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Der Fokus im Pilotprojekt „Versorgungsbrücken statt Versorgungslücken – Potenziale und Limitierungen einer ambulante und stationäre Sektoren verbindenden Begleitung und Seelsorge“ richtete sich auf die vielfältigen Bedürfnisse älterer, alter und sterbender Menschen mit Versorgungsbedarf. Mit dem Ziel, einen Beitrag zur Verbesserung ihrer Lebenswirklichkeit zu leisten, blickten die Projektverantwortlichen gemeinsam mit Kooperationspartner_innen besonders auf Potenziale und Limitierungen einer ambulante und stationäre Sektoren verbindenden Begleitung und Seelsorge.
Ermöglicht wurde dies im Rahmen der Förderung durch die Bund-Länder-Initiative „Innovative Hochschule“. Im darin gemeinsam von der Evangelischen Hochschule Rheinland-Westfalen und der Katholischen Hochschule Nordrhein-Westfalen (katho) verantworteten Transfernetzwerk Soziale Innovation – s_inn konnten sich die Beteiligten vom 1.1.2019 bis 31.12.2022 für die Entwicklung, Erprobung und Förderung innovativer sozialer Entwürfe und Prozesse engagieren.
Im vorliegenden Beitrag soll der Diskurs um „seelsorgliche Seelsorge“ durch Erfahrungen und Einsichten aus dem Transferprojekt „Versorgungsbrücken statt Versorgungslücken – Potenziale und Limitierungen einer ambulante und stationäre Sektoren verbindenden Begleitung und Seelsorge“ bereichert werden. Dabei wird im Dialog mit älteren und alten Menschen bezüglich ihrer Versorgungsbedarfe wie auch durch Explorationen bei Sorgeakteur*innen deutlich, dass für angestrebte Caring Communities „Seelsorge“ in einem weiten Sinne des Wortes sowohl gefragt ist, als auch in vielerlei Weise und durch unterschiedliche Gruppen und Personen praktiziert wird. Dieser Befund stellt einmal mehr vor die Frage nach Kriterien seelsorglichen Handelns. Plädiert wird für ein Mit- und Füreinander im Seelsorger*innen-Sein, das sowohl in seinen formell-professionellen als auch informell-alltagsbezogenen Ausprägungen eine verantwortungsbewusste und verbindliche Rolle inmitten von Caring Communities spielt.