360 Soziale Probleme, Sozialdienste, Versicherungen
Filtern
Dokumenttyp
Sprache
- Deutsch (5)
Gehört zur Bibliographie
- nein (5)
Schlagworte
- Diakonie (5) (entfernen)
Im Buch werden wesentliche Themen diakonischen und sozialarbeiterischen Professionswissens bibelwissenschaftlich aufgearbeitet. Ein besonderer Akzent liegt darauf anthropologische sowie ethische Aspekte und die damit verbundenen Themenbereiche in dem Arbeitsbuch in ihrer bibelwissenschaftlichen Aufarbeitung zur Sprache kommen zu lassen. Biblische Schlüsseltexte runden das Lehrbuch ab.
Immer mehr Menschen verbringen die letzten Lebensjahre in einem Altenpflegeheim. Somit haben Einrichtungen, ihre Träger, z.B. die Diakonie, und das darin agierende multiprofessionelle Team die Aufgabe, einen wohlbefindlichen Lebensraum zu gestalten und zu ermöglichen.
Persönliche, soziale, altersbedingte, aber auch spirituelle und religiöse Umstände beeinflussen das Wohlbefinden und folgernd auch die Gesundheit von Alten. Die Profession der Sozialen Arbeit agiert umfassend und auf vielfältige Weise in ihrem Kompetenzbereich, um das psy-chische Wohlbefinden, welches der Gesundheitsförderung zuzuordnen ist, zu fördern und zu ermöglichen.
Der Fokus der Diakonie liegt im Lebensraum Altenpflegeheim primär auf dem spirituellen Wohlbefinden, womit sie ihren eigenen Teil zur Gesundheitsförderung und zur psychischen Gesundheit beiträgt. Die Verschränkung beider Professionen ist demnach notwendig, um den Menschen im Altenpflegeheim eine adäquate Versorgung in der letzten Lebensphase zu ermöglichen.
Der Stadtteil Bietigheim-Buch wandelt sich stark, für die kommenden Jahre sind weitere Entwicklungsschritte geplant. Die Sozialraumanalyse liefert Grundlagen für diese Planung. Sie berücksichtigt individuelle Perspektiven der Menschen am Ort ebenso wie Perspektiven der Stadtentwicklung und der Sozialen Arbeit.
Im Mittelpunkt steht das Interesse an Aufenthalts- und Begegnungsräumen im Stadtteil, an sozialen Bedarfen und Belastungen, an Themen des Wohnens/des Wohnbedarfs sowie der räumlichen Gliederung des Stadtteils, an Fragen der Infrastruktur und Versorgung sowie der Akteur*innen und Ressourcen im Stadtteil mit seinen Entwicklungschancen.
Das methodische Vorgehen umfasst eine Analyse der relevanten statistischen Daten, außerdem verschiedene explorative Erhebungsschritte: Begehungen, Befragungen und ein Workshop mit Akteur*innen. Auf diesem Weg kommen Menschen aus dem Stadtteil zu Wort und bestimmen die Schwerpunkte der Studie. Ihr Lebensgefühl und ihre Potentiale stehen im Vordergrund. Zugleich ist so eine Kooperation mit der Stadt, den diakonischen und kirchlichen Trägern und Fachkräften sowie mit Vereinen und Initiativen möglich, die die kommunikative Basis für die Weiterarbeit stärken.
Die im Bachelorstudiengang Diakoniewissenschaft von Frau Stefanie Kalmbach vorgelegte Abschlussarbeit mit dem Thema ‚Interkulturelle Aspekte der Seelsorge im Kontext diakonischen Handelns‘, wird am Beispiel der Arbeit mit Asylbewerber/-innen ausgeführt. Sie greift damit ein aktuelles, gesellschaftlich und politisch brisantes Thema auf. Wissenschaftlich fundiert wird der Begriff der Kultur und Interkulturalität aus einer konstruktivistischen Anthropologie entwickelt, die von der „autopoietischen“ Konstruktion von Sinn in lebendigen Systemen wie Familie, sowie regionalen und nationalen Gruppen ausgeht. Aus der Theorie der Seelsorge kommen Ansätze der Alltagsseelsorge ebenso in den Blick wie systemische Ansätze. Seelsorge mit Asylbewerber/-innen wird als Pendelbewegung dargestellt, die auf Ambiguitätstoleranz aufbaut und auf der Erkenntnis, dass ein wirkliches Verstehen von Menschen aus unterschiedlich geprägten Kulturen nur am „dritten Ort“ möglich ist, an dem durch gemeinsames Erzählen und interkulturelles Teilen eine neue, gemeinsam geteilte Erfahrung entsteht. Die Methoden einer interkulturellen Seelsorge werden anhand von Praxisbeispielen erläutert. Mit ihrer Orientierung und Grundierung der Sozialen Arbeit mit Asylbewerber-/innen auf der Basis einer alltagsorientierten interkulturellen Seelsorge gelingt Frau Kalmbach die Darstellung eines tragfähigen praxisorientierten Konzepts für Professionelle und Ehrenamtliche in diesem aktuellen Arbeitsfeld der sozial-diakonischen Arbeit.