370 Erziehung, Schul- und Bildungswesen
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„Ich kann das nicht“
(2023)
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich damit, wie negative Glaubenssätze selbstständig ermittelt und korrigiert werden können. Als Entstehungsmerkmal dieser, wird der Schwer- punkt auf die Interaktion mit wichtigen Bezugspersonen in der frühen Kindheit gelegt. Anschließend wird die Wirkung negativer Glaubenssätze auf das Erleben und Verhalten des Menschen dargestellt. Der umfangreichste Teil der Arbeit beinhaltet Methoden und Techniken zur Identifizierung und Korrektur negativer Glaubenssätze. Dabei wird eine Abgrenzung zu krankheitswertigen Störungsbildern gezogen und der Fokus auf Alltags- und Krisensituationen gelegt. Es werden Ansätze der kognitiven Verhaltenstherapie, des Neuro-Linguistischen Programmierens und anderer Persönlichkeits- und Selbstmanagement-Konzepte herangezogen. Zu den vorgestellten Methoden gehören beispielsweise die ABC-Theorie nach A. Ellis, das Spaltenprotokoll nach M. Hautzinger, das Ankern aus dem NLP oder die Arbeit mit Affirmationen.
[Gesamtfazit]
Resümierend lässt sich sagen, dass im Bereich Depressionen im Vergleich zu ADHS noch erheblicher Forschungsbedarf besteht.
In den Bereichen Prävalenz bei ADHS und Depressionen wird deutlich, dass ADHS häufiger diagnostiziert wird als Depressionen. Nach Meinung der Autorin liegt die Ursache dafür darin, dass die Forschung im Bereich Depressionen im Kindesalter noch unzulänglich untersucht ist.
Die in der Arbeit exemplarisch durchgeführten Interviews dürfen keinesfalls als allgemeingültig verstanden werden. Vielmehr bietet es einen Anreiz noch weiter in dem Themenbereich zu forschen. Weiterführend kann herausgefunden werden, ob Alter, Geschlecht oder Ausbildungsart die Ergebnisse verändern und wenn ja in welchem Ausmaß.
Die durchgeführten Interviews geben hingegen einen kleinen Einblick in das Wissen sowie das individuelle Empfinden der Fachkraft in Bezug auf ADHS und Depressionen im Kitaalltag. Vor allem hat sich bei der Auswertung der Interviews gezeigt, dass die Fachkräfte ADHS im Gegensatz zu Depressionen erkennen können. Demnach ist es wichtig die Fachkräfte im Bereich Depressionen weiter zu schulen und ihnen Materialien an die Hand zu geben.
Wie bereits der Titel der Arbeit „Stummer Schrei“ verrät, wollen depressive Kinder auch wahrgenommen und gehört werden. Sie fallen jedoch nach Angaben der Fachkräfte im Alltag weniger auf, da sie zurückgezogen sind und weniger die Aufmerksamkeit bei der Fachkraft suchen als Kinder mit ADHS.
Durch intensive Aufklärung und Wissensvermittlung kann dem entgegengewirkt werden und dazu führen, dass sowohl Kinder mit ADHS als auch Kinder mit Depressionen gleichermaßen
auffallen und gehört werden.
Mit dem Augenmerk auf den Kindern von Müttern mit einer Borderline-Persönlichkeitsstörung befasst sich die Bachelor-Thesis mit der Fragestellung, was die Borderline-Persönlichkeitsstörung einer Mutter für ein oder mehrere Kinder in der Familie explizit bedeutet. Hierbei ist vor allem die Frage von hoher Bedeutung, welche negativen Auswirkungen diese Störung für die Kindesentwicklung haben kann. Bei der Kindesentwicklung stehen in der vorliegenden Arbeit vor allem die Bindungstheorie nach Bowlby sowie die psychosoziale Entwicklungstheorie nach Erikson im Vordergrund. Diese entwicklungspsychologische Darstellung ist unabdingbar, da nur so erläutert werden kann, an welchen Stellen die Auswirkungen einer mütterlichen Borderline-Persönlichkeitsstörung sichtbar werden. Im Verlauf der Bachelor-Thesis werden Auswirkungen auf die Kindesentwicklung unter anderem anhand der genannten Theorien sowie den Symptomen der Borderline-Persönlichkeitsstörung herausgearbeitet.
Der Frage danach, welchen besonderen Beitrag heilpädagogische Begleitungen der Kinder innerhalb des Settings einer stationären Jugendhilfe für die Entwicklung der Kinder leisten können und wie heilpädagogisches Handeln mit diesen Kindern in dem genannten Setting aussehen kann, wird im zweiten Teil der vorliegenden Arbeit nachgegangen.