Migration in all ihren Facetten hat auf vielfältige Weise die Gesellschaft der Bundesrepublik Deutschland, ihre Arbeits- und Lebenswelten, beeinflusst und verändert. Welche Aufgaben, aber auch welche Chancen bieten sich für die Soziale Arbeit in einer von Zuwanderung geprägten Gesellschaft? Der Band enthält Beiträge von ausgewiesenen Experten zu diesem Thema von großer Aktualität aus interdisziplinärer Perspektive. In der Sozialen Arbeit gehören Begegnungen mit Menschen mit Zuwanderungsgeschichte längst zum Alltag beruflicher Praxis. Daraus ergeben sich vielfältige Aufgaben, Herausforderungen und Chancen, die im Rahmen der Tagung „Soziale Arbeit in der Migrationsgesellschaft“ an der Katholischen Hochschule Aachen diskutiert wurden, aus der der vorliegende Band hervorgegangen ist.
In order to make justice work, participation and reconciliation is needed within and between societies, peoples, and nations. In this compilation, authors - senior academics as well as students from Bethlehem University, Israel, and the Catholic University of Applied Sciences, Cologne, Germany – contribute to this important field. Thus, to some extent, the book in itself is an example of the subjects it deals with.
Die sechs katholischen Hochschulen für angewandte Wissenschaften in Deutschland haben in den Jahren 2021/2022 im Auftrag ihrer Rektor:innen und Präsident:innen eine umfassende empirische Befragung aller Gemeindereferent:innen sowie aller Studierenden mit diesem Berufsziel durchgeführt. Das Hauptanliegen dieser „GR-Studie“ bestand darin, die Kompetenzen und Potenziale dieser Berufsgruppe für Transformations- und Innovationsprozesse in Pastoral und Kirche zu erheben. Die vorliegenden Broschüren wollen zentrale dabei gesammelte Erkenntnisse zusammenfassen und zur Diskussion stellen. Die ausführliche Dokumentation der GR-Studie und die fachwissenschaftlichen Kommentare der Projektgruppenmitglieder finden sich in dem Sammelband „Gemeindereferent:in. Kompetenzen und Potenziale eines unterschätzen Berufs. Eine Studie zu Berufsbild und kirchlich-pastoraler Transformation“ (Würzburg 2023, als Open Access verfügbar unter https://doi.org/10.17883/4410).
Die hohe Reformdynamik im Kinderschutz, umfangreiche rechtliche Neuerungen sowie gehäufte Berichte über schwere Misshandlungs- und auch Todesfälle von Kindern geben Anlass für eine verstärkte Auseinandersetzung mit der Kinderschutzpraxis. Zahlreiche Forschungsberichte belegen eine inhaltliche Verschiebung der fachlichen Tätigkeiten weg von einem fürsorglichen Verständnis Sozialer Arbeit und Empowerment von Familien und hin zu einer stärkeren Überwachungs- und Eingriffsorientierung. Das Handbuch für Kinderschutz in der Demokratie greift diese Diskurse auf und entwickelt im Dialog mit Theorie, Forschung und Praxis »Eckpfeiler« für ein demokratieorientiertes Kinderschutzsystem. Dieses ist charakterisiert durch Selbstbestimmung und Partizipation, Solidarität, eine Kultur des Respekts, eine vielseitige Hilfepraxis und die Öffnung hin zu weiteren Unterstützungssystemen.
The publication shows the significance of certain conflicts in international politics, considers how conflicts are dealt with in the theological and philosophical tradition as well as the approaches to a constructive conflict culture and their political institutionalization. Finally, the author explains how soldiers can be part of such a constructive conflict culture.
Der hier vorliegende vierte Sammelband mit Zusammenfassungen überdurchschnittlich bewerteter Masterthesen setzt eine Tradition des seit 2010 existierenden Studiengangs „Soziale
Inklusion: Gesundheit und Bildung“ (SIGB) fort. Seit der Publikation des ersten Sammelbandes 2014 hat sich dieses Format bewährt: es bedeutet für die Absolvent_innen des Studiengangs die Möglichkeit, die Ergebnisse ihrer Masterthesen fokussiert zusammenzufassen und ein
„peer-review“ durch die Herausgeber_innen zu erfahren.
Der vierte Band erschient nun erstmals bei KiDoks und versammelt thematisch Fragen von Diskriminierungsprozessen, Teilhabeförderung und Sexualpädagogik aus den Jahren 2018
bis 2022.
Flucht im Fokus der Forschung Diskursanalytische Perspektiven auf die „Flüchtlingskrise 2015/2016“
(2023)
Mit dem Themenheft "Flucht im Fokus der Forschung – Diskursanalytische Perspektiven auf die 'Flüchtlingskrise 2015/2016'“ ist das Anliegen verbunden, die gesellschaftliche Beobachtung von Fluchtdynamiken sozialwissenschaftlich zu beobachten und zu analysieren. Mit dem physischen Ankommen von Geflüchteten im Kontext der sogenannten Flüchtlingskrise ging die Konstruktionen von Diskursen über Flucht und „Flüchtlinge“ einher. Diese diskursiven Konstruktionen werden fokussiert. Damit richten sich die Beiträge dieses Bandes nicht auf die Rekonstruktion von Fluchtursachen, Fluchtbedingungen oder Perspektiven von Geflüchteten. Stattdessen wird das diskursive Verschwinden der Geflüchteten zum Anlass genommen, medial und politisch dominante Perspektiven auf Geflüchtete und den Umgang mit eben diesen Perspektiven mit Blick auf ihre Konstruktionen zu analysieren. Die re- und dekonstruierende Distanzierung ebnet so auch den Weg zu anderen Perspektiven und ermöglicht, die Gegenwart vor diesem Hintergrund zu reflektieren.
Mit Beiträgen von Esther Almstadt, Isabelle Bosbach, Thomas Eppenstein und einem Interview mit Uwe Becker
Die katho unterstützt die Forderung nach einem offenem Zugang zu wissenschaftlichem Wissen („Open Access“) und hat daher die „Berliner Erklärung über offenen Zugang zu wissenschaftlichem Wissen“ unterzeichnet. Die katho möchte damit zum größtmöglichen Nutzen der Forschung für Wissenschaft und Gesellschaft beitragen und formuliert diese Leitlinie zum Open-Access.
Das „Modell für Partizipative Gesundheitsforschung“ (PGF-Modell) beschreibt die Charakteristiken der Partizipativen Gesundheitsforschung in strukturierter Form. Es zeigt u. a. die mit der PGF einhergehenden Chancen auf, wie zum Beispiel die Entwicklung eines angemessenen Forschungsdesigns durch die partizipative Zusammenarbeit. Das Modell dient der Reflexion verschiedener Aspekte in partizipativen Forschungsprojekten. Im Forschungsprozess selbst kann es vielfältig und zu unterschiedlichen Zwecken eingesetzt werden.
Ursprünglich wurde dieses Modell für die Community-basierte Forschung in den USA entwickelt. Nach einem umfassenden kontextuellen Adaptionsprozess kann das Modell nun auch in der PGF für den deutschsprachigen Raum eingesetzt werden.
Das Modell unterscheidet vier Komponenten: (1) den Projektkontext, (2) die Projektstruktur sowie die Prozesse der Zusammenarbeit, (3) die Kernmerkmale des partizipativen Forschungsprozesses, und (4) die daraus resultierenden kurz-, mittel- und langfristigen Wirkungen.
Das Modell stellt einen Denk- und Reflexionsrahmen dar, der für die Bedürfnisse und das Konzept des jeweiligen Projektes angepasst werden kann. Es kann in vielfältiger Weise genutzt werden und dabei unterstützen, die Bedeutung der einzelnen Komponenten für das eigene Projekt zu bewerten. Das bedeutet, dass Anwender:innen bei Bedarf einzelne Aspekte des Modells vernachlässigen sowie neue Aspekte hinzufügen können.
Die hier vorliegende adaptierte Fassung wurde in einem circa zweijährigen Arbeitsprozess innerhalb einer PartNet-Arbeitsgruppe erarbeitet und pilotiert. Die an diesem Prozess Beteiligten bewerten die Anwendung des PGF-Modells zusammenfassend als sehr gewinnbringend und weisen darauf hin, dass ausreichend zeitliche Ressourcen für die Anwendung benötigt werden. Die in Kapitel 7 beigefügten Steckbriefe mit den Anwendungsbeispielen stammen aus der Erprobung.
Wir freuen uns, weitere Erfahrungen mit der Anwendung des Modells zusammenzutragen. Sprechen Sie uns hierzu gerne an: Ina Schaefer (ischaef@uni-bremen.de) oder Theresa Allweiss (t.allweiss@posteo.de).