360 Soziale Probleme, Sozialdienste, Versicherungen
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Ungleichbewertung Geflüchteter: Interventionen und Maßnahmen für eine machtkritische Soziale Arbeit
(2023)
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Ungleichbewertung von Geflüchteten und Migrant*innen. Dabei wird der Frage nachgegangen, inwiefern es eine Ungleichbewertung dieses Personenkreises gibt und welchen Anteil die Profession der Sozialen Arbeit daran hat.
Um sich dieser Fragestellung anzunähern, werden zunächst Basisinformationen zu Migration und Flucht herausgearbeitet und eine Theorie zu komplexen Migrationssystemen betrachtet. Die Arbeit wirft einen analytischen Blick auf die Thematik der Ungleichbewertung und stellt dar, welche Kategorien und Exklusionsstrategien Anwendung finden. Des Weiteren werden die daraus resultierenden Folgen für Betroffene beleuchtet. Die kritische Betrachtung der Sozialen Arbeit beinhaltet deren Tätigkeitsfelder im Bereich Migration und zeigt auf, dass Soziale Arbeit als Erfüllungs- & Exklusionsgehilf*in des Staates tätig ist. Außerdem werden der Zwiespalt der Professionsangehörigen zwischen dem Doppel- und Tripelmandat sowie das politische Verständnis von Sozialer Arbeit als Menschenrechtsprofession thematisiert. Abschließend werden machtkritische Interventionen und Maßnahmen für die Soziale Arbeit herausgearbeitet.
Im Fazit wird deutlich, dass es eine Ungleichbewertung von Geflüchteten und Migrant*innen abhängig von Herkunft, Bildungsniveau und Fluchtursache gibt. Die Soziale Arbeit ist an dem ausgrenzenden System und den darin enthaltenen Mechanismen beteiligt. Damit die Profession der Sozialen Arbeit ihrer Selbstbezeichnung als Menschenrechtsprofession gerecht wird, bedarf es einer (Re)Politisierung, Solidarisierung und Organisierung der Sozialarbeiter*innen.
Existenzielle Soziale Arbeit
(2023)
Soziale Arbeit trifft auf Existenzphilosophie: Wie finde ich Sinn in meinem Leben? Wie frei bin ich in meinen Entscheidungen und Handlungen? Wie gehe ich mit Leid, Schuld und Tod um? Wie führe ich ein authentisches Leben?
Unter Rückgriff auf einige große Denker wie Jean-Paul Sartre und Martin Heidegger unternimmt Johannes Nathschläger den Versuch zu zeigen, wie existenzphilosophische Fragen und Themen in den vielfältigen Handlungsfeldern der Sozialen Arbeit zwar eine allgegenwärtige „Querschnittsaufgabe“ darstellen, im theoretischen Diskurs bislang aber kaum Beachtung fanden. Dieser Herausforderung muss sich Soziale Arbeit als Profession und wissenschaftliche Disziplin endlich stellen und dazu passende Methoden entwickeln und anwenden. Anregungen kann sie u. a. bei der existenziellen Psychotherapie Irvin Yaloms oder der Logotherapie Viktor Frankls finden. Dieses Buch möchte hierzu eine Debatte anstoßen und richtet sich gleichermaßen an Fachkräfte, Studierende und Lehrende der Sozialen Arbeit.
Diese Bachelor Thesis betrachtet die Zusammenhänge zwischen der Profession der Sozialen Arbeit und dem gesellschaftlichen Thema des Klimawandels. Das Konzept von Klimagerechtigkeit wird ausführlich vor dem Hintergrund der Sozialen Arbeit betrachtet und es werden Professionstheorien herangezogen, um die Zusammenhänge zwischen Sozialer Arbeit, Klimawandel und Klimagerechtigkeit zu verdeutlichen.
Abschließend werden Handlungsmöglichkeiten zur Umsetzung von Klimagerechtigkeit für die Soziale Arbeit in Deutschland dargestellt.
Die Arbeit ermöglicht einen erweiterten Blick auf die Soziale Arbeit und behandelt eines der wichtigsten gesellschaftlichen Themen unserer Zeit.
Ziel der vorliegenden Arbeit war es herauszufinden, mit welchen Maßnahmen der Sozialen Arbeit Kinder psychisch kranker Eltern und ihre Familien unterstützt werden können.
Hierzu wurde zunächst mittels Fachliteratur analysiert, unter welchen Bedingungen betroffene Kinder aufwachsen und welche Hilfen bereits angeboten werden.
Es zeigte sich, dass betroffene Jungen und Mädchen ein erhöhtes Risiko haben, selbst eine psychische Störung zu entwickeln und dass sie oftmals unter prekären Lebensbedingungen aufwachsen. Zwar gibt es bereits einige Angebote für betroffene Familien, diese werden jedoch nicht ausreichend von der Zielgruppe angenommen.
Um hier eine Änderung herbeizuführen, müssen Hilfen durch eine stärkere Vernetzung noch niederschwelliger gestaltet werden. Schlüsselaufgabe der Sozialen Arbeit ist es, sich mit Betroffenen zu solidarisieren und sie durch Förderung und Aktivierung von Ressourcen auf ihrem Weg in ein selbstbestimmtes Leben zu begleiten.
Im Buch werden wesentliche Themen diakonischen und sozialarbeiterischen Professionswissens bibelwissenschaftlich aufgearbeitet. Ein besonderer Akzent liegt darauf anthropologische sowie ethische Aspekte und die damit verbundenen Themenbereiche in dem Arbeitsbuch in ihrer bibelwissenschaftlichen Aufarbeitung zur Sprache kommen zu lassen. Biblische Schlüsseltexte runden das Lehrbuch ab.
Immer mehr Menschen verbringen die letzten Lebensjahre in einem Altenpflegeheim. Somit haben Einrichtungen, ihre Träger, z.B. die Diakonie, und das darin agierende multiprofessionelle Team die Aufgabe, einen wohlbefindlichen Lebensraum zu gestalten und zu ermöglichen.
Persönliche, soziale, altersbedingte, aber auch spirituelle und religiöse Umstände beeinflussen das Wohlbefinden und folgernd auch die Gesundheit von Alten. Die Profession der Sozialen Arbeit agiert umfassend und auf vielfältige Weise in ihrem Kompetenzbereich, um das psy-chische Wohlbefinden, welches der Gesundheitsförderung zuzuordnen ist, zu fördern und zu ermöglichen.
Der Fokus der Diakonie liegt im Lebensraum Altenpflegeheim primär auf dem spirituellen Wohlbefinden, womit sie ihren eigenen Teil zur Gesundheitsförderung und zur psychischen Gesundheit beiträgt. Die Verschränkung beider Professionen ist demnach notwendig, um den Menschen im Altenpflegeheim eine adäquate Versorgung in der letzten Lebensphase zu ermöglichen.
Diese Arbeit beginnt im ersten Teil mit einem literaturbezogenen Überblick über die Entstehung und Zweckmäßigkeit von Emotionen. Dabei wird sowohl auf biologische, neurobiologische und kognitive Aspekte eingegangen als auch Emotionen im kulturellen Kontext betrachtet. Dies dient der Grundlage zur theoretischen Einführung der Emotion Angst und ihrer Hintergründe. Anschließend wird Angst im Kontext psychopathologischer Krankheiten betrachtet. Dabei werden verschiedene Angststörungen, die dazugehörige Epidemiologie sowie mögliche Behandlungsmethoden, mit Einbezug verschiedener Therapiemodelle, Selbsthilfemöglichkeiten und Medikamentenbehandlung, dieser Störungsbilder vorgestellt. Des Weiteren werden Unterstützungsangebote seitens der Sozialen Arbeit aufgezeigt und die Einsatzmöglichkeit von digitalen Medien beschrieben.
Im zweiten Teil der Arbeit, welcher den Forschungsteil darstellt, wird die Forschungsfrage: Welche Hilfen haben sich aufgrund von Praxiserfahrungen am besten zur Behandlung einer Angststörung bewährt? mit Hilfe eines qualitativen Leitfadeninterviews beantwortet. Das geführte Interview wird anhand der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring ausgewertet. Dabei findet eine induktive Kategorienbildung statt. Inhaltlich gliedert sich das Kategoriensystem in folgende Bereiche: Erkrankung, Therapieerfahrungen und Ansatzpunkte. In der abschließenden Diskussion werden Handlungsempfehlungen generiert und daraus weitere mögliche Projekte aufgezeigt.
Schlüsselwörter: Angstkrankheiten, Angststörungen, Unterstützung, Soziale Arbeit
Obwohl sich die Literatur meist mit männlichen Sexualstraftätern befasst, zeigen, unter anderen, Studien, dass auch Frauen Sexualdelikte begehen. Die vorliegende Bachelorarbeit befasst sich mit weiblichen Sexualstraftätern und sexuellen Präferenzstörungen bei Frauen.
Daraus ergeben sich folgende zwei Forschungsfragen: 1. Welche Sexualdelikte werden durch Frauen begangen? und 2. Von welchen Paraphilien sind Frauen betroffen?
Um diese Forschungsfragen zu beantworten, wurde als Methode ein Literatur-Review gewählt und durchgeführt. Mittels Sichten von Datenbanken konnten insgesamt acht Studien beschrieben und bewertet werden.
Die wichtigsten Forschungsergebnisse haben ergeben, dass weibliche Sexualstraftäter eine heterogene Gruppe darstellen und sich mittels verschiedener Tathergänge vor allem an Kindern vergehen. Weiterhin konnte festgestellt werden, dass der Masochismus und der Voyeurismus vergleichsweise häufig bei Frauen vorkommen.
In der Sozialen Arbeit ist es insofern von Bedeutung, zwischen männlichen und weiblichen Sexualstraftäterinnen zu unterscheiden. Aufgrund dieser Arbeit wird schließlich empfohlen, die Aufklärungsarbeit hinsichtlich Paraphilien zu erweiterten und zukünftige Forschung auch auf den Zu-sammenhang zwischen Sexualdelinquenzen und Paraphilien zu lenken.
Pädophilie
(2019)
Ziel dieser Arbeit ist die differenzierte Betrachtung und Aufklärung über Pädophilie als Sexualstörung und die damit einhergehende Herausforderung für die Soziale Arbeit als Menschenrechtsprofession.
Hierzu wurde eine systematische Literaturrecherche durchgeführt, um die Prävalenz in Deutschland zu eruieren. Anhand ausgewählter Fachliteratur aus Büchern und Zeitschriften, wird Pädophilie definiert und ihre Ursachen dargelegt. Zusätzlich werden Therapie- bzw. Präventionsmöglichkeiten vorgestellt. Ferner wird der Auftrag der Sozialen Arbeit betont, die selbst bei einem solch sensiblen und emotionalisierendem Thema ethische und moralische Professionalität wahren sollte, womit sie einen gesellschaftlichen Beitrag zu einer differenzierten und reflektierten Bewertung leistet.
(Aus der Einleitung, S. 3f.)