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Die vorliegenden Daten sind im Rahmen des Forschungsprojektes „Älter werdende Eltern und erwachsene Familienmitglieder mit Behinderung zu Hause - Innovative Beratungs- und Unterstützungsangebote im Ablösungsprozess (ElFamBe)“ erhoben worden. Das Projekt ist vom 01. Mai 2010 bis 30. April 2013 an der Katholischen Hochschule für Sozialwesen Berlin (KHSB) angesiedelt und wird im Rahmen der Förderlinie SILQUA-FH (Fachhochschulen forschen – Soziale Innovation im Alter) vom Bundesministerium für Bildung und Forschung finanziert.
Ziel des Projektvorhabens ist es, älter werdende Eltern, die ihre erwachsenen Söhne und Töchter mit Behinderung zu Hause betreuen, in den Mittelpunkt zu stellen. Im Rahmen eines partizipativen Modells werden innovative Unterstützungsarrangements entwickelt mit dem
Ziel, die Lebensqualität in den beschriebenen Familien zu verbessern. Das wissenschaftstheoretische Grundverständnis orientiert sich an der Partizipativen
Sozialforschung.
Die Selbstständige Wohnen gem. GmbH (SeWo) als Tochtergesellschaft des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) fördert 15 Wohnprojekte für je 10-15 Menschen mit vergleichsweise höherem Hilfebedarf in Kommunen in Westfalen-Lippe. Die Mieter/innen leben mit Unterstützung in ihren eigenen Wohnungen. Durch sozialraum- bzw. quartiersbezogene Arbeit und technische Unterstützung soll die Teilhabe, die Selbstständigkeit und die Sicherheit der Mieter/innen mit Beeinträchtigungen nachhaltig verbessert werden.
Die Evaluation des SeWo-LWL Programms für selbstständiges und technikunterstütztes Wohnen im Quartier umfasst die drei Themenbereiche: Bauen für das Wohnen von Menschen mit Behinderung; Sozialraumorientierung und soziale Inklusion; technikunterstütztes Wohnen. Für diese drei Themenbereiche werden abschließend aufgrund der im Projekt ausgewerteten Erfahrungen und unter Berücksichtigung der aktuellen Herausforderungen Empfehlungen ausgesprochen.
Das Evaluationsprojekt hat die sozialraum- und quartiersbezogene Arbeit der Anbieter sowie die daraus resultierenden Teilhabemöglichkeiten der Mieter/innen multiperspektivisch erhoben und bewertet. Zudem werden die Barrieren und Förderer für die Realisierung der Wohngebäude analysiert sowie haustechnische Lösungen und die Chancen für Mieter/innen dargestellt.
Die quartiers- und sozialraumbezogene Arbeit wird aus der Perspektive der Quartiers- und Teilhabgestalter/innen und aus der Perspektive der Mieter/innen mit Behinderung bewertet:
- Qualitative Inhaltsanalyse der Anbieterkonzepte
- Strukturierte Netzwerkkarte mit Kooperationsbeziehungen im Quartier
- Workshop mit den Quartiers- und Teilhabegestalter/innen aus allen Wohnprojekten
- Fokusgruppen mit den Mieter/innen in den Wohnprojekten
- Strukturierter Dokumentationsbogen mit Eco-Map zur sozialraum- und quartiersbezogenen Teilhabe für jede Mieterin/ jeden Mieter zu drei Erhebungszeitpunkte
- Qualitative Einzelinterviews mit Quartier- und Teilhabegestalter/innen