230 Theologie, Christentum
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Wie können Aspekte der UN-Kinderrechtskonvention in der stationären Jugendhilfe eines diakonischen Trägers unter pädagogischer und theologischer Reflexion konzeptionell umgesetzt werden?
Dabei möchte ich herausarbeiten, wie wichtig es, gerade auch vor den Eindrücken der schwierigen Vergangenheit der stationären Erziehungshilfe, ist, die Rechte von Kindern ernst zu nehmen.
Als rechtsverbindliche Grundlage, die für alle Kinder in Deutschland unabhängig persönlicher Voraussetzungen gilt, betrachte ich dabei das Übereinkommen über die Rechte des Kindes der Vereinten Nationen (UN-KRK). Explizit möchte ich dabei die stationäre Jugendhilfe eines diakonischen Trägers anhand einer ausgewählten Einrichtung in den Blick nehmen.
Exemplarisch an drei ausgewähltem Artikel aus der UN-KRK werde ich deren Bedeutung für die Erziehungshilfe darstellen sowie aus pädagogischer und theologischer Perspektive reflektieren, um letztendlich aus den gewonnenen Erkenntnissen Vorschläge für konzep- tionelle Maßnahmen auf verschiedenen Ebenen der gewählten Einrichtungen zu entwickeln.
[Aus: Einleitende Gedanken, S. 9]
Denkt man an den Namen Judas Iskariot, ist das Erste was in den Sinn kommt: Dieser Mensch ist ein Verräter, Schandfleck der Jünger, Hassobjekt oder auch der Teufel in Person. Der Name Judas ist in der christlichen Überlieferung bis zum heutigen Tage so negativ konnotiert wie kaum ein anderer. Dieser Jünger hat den Herrn Jesus verraten. Judas hat den Sohn Gottes seinen Widersachern übergeben. Er hat das Leid des Messias in Gang gesetzt. Ohne ihn wären wir vielleicht heute noch in der Gegenwart des unsterblichen Gottessohnes. So sind zumindest einige der Aussagen, welchen auch ich mich im Vorfeld dieser Arbeit nicht ganz entziehen kann.
Aber ist das wirklich so? In dieser Arbeit sollen die Hinter- und Beweggründe des Judas entschlüsselt und dargestellt werden.
Ist Judas der, für den wir ihn halten? Tun wir diesem Mann recht mit dem Hass, den wir über Jahrhunderte hinweg für ihn empfinden? Warum hat Judas diese Tat begangen? Hat Judas nur aus Habgier gehandelt? Waren wirklich 30 Silberstücke genug, um einen Jünger Jesu zu Fall zu bringen? Dies sind Fragen, welchen ich unter anderem nachgehen werde.
Theoretisch ist die Gleichung ganz einfach (Judas = der Böse). Wenn ich der Person Judas und ihrem Verrat nachspüre, kommen mir allerdings erste Zweifel, welche gegen eine dermaßen einfache Antwort sprechen. Es gilt zu bedenken, dass der Tod und die darauffolgende Auferstehung von Jesus Christus nicht einfach nur ein bitteres Ende, sondern das zentrale und erlösende Element des christlichen Glaubens sind. Liegt nicht gar das Erfolgsgeheimnis des Christentums in der Kreuzigung Jesu? Ist nicht der Tod des Sohnes Gottes das, was uns Christen heute hoffen und glauben lässt? Dürfen wir dadurch nicht auf ein neues Leben hoffen? Auf ein Leben ohne Leid? Auf ein Leben ohne Tod? Hat nicht der gerade der Tod Jesu diese Hoffnungen erst möglich gemacht? Wenn wir diese Überlegungen weiterspinnen, müssen wir uns fragen: Wer hat den Tod des Herrn Jesu eingeleitet? Wer ist dafür verantwortlich, dass der Menschensohn an das Kreuz gegangen ist? Gäbe es ohne diesen einen Verräter die noch heute verkündete frohe Botschaft des Evangeliums?
Es stellt sich also die Frage, ob hinter dem Verrat und der Überstellung an die damalige Justiz durch den Jünger Judas nicht doch mehr steckt als nur der Akt eines habgierigen oder bösen Menschen. Je mehr ich darüber nachdenke, desto größer und undurchsichtiger spinnt sich das Netz und die offenen Fragen um die Person des Judas. Darüber hinaus habe ich im Rahmen meines Studiums das Buch „Der Fall Judas“ von Walter Jens entdeckt. Dieses Buch hat mich mit seiner Grundthematik, dem Antrag eben diesen Judas Iskariot in der katholischen Kirche selig sprechen zu lassen, sehr fasziniert.Aus den oben dargestellten Punkten, Gründen und offenen Fragen möchte ich mich in dieser Arbeit mit folgender Forschungsfrage beschäftigen: Wie sind die Person Judas Iskariot und sein Verrat an Jesus zu bewerten? gierigen oder bösen Menschen. Je mehr ich darüber nachdenke, desto größer und undurchsichtiger spinnt sich das Netz und die offenen Fragen um die Person des Judas. Darüber hinaus habe ich im Rahmen meines Studiums das Buch „Der Fall Judas“ von Walter Jens entdeckt. Dieses Buch hat mich mit seiner Grundthematik, dem Antrag eben diesen Judas Iskariot in der katholischen Kirche selig sprechen zu lassen, sehr fasziniert.
Aus den oben dargestellten Punkten, Gründen und offenen Fragen möchte ich mich in dieser Arbeit mit folgender Forschungsfrage beschäftigen: Wie sind die Person Judas Iskariot und sein Verrat an Jesus zu bewerten?
Als biblische Grundlage wird, sofern nichts anders angegeben, die Lutherbibel 2017 benutzt.
[Begründung der Themenwahl, S. 6f.]
Forschungsfrage dieser Bachelorarbeit:
Wie können Kirchengemeinden mit kleinstädtischem Profil für Trans*Personen einladend werden?
Um diese Frage zu klären, werden zuerst verschiedene Termini, die Entstehung von Transidentität und die Lebenswelt von Trans*Personen geklärt. Anschließend folgt eine gemeindepädagogische Begründung für die Integration von Trans*Personen in Kirchengemeinden. Daraufhin wird die Offenheit von Kirchengemeinden gegenüber Trans*Personen analysiert. Um darauffolgend Defizite zu benennen.
Aufbauend auf die vorherigen Erkenntnisse werden 12 Bausteine beschrieben, die Kirchengemeinden trans*freundlicher machen.
Abschließend wird ein Veranstaltungskonzept vorgestellt, das Mitglieder von Kirchen- vorständen dazu befähigen soll, ihre Gemeinde für Trans*Personen offen zu gestalten.
[Aus der Einleitung, S. 7]
Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass Hoffnung als Resilienzfaktor einen Beitrag
zur Resilienz leistet, weshalb Hoffnungsarbeit auch Resilienz fördert. Grundlegend ist
dabei, sich bewusst zu machen, welches Verständnis man von Hoffnung hat.
Es zeigte sich in der Betrachtung der verschiedenen Förderansätze, dass vieles, was jetzt schon als pädagogische Grundwerte und -haltungen etabliert ist, dazu beiträgt, dass Kinder und Jugendliche Resilienz entwickeln. Analog gilt das auch im Blick auf
Hoffnungsarbeit. Auch in der Schule und in der Gemeinde sind viele Methoden, die im
Blick auf Förderung von Hoffnungskompetenz benannt wurden, schon bekannt und
werden umgesetzt. Es geht jedoch darum, sich bewusst zu machen, dass dieses Handeln auch Hoffnungskompetenz und Resilienz fördert.
Hoffnung ist ein – oder sogar das – Grundthema des christlichen Glaubens und für den Menschen elementar. Gerade deshalb sollte man sich der Bedeutung der Hoffnungsarbeit bewusst werden.
Es ist allgemein – aber angesichts des Zeitgeschehens noch dringender – erforderlich,
Kinder und Jugendliche für die Krisen und Entwicklungsgefahren dieser Zeit zu stärken
und ihnen Hoffnung mitzugeben. Hoffnungsförderung sollte deshalb bewusst als Haltung religions- und gemeindepädagogischer Tätigkeit eingenommen und Ziele, Inhalte und Methoden auch in Bezug darauf abgestimmt und ausgewählt werden.
Im Blick auf das Bild von Kirche in der Gesellschaft könnte diese wichtige Arbeit der
Stärkung und Förderung von Kindern und Jugendlichen noch hervorgehoben und damit
das Bild von Kirche profiliert werden: Kirche und Gemeinden sind Orte, an denen
Menschen einander begegnen, Hoffnung gewinnen, Hoffnungsperspektiven entwickeln
und Hoffnungskompetenz vertiefen. Hier geschieht Bildung, die für das Leben stärkt.
Hoffnung ist nicht frommes Abwarten auf eine bessere Zukunft, sondern hat Relevanz
für die Gegenwart und das Leben der Menschen. Der Blick auf diesen Wesenszug des
Menschen sollte gerade angesichts von Krisen wieder stärker öffentlich hervorgehoben
werden.
[Zusammenfassung und Ausblick, S. 44]
Forschungsfrage: Wie kann in Kirchlicher Bildungsarbeit mit Jugendlichen unter theo- logischer und gemeindepädagogischer Reflexion angemessen mit Leistungsdruck und Leistungsförderung Jugendlicher umgegangen werden?
Ein angemessener religionspädagogischer Umgang mit Leistungsdruck und Leistungs- förderung ist sowohl für Haupt-, als auch für Ehrenamtliche in Kirchlicher Jugendarbeit zentral. Der Schwerpunkt dieser Arbeit wird dabei auf mögliche negative Auswirkungen einer Leistungsgesellschaft gelegt, aber auch positive Aspekte werden herausgearbeitet.
Um die Forschungsfrage detailliert zu erörtern, wird zunächst überblicksartig auf das Bedeutungsspektrum der Begriffe ‚Leistung‘ und ‚Leistungsgesellschaft‘ eingegangen. Dieses grundlegende Wissen ist Voraussetzung für den Hauptteil der Arbeit, in dem zunächst die ausgewählte Zielgruppe der Jugendlichen in den Blick genommen wird und im Anschluss daran positive und negative Effekte von Leistungserbringung und Leistungsdruck auf Jugendliche dargelegt werden.
Im darauffolgenden theologischen Teil wird zunächst das Thema Leistung im gesamt- biblischen Kontext skizziert. Der Fokus der theologischen Konkretion liegt auf der Beschäftigung mit dem Gleichnis der Arbeiter im Weinberg, welches im Kontext von Leistungsdenken entfaltet wird.
Die Erkenntnisse münden in rechtfertigungstheologische Überlegungen in Bezug auf Leistungserbringung. Die theologische Ausarbeitung bildet die Grundlage für die darauf- folgende gemeindepädagogische Konkretion, in der Grundlagen und Aufgabenfelder Kirchlicher Jugendarbeit in einer Leistungsgesellschaft dargelegt werden. Dabei liegt der Schwerpunkt auf dem Umgang mit Leistungsdruck, aber auch gemeindepädagogische Grundlagen der Leistungsförderung Jugendlicher werden erläutert. Aus den Erkenntnissen wird eine Handreichung für einen angemessenen gemeindepädagogischen Umgang mit dieser Thematik erstellt und eine Bildungsveranstaltung im Rahmen der Arbeit mit Konfir-mand*innen zum Thema Leistung(sdruck) skizziert.
Den inhaltlichen Abschluss bildet ein Fazit, in welchem zentrale Erkenntnisse im Hinblick auf die Forschungsfrage noch einmal zusammengefasst werden.
[Aus der Einleitung, S. 6]
Ist Judas der, für den wir ihn halten? Tun wir diesem Mann recht mit dem Hass, den wir über Jahrhunderte hinweg für ihn empfinden? Warum hat Judas diese Tat begangen? Hat Judas nur aus Habgier gehandelt? Waren wirklich 30 Silberstücke genug, um einen Jünger Jesu zu Fall zu bringen? Dies sind Fragen, welchen ich unter anderem nachgehen werde.
Theoretisch ist die Gleichung ganz einfach (Judas = der Böse). Wenn ich der Person Judas und ihrem Verrat nachspüre, kommen mir allerdings erste Zweifel, welche gegen eine dermaßen einfache Antwort sprechen. Es gilt zu bedenken, dass der Tod und die darauf-folgende Auferstehung von Jesus Christus nicht einfach nur ein bitteres Ende, sondern das zentrale und erlösende Element des christlichen Glaubens sind. Liegt nicht gar das Erfolgs-geheimnis des Christentums in der Kreuzigung Jesu? Ist nicht der Tod des Sohnes Gottes das, was uns Christen heute hoffen und glauben lässt? Dürfen wir dadurch nicht auf ein neues Leben hoffen? Auf ein Leben ohne Leid? Auf ein Leben ohne Tod? Hat nicht der gerade der Tod Jesu diese Hoffnungen erst möglich gemacht? Wenn wir diese Überlegungen weiterspinnen, müssen wir uns fragen: Wer hat den Tod des Herrn Jesu eingeleitet? Wer ist dafür verantwortlich, dass der Menschensohn an das Kreuz gegangen ist? Gäbe es ohne diesen einen Verräter die noch heute verkündete frohe Botschaft des Evangeliums?
Es stellt sich also die Frage, ob hinter dem Verrat und der Überstellung an die damalige Justiz durch den Jünger Judas nicht doch mehr steckt als nur der Akt eines habgierigen oder bösen Menschen. Je mehr ich darüber nachdenke, desto größer und undurchsichtiger spinnt sich das Netz und die offenen Fragen um die Person des Judas.
Darüber hinaus habe ich im Rahmen meines Studiums das Buch „Der Fall Judas“ von Walter Jens entdeckt. Dieses Buch hat mich mit seiner Grundthematik, dem Antrag eben diesen Judas Iskariot in der katholischen Kirche selig sprechen zu lassen, sehr fasziniert.
Aus den oben dargestellten Punkten, Gründen und offenen Fragen möchte ich mich in dieser Arbeit mit folgender Forschungsfrage beschäftigen: Wie sind die Person Judas Iskariot und sein Verrat an Jesus zu bewerten?
[Aus: Begründung der Themenwahl, S. 6f.]
Die Frage, was denn zum Erlangen von ewigem Heil notwendig ist, treibt mich bereits länger um. Das Konzept der Allversöhnung bringt in diese gedanklichen Umtriebe eine neue Komponente hinein, löst sich doch die Fragestellung mit diesem Konzept gewissermaßen auf – schließlich ist, wenn im Eschaton eine Allversöhnung stattfindet, die Antwort: Es gibt von Menschenseite gar nichts zu tun, um besagtes Heil zu erlangen. Dem Konzept der Allversöhnung gegenüber stehen verschiedene Konzepte des Heilspartikularismus.
Im Rahmen dieser Arbeit möchte ich mich in diesem Sinne mit der Frage befassen, welche theologischen Konsequenzen sich insbesondere aus der Lehre einer Allversöhnung ergeben könnten. Dabei werden auch die theologischen Konsequenzen eines Heilspartikularismus eine Rolle spielen, sollen aber nicht den Hauptfokus darstellen.
Die Grundlage meiner Erwägungen sollen zum einen ausgewählte Aussagen des biblischen Zeugnisses (Kapitel 2) und zum anderen ausgewählte Positionen aus der Geschichte der Theologie (Kapitel 3) bilden, auf denen aufbauend ich dann im vierten Kapitel nach vermuteten und tatsächlichen Konsequenzen suchen und diese miteinander in den Diskurs bringen möchte. Abschließend möchte ich im fünften Kapitel zu einer persönlichen Antwort auf die Titelfrage „Gibt es eine Allversöhnung?“ finden.
Die Forschungsfrage, die sich somit ergibt, lautet: Welche Konsequenzen folgen aus Aussagen von Bibel und Theologie über die Frage, ob es eine Allversöhnung gibt?
[Aus Kap.1.1, S. 2]
Welche Möglichkeiten der spirituellen Beheimatung gibt es für Ü30-jährige Ehrenamtliche aus dem Bereich der LUX- Junge Kirche Nürnberg?
Zunächst sollen dabei die Begriffe Jugendkirche, Spiritualität und Heimat erläutert werden, um einen genaueren Eindruck vom Themenfeld zu erhalten.
Anschließend wird mit Hilfe der Konzeption von LUX – Junge Kirche Nürnberg der Rahmen beschrieben,aus welchem die Ehrenamtlichen stammen.
Um ein Gefühl dafür zu bekommen, welche Gedanken und Emotionen diese momentan durch die Konfrontation mit der Problematik beschäftigen, wurden im Vorhinein mit vier Personen Interviews geführt.
Diese haben einen explorativen Charakter, für den möglichst offene Fragen gestellt werden, um die Interviewparter:innen zum Erzählen zu ermuntern, ähnlich einem Leitfadengespräch.
Zudem handelt es sich um deskriptive Fragestellungen, da es um die Erhebung von Daten im sozialen Feld geht. Im Vordergrund steht die Einschätzung eines bestimmten interessanten Sachverhaltes zu einem festgelegten Zeitpunkt. Ziele, welche mit dieser Befragung erreicht werden sollen, sind einerseits beispielhafte Beschreibungen der Situation, welche zu einer allgemeinen Gesetzesmäßigkeit umgewandelt werden können.
Andererseits soll das Meinungsbild der Ü30-jährigen Ehrenamtlichen zu dem gesellschaftlichen und kirchlichen Thema des Übergangs von der Jugendkirche in eine andere Form der Gemeinde dargestellt werden. Dabei soll die Meinung der vier Interviewpartner:innen repräsentativ für die der gesamten Gruppe stehen.
Das Interview bewegt sich allgemein im Bereich der qualitativen Forschung, welche im Bereich des Lebens, Geschichten und Verhalten einzelner Personen oder Organisationen, sozialer Bewegungen oder zwischenmenschlicher Beziehungen forscht.
Bei der Transkription werden die Regeln nach Kuckartz angewendet, welche sich an der inhaltlich-semantischen Transkription orientieren, sowie die Methodik des Grundtranskriptes, eines einfachen wissenschaftlichen Transkriptes.
Anschließend an die Darstellung der Erkenntnisse aus den Interviews wird erörtert,inwieweit die Parochialgemeinde zur spirituellen Beheimatung werden kann.
Abgeschlossen wird die Bachelorarbeit mit drei konkreten Möglichkeiten zur spirituellen Beheimatung der Ü30-jährigen Ehrenamtlichen aus dem Bereich der LUX – Junge Kirche Nürnberg.
[Aus der Einleitung, S. 6f.]
In der vorliegenden Arbeit möchte ich den Fokus auf die Theorie des intergenerationellen Lernens in der Gemeinde richten. Durch meine Literaturrecherchen habe ich festgestellt, dass es speziell für das generationenübergreifende Lernen in christlichen Gemeinden nur wenig theoretische (Fach-)Bücher gibt, auf welche sich gestützt werden kann.
Die Praxis des Generationenlernens als solche findet in verschiedenen Projekten und Veranstaltungen statt. Erfahrungen über funktionierende Projekte und deren Konzepte sind meist aber nur im unmittelbaren Umfeld bekannt. Es fehlt meines Erachtens an theoretischen Grundlagen und einem allgemeinen Konsens bzw. Leitfaden.
Anhand der bekannten W-Fragen sollen Antworten für Bedeutung, Rahmenbedingungen und Gestaltung solcher Lernprojekte zur Orientierung gegeben werden. Die Wahl fiel auf diese, vor allem im schulischen Kontext doch umstrittenen Fragen, da sie eine komplexe, ermutigende und aussagekräftige Beantwortung fordern, welche länger ist als ein simples ‚Ja‘ oder ‚Nein‘. Durch sie sollen Unklarheiten bezüglich intergenerationellen Lernens beseitigt und strukturierte Ergebnisse meiner Recherchen dargestellt werden.
[Aus der Einleitung, S. 8]
In der vorliegenden Arbeit wird die Forschungsfrage „Welche Bedeutung und Relevanz hat der in der Bibel vorkommende, subjektorientierte Segen für die Christen heute in Gottesdienst und Alltag?“ bearbeitet.
Der Blick soll dabei nicht nur darauf gerichtet werden, wo der Segen in welcher Form vorkommt und er vermittelt wird, sondern auch herausgearbeitet werden, wie viel des biblischen Segensverständnisses heute noch präsent ist – welche Worte, Gesten oder Riten also heute noch gebräuchlich sind und welche eben nicht. Im Fokus steht hierbei konsequent der auf Menschen bezogene, personenorientierte Segen und nicht beispielsweise der Segen für Dinge. Zudem werden der Gottesdienst und der Alltag als die speziellen Bereiche berücksichtigt, in denen heute Segen vorkommt, aber jeweils unterschiedliche Gestalt annimmt.
[Aus der Einleitung, S. 4]