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Die vorliegende Masterarbeit beschäftigt sich mit dem Thema „Rechnen mit Fingern“. Ziel der Arbeit ist es, herauszufinden, welche verschiedenen Arten der Fingerverwendungen Schülerinnen und Schüler im Elementarunterricht anwenden und ob die Art der Fingerverwendung der Lehrperson Einfluss auf die Kinder hat. Dabei wurde auf die Unterscheidung von nicht-zählendem und zählendem Fingereinsatz geachtet. Zudem soll herausgefunden werden, ob der Schwierigkeitsgrad der Rechnung Auswirkungen auf die Art der Fingerverwendung hat, und ob Kinder eines bestimmten Leistungsniveaus die gleiche Art der Fingerverwendung einsetzen. Im ersten Teil wird fachdidaktisches mathematisches Wissen, welches für die Studie erforderlich ist, erläutert. Zur Beantwortung der Forschungsfragen wurde ein Mixed-Forschungsdesign gewählt. Am Beginn wurden Lehrerinneninterviews durchgeführt. Anschließend folgte ein DIRG-Test (Diagnostisches Inventar zu Rechenfertigkeiten im Grundschulalter). Zum Schluss wurden 18 Kinderinterviews auf Basis des DIRG-Tests durchgeführt. Die erhobenen Daten der Kinderinterviews zeigten, dass weniger als ein Drittel der gestellten Rechnungen zählend gelöst wurden, und dass die nicht-zählende Fingerverwendung der Lehrperson sich auf den Fingereinsatz der Kinder auswirkt. Diese Arbeit ist an Volksschullehrerinnen und Volksschullehrer als auch an Studentinnen und Studenten des Volksschullehramtes gerichtet. Sie soll zeigen, wie wichtig es ist, die Finger als Hilfsmittel im Unterricht einzusetzen und welche bedeutsamen Vorteile sie beim „richtigen Einsatz“ haben.
Die vorliegende Masterthesis bezieht sich auf die Bindung und die Messung der Bindungsqualität im Volksschulalter. Es wird der Begriff Bindung definiert so- wie auf die Bindungstheorie nach John Bowlby und Mary Ainsworth eingegan- gen. Die Kernaussagen der Arbeit beantworten mittels Geschichtenergänzungs- verfahren (GEV-B) die Fragestellung, wie gefestigt die Bindungsqualität von Schülerinnen und Schülern einer ersten Klasse zu ihren primären Bezugsperso- nen ist. Zudem wird der weiteren Fragestellung nachgegangen, wie sich die im GEV-B festgestellte Bindungsqualität mit der Einschätzung der Primarstufenpä- dagogin deckt. Außerdem wird die Kodiertabelle des Verfahrens evaluiert und überprüft, inwiefern das Geschichtenergänzungsverfahren (GEV-B) für die An- wendung in der Primarstufe geeignet ist.
Erste Ergebnisse zeigen, dass die Mehrheit der untersuchten Kinder als sicher gebunden gilt, das Geschichtenergänzungsverfahren GEV-B jedoch nur in be- schränktem Ausmaß für die Primarstufe geeignet ist.
Des Weiteren wird auch noch der Einfluss der unabhängigen Variablen Ge- schlecht und Geschwister untersucht. Die statistische Analyse wurde mittels Mann-Whitney-U Test durchgeführt. Dabei konnten keine signifikanten Unter- schiede hinsichtlich dieser Variablen festgestellt werden.
Die vorliegende Masterarbeit beschäftigt sich mit dem Thema des schulintegrierten Malorts und beleuchtet dessen Potential im Hinblick auf eine alltagsintegrierte Förderung emotionaler Kompetenz. Dazu lautet die leitende Forschungsfrage: „Wie schätzen Pädagoginnen/Pädagogen den Förderaspekt von (schulintegrierten) Malorten hinsichtlich emotionaler Kompetenz bei Kindern ein?“
Diesem Forschungsinteresse wurde mittels Expertinnen-Interviews nachgegangen und es wurden fünf Pädagoginnen aus dem Raum Oberösterreich zu deren Erfahrungen befragt. Die erhobenen Daten wurden schließlich mit der qualitativen Inhaltsanalyse nach Philipp Mayring bearbeitet und dann ausgewertet.
Der schulintegrierte Malort kann anhand der Ergebnisse als Ort, an dem emotionales und soziales Lernen bei Kindern ermöglicht wird, gedeutet werden. Bemerkenswert sind vor allem die pädagogische Grundhaltung, die Sichtweise auf das Kind sowie die Rahmenbedingungen, welche zur individuellen Entfaltung und Entwicklung jedes Kindes beitragen. Der Malort ermöglicht sinnlich-ästhetische Erfahrungen der Selbstwirksamkeit, welche das Kind in dessen Persönlichkeit stärken und dessen Selbstvertrauen fördern. Insgesamt entspricht der schulintegrierte Malort einem zeitgemäßen, kindzentrierten Bildungsangebot.
Die vorliegende Masterarbeit widmet sich dem Thema „Lernen zwischen Beruhigung und Aktivierung“. Insbesondere wird der folgenden Fragestellung nachgegangen: „Welchen Einfluss haben beruhigende und aktivierende Interventionen auf das Lernen bei 10-14-Jährigen?“ und „Inwiefern können Bewegungs- und Entspannungsangebote zur Förderung der Konzentration und Aufmerksamkeit beitragen?“
Im ersten Teil der Arbeit wird ein Einblick in den Aufbau des Gehirns gegeben, welcher zeigt, wie Lernen überhaupt vor sich geht. Das erste Kapitel bildet die Basis hierfür, denn es werden grundlegende Prozesse und Funktionen der verschiedenen Teilbereiche des menschlichen Gehirns erklärt. Zudem wird auf Bau und Funktion der Nervenzellen eingegangen, um zu erklären, was Lernen aus neurobiologischer Sicht ist und welche Vorgänge sich dabei in unserem Gehirn abspielen.
Im nächsten Kapitel werden spezifische lernbeeinflussende Faktoren, darunter Aufmerksamkeit und Motivation, auf ihre Korrelation mit Bewegung untersucht. Es folgt die Thematisierung der allgemeinen Zusammenhänge zwischen Lernen und Bewegung sowie Entspannung und Bewegung. Diese Zusammenhänge werden durch neurowissenschaftliche Studien belegt.
Der zweite Teilbereich der Masterarbeit umfasst eine empirische Untersuchung. Als Erhebungsmethode wurde die Aktionsforschung ausgewählt. Es wird veranschaulicht, wie Bewegungs- und Entspannungsübungen eingesetzt werden können, um Konzentrationsschwächen bei Kindern entgegenzuwirken und auszugleichen. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass Bewegungs- und Entspannungsaufgaben, regelmäßig und über einen längeren Zeitraum durchgeführt, zur Förderung des Konzentrations- und Aufmerksamkeitsverhaltens beitragen können und zudem das psychische Wohlbefinden der Schüler/-innen positiv beeinflussen. Es besteht eine grundsätzliche Übereinstimmung der in der Theorie angeführten und durch die empirische Untersuchung festge-stellten Ergebnisse. Das Resümee bildet den Abschluss und den Ausblick der Masterthesis.
Die vorliegende Masterthesis befasst sich mit der Einschätzung der eigenen musikalischen Kompetenzen von Lehrpersonen und möglichen Auswirkungen auf die musikpädagogische Praxis im Volks-schulunterricht. Während in den letzten Jahren der Kompetenzbegriff im schulischen Bereich durch Schulleistungsstudien (PISA, TIMMS, etc.) in den Fokus rückte, wurden auch die Lehrerinnen und Lehrer als wesentliche Akteure im Bildungssystem vermehrt in den Mittelpunkt der empirischen Forschung gerückt. Von einer Wirkungskette ausge-hend, wird ein signifikanter Zusammenhang zwischen der Kompetenz von Lehrkräften, ihrem Handeln sowie der Leistung der Kinder und Jugendlichen gesehen. Diese große Bedeutung, welche dem Aspekt der Lehrperson zugeschrieben wird, bildet, im Besonderen was die musikalischen Kompetenzen betrifft, einen regelrechten Gegensatz zum aktuellen Forschungsstand in anderen Unterrichtsgegenständen. Vor allem im Vergleich zu naturwissenschaftlichen Gegenständen sind im Bereich der Musikerziehung kaum Publikationen in Bezug auf die Lehrerkompetenz vorhanden. Die zentrale Forschungsfrage zielt darauf ab, wie Lehrpersonen ihre eigenen musikalischen Kompetenzen einschätzen und welche Auswirkungen ebendiese Kompetenzen auf die musikpädagogische Praxis haben.
Anhand von sechs problemzentrierten Interviews mit Lehrpersonen wird Datenmaterial gesammelt. Die gewonnenen Erkenntnisse bestätigen zunächst die Relevanz dieser Thematik, zeigen aber auch in weiterer Folge, dass die praktische Umsetzung in einigen Fällen dieser Relevanz nicht gerecht wird. Dabei werden vor allem (1) mangelnde Eigenkompetenz, (2) der Lehrplan in Kombination mit dem Faktor Zeit sowie (3) die „Corona-Situation“ verantwortlich gemacht. Darüber hinaus wird offensichtlich, dass die Eigenkompetenz zum Teil sehr stark von erlangtem Vorwissen oder erlangten Kompetenzen vor dem Studium abhängig ist. Davon abgeleitet werden kann ein ver-stärkter Wunsch für die musikpädagogische Aus- und Weiterbildung.
Die vorliegende Masterarbeit bietet einen Überblick über verschiedene Einflussfaktoren, die auf die Lesemotivation einwirken. Dafür werden verschiedene Motivationstheorien vorgestellt und miteinander in Verbindung gesetzt. Die Selbstbestimmungstheorie von Ryan und Deci (2017) besagt, dass die psychischen Grundbedürfnisse nach Autonomie, sozialer Verbundenheit und Kompetenz als Motivationsantrieb und Einflussfaktor betrachtet werden können. Einige Ergebnisse aus der Forschung dieser Masterarbeit, deuten auf die gleichen Einflussfaktoren hin. Diese und weitere Erkenntnisse können dem Inhalt der durchgeführten Interviews entnommen werden. Die Interview Transkripte werden anhand einer qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring (2010) ausgewertet. Die Grundlage dieser Arbeit sind Interviews mit jungen Erwachsenen über die Entwicklung ihrer individuellen Lesemotivation und den dabei wahrgenommenen Einflussfaktoren. Das Erkenntnisinteresse der Forschung befasst sich mit der individuellen Entwicklung der Lesemotivation der befragten Personen und der für sie wahrnehmbaren Einflussfaktoren auf die Lesemotivation während der Schulzeit, der Ausbildung und dem Berufseinstieg. Durch eine qualitative Inhaltsanalyse (Mayring, 2010) können Zusammenhänge und Verbindungen zu bestehenden Motivationstheorien hergestellt werden. Im familiären Umfeld wird das Vorlesen der Eltern von allen Interviewpartnerinnen und Interviewpartnern als positive Kindheitserinnerungen beschrieben. Die Studie von Richter und Plath (2012) zeigt ebenfalls, dass das Vorlesen bei Kindern in Deutschland im Grundschulalter einen positiven Einflussfaktor für die Lesemotivation darstellt. Es werden weitere Ergebnisse aus der qualitativen Inhaltsanalyse mit der Studie von Richter und Plath (2012), sowie mit den Erkenntnissen aus der theoretischen Recherche verglichen und Übereinstimmungen werden hervorgehoben. So können zahlreiche Verbindungen hergestellt werden. Weitere Einflussfaktoren für die Lesemotivation sind demnach der Wunsch nach Kommunikation über das Gelesene und der Bücherbestand zu Hause (ebd.).
In der folgenden Arbeit beschäftige ich mich mit dem Theater der Unterdrückten unter dem Anspruch, eine kompetenzorientierte Praxis im Religionsunterricht, d. h. ein didaktisches Konzept, in dem das Lernen der Schülerinnen und Schüler im lehr- und lerndynamischen Prozess neu in den Blickpunkt genommen wird, zu ermöglichen. Die leitende Forschungsfrage lautet: Welche Möglichkeit eröffnet das Theater der Unterdrückten Kindern im Alter von zehn bis elf Jahren, die Werte der Nächstenliebe, am konkreten Beispiel der Werke der Barmherzigkeit, im Religionsunterricht nahezubringen? Das Theater der Unterdrückten nach Augusto Boal wird also mit der Botschaft der christlichen Sozialethik der Nächstenliebe verknüpft.
Die vorliegende Masterarbeit befasst sich mit dem Thema „Status“. Vor allem im Lehrer*innenberuf ist man immer wieder mit Statusunterschieden und Statusproblemen konfrontiert, was eine Arbeit oft sehr schwierig macht, da vorhandenes Wissen fehlt. Ziel der Arbeit ist zu erforschen, wie sich das Wissen über und die Arbeit mit Status im schulischen Kontext positiv auf den Unterricht und die Lehrer*innenpersönlichkeit auswirkt und welchen Umfang an Wissen es bedarf, um professionell mit Status arbeiten zu können. Es wird auch aufgezeigt, inwieweit Statusarbeit im schulischen Kontext etabliert und internalisiert sein muss, um als Lehrer*in einen positiven Wert für sich und die eigene Arbeit zu schöpfen. Hierfür wird folgende Forschungsfrage gestellt: „Wie wirkt sich das Wissen über und die Arbeit mit Status im schulischen Kontext positiv auf den Unterricht und die Lehrer*innenpersönlichkeit aus?“ Um die Forschungsfrage beantworten zu können, wird zuerst eine theoretische Literaturanalyse durchgeführt. Danach werden in Form von Expert*inneninterviews, gestützt durch einen Leitfaden, die Daten der Expert*innen anhand der qualitativen Inhaltsanalyse erfasst und ausgewertet. Zusammenfassend wird die Arbeit mit Status und das Wissen von Status als positiv für den Unterricht erachtet. Die Ergebnisse der Forschung bestätigen, dass durch das erworbene Statuswissen und die Arbeit mit Status zur Professionalisierung im Lehrer*innenberuf beiträgt und sich dies auch positiv auf die Persönlichkeit auswirkt.
In der vorliegenden Arbeit wird der Umgang von Schulreife und Schuleingangsdiagnostik im Kontext von Forschung, Bildung und Erziehung diskutiert.
Nachdem ein Überblick über die theoretischen Verständnisse der Schulfähigkeit gegeben wird, geht der zweite Teil der Arbeit näher auf den Prozess der Schuleingangsdiagnostik ein.
Durch qualitative Befragungen wird versucht, Antwort auf folgende Fragestellungen zu finden: Welche Bedeutung messen Eltern, Elementarpädagoginnen/Elementarpädagogen und Lehrpersonen der Schulreife und der Überprüfung derselben bei? Ist der Prozess der Schuleingangsdiagnostik noch zeitgemäß, beziehungsweise wie müsste dieser
verändert werden, um den Ansprüchen der jeweiligen Bildungspartner:innen zu genügen?
Die Interviewpartner:innen schildern ihre Ansichten von Schulfähigkeit und des Schuleingangsprozesses und zeigen Möglichkeiten und Grenzen derselben auf.
Eine Veränderung und Verbesserung der Einschulung ist im Sinne der Bildungspartner:innen und der Wissenschaft eindeutig notwendig.
Das Resilienzvermögen eines Menschen hat Auswirkungen auf sämtliche Bereiche des Lebens. Der Versuch zu verstehen, wie sich Resilienz in der Lebensspanne eines Menschen entwickelt, eröffnet neue Wege. Die Resilienz eines Menschen kann gefördert werden, wodurch er widerstandsfähiger wird und aus Herausforderungen und Krisen gestärkt hervorgeht.
In der vorliegenden Masterarbeit wird der Fragestellung nachgegangen, wie sich Resilienz in der Lebensspanne eines Menschen entwickelt. Dafür wird das Konstrukt der Resilienz näher erläutert und es werden die
Entwicklungsaufgaben und schützenden Faktoren in den einzelnen Lebensphasen eines Menschen beschrieben. Des weiteren ergeben sich Möglichkeiten, wie das Resilienzvermögen eines Menschen im Erwachsenenalter, durch Erziehung und in der Schule positiv beeinflusst werden
kann. Auf Grundlage der theoretischen Erkenntnisse wird im empirischen Teil qualitativ mittels Leitfaden-Interviews erforscht, wie die Interviewpartner*innen eigene Lebenserfahrungen mit Blick auf die Entwicklung von Resilienz beurteilen und welche Rolle dabei zwischenmenschliche Interaktionen spielen. Weiters wird die Bedeutung der Schule untersucht und worauf eine Lehrperson
bei einem resilienzsensiblen Umgang mit Schüler*innen zu achten hat. Die Ergebnisse weisen deutlich auf die Bedeutsamkeit von Bezugspersonen und stabilen Beziehungen in der Kindheit hin. Darüber hinaus verändert sich der Umgang mit herausfordernden Situationen im Leben eines Menschen im Laufe der Zeit. Probleme und Schwierigkeiten werden im Erwachsenenalter häufiger direkt angesprochen, während Kinder sich eher zurückziehen und nach Ablenkung suchen. Prägende Erfahrungen in der Kindheit können erhebliche Auswirkungen auf das erwachsene Leben haben und zu bestimmten Verhaltensweisen oder Ängsten führen. Flexibilität, Geduld, Kommunikation und die Akzeptanz von Veränderungen sind einige wesentliche Punkte, um mit Krisen umgehen zu können. Das Ziel ist, den Herausforderungen des Lebens standzuhalten und einen geeigneten Umgang für sich selbst zu finden.