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Christus
(1938)
Die Idee einer „ELSI-Übergabe“, also einer Übergabe der vorläufigen Ergebnisse der projektbegleitenden und integrierten Bearbeitung von ethischen, rechtlichen und sozialen Implikationen (ELSI), stellt in der hier vorliegenden Form eine Neuheit dar. Die Idee zur Zusammenstellung solch einer Übergabe ergab sich aus den Anliegen des gesamten Projektteams von PowerGrasp und vor dem Hintergrund der Sach- und Verfahrenslogik des zugrundeliegenden Förderungskontextes und -ablaufs.
Auf der Grundlage vielfältiger und interessanter wissenschaftlicher Erkenntnisse zum Thema Geschwisterbeziehungen in „normalen“ Familien und schwerpunktmäßig in Familien mit Kindern ohne und mit Behinderung werden vor allem die Einflussfaktoren und die auftretenden Besonderheiten und Chancen, die in einer solchen besonderen Beziehung liegen, beschrieben. Vielfältige Geschwisterbeziehungen in Familien mit Kindern ohne und mit Behinderung zeigen
deutlich auf: „Es ist normal, verschieden zu sein“ (Bundesvereinigung Lebenshilfe e.V.). Unter dieser Prämisse soll die vorliegende Arbeit die besondere Familiensituation beleuchten und zusammen mit Geschwisterkindern von Kindern mit Behinderung auf die Suche nach ihren Geschichten gehen – auf die Suche nach ihren Wünschen, Befürchtungen, Ärgernissen und Freuden. Die Fragestellungen, was Geschwisterkinder bezüglich der Behinderung ihrer
Geschwister oder ihrer gesamten familiären Situation beschäftigt, was sie toll finden, ihnen wichtig ist, aber auch was sie stört, werden aufgenommen und im Rahmen eines Projektes betrachtet.
Der Abschlussbericht fasst in vier Kapiteln die zentralen Ergebnisse des Forschungsprojektes „Diakonische Angebotsentwicklung / Gemeinsame Konzepte und Methoden im Umgang mit Demenz in der Alten- und Behindertenhilfe“ zusammen, das von 01.04.2015 bis 31.01.2018 in drei ausgewählten Einrichtungen der stationären Alten- und Behindertenhilfe in NRW und Bayern durchgeführt wurde.
Hierzu gehören die Ergebnisse folgender Forschungsaktivitäten:
- Internetrecherche zu „best-practice“ Projekten im Bereich der inklusiven Betreuung
- Experteninterview mit der Leitung des Heinrich-Held-Hauses des Diakoniewerks Essen
- Schriftliche Mitarbeiterbefragung im Heinrich-Held-Haus, Diakoniewerk Essen
- Studentisches Praxisprojekt „Reise durch die Tier-, Märchen- und Farbenwelt“ – ein themenorientiertes Gruppenangebot, das in den Häusern Altmühltal und Georg-Nestler der Rummelsberger Diakonie Bayern in Pappenheim erprobt wurde
Auf Grundlage der Forschungsbefunde werden Handlungsempfehlungen für die Praxis der Alten- und Behindertenarbeit formuliert und Impulse für die konzeptionelle Weiterentwicklung inklusiver Wohn- und Betreuungsformen bei der Rummelsberger Diakonie Bayern gesetzt.
Mission und Einheit
(1991)
Die vorliegende Genfer Promotion (1990; „summa cum laude“) bietet einen Einblick in die Geschichte der religiösen Unterweisung/ Erziehung vor allem in den Vereinigten Staaten von Amerika und das Entstehen der ersten ökumenischen Weltmissionsbewegung: Der Sonntags-schulbewegung.
Am Beispiel der biblizistischen „American Sunday-School Union“ (1824) wird die Synthese von Mission und Einheit, Erziehung und Vision (Jesaja XI), Sozialdiakonie „von oben” dar-gestellt. „Konvention“ als Einheit konstruierende und konstituierende Organisationformen werden vorgestellt. Erfolg (und Enthusiasmus) werden organisiert, Curricula erstellt, Materia-lien gedruckt.
Es war: Einheit für Kinder. Trennendes wurde ausgeblendet (Taufe, Abendmahl). Christliche Einheit wurde gelebt: „by fact, by labor, by love“. Theologie sollte „unadultered” sein.
Exemplarisches Beispiel für diese konzertierte, missionarische Aktion von Baptisten, Metho-disten, Kongregationalisten, Anglikanern, Lutheranern war die „Valley of the Mississippi-Campaign“, die „Christianisierung“ des Wilden Westen, die auf Einheitsbasis Sonntagsschule gründete, später diese den Denominationen überließ. Nach dem „Westen“ kam die Welt: Das erste ökumenische Treffen der Neuzeit (London 1889) bereitete die Gründung der „World’s Sunday School Association“ 1907 in Rom vor. 1.118 Delegierte aus 37 Ländern und 52 De-nominationen gründeten eine Weltorganisation und die „ganze“ – protestantische – Ökumene rezipierte am selben Sonntag den gleichen Bibeltext! Welche Einheit(lichkeit!)!
Die Vision („von Grönlands Eisbergen bis zu Indiens Korallenstränden“) prägte CVJM, Alli-anz und Erweckungsbewegung.
Grundstrukturen und Finanzierungsformen kennen – Finanzierung in Strategie umsetzen
Das Wissen, welche Finanzierungsvarianten es gibt, welche Gestaltungsräume genutzt werden können und wie man gelungene Leistungs- und Entgeltverhandlungen durchführt, ist elementarer Bestandteil der wirtschaftlichen Führung von Sozialunternehmen.
Die Autorenteam vermittelt in dem Lehrbuch Finanzierung von Organisationen der Sozialwirtschaft:
Grundfragen der finanzwirtschaftlichen Planungsaufgaben
Grundlagen der betriebswirtschaftlichen bzw. sozialwirtschaftlichen Finanzierung
Indirekte Finanzierung: Leistungsentgelte und Pflegesätze im SGB VIII (Kinder-und Jugendhilfe), SGB IX (Eingliederungshilfe ab 2020), SGB XI (Soziale Pflegeversicherung), SGB XII (Sozialhilfe)
Öffentliche Fördermittel: Direkte Finanzierung, Zuwendungen, Subventionen
Fördermittel aus der Soziallotterie
Private Mittel für die Finanzierung: Fundraising, Sponsoring, Spenden, Crowdfunding
Vergaberecht für soziale Organisationen
Zudem wird praxisnah erklärt, wie man bei Leistungs- und Entgeltverhandlungen bestehen kann:
Gute Vorbereitung ist alles – was alles zu bedenken ist
Gekonnt verhandeln mit dem Leistungsträger
Die häufigsten Verhandlungstricks
Tipps für eine gute Leistungs- und Vergütungsverhandlung
'Die wirtschaftliche Nachhaltigkeit und die Mittelreserven für zukünftige Investitionen können nur garantiert werden, wenn die Akteure die Vielfalt der Finanzierungsvarianten und deren Rechtsgrundlagen kennen. Eine wichtige Hilfestellung hierfür gibt dieses Buch; es ist daher auch ein Beitrag zur Sicherung von qualifizierter Sozialer Arbeit.' Peter Schimpf, Vorstand für Wirtschaft und Finanzen, Paritätischer in Bayern
In dieser qualitativ-rekonstruktiven Studie an der Schnittstelle von qualitativer Bildungsforschung, Familienforschung und Übergangsforschung untersucht Michael Hermes Bildungsorientierungen im Erfahrungsraum Familie. Im Fokus stehen inter- und intragenerationale Aushandlungsprozesse in der Gestaltung und Erfahrung von Übergängen im Bildungssystem. Untersucht werden Fälle am Übergang von Grundschule zum Gymnasium. Besondere Aufmerksamkeit gilt der Frage, welche Rolle vorhandene Bildungsorientierungen in der Familie spielen. Es entfaltet sich ein Bild vom konjunktiven Erfahrungsraum Familie, in dem biographische Erfahrungen, grundlegende Orientierungen sowie die Familienerziehung ineinander übergehen.
Auf der Grundlage von zehn Familienfällen werden unterschiedliche Dimensionen von Bildungsorientierungen unterschieden. Es erfolgt eine detaillierte Rekonstruktion der jeweiligen Erfahrungsräume der Familien. Abseits milieuspezifischer Zuschreibungen steht das jeweilige konjunktive Wissen der Familienmitglieder im Vordergrund der Rekonstruktionen. Es lassen sich Unterschiede zwischen rekonstruierbaren Bildungsorientierungen herausarbeiten, die jedoch jeweils im konjunktiven Erfahrungsraum der Familie verwurzelt sind und kontinuierlich in diesen hinein wirken. Auch durch Übergänge im Bildungssystem wird diese Kontinuität nicht aufgebrochen. Vielmehr sind es die grundlegenden Bildungsorientierungen von Eltern, die in der Erfahrung von Diskontinuität die Art und Weise der Handlungspraxis bestimmen.
Die Beiträge dieses Bandes unternehmen den Versuch, die Spiritualität Luthers ebenso in den historischen sowie den heutigen ökumenischen Kontext einzubetten wie auch für sich genommen zu würdigen. Dazu werden einige Aspekte herausgegriffen: die Bedeutung und Verstehensmöglichkeiten der Heiligen Schrift in ökumenischer Perspektive, die Seelsorge angesichts des Todes und die reformatorische Lieddichtung und ihre Rezeption. Der Band bietet zusätzlich Auszüge aus wirkungsgeschichtlich wichtigen Texten Luthers.
1. Motivdimensionen von Rat-Suchenden und die Anfangssituation von Beratung 2. Zur „Dialektik“ der Macht 3. Macht als Versprechen einer „Unsicherheitsabsorption“ 4. Machtrisiken und ihre Kompensation 5. Beratungsansätze im Hinblick auf Machtausübung 6. Noch einmal zur Anfangsinformation zurück Exkurs: Über Vertrauen 7. Die Macht des Unbestimmten