Pädagogische Horizonte
ein Journal der Privaten Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz
Homepage: https://paedagogische-horizonte.at/
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8.2024,3
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Der Text „Menschen.Bildung.Persönlichkeit: Konturen einer katholischen Pädagogik“ und die daran anschließenden Repliken thematisieren die Bedeutung einer ganzheitlichen Bildung für die Entwicklung individueller Potenziale im Kontext globaler Herausforderungen. In Form eines moderierten Schreibgespräches wird dabei von verschiedenen fachspezifischen Standpunkten aus dargelegt, dass eine so verstandene Bildung Resilienz, Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit befördert, indem sie kreative und verantwortungsbewusste Persönlichkeiten formt. Die katholische Pädagogik betont dabei – im Sinne der Entfaltung humaner Personalität – die Rolle der Freiheit, Würde und Verantwortung des Menschen, basierend auf der christlichen Anthropologie der Gottesbildlichkeit. Die Förderung ethischer und sozialer Kompetenzen trägt sowohl bei zur individuellen Entwicklung von Menschen als auch zur Gestaltung einer humanen und demokratischen Welt. Auf dem Hintergrund einer so theoretisch verorteten katholischen Pädagogik ergeben sich auch vielfältige und weitreichende Konsequenzen für die Bildungspraktiken.
8.2024,2
Im Rahmen des Studientages „HoFo meets PHforscht“ der Privaten Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz zum Thema „Blended Learning in der Pädagog:innenbildung“ (Aus-, Fort- und Weiterbildung) wurde das Konzept einer Lehrveranstaltung der Primarstufenlehrer:innenausbildung vorgestellt, die als Blended-Learning-Veranstaltung mit synchronen und asynchronen Phasen konzipiert ist. Besonderer Fokus liegt dabei auf diversitätssensibler Hochschullehre, kooperativem und selbstorganisiertem sowie nachhaltigem Lernen. Die Rückmeldungen zeigen, dass insbesondere die Methodenvielfalt, die zeitliche und örtliche Flexibilität sowie die Individualisierung zum Erfolg dieser virtuellen Blended-Learning-Lehrveranstaltung beigetragen haben.
8.2024,2
In diesem Artikel wird eine Evaluationsstudie vorgestellt, die den Blick auf domänenspezifische Aspekte von Blended-Learning-Formaten in der Hochschullehre lenkt. Exemplarisch wurde ein fachdidaktisches Planungsseminar in der Sachunterrichtslehre der Primarstufenausbildung über zwei Wellen an der Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz empirisch begleitet. Aufgrund des fachspezifischen Blended-LearningDesigns mit inkludierter synchroner Coaching-Struktur wurde grundsätzlich ein qualitativer Ansatz zur Datenerhebung und Beantwortung der Forschungsfragen gewählt. Ziel der Studie war, vorerst zu klären, in welchem viablen Verhältnis digitale Lehrformate mit komplexen Aufgabenstellungen zueinanderstehen sollten, damit ein subjektiver Lernzuwachs hinsichtlich erweiterter Planungskompetenz von Studierenden der Primarstufe wahrgenommen und der individuelle Lernfortschritt als positiv eingeschätzt wird. Die Daten wurden bezogen auf das Lehrveranstaltungsformat einerseits mittels offener Gruppendiskussionen (nA1=19; nB1=18; nC1=15) als Vorerhebungund nachfolgend mit fünf vorstrukturierten Fokusgruppeninterviews (nA2=10; nB2=9; nC2=8, nD2=4; nE2=5) ein Studienjahr später erhoben. Die Inhaltsanalyse wurde teils quantitativ und qualitativ mit MAXQDA ausgewertet. Gewonnene Erkenntnisse zu Wahrnehmungen von Studierenden hinsichtlich der Taktung der Lehrformate, Lehrqualität und individueller Kompetenzerweiterung werden berichtet und diskutiert. Einschätzungen für künftige Konzeptionalisierungen einer sinnvoll rhythmisierten Online-Lehre werden gegeben und sollen als Impulse gelesen werden, um einen progressiven Diskurs von Blended-Learning-Formaten in der Hochschullehre anzuregen.