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Angesichts veränderter gesellschaftlicher und kirchlicher Rahmenbedingungen und Erwartungen sind neue Formen kirchlicher Präsenz für die Zukunft der Kirche wesentlich. In diesem Zusammenhang wird die nationale und internationale Tourismusseelsorge als kirchliches Handlungsfeld in dieser Arbeit beleuchtet. Dabei soll es um die Impulse der Tourismusseelsorge für eine zukünftige Gestalt der Kirche gehen. Ich gehe von der Grundthese aus, dass die Tourismusseelsorge auch Potentiale für die zukünftige Gestalt von Kirche beinhalten kann, denn die Tourismusseelsorge ist nicht ein Spezialthema weniger Expert*innen, sondern ein Erprobungs- und Lernfeld für die gesamte Kirche. Das Ziel dieser Arbeit ist es aber nicht aus den Erfahrungen mit der Tourismusseelsorge das Konzept für die Kirche der Zukunft vorzulegen. Denn dafür ist das Thema der Kirchenentwicklung zu komplex und vielschichtig. Vielmehr geht es darum, im Rückgriff auf die Erfahrungen in der Tourismusseelsorge, wegweisende Konturen für eine zukünftige Gestalt der Kirche zu zeichnen. Leitend ist dabei der Gedanke, auf die Menschen zuzugehen, das Evangelium weiterzugeben, Gott zu bezeugen, Gemeinschaft zu entwickeln und kirchliche Orte zu gestalten. Kirche sein mit und ohne Wände. Dazu bedarf es vielfältiger Formate und die Tourismusseelsorge kann entscheidende Impulse dafür geben. Dies geschieht ergänzend zum Schwerpunkt der Literatur, durch die Sichtung empirischer Studien und den Einbezug eigener qualitativer Forschungsergebnisse.
Die Ergebnisse zeigen, dass neue Formen kirchlicher Präsenz bei den Menschen möglich sind, gestaltet und gefördert werden können. Kirche kann sich ändern, weil Gott durch seinen Geist selbst heute und in Zukunft in ihr handelt.
This chapter deals with the question, what conditions and knowledge are necessary to empower educator and learners to deal constructively with increasingly common sustainability-related emotions, such as fear, sadness, and hopelessness, to act from the value-based sources of religious traditions and develop an effective understanding of Education for Sustainable Development ESD?
The contribution of religious education to sustainable development education is therefore explored in a three-step approach: In a first step, the connection between colonialism, mission, globalization, and the destruction of the ecosystem, which led to the extinction of indigenous bodies of knowledge, is investigated. Subsequently, the term solastalgia is introduced, referring to the enormous emotional consequences and pain about the destruction of nature and the exploitation of natural resources. The significance of hope and the practice of hope are then opened up to discuss how indigenous epistemologies and spiritualities can help to shape a new story of interdependent connectedness and live this new story through practices of embodied hope. Finally, a conceptualization of what this process of insight can contribute for religious education and a renewed being-in-the-world is given: Reweaving the ecological mat is to identify responsibility and enable critical hope from religious traditions and their ethical bodies of knowledge.
Die Versorgung von Schwerbrandverletzten auf Intensivstationen erfordert ein hochgradig spezialisiertes und koordiniertes Vorgehen. Diese Arbeit analysiert den Aufnahmeprozess schwerbrandverletzter Patient_innen mit besonderem Fokus auf das Temperaturmanagement, da eine effektive Wärmeprotektion maßgeblich die Genesungschancen beeinflusst.
Durch die Kombination qualitativer Forschungsmethoden – einschließlich 13 Expert_inneninterviews und einer strukturierten Gruppendiskussion – wurde der Aufnahmeprozess detailliert rekonstruiert und es konnten Handlungsempfehlungen erstellt werden. Die Visualisierung mithilfe einer netzplanorientierten Ablaufdarstellung ermöglichte es, Schwachstellen wie ineffiziente Abläufe und fehlende Standardisierungen im Temperaturmanagement aufzudecken.
Die Ergebnisse zeigen, dass gezielte Maßnahmen, wie eine engmaschige Temperaturkontrolle, eine optimierte Wärmezufuhr und die Minimierung von Unterbrechungen, das Risiko von Unterkühlungen signifikant reduzieren können. Die Arbeit bietet praxisnahe Lösungsvorschläge, die nicht nur die Patient_innensicherheit verbessern, sondern auch die interdisziplinäre Zusammenarbeit fördern und die Versorgungsqualität insgesamt steigern.
Aktuelle postkoloniale Theorien beziehen sich oft auf ihre antikolonialen Vordenker und erwecken dabei den Eindruck, auf eine lange Tradition israelfeindlicher Narrative zurückzugreifen. Insbesondere nach den Ereignissen des 7. Oktober werden immer wieder Verbindungen zum Werk des martinikanischen Dichters und Denkers Aimé Césaire hergestellt, der mit Über den Kolonialismus in den 1950er Jahren einen bedeutenden Text für die anti- und postkoloniale Theoriebildung verfasste. Der Beitrag beleuchtet, wie zeitgenössische postkoloniale Theoretiker_innen Césaires Werk nutzen, um eigene israelfeindliche Positionen zu stützen, und kontrastiert diese mit Césaires eigenen Thesen zum sogenannten Nahostkonflikt.
Professionalität von Sozialarbeiter_innen erfordert die Bezugnahme auf vielfältige Wissensbestände und eine einzelfallbezogene Transformation und Relationierung ebendieser, womit – insbesondere vor dem Hintergrund des Abstraktionsgrades wissenschaftlichen Wissens – komplexe Anforderungen an die (angehenden) Fachkräfte einhergehen. Um den Grundstein für eine so verstandene Professionalität legen zu können, müssen im Rahmen des Studiums Erfahrungs‑, Erprobungs- und Reflexionsräume für diese Transformations- und Relationierungsprozesse bereitgestellt werden. Der Beitrag gibt Einblicke in ein innovatives Lehrkonzept, das diese Anliegen aufgreift, skizziert hier gewonnene Erfahrungen und Erkenntnisse sowie Impulse für eine professionalitätsfördernde Qualifizierung von Sozialarbeiter_innen.
Hintergrund
Gesundheitskompetenz (GK) ist eine wichtige Ressource zur Erhaltung der Gesundheit und zur Förderung der Lebensqualität. Bezüglich der GK von Studierenden ist in Deutschland bisher eine geringe Evidenz zu beobachten. Die Erforschung der GK der Studierenden im Zusammenhang mit ausgewählten Gesundheitsindikatoren kann bedeutsame Erkenntnisse für Gesundheitsförderung im Setting Hochschule liefern.
Ziel der Arbeit
Erfassung der GK und ausgewählter Gesundheitsindikatoren von Studierenden und Ermittlung des Einflusses der GK sowie ausgewählter sozialer Merkmale auf Gesundheit und Gesundheitsverhalten der Zielgruppe.
Material und Methode
Allgemeine GK der Studierenden (n = 120) wurde mittels deutschsprachiger Kurzform HLS19-Q12 erfasst. Durch uni-, bi- und multivariate statistische Analysen wurden die Zusammenhänge zwischen der GK, ausgewählten Gesundheitsindikatoren sowie sozialen Variablen berechnet.
Ergebnisse
Eine geringe GK wurde bei 43,6 % der Studierenden festgestellt. Ca. 60 % der Studierenden waren unabhängig vom Level der GK von starker psychosozialer Stressbelastung betroffen. Ungünstige Werte hinsichtlich des subjektiven Gesundheitszustandes, der allgemeinen Lebenszufriedenheit, der Ausdaueraktivität und des Ernährungsverhaltens wurde bei Studierenden mit niedriger GK häufiger beobachtet.
Schlussfolgerung
Die Studienergebnisse belegen, dass positive Werte hinsichtlich der Gesundheit und des Gesundheitsverhaltens bei Studierenden mit hoher GK häufiger beobachtet wurden als bei Studierenden mit geringer GK. Diese Aspekte sprechen dafür, bei der Gestaltung von gesundheitsfördernden Hochschulen die GK der Studierenden stärker zu berücksichtigen.
This paper explores the critical issue of Child Sexual Abuse (CSA) in Zimbabwe and Germany, emphasising the necessity of Comprehensive Sex Education (CSE) as a vital tool for empowerment and prevention of CSA. The authors, one from Zimbabwe and the other from Germany, are seasoned educationists with long-standing academic and advocacy interests in education, children's rights and child protection.
The authors explore the prevalence and dynamics of CSA in Zimbabwe and Germany, highlighting the stark contrasts and similarities between the two contexts. Despite international legal frameworks, such as the UN Convention on the Rights of the Child, global high rates of CSA persist, fuelled by factors such as entrenched patriarchy, cultural beliefs, economic hardship and inadequate legal protections. The study also examines the gender disparities in victimisation, with girls disproportionately affected.
Comprehensive Sex Education (CSE) is offered as one of the vital preventive measures against CSA in both countries. By dismantling misconceptions surrounding sex education, the paper argues that CSE equips children with the knowledge and skills necessary to protect themselves from abuse.
Through a narrative review of existing literature and reports, the authors advocate for tailored interventions, including community involvement, the strengthening of perpetrator prevention and parental-led safety programs, to effectively combat CSA. By addressing misconceptions about sex education and promoting CSE, the paper argues for a proactive approach to safeguarding children, ultimately aiming to create informed and resilient future generations and to educate adults in their attitudes and perceptions so that they will not become perpetrators or bystanders.
Additionally, the research emphasises the importance of community involvement, parental engagement, and culturally sensitive educational approaches to combat CSA effectively. The findings underscore the urgent need for comprehensive intervention strategies that address the root causes of CSA while empowering children and communities to foster safer environments.
Reflexion ist eine zentrale Kompetenz für Fachkräfte in der Sozial-, Kindheits- und Heilpädagogik. Sie wird im Studium früh eingeübt und gewinnt im Praxisstudium besondere Bedeutung, da dort Unsicherheiten und Dilemmasituationen im Alltag häufig auftreten. Diese entstehen u.a. durch Spannungen zwischen Theorie und Praxis, intuitivem Handeln und professionellen Standards.
Im Rahmen praxisbegleitender Seminare an der KHSB analysieren Studierende solche Dilemmata anhand konkreter Fallbeispiele. Die dokumentierten und anonymisierten Fälle sollen als Lernmaterial dienen und zur reflexiven Auseinandersetzung mit Konflikten in pädagogischen Settings anregen. Besonders der zweite Teil des Materials, der Fallanalysen enthält, richtet sich an Studierende und zeigt auf, wie mit Dilemmasituationen konstruktiv umgegangen werden kann.
Das Material eignet sich sowohl für die Vorbereitung auf Praxisphasen als auch für die Begleitung währenddessen. Es bietet Hilfestellung zur Rollenklärung, zum Umgang mit Konflikten und zur Theorie-Praxis-Verknüpfung. Ziel ist es, die Qualität pädagogischer Praxis durch reflektiertes Handeln zu verbessern.
Maternal depressive symptoms are highly prevalent postpartum and have been shown to negatively impact maternal caregiving. The emotional response to infant crying has been shown to predict individual differences in the quality of caregiving behavior. Parental reflective functioning, that is, the ability to understand and reflect on the infant's mental states, may aid in understanding infant distress signals and thereby also regulating negative emotions in response to infant crying. Therefore, the first aim of the current study was to investigate differences in emotional responses to infant crying and parental reflective functioning in mothers with clinically relevant symptoms of depression compared to mothers without clinically relevant symptoms of depression and second to test whether an association between depressive symptoms and emotional responses to infant crying is mediated by parental reflective functioning. Mothers with infants between 1 and 12 months of age who participated in an online survey about the developing parent−infant relationship in Germany were included in the present study. Depressive symptoms, parental reflective functioning, and emotional responses to infant crying were assessed using the Patient Health Questionnaire (PHQ-9), the Parental Reflective Functioning Questionnaire (PRFQ), and the My Emotions Questionnaire. A total of 25.1% (n = 148) of mothers reported clinically relevant depressive symptoms, whereas 74.9% (n = 441) reported no or only mild symptoms. Mothers with clinically relevant depressive symptoms showed increased emotional reactivity to infant crying and less optimal parental reflective functioning compared to mothers without clinically relevant depressive symptoms. Further, the association between maternal depressive symptoms and negative emotional responses like anxiety and frustration in response to infant crying was partly mediated by dimensions of parental reflective functioning. The findings indicate that the incorporation of parental reflective functioning in early parenting programs, particularly for mothers experiencing depressive symptoms or at risk for depression, may be a critical factor in promoting sensitive caregiving.
Inceldom meets Jihadism. Antisemitismus und Misogynie in gegenwärtigen Rebellionen gegen die Moderne
(2025)
Sowohl bei der Incel-Ideologie als auch beim Jihadismus handelt es sich um hochgradig misogyne und antisemitische Weltanschauungen. Erstere wird bislang vor allem im Hinblick auf ihren Antifeminismus analysiert, letztere gerät wissenschaftlich überwiegend hinsichtlich ihres Antisemitismus in den Blick – selten werden jedoch beide Aspekte gemeinsam untersucht. Dies änderte sich auch nicht angesichts der Massaker der Hamas und anderer islamistischer Gruppen am 7. Oktober 2023, welche die tödliche Verstrickung von Frauenhass und Antisemitismus innerhalb des Jihadismus unübersehbar machte. Dieser Beitrag analysiert die auf den ersten Blick sehr unterschiedlich erscheinenden Weltanschauungen, setzt sie zueinander in Beziehung und interpretiert sie als verschiedene Formen gegenwärtiger Rebellionen gegen die Moderne. Anhand empirischer Beispiele aus den Schriften von Sayyid Qutb, einem Hauptideologen des Jihadismus, sowie dem größten Incel-Forum incels.is wird aufgezeigt, wie Antisemitismus und Misogynie jeweils miteinander verwoben sind und auf welche Weise sich anhand der Weltanschauungen autoritäres Potenzial zum antidemokratisch autoritären Syndrom verdichten kann.