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Bildung als Selbstbildung
(2020)
Die Institution Hochschule unterliegt starken Veränderungen: Politische und gesellschaftliche Anforderungen an die Studierenden werden höher, damit sie eine lebenswerte Zukunft mitgestalten können.
Im Jahr 2015 hat die Weltgemeinschaft die Agenda 2030 verabschiedet. Die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung mit ihren 169 Unterzielen sind das Kernstück der Agenda 2030. Die Sustainable Development Goals (SDGs) sollen bis 2030 global und von allen UNO-Mitgliedstaaten erreicht werden, um die drängenden Herausforderungen der Welt gemeinsam zu lösen. Dies umfasst ökonomische, ökologische und soziale Entwicklungsaspekte. Die Studierenden benötigen daher zukunftsgerechte Schlüsselqualifikationen wie beispielsweise Selbstständigkeit, Flexibilität und Kommunikationsfähigkeit, um den zukünftigen gesellschaftlichen Herausforderungen in einer Welt, in der Gewissheit nicht gewiss ist, gerecht zu werden. Welche Konsequenzen dies für die Lehre hat, soll der folgende Beitrag aufzeigen.
Das Kloster und die Mönche von Tibhirine wurden über viele Jahre nur von der unmittelbaren, ausnahmslos muslimischen Nachbarschaft sowie von der kleinen, überschaubaren Diasporakirche Algeriens wahrgenommen. Das änderte sich mit dem Jahr 1996. Ein tragisches Geschehen machte Tibhirine bekannt: die Entführung und spätere Ermordung von sieben Mönchen des Atlasklosters. Mit einem Mal traten das Kloster und die Trappisten, allen voran sein Prior Christian de Chergé, aus der Verborgenheit ins Licht der Bekanntheit. Mittlerweile wurden die Trappisten sowie zwölf weitere algerische Märtyrer im Dezember 2018 in Oran seliggesprochen. Das Faktum der Seligsprechung beinhaltet, dass es so etwas wie eine „Botschaft von Tibhirine“ an die Christenheit von heute gibt. Doch worin besteht die Spiritualität von Tibhirine? Wie lässt sich diese erheben? Besteht genügend zeitlicher Abstand zu den tragischen Ereignissen, um aus einer gewissen Distanz Konturen einer solchen Spiritualität auszumachen?
Dies waren einige jener Fragen, mit denen sich die „Arbeitsgemeinschaft Theologie der Spiritualität“ im Rahmen ihrer Jahrestagung unter der Überschrift „Gott im Antlitz des Anderen. Die Spiritualität der Mönche von Tibhirine“ vom 12.-14. September 2019 im Exerzitienhaus Himmelspforten (Würzburg, D) beschäftigte. Die vorliegende Publikation dokumentiert die Referate dieser Tagung und verbindet damit die Hoffnung, die Rezeption der Spiritualität von Tibhirine im deutschen Sprachraum voranzubringen.
Service User Involvement umfasst alle Aktivitäten der Beteiligung von Adressat*innen und Zielgruppenvertre-ter*innen an der Arbeit im Studiengang. Dabei spielen drei Intentionen eine große Rolle: 1. die Verbesserung des Studiums, 2. die partizipative Ausrichtung der Lehrkultur und 3. der individuelle Empowermenteffekt für die beteiligten Akteur*innen.
Durch Service User Involvement (SUI) innerhalb einer Lehrveranstaltung wird die wissenschaftliche Wissensvermittlung um die Perspektive des Erfahrungswissens ergänzt. Die Verantwortung für die Lehrveranstaltung verbleibt aber vollumfänglich bei den Lehrenden. Da in Deutschland (anders als z.B. in England) keine Beteiligungskoordinator*in mit der Akquise, Vorbereitung und Begleitung der Erfahrungsexpert*innen betraut ist, müssen die Lehrenden bei der Konzeption und Umsetzung dieses Lehrformats einige zusätzliche Aspekte berücksichtigen. Der nachfolgende Leitfaden soll hierfür eine Hilfestellung bieten. Er dient lediglich zur Orientierung und ersetzt nicht die Notwendigkeit immer wieder aufs Neue individuell und situativ zu überprüfen, welche Form der Vorbereitung notwendig und sinnvoll ist.
Familienbildung ist ein wesentliches Merkmale evangelischer Kirche und muss daher verstärkt in den Blick genommen werden. Die Relevanz evangelischer Familienbildung wird in der Auseinandersetzung mit den Grundvollzügen von Kirche verdeutlicht. Bildung gehört hierbei neben den klassischen vier Grundvollzügen als fünfte Dimension dazu. Sie bildet zum einen eine eigene Handlungsdimension, zum anderen lässt sich (Familien-)Bildung auch in den weiteren Dimensionen kirchlichen Handelns finden. Diese Erkenntnis wird mit der Aussage des Landesbischofs Dr. h. c. Frank Otfried July, dass Bildung zur "DNA der Kirche" gehöre, in Bezug gesetzt, woraus sich das Bild der Familienbildung als Grundgerüst der DNA der evangelischen Kirche ergibt und deren Relevanz verdeutlicht. Aufbauend auf den theoretischen Grundlagen werden eine Datenanalyse des Evangelischen Kreisbildungswerks Ludwigsburg sowie qualitative Expert*innen-Interviews durchgeführt und ausgewertet. Hieraus ergeben sich Handlungsempfehlungen zur Weiterentwicklung der evangelischen Familienbildung im Landkreis Ludwigsburg. Diese gliedern sich in inhaltliche, organisatorische, politische und analytische Empfehlungen. Darüber hinaus kann diese Arbeit als Grundlage für die Analyse weiterer Landkreise der Evangelischen Landeskirche in Württemberg hinsichtlich der evangelischen Familienbildung dienen.
Hintergrund: Das Tragen von Einmalhandschuhen ist ein Automatismus in vielen pflegerischen Handlungen. Obwohl es Indikationen gibt, wann Handschuhe zum Einsatz kommen sollen, werden sie gehäuft in Situationen getragen, in denen sie nicht indiziert sind. Da pflegerische Interaktionen eine wechselseitige Beziehung darstellen, stellt sich die Frage aus welchen emotionalen Gründen Pflegefachkräfte zu Handschuhen greifen und wie sich dies auf die pflegebedürftige Person auswirkt.
Ziel: Ziel dieser Qualifikationsarbeit ist es, die Emotionen, die beim Tragen von Einmalhandschuhen bei Pflegefachkräften und den zu pflegenden Personen auftreten, aufzuzeigen. Die daraus entstehende Veränderung in der Pflegebeziehung wird analysiert.
Methode: Es wird eine systematische Literaturrecherche mittels nationaler und internationaler Fachdatenbanken durchgeführt. Dabei werden acht Studien eingeschlossen, deren Güte bewertet wird. In der abschließenden Diskussion werden die Ergebnisse kritisch beleuchtet.
Ergebnis: Die Literaturrecherche hat aufgezeigt, dass das häufige Tragen von Einmalhandschuhen sich durch die Emotionen und die Sozialisation der Pflegefachkräfte erklärt. Bei den pflegebedürftigen Personen entstehen Emotionen, die die Beziehung zwischen der Pflegefachkraft und der pflegebedürftigen Person beeinflusst.
Schlussfolgerung: Um nachhaltig eine positive Veränderung in der Pflegebeziehung zu erreichen, müssen Pflegefachkräfte im richtigen Umgang mit Handschuhen geschult werden. Ihre verschwiegenen Emotionen müssen enttabuisiert und durch Schulung und Aufklärung entmystifiziert werden. Die Gefühlswelt der pflegebedürftigen Person und die Veränderungen in der Pflegebeziehung müssen in den pflegewissenschaftlichen Fokus rücken, damit auf beiden Seiten eine vertrauensvolle Beziehung möglich ist.
An edition, translation and analysis of three short texts by Lanfranc’s student Ralph of Battle (1040-1124), an intimate of Saint Anselm, dedicated to theological problems concerning human free will: Quare deus hominem fecit, De paradiso et inferno, and Sententia beati Ieronimi de libero arbitrio. In them, Ralph – probably following Saint Augustin – raises three main questions: Why did God create human beings knowing that they would sin? Why did he not create human beings without the ability to sin? And, given divine foreknowledge and predestination, can human beings really be held responsible for their sins? His answers to these queries are compared to those put forward by Saint Anselm, Gilbert Crispin and authors associated with the school of Laon. Interestingly, one of the two passages attributed to Jerome which Ralph uses to spell out the value of our ability to sin is actually from Pelagius (Pseudo-Jerome). This, however, is not to say that Ralph is a Pelagian.
An edition, translation and analysis of Ralph of Battle’s theological treatise De creatore et creatura et quid inter se differunt creaturae. Ralph (1040–1124) was a student of Lanfranc at Le Bec and subsequently at Caen. An intimate of Saint Anselm and a prolific writer himself, he served as chaplain to Lanfranc, prior of Caen and Rochester, and abbot of Battle. In this text, Ralph develops a theology of creation and a theological anthropology, discussing topics such as the ontological difference between creator and creature; the hierarchy of creatures; the human creature as a composite of body and soul; our relationship to non-rational creatures, to the angels and to the creator; our knowledge of God and the incomprehensibility of the divine nature.
Die Figur und die Sendung „Unser Sandmännchen“ haben ihren Ursprung in der Deutschen Demokratischen Republik (DDR). Dieser Umstand birgt ein Potenzial in sich, das in der wissenschaftlichen Literatur bis ins heutige Zeitalter nicht beleuchtet wurde. Die Entstehung der Figur und dem damit einhergehenden Konzept der Sendung wurde wissenschaftlich nicht aufgearbeitet.Jedoch war die Entstehung und inhaltliche Strukturierung der Sendung „Unser Sandmännchen“ ein durchdachtes Konzept, das die Vorstellung der frühkindlichen Erziehung in der DDR in sich trug und soll daher Thema dieser Arbeit sein. Konkret bedeutet das, dass die Fragestellung dieser Arbeit wie folgt lautet: Welche Bedeutung haben Kindermedien - speziell die Figur des Sandmännchens - in der frühkindlichen Bildung und Erziehung in der DDR?Um dieser Frage auf den Grund zu gehen, lehnt diese Arbeit gewissermaßen an einem Trichtermodell an, indem vom Allgemeinen zum Konkreten vorgegangen wird.
An edition, translation and analysis of three short texts by Lanfranc’s
student Ralph of Battle (1040-1124), an intimate of Saint Anselm, dedicated to
theological problems concerning human free will: Quare deus hominem fecit, De
paradiso et inferno, and Sententia beati Ieronimi de libero arbitrio. In them,
Ralph – probably following Saint Augustin – raises three main questions: Why
did God create human beings knowing that they would sin? Why did he not
create human beings without the ability to sin? And, given divine foreknowledge
and predestination, can human beings really be held responsible for their sins?
His answers to these queries are compared to those put forward by Saint Anselm,
Gilbert Crispin and authors associated with the school of Laon. Interestingly, one
of the two passages attributed to Jerome which Ralph uses to spell out the value
of our ability to sin is actually from Pelagius (Pseudo-Jerome). This, however, is
not to say that Ralph is a Pelagian.