Private Pädagogische Hochschule der Diözese Linz
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In dieser Arbeit wird der Frage nachgegangen, inwieweit die Synthese von Traum und kunsttherapeutischen Prozessen zu einem sinnbezogen Verständnis der Träume führt. Im Sinne C.G. Jungs stammen Träume aus dem Unbewussten, die erst durch das Aufnehmen eines Kontextes zu einer Sinnhaftigkeit gelangen. Eine Auseinandersetzung mit den Grundgedanken der Analytischen Psychologie wird mit aktuellen Forschungsstudien aus den Schlaflabors komplettiert.
Der praktische Teil verbindet die Traumarbeit mit den kunsttherapeutischen Methoden. Drei Probandinnen dokumentierten ihre Träume über einen längeren Zeitraum und bearbeiteten diese in einem kunsttherapeutischen Einzelsetting. Ihre Erfahrungen geben sie in Eigenreflexionen und in einem narrativen Interview wieder. Die Auswertung der Interviews erfolgte nach der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring, wobei die Aussagen in vier Kategorien zusammengefasst werden.
In dieser Arbeit wird untersucht, ob bzw. inwiefern sich das Klassenklima in einer sechsten Schulstufe einer ausgewählten NMS durch theaterpädagogische Interventionen verbessern lässt. Als Forschungsmethoden dienen sowohl Leitfadeninterviews als auch Teile des Linzer Fragebogens zum Schulund Klassenklima von Eder & Mayr, ebenso ein soziometrisches Verfahren (nach Krüger), die auch in einer Kontrollklasse durchgeführt werden.
Die Auswertung der quantitativen Untersuchung ergibt eine deutliche Verbesserung der Variablen „Rivalität und Störneigung“. Bezüglich der Variablen „Lernbereitschaft“ und „Interaktionshäufigkeit“ können keine statistisch signifikanten Unterschiede aufgezeigt werden, wobei positive Tendenzen erkennbar sind. Die qualitative Untersuchung zeigt eine Verbesserung des Klassenklimas, unter anderem eine Reduktion agressiven Verhaltens, die Verminderung von Unterrichtsstörungen, eine Verbesserung der Hilfsbereitschaft und eine Stärkung des Gemeinschaftsgefühls.
Die Art und Weise des Lernens hat und wird sich immer weiter verändern. Technischer Fortschritt macht an Schulen ein digitales Lernen möglich. Dieses digitale Lernen beziehungsweise E-Learning setzt jedoch geeignete didaktische Konzepte und Möglichkeiten der Inhaltsvermittlung von den Lehrerinnen und Lehrern für ihre Schülerinnen und Schüler voraus. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich daher mit dem Wissenserwerb durch den Einsatz der Lernplattform Moodle im Mathematikunterricht einer Neuen Mittelschule.
Es werden daraus folgende forschungsleitende Fragen überprüft:
• Bildet der selbstgesteuerte digitale Wissenserwerb für die Schülerinnen und Schüler mithilfe des Einsatzes einer Lernplattform im Vergleich zum selbstständigen Lernen ohne digitale Unterstützung einen höheren Lernerfolg?
• Ist es für die Schülerinnen und Schülern durch den Einsatz einer Lernplattform einfacher sich neues Wissen anzueignen?
• Zeigen die Schülerinnen und Schüler durch den Einsatz einer Lernplattform im Unterricht eine höhere Lernbereitschaft?
• Ist es für die Schülerinnen und Schüler ausreichend, wenn beim Arbeiten mit einer Lernplattform der Lehrende die Rolle eines Coaches einnimmt und die Schülerinnen und Schüler so vermehrt selbstständige Erarbeitungen vornehmen?
Beginnend mit der Grundlage eines theoretischen Rahmens des Lernens, der Typen und Theorien des Lernens, über die Handlungsstufen zum Lernen mit neuen Medien und der Lernplattform Moodle werden im empirischen Teil der Arbeit die aus den Fragestellungen resultierenden Hypothesen überprüft. Die Daten, die anschließend statistisch ausgewertet wurden, konnten anhand des Unterrichts mathematischer Themen im handlungsorientierten Unterricht einerseits, sowie mithilfe erstellter Moodlekurse andererseits, in zwei Klassen durch deren anschließender Beurteilung, gewonnen werden.
Wutkultur
(2017)
Gefühle werden in unserer Gesellschaft, so zeigt es die Geschichte, vernachlässigt. Sie sind aber ein wesentlicher Bestandteil menschlichen Lebens. Speziell unangenehme Gefühle wie Wut, die daher auch negativ belegt sind, werden verneint, tabuisiert und spielen doch eine entscheidende Rolle im menschlichen Zusammenleben.
Diese Gesellschaft, die Wut nicht einbindet, lehrt so weder den Umgang mit der eignen Wut noch mit der anderer Personen, ganz zu schweigen von Konfliktsituationen. Wut ist Energie und die Physik lehrt: „Energie geht nicht verloren“ Sie äußert sich in Form von unterschiedlichen Symptomen. Sowohl die einschlägige Literatur als auch die Interview-Experten_innen sind sich aber einig, dass konstruktiver Umgang erlernt und weitergegeben werden kann.
Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Frage: „Aus Sicht von Experten_innen: Wie können Lehrpersonen lernen, in Konfliktsituationen konstruktiv mit Wut, negativ belegten Gefühle & Bewertungen umzugehen?“ Für diese Arbeit wurde auf Grund der Fragestellung eine qualitative Forschungsmethode mit Interviewpartnern_innen gewählt.
Aus den Interviews wird deutlich, dass dieser konstruktive Umgang mit Wut Konfliktsituationen verändert und entschärft werden kann. Laut Juul (2004), der viel mit Kindern und Jugendlichen arbeitet, sollte der Umgang im Kindesalter erlernt werden. Ein Teil der InterviewExperten_innen sind der gleichen Meinung, andere sprechen nicht unbedingt vom Kindesalter.
Bewusst machen von Wut und konstruktiver Umgang mit der eigenen wie auch der Wut von anderen Personen eröffnet den Betroffenen Handlungsoptionen, die Dynamik von Konflikten durchbrechen kann. Wut, als nicht zerstörerische Kraft, aus dem Bereich der nicht sein darf heraus zu holen, Wut zu erlauben und konstruktiv zu leben, kann so als Gewaltpräventive Maßnahme gesehen werden.
Diese Erkenntnis für die Schule umzulegen, wird eine Herausforderung. Mögliche Modelle, die hier dienlich sind gibt es viele. In jedem Fall beinhaltet das Maßnahmen und Trainings in der Ausund Weiterbildung von Lehrpersonen als einen wesentlichen Bestandteil.
Mit der vorliegenden Arbeit möchte ich zeigen, dass es möglich ist, in der Grundschule Methoden der Gestalttherapie und der Gestaltpädagogik einzusetzen und damit das Verhalten von Schülern und Schülerinnen positiv zu beeinflussen.
Weiters wird durch den Einsatz von zahlreichen Methoden der Gestalttherapie und –pädagogik versucht dem Auftreten von Verhaltensauffälligkeiten vorzubeugen bzw. die Probleme, die zur Verhaltensauffälligkeit geführt haben, zu lösen.
Inhaltlich gliedert sich meine Arbeit in drei große Bereiche: der Gestalttherapie, der Gestaltpädagogik und den Verhaltensproblemen in der Schule mit einem Einzelfallbeispiel aus meiner Praxiserfahrung. Ein Experteninterview, als qualitativer Forschungsteil, rundet die vorliegende Arbeit ab.
Verhaltensauffälligkeiten treten in der Praxis in den unterschiedlichsten Formen auf, doch eines haben sie stets gemeinsam - sie behindern die Begegnung im „Hier und Jetzt“.
Die Gestaltpädagogik versucht diese Auffälligkeiten, im Gegensatz zu vielen anderen Therapierichtungen, nicht zu analysieren, sondern beeinflusst, mit ihrem Handeln in der Gegenwart, die Vergangenheit und Zukunft.
Das Kind in meiner Einzelfalldarstellung gilt als hyperaktiv und leistungsschwach. Es handelt sich dabei, um einen kleinen Eindruck zu gewinnen, um einen sehr freundlichen, zugänglichen Buben, der großes Interesse dem Spiel in diversen Formen widmet.
Mit Hilfe von gestaltpädagogischen Interventionen ist es ihm gelungen, positive Erlebnisse wahrzunehmen und die eine oder andere offene Gestalt, die ihn manchmal dazu bringt auffälliges Verhalten zu zeigen, zu schließen. Diese ausführlich beschriebene Praxiserfahrung soll gleichzeitig die Motivation am Erproben eines nach gestaltpädagogischen Kriterien durchgeführten Unterrichts erhöhen.
Durch die Auseinandersetzung mit der Thematik Gestalttherapie bzw. -pädagogik konnte ich meinen Blickwinkel auf die Schule als Institution mit ihren vielen Richtlinien und Rahmenbedingungen überdenken. Darüber hinaus begann ein Prozess des Reflektierens, über meine eigene Rolle als Pädagogin und die Sicht auf die Kinder und unsere Beziehung.
Schon seit der Antike wird über das Wirkpotential des Theaters nachgedacht und mittlerweile werden von vielen Seiten Erwartungen an die Theaterpädagogik herangetragen. Besonders im schulischen Kontext wird Theaterpädagogik als Methode angesehen, nicht nur ästhetische Bildungsprozesse zu evozieren, sondern dabei pädagogische Zielsetzungen zu verfolgen. Auch wenn wissenschaftliche Untersuchungen zu Transferwirkungen von Theaterpädagogik selten sind, wird in der Praxis davon ausgegangen, dass theaterpädagogische Interventionen Auswirkungen auf die Persönlichkeit von Kindern und Jugendlichen zeigen. Ausgangspunkt der Studie war die Annahme, dass Theaterspielen das Selbstkonzept von Kindern und Jugendlichen beeinflussen kann. Die historische Entwicklung der Selbstkonzeptforschung, einflussreiche Selbstkonzeptmodelle und die Entwicklung des Selbstkonzepts in der Adoleszenz bilden die theoretische Grundlage der Studie. Ein besonderes Augenmerk gilt dem Einfluss des Lebensraums Schule und der Lehrpersonen auf diesen Prozess. Die Arbeit bietet einen Überblick über den Stellenwert der ästhetischen Bildung allgemein und der Theaterpädagogik im Besonderen im schulischen Bildungsbereich. Theaterspielen als ästhetischer Prozess wird kritisch im Spannungsfeld zwischen ästhetischen und pädagogischen Zielsetzungen betrachtet. Ergebnisse aus Erhebungen an vier Neuen Mittelschulen, an denen seit mehreren Jahren theaterpädagogisch gearbeitet wird, werden dargelegt. Bei der Auswertung der Forschung mit theaterspielenden Schülerinnen und Schülern der Sekundarstufe I zeigen sich Effekte sowohl bezüglich Theatererfahrung und dem sozialen Selbstkonzept als auch dem Wohlbefinden in der Schule. Das Verhältnis der Schülerinnen und Schüler zu ihren Theaterpädagoginnen erweist sich als einflussreich. In der Verantwortung der Theaterpädagoginnen und Theaterpädagogen liegt nicht nur, entwicklungsfördernde Beziehungen zu ihren Schülerinnen und Schülern aufzubauen, sondern auch inwieweit pädagogische und/oder künstlerische Ziele verfolgt werden.
Die Erkenntnisse der modernen Hirnforschung über gelingendes Lernen enthalten viele Elemente, die der theaterpädagogischen Arbeit immanent sind. Die beiden Wissenschaften werden in der vorliegenden Arbeit zusammengebracht und Modelle für den Unterricht entwickelt. Die Frage, inwieweit die Theaterpädagogik einen Beitrag zu einer gehirngerechten Lehr– und Lernkultur leisten kann, steht als Forschungsfrage im Zentrum. Im ersten Kapitel werden die Erkenntnisse der Neurowissenschaften über das schulische Lernen dargelegt und Gelingensbedingungen formuliert. Die Theaterpädagogik wird im zweiten Kapitel definiert, beschrieben und in fünf aktuellen theaterpädagogischen Konzeptionen vorgestellt. Diese werden in Kapitel drei mit den Gelingensbedingungen verglichen und ausgewertet. Dabei entsteht ein Repertoire an theaterpädagogischen Methoden, das die Bedingungen für gelingendes Lernen im Sinne der Hirnforschung erfüllt. Die Theatermethoden werden in Kapitel vier mit Inhalten des Unterrichts in der Grundschule verknüpft und zu einigen methodisch-didaktischen Praxisbeispielen ausgearbeitet.
Einerseits bilden die Lesekompetenz und die damit verbundene Fähigkeit des sinnerfassenden Lesens eine der Schlüsselkompetenzen der Schülerinnen und Schüler. Anderseits hat die (Leistungs-) Motivation der Schülerinnen und Schüler einen wesentlichen Einfluss auf den Lernerfolg. Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Einsatz von LearningApps - einer Web-2.0-Anwendung für technologiegestütztes Lehren und Lernen mit interaktiven, multimedialen Bausteinen - zur Steigerung der Lesekompetenz und Leistungsmotivation in der Sekundarstufe I im städtisch- multikulturellen Kontext.
Die Untersuchung wurde in 4 Klassen der 6. Schulstufe an der Neuen Mittelschule Mozartschule Wels (Oberösterreich) durchgeführt. Zur Erarbeitung von Sachtextinhalten wurden einerseits Arbeitsblätter und andererseits LearningApps eingesetzt. Diese beiden Arbeitsformen wurden gegenübergestellt und miteinander verglichen. Um die Auswirkung von LearningApps auf die Lesekompetenz feststellen zu können, wurden Lesekompetenztests entwickelt, die zur Analyse einem varianzanalytischen Verfahren unterzogen wurden. Zur Überprüfung der Leistungsmotivation wurde ein Fragebogen eingesetzt, der ebenfalls mittels Varianzanalyse auswertet wurde. Zudem bewerteten die Schülerinnen und Schüler das Web-2.0-Tool LearningApps.org. Die Ergebnisse dieser Befragung wurden in Form von Häufigkeitstabellen dargestellt.
Die Untersuchung zeigte folgende Ergebnisse:
• Die Lesekompetenz der Schülerinnen und Schüler lässt sich durch den Einsatz von LearningApps steigern.
• Auf die Leistungsmotivation nimmt der Einsatz von LearningApps keinen Einfluss.
• Die Schülerinnen und Schüler bewerten das Web-2.0-Tool überwiegend positiv.
Soziale Kompetenzen
(2013)
Die Förderung der Sozialen Kompetenzen gehört neben der Wissensvermittlung zum schulischen Erziehungsauftrag. In dieser Arbeit werden die Begriffe „Kompetenz“ und „Soziale Kompetenzen“ näher betrachtet und dargestellt. Ein Erklärungsmodell sozialer Kompetenz nach Hinsch und Pfingsten (2007) gibt Aufschluss über die inneren und äußeren Prozesse während des Verhaltens einer Person in sozialen Situationen. Bevor auf die Bedeutung der Schule als Lernumwelt für soziale Kompetenzen näher eingegangen wird, wird die Entwicklung sozialer Kompetenzen in Kindheit und Adoleszenz aus entwicklungspsychologischer Sichtweise betrachtet. Auch diagnostische Methoden zur sozialen Kompetenz werden dargestellt. Bedeutsame Ansätze und wesentliche Aspekte zur Förderung sozialer Kompetenzen im Lernumfeld Schule werden erläutert, die Bedeutung der Selbstwirksamkeit hervorgehoben. Die Selbstwirksamkeit wird auch in den Mittelpunkt der durchgeführten Aktionsforschung in einer ersten Klasse Volksschule mit der Forschungsfrage „Inwiefern kann die Selbstwirksamkeit von Kindern in der Volksschule gestärkt und gefördert werden?“ gerückt. Ausgehend von der Beschreibung und der Situationsanalyse der Klasse werden die Übungen zur Förderung der Selbstwirksamkeit, ihre Durchführung und Reflexion dokumentiert. Als Resultat geht hervor, dass die Kinder durch die ausgewählten Spiele in ihrem Selbstwert und Selbstvertrauen gestärkt werden, was wesentlich zur Entwicklung der sozialen Kompetenzen beiträgt.
Die vorliegende Arbeit setzt sich mit Achtsamkeit im pädagogischen Kontext auseinander.
Das Thema wird in Verbindung mit dem Ansatz der Salutogenese, einem wissenschaftlichen Konstrukt zur Gesunderhaltung, dargestellt.
Die Konstruktdefinition von Achtsamkeit bezieht sich auf eine Grundhaltung, eine Einstellung. Haltungen sind komplex und nicht so leicht erschließbar.
Im Interview wird auf Basis qualitativer Forschung durch die Darstellung des Einzelfalls, dem Zusammenhang von Achtsamkeit im pädagogischem Handeln und Auswirkungen auf Erziehungs- und Bildungsprozessen nachgegangen.
Rückmeldungen von Schülerinnen und Schülern über das Erleben ihrer Volksschulzeit und Aussagen von Lehrerinnen und Lehrern über ihren Berufsalltag, dienen als Ausgangsmaterial der Untersuchung.
Die Interpretation der Daten erfolgt unter Einbeziehung des Theoriediskurses.
In der vorliegenden Arbeit ergeben sich Hinweise auf einen Zusammenhang zwischen achtsamem pädagogischem Handeln und förderlichen Erziehungs- und Bildungsprozessen. Es zeigt sich, dass Achtsamkeit eine Ressource zur Gesunderhaltung der Pädagoginnen und Pädagogen darstellt.