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Das Paradigma der Partizipativen Forschung wird zunehmend auch mit Kindern angewendet. Dennoch gibt es in der deutschsprachigen Literatur wenig Veröffentlichungen zur Partizipativen Forschung mit Kindern. Der vorliegende Beitrag soll hier, mit einem Vorschlag für Reflexionsaspekte, einen Beitrag leisten.
Der Ursprung dieser Strukturierung von Reflexionsaspekten liegt in der AG Partizipative Forschung mit Kindern, die sich im Rahmen des Netzwerks für Partizipative Gesundheits-forschung (PartNet) regelmäßig zum Austausch und zur Reflexion eigener Forschungs-erfahrungen trifft. In diesem Zusammenhang wurde sich auch mit deutschsprachiger wissenschaftlicher Literatur zum Thema Partizipativer Forschung mit Kindern beschäftigt. Dabei tauchten folgende Fragen immer wieder in den Diskussionen auf und blieben größtenteils in der konsultierten Literatur unbeantwortet: Gelten für die Partizipative Forschung mit Kindern die gleichen Charakteristika wie in der Forschung mit Erwachsenen? Sind es ethische Aspekte, die explizit bedacht werden müssen? Oder sind es generationale Differenzen die Erwachsene in der Partizipativen Forschung mit Kindern fortlaufend reflektieren sollten?
In einem kollektiven Schreibprozess in Anlehnung an die Methode der Auto-Ethnographie erarbeiteten wir Autor*innen im Zeitraum von einem Jahr Reflexionsaspekte für die Partizipative Forschung mit Kindern. Diese fassten wir anschließend in einer Tabelle zusammen, ergänzten sie durch Beispielfragen und erläuterten sie umfangreicher im Text. Das Ziel ist es, einen disziplinübergreifenden Vorschlag für grundlegende Reflexionen in der Partizipativen Forschung mit Kindern zu geben. Die Reflexionsaspekte sollen Erwachsene in der Planung und Durchführung der Partizipativen Forschung mit Kindern unterstützen sowie dazu beitragen, Forschungsprozesse für die Kinder gewinnbringenderer zu gestalten. Betonen möchten wir, dass die Reflexionsaspekte keine verpflichtend einzuhaltenden Kriterien für die Partizipative Forschung mit Kindern darstellen sondern anregen sollen, jeweils für die eigene Forschung begründete Entscheidungen zu treffen.
Die erarbeiteten Reflexionsaspekte verstehen wir somit als einen Vorschlag notwendiger Reflexionen für die Durchführung Partizipativer Forschung mit Kindern. Wir möchten dazu einladen, diese anzuwenden und damit zu deren Weiterentwicklung beizutragen.
Bereits seit seinen Anfängen hat sich PartNet mit der Klärung des Verständnisses von Partizipativer Gesundheitsforschung (PGF) für den deutschsprachigen Raum befasst und im Jahr 2015 eine Definition für PGF auf der PartNet-Webseite veröffentlicht. PGF, die zunächst schwerpunktmäßig in der Gesundheitsförderung und Prävention angewendet wurde, findet sich nun auch vermehrt in der Versorgungsforschung und der Forschung in den Feldern Psychiatrie, Psychotherapie sowie Pflege, Ergotherapie und Logopädie. Damit einhergehend hat sich auch PartNet vergrößert und bringt heute Akteur:innen aus unterschiedlicheren Feldern, Disziplinen und mit verschiedenen Hintergründen in den Austausch. Das Verständnis von Begrifflichkeiten, wie sie in der Definition verwendet werden, hat sich stärker ausdifferenziert, so dass die Definition von 2015 nicht mehr selbsterklärend ist. 2022 war dies der Anlass im Rahmen einer PartNet-Arbeitsgruppe, die Definition zu überprüfen. Die Diskussionen machten deutlich, dass zunächst eine vertiefende Erläuterung der konzeptionellen Grundlagen der PGF-Definition nötig scheint.
Die vorliegende Erläuterung der PGF-Definition basiert auf intensiven Diskussionen sowie den in den letzten Jahren u. a. von PartNet-Mitgliedern veröffentlichten Publikationen, die die Grundlagen und Anwendungsbereiche von PGF weiterentwickelten. Die Autorinnen stellen die wesentlichen Grundlagen der PGF-Definition und ihre drei spezifischen Elemente dar: 1) Verständnis von Partizipation als Teilhabe an Entscheidungen im gesamten Forschungsprozess und der Anspruch einer kontinuierlichen kritischen Reflexion der Machtverhältnisse zwischen den Beteiligten der Forschung; 2) ein ganzheitliches Gesundheitsverständnis als Basis und die Verknüpfung mit dem Ziel, Veränderungen zur Stärkung der Selbstbestimmung über die eigene Gesundheit und der Beeinflussung der sozialen Determinanten für Gesundheit anzustoßen; 3) die Fokussierung auf die Beteiligung und Partizipation von denjenigen, die weniger Gesund-heitschancen und keinen bis wenig gesellschaftlichen Einfluss haben. Die Struktur der Erläuterung knüpft dabei an den Wortlaut der PGF-Definition an und erörtert diese abschnitts- und z. T. satzweise. Erläuterungen zum zweiten spezifischen Element, dem der PGF zugrundeliegenden Verständnis von Gesundheit und ihrem Beitrag zu Gesundheit und gesundheitlicher Chancengleichheit, werden vorangestellt. Mit der Erläuterung soll die Definition anschlussfähiger sein an aktuelle Entwicklungen und Diskussionen u. a. für Leitfäden oder Handlungsempfehlungen im Feld der partizipativen Forschung.
Die Skills Lab Methode ist eine Lehr- und Lernmethode und ist vor allem in den USA überwiegend implementiert und erforscht. In Deutschland sind bereits in der Pflegeausbildung einige Fertigkeiten Labore eingerichtet worden. In Bezug auf die Berufsvorbereitung gibt es in Deutschland einen Entwicklungsbedarf. Die Lernenden müssen in berufsrelevanten Kompetenzen gefördert und ein Theorie-Praxis-Transfer verbessert werden (Berufsfachschule für Krankenpflege Kempten, 2012, S. 3; Görres, 2007, S. 6). Aber welche Effekte hat die Methode des Skills Lab und kann dies damit erreicht werden? Ziel dieser Arbeit ist es herauszufinden, welche Effekte in der Literatur beschrieben werden, die die Methode des Skills Lab auf die Lernenden in der Pflegeausbildung haben. Auf dieser Grundlage wurde die Forschungsfrage „Welche nachweisbaren Effekte hat die Methode des Skills Lab auf die Lernenden in der Pflegeausbildung?“ entwickelt.
Es wurde eine systematische Literaturreche im Zeitraum von Oktober bis November 2014 in den Datenbanken Cinahl, Medline und Cochrane durchgeführt. Auf Basis der Forschungsfrage wurden Ein- und Auschlusskriterien festgelegt sowie eine Suchkombination aus den Begriffen Skills Lab (simulation, skills lab, skills training), Pflegeausbildung (nursing education), Lernende (students) und Effekt (efficacy, effectiveness, effect, outcome) entwickelt. Aus insgesamt 160 Treffern konnten nach weiterer Durchsicht für eine Bearbeitung acht Studien eingeschlossen werden. Die gesammelten Ergebnisse zeigten Effekte in Bereichen der Fach-, Methoden- und Personalkompetenz. Nach hinzuziehen weiterer Studien konnten auch Ergebnisse im Bereich der Sozialkompetenz gefunden werden, so dass die Annahme bestätigen werden konnte, dass die Skills Lab Methode die Handlungskompetenz fördert. Aufgrund verschiedener Faktoren lassen sich die Ergebnisse nur begrenzt auf Deutschland anwenden. Dennoch lassen diese Effekte erkennen, dass die Methode des Skills Lab eine geeignete Vorgehensweise ist, um die Lernenden in der Handlungskompetenz zu fördern und einen Theorie-Praxis-Transfer zu verbessern.
Dem folgenden Beitrag liegt die Frage zugrunde, auf welches Verständnis von »Kultur« rekurriert wird, wenn im Bildungskontext von „kulturellen Differenzen“ oder „kulturellen Konflikten“ gesprochen wird. Empirische Befunde zeigen, dass kultur-essenzialistische Zuschreibungen und hegemoniale Vorstellungen die jeweiligen Handlungsspielräume betroffener Individuen verfestigen können und sich infolgedessen unterschiedliche Chancen zur sozialen Teilhabe und individuellen Lebensgestaltung ergeben. Die alltagssprachliche Verwendung des Kulturbegriffs gilt es vor dem Hintergrund des Cultural Turn und der Hervorbringung anti-essenzialistischer Kulturkonzepte kritisch zu reflektieren und für ein postkoloniales Problembewusstsein zu sensibilisieren. Der Beitrag plädiert dafür, theoretische Überlegungen des Postkolonialismus sowie kritische Reflexionen zum Kulturbegriff bzw. zur Kulturtheorie im Bildungskontext miteinzubeziehen. Auf diese Weise können kulturalistische Fremdzuschreibungen und damit einhergehende Exklusionsmechanismen aufgebrochen werden.
Der vorliegende Beitrag nimmt analytisch in den Blick, wie urbane Kindheiten in der sozial- und erziehungswissenschaftlich informierten Rede über Kinder in der Stadt rationalisiert werden. Dies geschieht, indem die spezifischen Rationalisierungsweisen aus der Rede herausgearbeitet werden, welche „Kinder“ und „Stadt“ diskursiv miteinander relationieren und hierüber topologisch letztlich zwischen Utopie und Dystopie positionieren. Angeleitet von dieser diskurstopologischen Perspektive wird der Topos nach einer kurzen Einleitung zunächst als expliziter Gegenstand empirischer, sozial- und erziehungswissenschaftlicher Forschung in den Blick genommen, bevor dann wesentliche Etappen der Rede über Kinder in der Stadt in Form von chronologischen Schlaglichtern nachgezeichnet werden. Im Anschluss hieran werden die Straßenkindheit und die pädagogische Provinz als vielschichtige und zentrale Narrative dieser Rede analysiert. Schlussgedanken führen die vorliegende Analyse wieder in die Rede ein und reflektieren den Topos „Kinder in der Stadt“ als eine Art „diskursive Heterotopie“.
Sexualität als Grundbedürfnis, zentraler Bestandteil der Identität des Menschen und als soziale Praxis zu verstehen, bedeutet gleichzeitig die Wahrung der sexuellen Rechte eines jeden Menschen. Die Schaffung diskriminierungsfreier Grundlagen ist dabei zentral, da die Existenz kultureller Normvorstellungen von Geschlecht und Gender einen maßgeblichen Einfluss auf die Identität und Sexualität eines Menschen nehmen.
Hierbei kann die sexuelle Bildung anhand ihrer Eigenschaften und Kennzeichen die Grundlage für sozialarbeiterische Professionalisierungsmöglichkeiten bieten, um die individuellen sexuellen Herausforderungen und Themen der der lernenden Subjekte angemessen aufzunehmen und zu bearbeiten.
Zentrales Bildungsziel ist die Stärkung der Selbstbestimmung und Handlungsfähigkeit der Lernenden.
Für die Soziale Arbeit lassen sich Professionalisierungsmaßnahmen ableiten, die in verschiedene Kompetenzen der Fachkraft münden und so die individuellen Biographien der Adressat:innen in deren Handlungsfeldern fallbezogen und situativ bearbeiten können.
Moralischen und ethischen Fragen kommt im Feld der Pflege eine hohe Bedeutung zu. Sie sind Teil des Alltags von Pflegenden, der durch Faktoren des Menschseins charakterisiert wird, wie sie aus den Gegebenheiten von Verletzlichkeit und Krankheit, von Gebrechlichkeit, Endlichkeit und Tod resultieren. Damit ist jene Kompetenz erforderlich, die Pflegende je nach Problemlage und Setting befähigt, entweder für sich oder, in Absprache mit den Betroffenen und den Handelnden eines (multiprofessionellen) Teams, gemeinsam eine Abschätzung zu geeigneten Maßnahmen zu treffen, die sowohl den Beteiligten als auch ethischen und professionellen (Qualitäts-)Standards gerecht werden. Indem diese Arbeit der Frage nachgeht, welche Maßnahmen die Entwicklung und Stärkung moralischer Sensibilität und ethischer Kompetenz unterstützen können, lenkt sie ein Hauptaugenmerk auf das Erleben, Wahrnehmen moralischer Probleme und damit verbundener Bedürfnisse von Auszubildenden.
Mit der vorliegenden Arbeit wurde untersucht, wie forschende Lernarran-gements zur Binnendifferenzierung im Sachunterricht der Primarstufe beitragen können. Dazu wurde das AuRELIA-Konzept (Authentic Reflec-tive Exploratory Learning and Interaction Arrangement) von Reitinger (2013) verwendet. Die zentrale Fragestellung lautete daher „Inwieweit können forschende Lernarrangements zur Binnendifferenzierung im Sa-chunterricht der Primarstufe beitragen?“ Zur Beantwortung dieser Frage wurde über einen Zeitraum von vier Wochen in einer Volksschulklasse geforscht und es wurde ein Mixed-Method-Forschungsdesign herange-zogen. Zu Beginn und am Ende der Forschung wurde von den teilneh-menden Schüler*innen ein Fragebogen ausgefüllt, um Ergebnisse vor und nach dem Treatment vergleichen zu können. Am Ende des For-schungszeitraumes wurden die Schüler*innen zusätzlich interviewt, um noch mehr zu erfahren. Die Auswertung der statistischen Daten zeigt, dass keine Schlüsse auf die Allgemeinheit gezogen werden können. Es kann mit dieser Studie also nicht ausgesagt werden, ob eine Binnendif-ferenzierung mittels forschender Lernarrangements allgemein in der Pri-marstufe möglich ist. Jedoch belegen die Ergebnisse innerhalb der Stich-probe aber, dass mit dem Forschenden Lernen nicht nur differenziert werden kann, um den Schüler*innen zu besseren Leistungen zu verhel-fen, sondern auch die Beziehungen der Schüler*innen gestärkt werden können. Insgesamt können forschende Lernarrangements zu einem er-höhten Wohlbefinden der Schüler*innen in der Schulklasse führen. Für die Praxis kann geschlussfolgert werden, dass Projekte wie dieses den Schulalltag, die Klassengemeinschaft und die Leistung der einzelnen Schüler*innen positiv bereichern. Mögliche Gründe für diese Ergebnisse und Limitationen der Studie werden diskutiert.
Die folgende Arbeit beschreibt die Beteiligung des ambulanten professionellen Pflegepersonals an der Entstehung der Pflegeversicherung in dem Zeitabschnitt zwischen 1993-1996. Mit der Methode der Diskursanalyse nach Michel Foucault (2003), die nicht nach dem Ursache-Wirkungs-Prinzip fragt, sondern nach dem Entdeckungsmoment des kritischen Hinterfragens von scheinbaren Wahrheiten, wurde das Zusammenspiel der politischen Diskurse, in denen sich die ambulante professionelle Pflege befand, untersucht und analysiert. Die Aufdeckung des Bedingungsgefüges für die Entstehung und Entwicklung des Diskurses erlaubt Rückschlüsse auf die Inhalte und Formen des gegenwärtigen Diskurses zu ziehen.