftiger Menschen stützt, wurden Angebote geschaffen, um diese zu entlasten. Im Rahmen der vorliegenden Arbeit soll eine Methode vorgestellt werden, welche die konkreten Anliegen sowie die Potentiale von pflegenden Angehörigen und ihrem sozialen Umfeld erfasst, um so ein individuelles Beratungskonzept für jeden Nutzer zu entwickeln, mit dem Ziel eine optimale Entlastung zu schaffen.
Dieser Text geht auf einen Vortrag beim Dies Academicus des Instituts für Theologie und Sozialethik an der Technischen Universität Darmstadt am 14. Januar 2011 zurück, der zum Thema »Neue Studien zur alttestamentlichen Anthropologie – Impulse für die ethischen Diskussionen der Gegenwart« ausgerichtet wurde. Grundlage waren drei Publikationen zur alttestamentliche Anthropologie, die von Sozialethikern kommentiert wurden (vgl. Frevel 2010, Wagner 2009, Janowski und Liess 2009).