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Die vorliegende Masterarbeit beschäftigt sich mit der Frage, wie sich derzeit die Professionalisierung von Lehrpersonen und Studierenden in der Primarstufenpädagogik, in Oberösterreich und der Steiermark, mit der Thematik Sprachdiagnostik gestaltet, und fokussiert zusätzlich den Blick darauf, welche Möglichkeiten das bestehende Aus- und Fortbildungsangebot bereichern können. Fokus wird dabei auf verschiedene Diagnoseinstrumente im Bereich Sprachdiagnostik gelegt, und es wird der Zusammenhang von Sprachentwicklung, im ein- und mehrsprachigen Kontext, der Sprachdiagnostik und der Sprachförderung hergestellt. Besonders der Aspekt der derzeitigen Professionalisierungsmöglichkeiten im Bereich Sprachdiagnostik in der Aus- und Fortbildung spielt dabei eine große Rolle. Ebenso wird im Zuge des Aus- und Fortbildungsprogramms das Konzept des Blended Learning in den Mittelpunkt gerückt, da dieses Format bei dem im Zuge dieser Masterarbeit entwickelten Videoworkshop “Grundkurs Sprachdiagnostik” angewendet wurde. Folgende fundamentale Fragen sollen in der vorliegenden Masterarbeit durch das Anbieten des Videoworkshops an (angehende) Lehrpersonen und die damit einhergehende Fragebogenstudie beantwortet werden:
1. Wie schätzen (angehende) Lehrpersonen ihr Vorwissen in den Bereichen der linguistischen Grundlagen und Sprachdiagnostik ein?
2. Wie empfinden (angehende) Lehrpersonen das derzeitige Angebot an Aus- und Fortbildungsveranstaltungen sowohl in Bezug auf Inhalte zu Sprachdiagnostik als auch in Betracht des Fortbildungsformats Blended Learning?
3. Welche Unterschiede können nach der Durchführung des Videoworkshops “Grundkurs Sprachdiagnostik” in der Selbsteinschätzung und der Sicherheit bei der Auswahl und 7 Durchführung von sprachdiagnostischen Mitteln von (angehenden) Lehrpersonen festgestellt werden?
4. Gibt es Unterschiede in den relevanten Forschungspunkten bezüglich angehenden Lehrpersonen, welche sich derzeit am Ende ihres Studiums befinden und Lehrpersonen mit Berufserfahrung?
Die Auswertung des erstellten Fragebogens wurde von uns selbstständig mit dem digitalen Programm SPSS Statistics © durchgeführt. Offene Fragen, welche einen geringen Teil der Studie ausmachten, wurden mittels der Inhaltsanalyse nach Mayring (2022) analysiert und ausgewertet. Aus den Ergebnissen geht hervor, dass die befragten Studierenden und Lehrpersonen besonders vor der Durchführung des Workshops kaum sehr gute persönliche Selbsteinschätzungen zu ihrem Vorwissen in den einzelnen sprachlichen Bereichen geben konnten. Nach der Durchführung des Workshops konnte eine eindeutig verbesserte Tendenz in der Selbsteinschätzung der Teilnehmer/-innen festgestellt werden, auch wenn weiterhin bei einer kleineren Menge der Proband/-innen nach eigener Einschätzung Erweiterungen im Vorwissen möglich sind. Die Einschätzung im Bereich der theoretischen Erfahrungen in Bezug auf die Durchführung und Auswertung sprachdiagnostischer Methoden konnte zwar durch den Workshop verbessert werden, doch auch danach liegt in diesem Bereich weiterer Professionalisierungsbedarf vor. Sehr erfolgreich war der Workshop dabei, einem Großteil der Teilnehmer/-innen mehr Sicherheit bei der Planung und Durchführung sowie der Auswertung von sprachdiagnostischen Mitteln zu geben. Doch auch in diesen Bereichen zeigt die Analyse, dass beinahe alle Teilnehmer/-innen noch mehr benötigen, um sich nicht nur ausreichend, sondern sehr sicher in dieser pädagogischen Tätigkeit zu fühlen. Um diesen und den in Folge beschriebenen weiteren Bedürfnissen von (angehenden) Lehrpersonen gerecht zu werden, ist es wichtig, sowohl das Fortbildungsangebot als auch die Curricula der Ausbildung unter Berücksichtigung der Thematik Sprachdiagnostik zu erweitern.
Seit dem Schuljahr 2018/2019 gibt es in Österreichs Schulklassen Deutschförderklassen. Diese wurden im Rahmen der Sprachförderung eingeführt, um Kinder und Jugendliche, dessen Deutschkenntnisse nicht ausreichend sind, gezielt zu fördern und diese auf den Regelunterricht in der Schule vorzubereiten.
Diese Deutschförderung erfolgt jedoch nicht isoliert, sondern wird in Verbindung mit weiteren Unterrichtsgegenständen, darunter Mathematik unterrichtet.
Der Erwerb mathematischer Kompetenzen stellt dabei eine besondere Herausforderung dar, da das Fach sowohl fachliche als auch bildungssprachliche Kompetenzen voraussetzt.
Die Arbeit setzt sich mit der Frage auseinander, welche Herausforderungen sich insbesondere für die zu unterrichtenden Lehrpersonen ergeben, wenn es darum geht, den Schüler:innen bildungssprachliche und mathematische Kompetenzen im Rahmen der Deutschförderklasse näherzubringen.
Lehrkräfte in Österreichs Deutschförderklassen sehen sich mit einer Vielzahl an Herausforderungen konfrontiert.
Da die Schüler:innen der Deutschförderklassen mit unterschiedlichen Erstsprachen und kulturellen Hintergründen zusammen unterrichtet werden, kann dies zu einer zusätzlichen Herausforderung im Unterricht führen, da die Sprachbarrieren je nach Erstsprache, Schulstufe und den individuellen Vorkenntnissen der einzelnen Schüler:innen variieren können.
All dies erfordert seitens der Lehrperson eine äußerst flexible Unterrichtsgestaltung, bei welchem der Unterrichtsstoff an die jeweiligen Lernstände der einzelnen Schüler:innen angepasst werden muss.
Diese Situation ist jedoch nur schwer zu bewältigen, da es den Lehrkräften häufig an didaktischen Vorkenntnissen und vorhandenen Konzepten mangelt, um sowohl die bildungssprachliche als auch die mathematische Entwicklung der Schüler:innen zielgerichtet zu fördern. Zudem fehlen oft ausreichend personelle und zeitliche Ressourcen, um eine individuelle Förderung zielgerecht umzusetzen.
In der Praxis bedeutet das, dass Lehrkräfte oft gezwungen sind, Kompromisse einzugehen und sich nur auf bestimmte Kompetenzen der Schüler:innen konzentrieren können, während andere Kompetenzen dabei in den Hintergrund rücken.
Die Arbeit untersucht mittels einer quantitativen Forschung, bei welcher gezielt Deutschförderklassen- Lehrer:innen befragt wurden, welche Herausforderungen sich für diese bei der Vermittlung von bildungssprachlichen und mathematischen Kompetenzen ergeben, um darauf aufbauend gezielte Fördermaßnahmen entwickeln zu können.
Diese Masterarbeit widmet sich dem Thema „Sprachentwicklungsstörungen in der Volksschule durch sprachsensiblen Unterricht minimieren“.
Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, Sprachentwicklungsstörungen und sprachsensiblen Unterricht theoretisch aufzuarbeiten und die Wissensstände von PrimarpädagogInnen zur vorliegenden Thematik zu analysieren.
In den theoretischen Ausführungen dieser Arbeit werden zu Beginn Spracherwerbstheorien kurz angeschnitten und in weiterer Folge werden für den Volksschulbereich bedeutende Sprachentwicklungsstörungen und mögliche Unterstützungsmaßnahmen für betroffene Kinder thematisiert. Dabei wird neben Störungen auf der Lautebene und semantisch-lexikalischen Störungen vor allem auf Störungen im Grammatikerwerb und rezeptive Sprachstörungen (Sprachverständnisstörungen) eingegangen. Nach der Untersuchung der Sprache im Alltags- sowie Schul- und Bildungskontext erfolgt ein Exkurs zu sprachsensiblem Unterricht. Es werden Methoden angeführt, die kennzeichnend für ein sprachsensibles Unterrichten sind.
Im empirischen Teil wird der Wissenstand von PrimarpädagogInnen zu einigen ausgewählten Sprachentwicklungsstörungen und zu sprachsensiblem Unterricht erforscht. Mithilfe einer schriftlichen Online-Befragung werden die Daten erhoben, welche teilweise qualitativ und teilweise quantitativ ausgewertet werden.
Im Anschluss werden die Forschungsergebnisse diskutiert und mögliche Implikationen der Ergebnisse für die schulische Praxis sowie die Verknüpfung von Sprachentwicklungsstörungen und sprachsensiblen Unterricht thematisiert.
Die vorliegende Masterarbeit untersucht das Thema der Rechtschreibung in der österreichischen Volksschule, mit einem besonderen Fokus darauf, wie Kinder Einsicht in die deutsche Rechtschreibung erlangen und wie dies im schulischen Alltag umgesetzt wird. Ziel der Arbeit ist es, Lehrpersonen eine hilfreiche Handreichung zu bieten, um ein fundiertes Verständnis für die Vermittlung der Rechtschreibung im Volksschulunterricht zu entwickeln.
Die oft gegebene Empfehlung „Schreibe, wie du sprichst“ erweist sich in der Praxis, wie diese Arbeit aufführt, als nur bedingt hilfreich, um Kindern ein tiefes Verständnis für das komplexe deutsche Schriftsystem zu vermitteln, denn nur selten wird im Deutschen geschrieben, wie gesprochen wird. Diese Arbeit zeigt Ansätze und Methoden auf, die Kinder besser dabei unterstützen, die Strukturen der deutschen Sprache zu durchdringen und diese auch selbstständig anwenden können.
Zunächst wird der Aufbau der deutschen Sprache erläutert, wobei besonderes Augenmerk darauf gelegt wird, welche grundlegenden Fähigkeiten Kinder für das Erlernen der Schriftlichkeit benötigen. Die Arbeit stellt gängige Lehrmethoden vor und verknüpft theoretische Ansätze mit praxisrelevanten Empfehlungen.
Die qualitative Untersuchung ermittelt, wie Lehrer:innen in der Volksschule tatsächlich mit Rechtschreibung in ihrem Unterricht arbeiten. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse werden im Anschluss kritisch im Kontext der theoretischen Grundlagen diskutiert. Ziel der Diskussion ist es, Stärken und Schwächen der bestehenden Praktiken aufzuzeigen und praktische Implikationen vorzuschlagen. Diese Masterarbeit bietet somit wertvolle Einsichten für eine effektivere Vermittlung der deutschen Rechtschreibung in der Volksschule.
Immer mehr Schüler und Schülerinnen in Österreichs Volksschulen sprechen Deutsch als Zweitsprache. Die deutsche Sprache ist in Österreich Grundlage für den Bildungserfolg. Aus diesem Grund ist es notwendig, dass die Kinder möglichst schnell Deutsch erlernen. Dazu braucht es Lehrpersonen, die sie aufgrund ihrer Ausbildung beim Spracherwerb kompetent unterstützen können. Es ist jedoch fraglich, ob das Studium Lehramt Primarstufe die Lehrpersonen ausreichend auf ihre Aufgabe vorbereitet.
Anhand der zentralen Fragestellung dieser Arbeit „Welche laut DaZ-Kompetenzmodellen nötigen Kompetenzen für das Unterrichten von Kindern mit Deutsch als Zweitsprache können gemäß den Curricula des Studiums Lehramt Primarstufe (an der PHDL und der PH Wien) erworben werden? Wie bewerten Lehrpersonen ihre durch das Studium erworbenen DaZ-Kompetenzen und das Studium hinsichtlich der Vermittlung dieser Kompetenzen?“ wird das untersucht.
Um die Frage beantworten zu können, werden einerseits zwei Curricula nach der Vorlage der Inhaltsanalyse nach Mayring analysiert und andererseits ein Fragebogen erstellt und ausgewertet. Grob vereinfacht zeigen die Untersuchungen, dass zum einen die Verankerung der Thematik in den Curricula nicht nachhaltig ist und zum anderen, dass sich im Studium zu wenige Lerngelegenheiten in der Praxis ergeben. Es müsste das Angebot gezielter Lehrveranstaltungen auf das Basisstudium erweitert und bestimmte Bereiche, die z. B. die Diagnose oder Förderung betreffen, direkt mit der Praxis in den Schulen verknüpft werden.
Let’s play, sing and learn!
(2024)
Diese Masterarbeit untersucht den Einfluss theaterpädagogischer und musikalischer Methoden auf den Englischunterricht im Volksschulalter. Im Fokus steht dabei die Frage, wie die Integration dieser Elemente die Leistung und Einstellung von Schülerinnen und Schülern einer dritten Klasse Volksschule beeinflusst. Der erste Teil der Arbeit beschäftigt sich mit einer umfassenden Literaturrecherche zu den Grundlagen der Theaterpädagogik, der Verknüpfung von Musik, Theater und Sprache sowie dem aktuellen Forschungsstand zu diesem Thema.
Auf dieser Basis wurde eine quantitative Studie durchgeführt, die die Einstellung zum Englischunterricht und die Entwicklung der Englischkenntnisse analysiert. Die Grundlage für die Datengewinnung stammen aus der Erarbeitung eines englischen Musicals mit der dritten Klasse einer Volksschule. Die Ergebnisse zeigen, dass spielerische Methoden wie Theater und Musik die Sprachmotivation und -leistung verbessern können. Schülerinnen und Schüler, die durch Theaterspielen und Musizieren beziehungsweise Singen Englisch lernen, speichern größtenteils die neuen Wörter langfristig ab und berichten zum Teil von einer höheren Motivation und positiveren Einstellung gegenüber dem Englischunterricht.
Zusammenfassend liefert die Arbeit wertvolle Erkenntnisse zur Anwendung theaterpädagogischer Spiele und Musik im Fremdsprachenunterricht und bietet Anregungen für deren Anwendung im Schulalltag.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich grundsätzlich mit der Bedeutung von Musikunterricht für die sprachlichen Kompetenzen von Grundschulkindern. Im Fokus stehen dabei die Auswirkungen vermehrter musikalischer Beschäftigungen von Kindern an Volksschulen mit musikalischer Schwerpunktsetzung auf jene Fähigkeiten. Dazu werden die zwei Parameter Sprache und Musik in dieser Arbeit zunächst getrennt voneinander behandelt. Daran anschließend werden die beiden Themenbereiche Sprache und Musik theoretisch in Verbindung zueinander gesetzt, wobei Studien die positiven Einflüsse von musikalischer Beschäftigung auf sprachliche Kompetenzen, wie auch auf andere Lernbereiche von Kindern aufzeigen und belegen. Auch im österreichischen Lehrplan der Volksschule wird die Förderung sprachlicher Kompetenzen durch musikalische Beschäftigung angestrebt.
Aus diesen Gründen wurden an Volksschulen mit musikalischem Schwerpunkt unterrichtende Lehrpersonen in qualitativen Interviews zu ihrem Erleben hinsichtlich der Auswirkungen von vermehrter musikalischer Beschäftigung der Kinder auf deren sprachliche Fähigkeiten befragt, wodurch die in der Theorie angeführten Aussagen vielfach bestätigt werden können. Weiters zeigt die empirische Untersuchung auf, dass die vermehrte Musikbeschäftigung von den unterrichtenden Lehrpersonen vor allem für einige Teilkompetenzen von Sprachkompetenz als besonders sinn- und gehaltvoll erlebt wird. Dies beschränkt sich nicht nur auf den Musikunterricht, was die positive Bedeutung des fächerübergreifenden Einsatzes musikalischer Elemente hervorhebt.
Die Coronakrise ist uns allen ein sehr deutlicher Begriff. Sie brachte für jede/-n von uns in allen Bereichen des Lebens viele Veränderungen und Umstellungen mit sich. Für einige Personengruppen gestaltete sich der Alltag in dieser Zeit schwieriger als für andere. Eine davon waren vermutlich Kinder (im Volksschulalter) und allen voran Schüler/-innen mit Migrationshintergrund bzw. einer anderen Muttersprache als unserer Landessprache Deutsch. Die vorliegende Masterarbeit beschäftigt sich darum mit den Veränderungen des Deutsch-als-Zweitsprache-Unterrichts, die die Coronakrise sowie der dadurch notwendige Fernunterricht mit sich gebracht haben. Außerdem soll aufgezeigt werden, welche Vor- und Nachteile diese Art des Unterrichts für alle Beteiligten mit sich gebracht hat und ob bzw. wie sich diese Veränderungen auf die Ergebnisse der MIKA-D-Testungen ausgewirkt haben. Um diesen Fragen auf den Grund zu gehen, wurde eine qualitative Forschung in Form von Interviews durchgeführt. Befragt wurden zehn Lehrkräfte der Primar- und Sekundarstufe aus verschiedenen Schulen in Niederösterreich, um ein möglichst breit gefächertes Ergebnis zu bekommen. Ausgewertet wurden die Daten durch eine qualitative Inhaltsanalyse. Die Auswertung brachte zum Vorschein, dass die neuen Unterrichtsmethoden während der Coronakrise und den damit verbundenen Lockdowns sowohl Vor- als auch Nachteile mit sich brachten, obwohl die sehr wichtige Komponente des direkten Kontakts mit viel Sprechen samt Mimik und Gestik verloren ging. In Bezug auf die Gestaltung des Erwerbs der Zweitsprache sowie auf Veränderungen der MIKA-DTestungen konnten die Lehrpersonen nur Spekulationen äußern, da man nicht weiß, wie sich diese Faktoren ohne Fernunterricht entwickelt hätten. Trotzdem wird vermutet, dass die Lockdowns sowie die anderen Unterrichtsmethoden den Erwerb der deutschen Sprache sowie die Ergebnisse der MIKA-DÜberprüfungen zum Teil negativ beeinflusst haben.
Die vorliegende Masterarbeit widmet sich der Untersuchung des Stellenwertes der mündlichen Kommunikation bei DaZ- (Deutsch als Zweitsprache) Kindern im schulischen Umfeld. Das Ziel der Studie besteht darin, die Bedeutung der Kommunikationsfertigkeiten für DaZ-Schüler und Schülerinnen zu erforschen und deren Auswirkungen auf ihre Sprachentwicklung und Bildungserfolg zu analysieren. Die Forschungsfrage zielt darauf ab, den mündlichen Sprechbeitrag der Lernenden im sprachsensiblen Unterricht kritisch zu untersuchen und welche Maßnahmen von den Lehrpersonen ergriffen werden, um ihnen die Möglichkeit zu geben, ihre sprachlichen Fertigkeiten zu entwickeln. Mithilfe einer umfangreichen Analyse bestehender Literatur, empirischer Daten und qualitativer Beobachtungen werden verschiedene Aspekte beleuchtet. Das Datenmaterial wurde anhand von dreizehn befragten Lehrpersonen schriftlich gesammelt und analysiert. Die Untersuchungsergebnisse wurden mittels einer qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring sukzessive ausgewertet und in Kategorien strukturiert. Dies ermöglicht einen umfassenden Überblick über die Antworten der befragten Teilnehmenden. Zusätzlich erfolgt eine Auseinandersetzung mit didaktischen Konzepten und methodischen Ansätzen, welche die Sprechfertigkeit im Unterricht sowie im außerschulischen Kontext fördern sollen. Im Kontext dazu wird eine Vielzahl von Materialien- und Medienressourcen aufgeführt und deren Einsatzmöglichkeiten wurden eingehend erörtert. Im Zuge der hier durchgeführten Studie werden potenzielle Sprachbarrieren festgestellt und in der vorliegenden Arbeit mögliche Lösungsansätze dargelegt. Der literarische und empirische Teil der Arbeit sind Gegenstand einer umfassenden Untersuchung und Diskussion der Ursachen und Hintergründe dieser eventuellen Hindernisse. Die gewonnenen Erkenntnisse dieser Studie liefern Aufschluss über die Relevanz der mündlichen Kommunikation sowie Impulse an Pädagog:innen, 4 Eltern und Bildungsinstitutionen, um die Entwicklung und Förderung der kommunikativen Fertigkeit zu begünstigen. Diese legen eine gezielte Förderung der Sprechkompetenz mithilfe geeigneter Methoden und Hilfsmittel nahe, welche von den Forschungsteilnehmer:innen als geeignet für den Einsatz im Unterricht angeführt werden. Mithilfe dieser Methoden und der Auswahl und Strukturierung adäquater Aufgaben, welche die DaZ-Schüler:innen zum Sprechen anregen, wird eine nachhaltige Unterstützung des Zweitspracherwerbs angestrebt
Die Welt der Buchstaben - Ansätze zum Lesen- und Schreibenlernen in einer 1. Klasse Volksschule
(2023)
Diese Masterarbeit widmet sich dem Thema „Die Welt der Buchstaben -
Ansätze zum Lesen- und Schreibenlernen in einer 1. Klasse Volksschule“.
In den theoretischen Ausführungen dieser Arbeit werden zu Beginn die
geschichtlichen Faktoren rund um das Lesen- und Schreibenlernen
thematisiert. Weiters wird auf die grundlegenden Aspekte des
Schriftspracherwerbs und die dafür erforderlichen Voraussetzungen
eingegangen. Ferner erfolgt ein Exkurs zu den Leselernmethoden und
Kriterien für ein Lehrwerk im Anfangsunterricht. Drei Schulbücher werden
vorgestellt und einer Analyse unterzogen.
Im empirischen Teil werden die Vor- und Nachteile der Leselernmethoden
und die präferierten Lehrwerke erforscht. Da es zu diesem
Forschungsbereich kaum Studien gibt, werden mit einer Befragung, welche
qualitativ ausgewertet wird, die Daten erhoben.
Die Ergebnisse zeigen auf, dass die silbenanlytische Methode jene ist, die
die meisten Lehrerinnen und Lehrer anwenden, um den Schülerinnen und
Schülern das Lesen und Schreiben zu lehren. Ausschlaggebend dafür ist auf
Grund der Forschungsergebnisse, die Schülerinnen und Schüler aufgrund
des Zusammenlautens der Silben rasch einen Erfolg beim Lesen erzielen
und schnell die Technik erlernen. Für den Schriftspracherwerb wird am
häuftigsten das Lehrwerk Karibu eingesetzt.