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Die vorliegende Masterarbeit beschäftigt sich mit den Grammatikkenntnissen von Kindern mit nicht-deutscher Muttersprache und der Frage, ob diese Kenntnisse durch Viellesen verbessert werden können. Dabei wird untersucht, wie sich zwei verschiedene Arten von wöchentlicher Lesestunden auf die Leistungen der Kinder im Bereich Grammatik auswirken. Der theoretische Teil befasst sich mit den Schwierigkeiten von Kindern mit nicht-deutscher Erstsprache im Bezug auf die deutsche Grammatik, dem Erlernen dieser und beschreibt auch, wie das Lesen beim Lernen einer Sprache hilfreich sein kann. Im empirischen Teil wird herausgefunden, welche Art der Lesestunde den größten Lernzuwachs mit sich bringt. Dafür bekommen zwei Klassen über drei Monate hinweg eine wöchentliche Lesestunde, eine Klasse mit frei gewähltem Lesestoff, die andere Klasse mit ausgewählten Grammatiklesetexten inklusive Arbeitsaufträgen dazu. Der Lernzuwachs wird mit Ist-Stand-Analysen einmal im Zeitraum der Lesestunden und einmal in einem Zeitraum ohne Lesestunden erfasst und verglichen. Die Ergebnisse lassen darauf schließen, dass die Lesestunden positiv zum Grammatikerwerb beitragen und ausgewählte Lesetexte mit anschließender Bearbeitung die größte Verbesserung erzielen.