Private Pädagogische Hochschule der Diözese Linz
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"Bewegte Schule" und deren präventive Maßnahmen auf Adipositas bei Kindern im Grundschulalter
(2022)
Eine regelmäßige körperliche Betätigung und eine ausgewogene Ernährung sind ausschlaggebend für ein normales Körpergewicht. Besonders bei Heranwachsenden sollte im schulischen Kontext in Verbindung mit dem Elternhaus und Vereinen ein aktiver Lebensstil vermittelt werden, um Adipositas bei Kindern vorzubeugen. Um diesem Problem präventiv zu begegnen, sind immer mehr Schulen bemüht, das Konzept der „Bewegten Schule“ an ihrem Standort umzusetzen.
Zielsetzung der vorliegenden Masterarbeit war es, anhand einer Kombination von quantitativer und qualitativer Forschung, zu überprüfen, inwieweit die „Bewegte Schule“ präventive Maßnahmen gegen Adipositas bei Kindern im Grundschulalter setzt. Zudem wurde anhand von drei Unterfragen das Freizeitverhalten, die Wahrnehmung und der Bezug zum Sachunterricht von Kindern einer „Bewegten Schule“ genauer beobachtet.
Zur Untersuchung dieser Fragen wurden zwei Klassen der vierten Schulstufe über die generelle Wahrnehmung der „Bewegten Schule“ mit Hilfe eines Fragebogens in Anlehnung an Müller (2017) befragt. Um zusätzlich genauere Details über das Freizeitverhalten und die Verknüpfung von Sachunterricht und Bewegung zu erhalten, wurden mit sechs gezielt ausgewählten Kindern Interviews durchgeführt. Hierfür wurde die Qualitative Inhaltsanalyse nach Mayring (2015) angewendet.
Die Ergebnisse zeigen, dass Schülerinnen und Schüler, auch jene die an Adipositas leiden, Spaß an jeglicher Form der Bewegung haben. Außerdem wollen sie die „Bewegte Schule“ in allen Bereichen mit ihren Ideen und Wünschen mitgestalten.
Daraus ergibt sich, dass es die Aufgabe einer Lehrperson ist, ausreichend Bewegungsmöglichkeiten anzubieten. Des Weiteren sollte in Zukunft auf die Anliegen und Bedürfnisse der Heranwachsenden einer „Bewegten Schule“ verstärkt geachtet werden.
Die heutige Zeit, geprägt von Hast und Technik, ruft oft das „Aus-denAugen-Verlieren“ wesentlicher und bedeutungsvoller Dinge hervor. Besonders den Kindern sollte, auch wenn sie die Schnelllebigkeit dieser Epoche gewohnt sind, die Möglichkeit der Rast geboten werden. Rast im Sinne von „Durchatmen“ einerseits und weiter, um bei Inhalten verweilen zu können, die für sie wichtig sind. Rituale schaffen als pädagogische Inhalte Trost, Zuversicht und Transparenz und sind daher in enger Verbindung zu Werten aufzufassen. Die Autorin Annemarie von der Groeben (2011, S. 67) formulierte diesbezüglich sehr treffend: „Sie (die Rituale) sind wie ein Geländer, das der (kindlichen) Seele Halt geben kann.“ In meiner bisherigen Berufserfahrung durfte ich spüren, wie wichtig Kindern diese Rituale im Sinne der „Rast“ und des Vertrauens sind, weshalb ich mich mit diesem Thema intensiv befasst habe. Außerdem verspüre ich gerade in dieser Zeit, dass die Unterstützung der Kinder in ihrer Werteorientierung fundamental für ihr Weltbild ist.
Schwieriges Verhalten ist eine Thematik, mit der Lehrkräfte oft täglich konfrontiert sind. Die hier vorliegende Masterarbeit setzt sich mit genau diesem Thema auseinander.
Aus der (heil-) pädagogischen Theorie sind bereits einige Bereiche bekannt, denen im Umgang mit schwierigem Verhalten eine große Wichtigkeit zugeschrieben wird. Hierbei fallen oft Begriffe, wie Beziehung oder Reflexion. Doch auch das Scheitern im pädagogischen Beruf soll nicht außer Acht gelassen werden. Da eben dieses Scheitern, so die Theorie, auch der Pädagogik innewohnt.
Wie in diesem Spannungsfeld ein Umgang mit schwierigen Verhaltensweisen gefunden werden kann und was all das mit Professionalität zu tun hat, wird in dieser Arbeit in der Verknüpfung von Theorie und praktischen Erfahrungen er-läutert.
Diese Masterarbeit zum Thema 21st Century Skills geht folgender Fragestellung nach: Was sind laut Eltern, Lehrpersonen, Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber und anderen Expertinnen und Experten die wichtigsten 21st Century Skills, die Kinder heutzutage bereits in der Primarstufe lernen sollten, um ihre Zukunft bestmöglich gestalten zu können? Da es zu dieser Thematik kaum konkrete Untersuchungen gibt, vor allem in Österreich, wurde zur Beantwortung der Forschungsfrage ein gemischtes Forschungsdesign gewählt, um ein breites Meinungsbild zu erhalten. Das Forschungsdesign beinhaltet eine quantitative Onlineumfrage und insgesamt fünf qualitative Leitfadeninterviews, die in Anlehnung an Mayring (2015) ausgewertet wurden. Durch die Verknüpfung der qualitativen und quantitativen Ergebnisse mit der Theorie konnte herausgefunden werden, dass neben Rechnen, Lesen und Schreiben vorrangig persönliche, soziale und emotionale Kompetenzen für die Zukunft wichtig sind und in der Volksschule, beziehungsweise in der Schule generell, gelernt werden sollten. 21st Century Skills sollen ebenso in den Bereichen Kommunikation, Technik, Alltagswissen, Gesellschaft und Kreativität erworben werden. Die Ergebnisse der empirischen Forschung stimmten weitgehend mit den theoretischen Resultaten überein. Um die Kinder besser auf ihre Zukunft vorzubereiten, muss sich etwas im Schulsystem verändern. Darin sind sich Literatur, Interviewpartnerinnen und Interviewpartner sowie Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Onlinestudie einig.
Die vorliegende Masterarbeit befasst sich vor dem Hintergrund des steigenden Stressniveaus bei Kindern mit der Frage, inwiefern Achtsamkeitsübungen im schulischen Alltag zur Stressbewältigung bei Schülerinnen und Schülern der Primarstufe beitragen können.
Zur Beantwortung dieser spezifischen Forschungsfrage widmete sich die Literaturrecherche im nachstehenden Theorieteil zunächst dem Stress und dabei im Organismus ablaufenden Prozessen, um daran anknüpfend Wege der Stressbewältigung aufzuzeigen. Als Möglichkeit zur Stressbewältigung richtete sich der Fokus im weiteren Verlauf auf die Achtsamkeitspraxis, wobei das Konzept, damit einhergehende Auswirkungen auf den Menschen sowie Möglichkeiten der konkreten Umsetzung im Schulalltag erläutert wurden.
Aufbauend auf den vielversprechenden Erkenntnissen aus dem Theorieteil, welche auf das Potenzial von Achtsamkeit zur Stressbewältigung hinweisen, prüfte der empirische Teil mittels quasi-experimenteller Untersuchung die konkreten Auswirkungen einer dreimonatigen Achtsamkeitspraxis im gewöhnlichen Schulalltag auf die Stressbelastungen der Kinder. In Form eines Mixed-Methods-Designs wurden die Daten sowohl quantitativ anhand der Fragebögen als auch qualitativ mittels Tagebücher gewonnen. Wie die Forschungsresultate zeigten, reduzieren Achtsamkeitsübungen im schulischen Alltag bei Kindern maßgeblich das Ausmaß psychischer Stresssymptome, während der Ausprägungsgrad physischer Stresssymptome nahezu unverändert bleibt. Darüber hinaus bewirkt die realisierte Achtsamkeitspraxis eine hochsignifikante Steigerung der achtsamen Haltung nach den fünf Facetten von Michalak et al. (2016). Ausgehend von diesem Ergebnis ist resümierend eine Etablierung von Achtsamkeit in der Primarstufe zu befürworten, wobei die Praxis als integraler Bestandteil regelmäßig mittels kurzer Sequenzen in den Unterricht miteinbezogen werden soll.
Pädagogische Arbeit ‚vom Kind aus‘ zu gestalten, setzt eine forschende Haltung elementarpädagogischer Fachkräfte voraus. In dem Beitrag wird auf der Grundlage von zwei Studien, in denen die Qualitätsvorstellungen von 4- bis 6-jährigen Kindern rekonstruiert wurden, aufgezeigt, wie diese zu Akteuren in Forschung und Qualitätsentwicklung werden können. Wenn pädagogische Fachkräfte die geeigneten methodischen Schlüssel einsetzen können, um die Themen, Praktiken und Relevanzen von Kindern zu erschließen, werden sie damit nicht nur dem Recht der Kinder auf Gehör und Beteiligung gerecht, sondern auch einem praxisnahen und -verbundenen Professionalisierungsanspruch.
Aggression im Vorschulalter ist ein steter Begleiter für Eltern und Pädagogen/-innen. Meist wird Aggression von Kindern im Elementarbereich als herausfordernd und negativ betrachtet. Oft fehlt es an Hintergrundwissen, um die Aggression anzunehmen und als positiv, im Sinne von Weiterentwicklung zu sehen. Das Wissen über Aggression im Kindesalter wird benötigt, um präventive Maßnahmen gegen Aggression anzubieten. Die Arbeit beschreibt die Formen der Aggression und die Vielzahl an Risikofaktoren für die Entstehung von Aggression. Weiter werden die Schutzfaktoren gegen Aggression beschrieben. Aggressives Verhalten von Kleinkindern scheint oft spontan und nicht erklärbar zu sein. Das Wissen über das Aggressionsgedächtnis und die Aggressionsverschiebung hilft dem besseren Verständnis. Diese Abwehrmechanismen werden neben der Beschreibung der Entwicklungsphasen kindlicher Aggression erwähnt. Die pädagogische Haltung und das systemische Denken von Pädagogen/-innen wird neben möglichen präventiven Angeboten gegen Aggression erläutert. Dabei geht es um die Wichtigkeit der Prävention im frühen Kindesalter durch aktive Entwicklungsbegleitung wie Stärkung der emotionalen und sozialen Kompetenzen der Kinder, sowie Vermittlung von gewaltfreier Kommunikation. Einen großen Teil der Arbeit widmet sich die Autorin den körperorientierten Ansätzen zur Aggressionsprävention, wie Bewegung sowie Raufen und Rangeln. Dabei wird auch auf Wichtigkeit des Raufens und Rangelns bezüglich sexueller Ausbeutung eingegangen. Im empirischen Teil der Arbeit, der qualitativ ausgerichtet ist, wird der Frage nachgegangen: Wie betrachten Pädagogen/-innen den Einsatz von Raufen und Rangeln und wie bewerten sie Raufen und Rangeln als Beitrag zur Aggressionsprävention? Die Interviews werden nach der Qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring ausgewertet. Die Auswertung der Interviews hat ergeben, dass die Pädagogen/-innen das R&R für Kinder als wertvoll, wirkungsvoll und entwicklungsfördernd sehen.
Die vorliegende Masterarbeit befasst sich mit dem Umgang von Lehrpersonen mit aggressiven Schülerinnen und Schülern, die einen erhöhten Förderbedarf aufweisen und in Förderklassen beschult werden. Dabei wird die Forschungsfrage „Wie gehen Lehrpersonen in Förderklassen mit aggressivem Verhalten von Schülerinnen und Schülern der Sekundarstufe 1 um?“ behandelt. Dazu werden im Theorieteil wesentliche Elemente zum Thema Aggression in Beziehung gesetzt, welche als Grundlage für den verwendeten Interview-Leitfaden dienen. Die Interviews, welche mit sechs Lehrpersonen durchgeführt wurden, konnten mittels qualitativer Inhaltsanalyse nach Mayring (2022) analysiert und in Kategorien zugeordnet werden. Als Ergebnis lässt sich festhalten, dass Lehrpersonen Aggression unterschiedlich definieren. Die Interviewpartnerinnen sind geteilter Meinung, was die Primärprävention von aggressivem Verhalten betrifft. Die Hälfte ist der Meinung, dass es durch gezielte Angebote verhindert werden kann, während die andere Hälfte meint, dass es nicht immer zu vermeiden ist. In der Eskalationssituation selbst verfolgen sie unterschiedliche Ansätze, wobei der Selbst- und Fremdschutz allerdings an erster Stelle steht. Eine besondere Bedeutung kommt dem Team-Teaching in der Förderklasse zu, denn die Interviewpartnerinnen sehen es als essenziell nicht alleine zu unterrichten, um gut auf Aggression reagieren zu können. Enorm wichtig ist ihnen auch der Bereich der Tertiärprävention, damit sie aggressives Verhalten gut verarbeiten können.
In der vorliegenden Arbeit wird eines der Grundprobleme der Pädagogik betrachtet, nämlich die Beziehungsgestaltung zwischen Erwachsenem und Kind im Allgemeinen, wobei auch auf jene konkret im Klassenzimmer eingegangen wird. Immer wieder werden kleinere Klassen in Schulen insbesondere von Praktiker*innen gefordert, da davon ausgegangen wird, dass die Lehrperson so mehr Kapazität für jedes einzelne Kind zur Verfügung hat. Im Rahmen dieser Arbeit wird zunächst der geisteswissenschaftliche Beziehungsbegriff geklärt und dabei der Resonanzpädagogik (Beljan, 2019) ein besonderer Stellenwert eingeräumt. Durch das Resonanzdreieck wird deutlich, dass für eine gelingende Beziehung nicht nur Lehrpersonen und Schüler*innen in den Fokus rücken sollen, sondern auch der Lerngegenstand. Danach wird der empirische Interaktionsbegriff in den Blick genommen (Prengel, 2012, 2013; Scherzinger, Wettstein & Wyler, 2018; Scherzinger, Roth & Wettstein, 2019, 2021). Dabei wird deutlich, dass anerkennende und verletzende Interaktionen der Schlüssel für eine gelingende oder misslingende Beziehung zwischen Lehrperson und Schüler*innen sind (Prengel, 2013). Davon ausgehend, dass Interaktionen die Grundlage und somit der Schlüssel für Beziehungen im Klassenzimmer sind, entwickeln sich empirische Fragen, die durch eine qualitative Forschungsarbeit beantwortet werden sollen. Es werden zwei Klassen im Zeitraum von September/2021 bis Mai/2022 mittels offener Beobachtungen in den Blick genommen (Thierbach & Petschick, 2014). Die jeweiligen Klassenlehrerinnen werden durch Interviews zum Beziehungsgeschehen in den Klassen befragt. Als Hilfestellung dient dabei die Strukturlegetechnik, das entstandene Strukturbild wird in Anlehnung an die Strukturbild-Matrizen-Analyse nach Patry (2011) analysiert. Ebenso werden jeweils zwei Schüler*innen aus jeder Klasse zu ihrem Befinden in der Klasse befragt. Die Ergebnisse der Untersuchung sind für jede Klasse unterschiedlich. Zentral ist jedoch, dass es beim Beziehungsgeschehen im Klassenzimmer immer auf die Lehrperson, die die Schüler*innen unterrichtet, selbst ankommt. Wichtig ist dahingehend, wie diese mit den Kindern interagiert und kommuniziert, wobei auch die Reflexionskompetenz ebenso von zentraler Bedeutung für die Schulpraxis ist.
Diese Arbeit beschäftigt sich damit, wie Lehrpersonen unter Zuhilfenahme alternativer Leistungsfeststellungsmethoden den Lernprozess der Kinder durch lernförderliche Rückmeldungen begleiten können. Bei der literarischen Auseinandersetzung mit bisher gewonnenen Erkenntnissen zu dieser Thematik als auch bei der Durchführung der empirischen Untersuchung steht folgende Forschungsfrage im Zentrum: Wirkt sich die regelmäßige Anwendung alternativer Leistungsfeststellungsmethoden motivationsfördernd auf das Kind aus und welche Formen von Lernbereitschaften bilden sich unter der Berücksichtigung intersubjektiver Differenzierungen aus?
Im Zuge der Literaturrecherche wird zuerst der aktuelle Stand im Hinblick auf die traditionelle als auch die alternative Leistungsbeurteilung aufgezeigt. Außerdem werden literarische Erkenntnisse, bezogen auf eine neue Lern- und Unterrichtskultur und der damit verbundenen Notwendigkeit einer angepassten Leistungsfeststellung, thematisiert. Nachdem alternative Formen der Leistungsfeststellung vorgestellt wurden, schließt der Theorieteil mit dem Thema Motivation ab. Anschließend werden die literarischen Erkenntnisse anhand einer qualitativen Forschungsmethode, nämlich der teilnehmenden Beobachtung, überprüft und hinterfragt. Die aus den Lerngesprächen und Feedbackmethoden gewonnenen Daten einer ersten Klasse Volksschule werden anhand der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring ausgewertet und anschließend an der Literatur gespiegelt.
Erste Ergebnisse zeigen, dass die Lehrperson mithilfe der Feedbackmethoden fortlaufend Einblicke in die Lernprozesse und Interessen der Kinder erlangt. Daher kann sie schon während des Lernprozesses Rückmeldungen an die Kinder geben und diese dadurch beim Lernen entsprechend begleiten und unterstützen. Das Aufgreifen und Bearbeiten individueller Interessen wirkt sich motivationsfördernd auf die Lernenden aus.