Filtern
Erscheinungsjahr
- 2018 (71) (entfernen)
Dokumenttyp
- Bachelor Thesis (23)
- Masterarbeit (14)
- Buch (Monographie) (13)
- Journal (Komplette Ausgabe eines Zeitschriftenheftes) (8)
- Aufsatz (4)
- Report (Bericht) (3)
- Konferenzveröffentlichung (2)
- Dissertation (1)
- Sonstiges (1)
- Periodikum (1)
Volltext vorhanden
- ja (71) (entfernen)
Gehört zur Bibliographie
- nein (71)
Schlagworte
- Theologie (7)
- Sozialarbeit (5)
- Soziale Arbeit (5)
- Wissenschaftliche Weiterbildung (5)
- Kind (4)
- Kleinkindpädagogik (4)
- Theologische Fakultät Trier (4)
- Zeitschrift (4)
- Hochschule (3)
- Kompetenz (3)
Das Burnoutsyndrom ist nicht zuletzt über eine gesteigerte Medienpräsenz auch unter Sozialarbeitern und Sozialarbeiterinnen bekannt. Die Arbeit bietet einen Überblick über Erscheinungsformen, Verlauf und Präventionsmöglichkeiten und knüpft am Beispiel der Jugendhilfe an der Praxis an. Das Phänomen des Coolout hingegen ist weit weniger Praktikerinnen und Praktikern ein Begriff, worüber jedoch keine Aussage über die Relevanz des Themas getroffen kann. Anhand von Beispielen wird deutlich, dass sich das Coolout, welches bisher eher in der Pflege erforscht und festgestellt wurde, auch in der Sozialen Arbeit niederschlägt. Die Arbeit stellt die beiden Phänomene vergleichend gegenüber und bietet Anknüpfungspunkte für weitere Forschungen.
Die diskutierte Reform der Pflegeberufe, meist als Generalistik bezeichnet, wird neben der Einführung der altersgruppenunabhängigen Pflegeausbildung zu der neuen Möglichkeit führen, Pflege primärqualifizierend zu studieren. Somit werden in Zukunft neben beruflich Auszubildenden auch Studierende in der Pflege zu den regulären Auszubildenden zählen und keine Ausnahmen im Rahmen von Modellversuchen mehr darstellen. Diese Entwicklung wird sowohl Auswirkungen auf den Lernort der Theorie als auch auf den der Praxis haben. Eine besondere Rolle kommt dabei den Praxisanleitern zu, die in den praktischen Ausbildungsanteilen für den Kompetenzerwerb und die Persönlichkeitsentwicklung des Lernenden verantwortlich sind.
Im Rahmen einer Masterarbeit an der KatHO NRW (2018) wurde eine empirische Studie durchgeführt, die der Hauptforschungsfrage nach Besonderheiten in der Praxisanleitung von Pflegestudierenden nachging. Aus dieser Fragestellung ergaben sich drei zentrale Aspekte: die Praxisanleitung als Funktion und umfangreicher Tätigkeitsbereich, der Praxisanleiter als Person mit Eigenschaften, Kompetenzen und Qualifikationen sowie die Aufgaben und Kompetenzen Pflegestudierender. Letztere wurden in einem Abgleich zu beruflich Auszubildenden betrachtet, sodass das „Besondere/Mehr“ von Studierenden herausgearbeitet werden konnte.
Das Forschungsdesign zeichnet sich durch einen zweisträngigen Weg aus. Innerhalb des Forschungszweiges einer Dokumentenanalyse wurden sowohl normative als auch hochschulspezifische Dokumente herangezogen (z.B. Pflegeberufereformgesetz, Modulhandbücher zweier Hochschulen). In einem zweiten Forschungszweig wurden sieben leitfadengestützte Interviews mit Praxisanleiterinnen geführt, die Pflegestudierende in Modellversuchen begleiten. Mithilfe der strukturierenden Inhaltsanalyse nach Mayring wurden beide Wege gegliedert und ausgewertet, sodass sich die Ergebnisse als Zusammenschluss sämtlicher Auswertungen darstellen.
Die Resultate zeigen, dass Besonderheiten in der Praxisanleitung von Pflegestudierenden existieren. Sie besitzen im Vergleich zu beruflich Auszubildenden erweiterte und vertiefte (pflege-) wissenschaftliche und methodische, fachliche sowie reflexive Kompetenzen, welche Auswirkungen auf die Anleitungen haben sollten und entsprechend zu beachten sind. Des Weiteren konnten Erwartungen an Anleiter identifiziert und eine Empfehlung für eine auf Bachelorniveau verortete Praxisanleiterqualifizierung formuliert werden, die nicht nur Gültigkeit für Anleiter besitzt, die Pflegestudierende begleiten, sondern generell vor dem Hintergrund einer zunehmend anspruchsvollen Pflegeausbildung zu diskutieren ist und die Bedeutung der Anleitung in der praktischen Ausbildung von zukünftigen Pflegekräften hervorhebt. Es wurde zudem eine Definition von Praxisanleitung generiert, da bisher keine umfassende und einheitlich genutzte Definition identifiziert werden konnte.
Die vorliegende Masterthesis fußt auf einem studienintegrierten Entwicklungsprojekt (achtwöchiges achtsamkeitsbasiertes Grundlagentraining für Studierende der Sozialen Arbeit), das gemeinsam mit zwei weiteren Masterstudierenden im WS 2017/2018 durchgeführt wurde. Das Ziel dieser Masterthesis war es, den nachhaltigen Nutzen des achtsamkeitsbasierten Grundlagentrainings anhand einer qualitativen Nachbefragung (Follow-up-Studie) zu untersuchen. Nach der Einleitung wird der Begriff der Achtsamkeit näher erläutert und Bezug auf die spirituellen Ursprünge und existierende Achtsamkeitstrainings genommen. Im dritten Kapitel wird die Bedeutsamkeit von Selbstfürsorge für Fachkräfte in helfenden Berufen dargestellt und eine Verbindung zu den vorhandenen Achtsamkeitskonzepten hergestellt. Die Darstellung der Follow-up-Studie erstreckt sich über das fünfte Kapitel. Im sechsten Kapitel werden die Ergebnisse sowohl einzelfallbezogen als auch fallübergreifend dargestellt. Zuletzt werden die Ergebnisse diskutiert und ein Fazit gezogen.
Der Studiengang „Religionspädagogik in Schule und Pastoralen Räumen“ ist unter dem Leitmotiv „Religion gibt zu denken – Die Zeichen der Zeit wahrnehmen und deuten“ im Wintersemester 2017/2018 gestartet. Zu den neu entwickelten Rahmenbedingungen zählen sowohl die Erweiterung der angezielten Berufsfelder für die Absolvent*innen als auch eine den Studienbedingungen angepasste Curriculumsstruktur. Vor allem letztgenannter Aspekt soll im Folgenden konkretisiert und in Hinblick auf die Nutzung vielfältiger medialer Formate beschrieben werden, denn der Studiengang sieht im Rahmen des tätigkeitsbegleitenden Lehrformats curricular verankert Blended‐Learning Anteile im Umfang von 17 SWS vor.
Kinder der heutigen Zeit sind Teil von sozialer und kultureller Diversität. Die vorliegende Arbeit ist eine ethnografische Untersuchung zu affektiven Praktiken, die in einer Kindergartengruppe zum Ausschluss aus der Gruppe führen. Die Rückbesinnung auf Affekte in der alltäglichen pädagogischen Praxis ist u.a. Teil einer poststrukturalistisch orientierten Kindheitsforschung. Hier wird die Aufmerksamkeit auf den Vollzug kultureller und sozialer Praktiken im Alltag einer Kindertagesgruppe gerichtet. Aus einer praxeologischen Perspektive wurde dabei deutlich, dass Affekte wichtige Bewegungen für die Inklusion bzw. Exklusion von Kindern in der Gruppe in Gang setzten.
Neben einer Vielzahl wissenschaftlicher Publikationen zum Themenbereich Autismus wird auch in Medien wie Spielfilmen, Fernsehserien und Romanen Autismus entweder explizit thematisiert oder es entstehen Spielräume zur Diskussion. Beispiele sind die Serien „Atypical“, die explizit von einem Jugendlichen handelt, der zum Autismus-Spektrum gehört; sowie der Roman „Das Rosie-Projekt“, der dieses Thema behandelt. Weiterhin können beispielsweise in den Serien „Sherlock“ oder „The Big Bang Theory“ bestimmte Verhaltensweisen eines Protagonisten als autistisch gedeutet werden. Hier wird häufig ein Bild hochbegabter Genies gezeichnet, die in sozialen Situationen eher unbeholfen reagieren.
Durch diese vielen Bezüge in Unterhaltungsmedien entstand die Idee, die Ansichten zum Thema Autismus aus der Perspektive der Sozialen Arbeit näher zu untersuchen. Welche Bilder sind unter Studierenden der Sozialen Arbeit verbreitet? Um diese Frage zu klären, bietet sich eine Erhebung unter diesen an. Schlaglichtartig wird kurz betrachtet, ob sich diese Sichtweise vom medial vermittelten Stereotyp unterscheidet.
Um für die Befragung einen theoretischen Rahmen zu setzen, wird zunächst das Thema ‚Behinderung‘ aus der Perspektive der Disability Studies behandelt. Diese Forschungsrichtung betrachtet ‚Behinderung‘ als gesellschaftliche Kategorie zur Differenzierung. Danach werden theoretische Informationen zum Autismus-Spektrum dargestellt. Die psychologisch-klinische Sichtweise wird auf der Grundlage der Klassifikationssysteme ICD und DSM beschrieben, da diese weit verbreitet und im medizinischen und psychologischen Bereich grundlegend sind. Dem gegenüber steht die Stärkenperspektive, die auf die Fähigkeiten von Menschen aus dem Autismus-Spektrum fokussiert ist. Ähnlich wie die Disability Studies ist auch in der Stärkenperspektive die Sichtweise ‚von innen‘ kennzeichnend, da sie von Menschen aus dem Autismus-Spektrum formuliert wurde. Die Stärkenperspektive fokussiert sich im Gegensatz zur psychologisch-klinischen Sichtweise der Klassifikationssysteme ICD und DSM auf die Fähigkeiten, die Menschen aus dem Autismus-Spektrum mit sich bringen. Grundlegend sind sieben Merkmale, die allen autistischen Menschen gemein sind, wenn auch in verschiedenen Ausprägungen.
Die Erhebung fand im Jahr 2018 unter Bachelor- und Masterstudierenden der Katholischen Hochschule Nordrhein-Westfalen, Abteilung Münster statt. Anhand eines schriftlichen Fragebogens, der im Kern eine offene Frage enthält, wurden die Gedanken der Befragten zum Thema Autismus erfasst. Untersucht wurden im Rahmen einer qualitativen Inhaltsanalyse neben den inhaltlichen Aspekten auch die sprachliche Gestaltung im Hinblick darauf, ob die Äußerungen eher defizit- oder stärkenorientiert sind.
Hintergrund: Der Schlaf von Patientinnen und Patienten auf Intensivstation (Intensive Care Unit, ICU ), gemessen mittels Polysomnographie (PSG) weist häufig pathologische Veränderungen des zirkadianen Rhythmus auf (Schenck und Mahowald 1991: 222). Folgen sind u.a. Schlafentzug, welcher vor allem kognitive Nebenwirkungen mit sich bringt (Helton et al. 1980: 464). Schlafentzug ist multifaktoriell bedingt: Lärm, u.a. verursacht durch die Gespräche des Personals und Geräusche der Apparaturen, helles Licht in der Nacht, Polymedikation, sowie die Durchführung therapeutischer und diag-nostischer Maßnahmen (Schwab 1994: 686). Eine mögliche kognitive Nebenwirkung von Schlafentzug ist das Delirium (Engwall et al. 2015: 326). Der Pathomechanismus zwischen Schlafentzug und Delir ist jedoch bis dato nicht vollständig geklärt. Dennoch konnte in diversen Studien festgestellt werden, dass Patientinnen und Patienten auf ICU mit Schlafentzug ein höheres Risiko haben, ein Delir zu entwickeln (Engwall et al. 2015: 326; Patel et al. 2008: 313; Schwab 1994: 688). Medikamentöse Maßnahmen bei Schlafstörungen initiieren zudem die Entstehung kognitiver Beeinträchtigungen (Patel et al. 2008: 313; Ely et al. 2001: 117). Deshalb ist der Einsatz von ätherischen Ölen (Bei-spiel Lavendel angustifolia Mill.) erstrebenswert, da dieses Aromaöl schlaffördernd wirkt, jedoch ohne die Schlafstadien des physiologischen Schlaf-Wach-Rhythmus zu beeinflussen (Bühring 2013: 148).
Ziel: Klarstand inwiefern Aromatherapie am Beispiel Echtem Lavendel (inhalative und transdermale Anwendung) Schlafprobleme bei Patientinnen und Patienten auf ICU vor-beugen kann und sich durch diese aromatherapeutischen Interventionen das Risiko eines Delirs möglichweise verringern kann.
Methoden: Systematische Literaturrecherche mittels dem Schneeballprinzip und unter Verwendung der Booleschen Operatoren. Es wurden in den Datenbanken Medline, Cumulative Index to Nursing and Allied Health Literature (Cinahl), Cochrane und Wiley Online Library nach geeigneten Studien und Reviews gesucht. Insgesamt wurden vier-zehn Studien und achtzehn Reviews gelesen, bewertet und kritisch geprüft.
Ergebnisse: Wissenschaftliche Studien existieren über die Wirkungsweise (inhalativ und transdermal) von Echtem Lavendel bei Schlafstörungen (Özlü und Bilican 2017: 85).
Fazit: Aromapflege ist bei Schlafstörungen ein wichtiger pflegerischer Kernbereich und setzt Fachkompetenz vor allem in der Anwendung ätherischer Öle voraus. Die pharma-kologischen Maßnahmen des hypoaktiven Delirs sind nur sehr begrenzt. Hier kann das Aromaöl Lavendel in unterschiedlichen Anwendungen (nasal/inhalativ, oral/per os oder transdermal/perkutan) Angst und Spannung des Patienten abbauen (Karadag et al. 2015: 106). Bei beginnender Symptomatik von Schlafstörungen ist der Einsatz von ätherischen Ölen besonders wichtig, um die Folgen (wie z.B. Delir) abzupuffern und abzumildern. Pflegefachfrauen und -männer spielen bei der Anwendung von aroma-therapeutischen Interventionen eine entscheidende Rolle.
Schlüsselwörter: Schlaf, Schlafstörungen und Schlafentzug auf ICU, Delir, Aroma-pflege, Lavandula angustifolia Mill.