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Das Ziel vorliegender Arbeit ist es, den Personen aus dem Adaptiv-Pragmatischen Milieu einen milieusensiblen Zugang zum christlichen Sündenverständnis zu bahnen. Für dieses Ziel wird in einem ersten Schritt erarbeitet, was christlich "Sünde" bedeutet und in einem zweiten Schritt die Lebenswelt des Adaptiv-Pragmatischen Milieus verständlich vor Augen geführt. In einem dritten Schritt wird das Phänomen der Sünde und die soeben erwähnte Lebenswelt einander gegenübergestellt und mithilfe eines weiten Kommunikationsverständnisses Brücken und Barrieren der Kommunikation dargelegt.
Zusammenfassend eröffnet sich ein milieusensibler Zugang dort, wo die Verkündigung
in ihrem praktischen und lebensweltlichen Alltag gründet, indem die Sünde ausgehend von einer eigenen Negativerfahrung eines Milieuvertreters definiert und im biblisch-theologischen Zusammenhang als gelöstes Problem gedeutet wird. Dies bildet
den äußeren Rahmen der Verkündigung, in dem die biblische Geschichte der Sünde nun auf unterschiedliche Weise so neu erzählt werden kann, dass sie - so die Hoffnung - die Heimat für die eigene Lebensgeschichte der Hörerinnen und Hörer wird. Als konkrete Beispiele für die Verkündigung werden zwei Ansätze näher erläutert, wie Sünde als Götzendienst und als Freiheits- und Identitätsverlust verständlich werden kann. Zuletzt wird nochmals der Blick geweitet und exemplarisch verschiedene Möglichkeiten für milieusensible Kommunikationssettings dargelegt.
Die vorliegende literaturbasierte Arbeit beschäftigt sich mit den Fragen: Wie versucht das Konzept „Open House“ zu erreichen, der gewalterzeugenden Paardynamik wirksam entgegenzusteuern? Welche Chancen und Grenzen bringt ein nicht anonymes
Haus im Kontext von Paarberatung mit sich?
In Beziehungen, in denen Gewalt ausgeübt wird, herrschen meist sehr komplexe Dynamiken und Muster, welche die Gewaltausübung begünstigen. Diese gewalterzeugenden
Paardynamiken erschweren die Loslösung aus der Beziehung als auch das Beenden
der Gewalt in der Beziehung.
Frauen, die von Partnerschaftsgewalt betroffen sind, können in anonymen Frauenhäusern
Schutz und Beratung erhalten. Diese Frauenhäuser arbeiten mit einem parteilichen
Ansatz. Besonders in der Begleitung von Frauen, die den Wunsch haben die Gewalt,
aber nicht die Beziehung zu beenden, stößt dieser Ansatz an seine Grenzen. Insbesondere die Arbeit mit dem gesamten System der Frau, ihrer Familie und dem gewaltaus übenden Partner, war bisher nicht möglich.
Um betroffene Frauen mit ihren individuellen Bedarfen besser unterstützen zu können
wurde 2011 in den Niederlanden ein nicht anonymes Frauenhaus gegründet und die
systemische Arbeitsweise mit einem allparteilichen Ansatz in die Frauenhausarbeit
implementiert. Davon inspiriert wird auch das Frauen- und Kinderschutzhaus der Mitternachtsmission Heilbronn ihr Konzept ändern und ein „Open House“ eröffnen.
Die neue Möglichkeit Paarberatung in Anspruch nehmen zu können und so den gewaltaus-
übenden Partner aktiv in den Beratungsprozess zu integrieren bietet große
Chancen. Beide Beteiligte können die vorherrschenden Dynamiken erkennen und gemeinsame Strategien erarbeiten, um der gewalterzeugenden Paardynamik wirksam
entgegenzusteuern. Verglichen zu einem anonymen Frauenhaus bringt das Konzept
daher neue Aspekte und Möglichkeiten in die Frauenhausarbeit. Das Konzept hat viel
Potenzial einen wichtigen Beitrag in der wirksamen Unterbrechung der gewalterzeugenden Paardynamik und so der Beendigung von Partnerschaftsgewalt zu leisten
Die Prävention von sexuellem Missbrauch ist ein immer wichtigeres Thema im
Bereich von Pädagogik und Sozialer Arbeit. Da die Opfer von sexuellem Missbrauch
meist ein geringes Selbstwertgefühl besitzen und nach Anerkennung anderer suchen,
ist es notwendig, Präventionsangebote auf das Erlernen von Selbstakzeptanz und
Widerstandskraft auszurichten.
Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, Elemente der Rational-Emotiven
Verhaltenstherapie, wie Selbstakzeptanz oder das Ausdrücken der eigenen Gefühle,
für Präventionsprogramme von sexuellem Missbrauch in der Schulsozialarbeit
anwendbar zu machen. Dabei wird folgende Forschungsfrage gestellt: Inwiefern
können Grundannahmen und methodische Elemente der Rational-Emotiven
Verhaltenstherapie gewinnbringend für die Prävention sexuellen Missbrauchs in der
Schulsozialarbeit fruchtbar gemacht werden?
Um diese Frage zu beantworten, wurden die Ergebnisse aus verschiedener Literatur
der Themengebiete der Prävention des sexuellen Missbrauchs, der Rational-
Emotiven Verhaltenstherapie und der Schulsozialarbeit miteinander verknüpft.
Die Untersuchung zeigte, dass das Grundprinzip der Rational-Emotiven
Verhaltenstherapie sowie einzelne methodische Elemente für die Prävention von
sexuellem Missbrauch hilfreich sein können. Es wurde deutlich, dass die
Schulsozialarbeit ein sehr passendes Handlungsfeld für die Umsetzung von
Präventionsprogrammen gegen sexuellen Missbrauch ist und diese Programme
anhand von Elementen der Rational-Emotiven Verhaltenstherapie gestaltet werden
können.
Aus diesem Grund ist es empfehlenswert, Präventionsprogramme mit Elementen der
Rational-Emotiven Verhaltenstherapie zu entwickeln und in der Schulsozialarbeit
einzusetzen, um dadurch sexuellen Missbrauch vorzubeugen.
Das Phänomen der quarter life crisis, welches häufig junge Erwachsene betrifft, hat in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen. Die Lebensphase ist geprägt von Unsicherheiten, Identitätskrisen, vielfältigen Entscheidungen sowie einem intensiven Reflexionsprozess bezüglich der individuellen Zukunft. Da die quarter life crisis ein modernes und multidimensionales Phänomen darstellt, ergibt sich für jegliche soziale Professionen die Aufgabe Thematik, Herausforderungen und Konsequenzen zu beleuchten, um Klient*innen passende Unterstützung bieten zu können. Ziel dieses systematischen Literaturreviews ist es, die Bedeutung der quarter life crisis für die sozialpädagogische Beratung zu diskutieren und den wissenschaftlichen Diskurs sowie die Forschung diesbezüglich aufzuzeigen bzw. weiter anzutreiben. Die quarter life crisis hat eine bedeutende Rolle in Bezug auf Unterstützungs-angebote der Sozialen Arbeit. Die Forschungslage beleuchtet den positiven Einfluss kommunikationsbasierter Hilfeformen auf die Belastungen betroffener Individuen. Dennoch stellt eine adäquate Unterstützung eine besondere Herausforderung für die sozialpädagogische Beratung dar. Diese Arbeit verdeutlicht weiterhin den zukünftigen Forschungsbedarf bezüglich der Auswirkungen einer quarter life crisis auf das seelische Wohlbefinden und die psychische Gesundheit.
Ausgehend von der Internationalisierung – nicht nur in wirtschaftlichen Bereichen, sondern auch im Bildungssektor – kommen immer mehr Leistungsvergleichsstudien zum Einsatz. Derartige Erhebungen, gegenwärtig sehr populär ist die PISA-Studie, gelten oftmals als Indikator zur Erhebung der Bildungsqualität eines Landes und sollen entsprechende Vergleiche von Ländern untereinander ermöglichen.
Anhand der vorliegenden Master Thesis soll das allgemeine Bewusstsein des Lesers für die aktuelle Situation im Bereich Bildung und der Bildungspolitik in Österreich angesprochen werden.
Bildung ist das Potential einer jeden Gesellschaft. Daher ist es die Aufgabe der Bildungspolitik diese in hohem Maße zu ermöglichen und zu fördern, um sozialen Fortschritt, Frieden sowie Sicherheit zu gewährleisten. Österreich befindet sich seit Jahren in einer Bildungskrise.
Viele Methoden und Konzepte sind vorstellbar, um einen Ausweg aus der derzeitigen Bildungsmisere zu ermöglichen – anhand der vorliegenden Arbeit werden, ausgehend von den Ergebnissen der PISA-Studie, unterschiedlichste aktuelle Ansätze zur Hebung der Bildungsqualität im Theorieteil aufgezeigt. Durch die Führung von Expertengesprächen sollen Möglichkeiten diskutiert und weitere Aspekte sowie Maßnahmen aufgezeigt werden, um die allgemeine Bildungsqualität in Österreich zu verbessern. Mit einer fortführenden Online-Umfrage wird versucht an die Ergebnisse des Experteninterviews anzuschließen und diese durch eine größere Anzahl an Personen zu bestätigen.
Durch die Kombination von einschlägiger Literatur und den Ergebnissen aus dem Forschungsteil werden in dieser Arbeit denkbare zukunftsweisende Entwicklungsmöglichkeiten für die österreichische Bildungspolitik geliefert.
Kann durch den Einsatz von E-Learning, im Speziellen einer Moodleplattform motiviertes Lernen gelingen? Schaffen es Schüler/ -innen sich fürs Lernen so zu begeistern, dass sie bereit sind, sich anzustrengen, damit so der Grundstein für lebenslanges Lernen gelegt werden kann? Die Arbeit fokussiert das Modell von Deci & Ryan (2002), die die Selbstbestimmungstheorie der Motivation (self-determination-theory) über die Kriterien „Autonomie“ (autonomy), „Kompetenz“ (competence) und „soziale Eingebundenheit“ (relatedness) definieren, um herauszufinden, ob diese von Schüler/-innen einer NMS in Oberösterreich selbst erlebt werden. In einer Zeit, wo unsere Gesellschaft sich stetig und schnell in privaten, kulturellen und wirtschaftlichen Bereichen verändert, wird es unumgänglich sein, dass auch eine zeitgemäße Lernkultur in unseren Schulen Einzug hält, damit es Schülern/-innen gelingt, den Anforderungen der Gesellschaft bzw. der Lebens- und Arbeitswelt gerecht zu werden. 2008/09 wurden in Österreich die ersten Neuen Mittelschulen eröffnet, mit dem Konzept einer neuen Lernkultur. Diese beinhaltet beispielsweise neben der Individualisierung des Lernprozesses, der Selbsttätigkeit, um vernetztes und forschendes Lernen zu ermöglichen auch den Einsatz von E-Learning. Ob mit Hilfe der Moodleplattform Schüler/-innen Motivation erleben, soll mit Hilfe einer Triangulation Gegenstand dieser Arbeit sein.
Seit fünf Jahren unterrichte ich an der HTL in Ried im Innkreis und an der Hauptschule in Raab. Dabei setze ich im Rahmen des Werkstättenunterrichts (HTL) und des Informatikunterrichts (HS) LEGO-Roboter ein. Es werden dabei unterschiedliche Roboter gebaut und programmiert. Die Schüler und Schülerinnen müssen sowohl bei der Konstruktion als auch bei der Programmierung der Roboter in Gruppen zusammenarbeiten.
Für die Programmierung eines Roboters werden zwei unterschiedliche Programmierumgebungen verwendet: die bei der LEGO Hardware mit-gelieferte Software NXT-G und die frei erhältliche Software NXC. Die LEGO Software NXT-G wird nur durch das Definieren von Objekteigenschaften programmiert und es sind keinerlei Programmierkenntnisse notwendig. NXC hat zwar auch eine grafische Benutzeroberfläche, je-doch erfolgt die Programmierung mittels Eingabe einer Programmier-sprache in einen Texteditor.
Beim Bauen und Programmieren der Roboter arbeiten die Schüler und Schülerinnen sehr frei und kreativ an Arbeitsaufträgen und es werden auch unterschiedliche Kompetenzbereiche der Schüler und Schülerinnen angesprochen. Im Mittelpunkt des Lernens steht dabei immer die Problemlösung.
In meiner Thesis sollten nun folgende Fragestellungen untersucht wer-den:
• Welche Programmieroberfläche ist mit welcher Altersgruppe am geeignetsten bzw. kann der Einsatz beider Programmierumge-bungen als sinnvoll erachtet werden?
• Werden Kompetenzbereiche der Schüler und Schülerinnen durch den Bau und die Programmierung der Roboter gefördert?
Bildung und Ausbildung tragen wesentlich zur Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft bei. Spezielle Schlüsseltechnologien wie Informatik, Mechatronik oder ähnliche Ingenieursdisziplinen sind dabei von wesentlicher Bedeutung. Damit bei Schülerinnen und Schülern Interesse für solche technischen Berufe geweckt werden kann, muss bereits in der Schule darauf geachtet werden, dass auch Unterricht in entsprechender Art und Weise angeboten wird. Die Arbeit mit Robotik in der Sekundarstufe I bietet eine gute Möglichkeit, Schülerinnen und Schüler an naturwissenschaftlich orientierte Fächer wie Informatik, Technik, Mechatronik und Robotik, Mathematik und Physik heranzuführen. Durch den Einsatz von Robotik im Unterricht wird für Schülerinnen und Schüler Technik begreifbar gemacht. Sie sollen motiviert werden, sich dafür zu interessieren, was in diversen Geräten bzw. in alltäglichen Gebrauchsgegenständen wie Handy, Laptop, Fahrzeuge, Motoren, Sensoren, … vor sich geht.
Ich unterrichte seit dem Schuljahr 2007/2008 den Unterrichtsgegenstand Mechatronik an der Adalbert Stifter Praxisschule der Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz. In den vergangenen Jahren meiner Unterrichtstätigkeit konnte ich beobachten, dass sich die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler sehr dafür interessierten, wie das Innenleben innovativer Geräte aussieht und wie diese funktionieren.
Kinder stellen sich dadurch selbst immer wieder neuen Anforderungen mit steigender Komplexität. Dadurch wird es für sie notwendig, laufend Probleme zu lösen und altersgerechte Problemlösestrategien dafür zu entwickeln. Lehrerinnen und Lehrer haben die Aufgabe, die Schülerinnen und Schüler zu unterstützen, zu fordern und zu fördern. Hierbei ist es notwendig, dass Lehrende einen Rollenwechsel vornehmen. Lehrerinnen und Lehrer sind aufgefordert, Betreuer,
Begleiter oder Coach für die Kinder zu sein. Schülerinnen und Schüler arbeiten weitgehend eigenverantwortlich und selbstständig in Teams. Dadurch werden neben den fachlichen Kompetenzen ebenso soziale Kompetenzen vermittelt.
In der vorliegenden Masterthesis wird im Theorie-Teil auf die psychologischen Hintergründe des Lernens und das Lösen von Problemen eingegangen. In engem Zusammenhang mit Problemlösen stehen auch Kreativität und Motivation. In den verschiedenen Kapiteln werden Bezüge zur Arbeit mit Robotik im Unterricht hergestellt und Anwendungsbeispiele angeführt. Der Unterricht mit „LEGO® mindstorms education“ wird näher erläutert und auf Forderungen des BMUKK wird eingegangen. Aus dem Lehrplan für die Sekundarstufe I werden Bereiche auszugsweise aufgelistet. Durch den Unterricht mit Robotik kann diesen Inhalten entsprochen werden.
Im Empirie-Teil dieser Arbeit wird erhoben, ob durch „Robotik-Unterricht“ altersadäquate Problemlösestrategien entwickelt und gefördert werden können. Es wurden hierfür zwei zeitlich getrennte Befragungen (Testungen) durchgeführt und ausgewertet.
Technologieunterstützendes Lernen und Lehren mithilfe von Lernplattformen nimmt einen großen Stellenwert im Bildungskontext der heutigen Zeit ein. Da die Motivation den Lernprozess beeinflusst, stellt sich die Frage, ob es einen Zusammenhang zwischen der Leistungsmotivation und dem Einsatz einer Lernplattform gibt.
Auf Grundlage von theoretischen Überlegungen zu Lernplattformen und Motivation werden fünf Forschungsfragen gebildet, wobei die Frage nach dem Zusammenhang zwischen der Leistungsmotivation und dem Einsatz einer Lernplattform zentral ist.
Als Ergebnis kann kein statistisch signifikanter Zusammenhang zwischen den beiden Skalen festgestellt werden. Allerdings ist der Zusammenhang zwischen der subjektiven Bedeutsamkeit der Lernplattform und dem Einsatz dieser signifikant.
Die vorliegende Arbeit setzt sich mit Achtsamkeit im pädagogischen Kontext auseinander.
Das Thema wird in Verbindung mit dem Ansatz der Salutogenese, einem wissenschaftlichen Konstrukt zur Gesunderhaltung, dargestellt.
Die Konstruktdefinition von Achtsamkeit bezieht sich auf eine Grundhaltung, eine Einstellung. Haltungen sind komplex und nicht so leicht erschließbar.
Im Interview wird auf Basis qualitativer Forschung durch die Darstellung des Einzelfalls, dem Zusammenhang von Achtsamkeit im pädagogischen Handeln und Auswirkungen auf Erziehungs- und Bildungsprozessen nachgegangen.
Rückmeldungen von Schülerinnen und Schülern über das Erleben ihrer Volksschulzeit und Aussagen von Lehrerinnen und Lehrern über ihren Berufsalltag, dienen als Ausgangsmaterial der Untersuchung.
Die Interpretation der Daten erfolgt unter Einbeziehung des Theoriediskurses. In der vorliegenden Arbeit ergeben sich Hinweise auf einen Zusammenhang zwischen achtsamem pädagogischem Handeln und förderlichen Erziehungs- und Bildungsprozessen. Es zeigt sich, dass Achtsamkeit eine Ressource zur Gesunderhaltung der Pädagoginnen und Pädagogen darstellt.