150 Psychologie
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Die Studie vergleicht die sozialen Netzwerke von Kindern mit psychischen Störungen mit einer nichtklinischen parallelisierten Vergleichsgruppe (n = 75/75, männlich 69 %/69 %, Alter: 9.4/9.0 Jahre). Zudem wurden die Quantität und Struktur der sozialen Netzwerke sowie Belastungen und Ressourcen in der Patientengruppe allgemein und bei spezifischen Störungen (hyperkinetische Störung [HKS] und emotionale Störung des Kindesalters) untersucht. Die sozialen Netze wurden mit einer Revision des Sozialen Beziehungstests für Kinder (SoBeKi-R) und die psychischen Störungen über klinische Diagnosen, Child Behavior Checklist und Strengths and Difficulties Questionnaire erfasst. Die Patient_innen berichteten von insgesamt kleineren Netzwerken (AM/SD: 13.7/4.9 vs. 15.8/5.2) und signifikant geringeren sozialen Ressourcen als die Vergleichsgruppe, v. a. im außerfamiliären Bereich. Während bei emotionalen Störungen sogar von weniger sozialen Belastungen als in der Vergleichsgruppe berichtet wurde, hatten Kinder mit HKS pro Netzwerkperson tendenziell höhere Belastungswerte; externalisierende Symptome waren hingegen deutlicher mit höheren Belastungen im sozialen Netz assoziiert. Die je nach Störungsbild unterschiedlichen Ergebnisse deuten darauf hin, dass komplexe störungsspezifische Zusammenhänge zwischen den Syndromen und den berichteten Ressourcen und Belastungen im sozialen Netz bestehen.
The aim of this study was to investigate the impact of different coping styles on situational coping in everyday life situations and gender differences. An ecological momentary assessment study with the mobile health app TrackYourStress was conducted with 113 participants. The coping styles Positive Thinking, Active Stress Coping, Social Support, Support in Faith, and Alcohol and Cigarette Consumption of the Stress and Coping Inventory were measured at baseline. Situational coping was assessed by the question “How well can you cope with your momentary stress level” over 4 weeks. Multilevel models were conducted to test the effects of the coping styles on situational coping. Additionally, gender differences were evaluated. Positive Thinking (p = 0.03) and Active Stress Coping (p = 0.04) had significant positive impacts on situational coping in the total sample. For women, Social Support had a significant positive effect on situational coping (p = 0.046). For men, Active Stress Coping had a significant positive effect on situational coping (p = 0.001). Women had higher scores on the SCI scale Social Support than men (p = 0.007). These results suggest that different coping styles could be more effective in daily life for women than for men. Taking this into account, interventions tailored to users’ coping styles might lead to better coping outcomes than generalized interventions.
Die vorliegende Masterarbeit geht der Frage nach, inwieweit kunsttherapeutische Methoden legasthene Kinder in ihrer Selbstwirksamkeit stärken können. Legasthenie ist eine weit verbreitete Teilleistungsschwäche, die bei vielen Betroffenen zu Sekundärproblematiken führt. Diese reichen von psychosomatischen Beschwerden bis hin zu Depressionen, Ängsten und Verhaltensauffälligkeiten. Zur Therapie von Legasthenie gibt es unterschiedliche Konzepte. So nehmen neben der klassischen Lerntherapie auch psychologische und alternative Therapiemethoden, teilweise im Rahmen von integrativen Konzepten, einen wichtigen Stellenwert ein. Kunsttherapie ist eine noch nicht etablierte Behandlungsmethode in diesem Bereich. Literatur aus den Sparten Kunsttherapie, Psychologie und Pädagogik wird in Bezug zur Forschungsfrage verknüpft und durch ein Interview mit einer Expertin ergänzt. Kunsttherapeutische Methoden sind ressourcenorientiert und wollen niederschwellig die Selbstwirksamkeit betroffener Kinder nachhaltig stärken, um mit den Folgen der Legasthenie einen guten Umgang zu fnden. Themen dieser Arbeit sind Legasthenie, Kunsttherapie, die Faktoren des Selbstkonzepts insbesondere die Selbstwirksamkeit, Methodik, Wirksamkeit und aktuelle Forschungsergebnisse der Kunsttherapie.