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Hintergrund: Basiskompetenzen respektive Kulturtechniken, zu welchen auch das mathematische Textverständnis gehört, sind für eine erfolgreiche Gestaltung eines Ausbildungsverlaufes, insbesondere in der Altenpflegeausbildung, von großer Bedeutung. Aufgrund der Tatsache, dass nach eingehender Sichtung der Literatur und der Studienlage auf keine Vorarbeiten zurückgegriffen werden konnte, die sich primär um die Zielgruppe der Pflege beschäftigten, wurde der Test zur Erfassung des mathematischen Textverständnisses (Jordan & Stein 2011c) gewählt. Es stellt sich die Frage, ob mit den vorliegenden Testverfahren das mathematische Textverständnis von Altenpflegeschülern valide erfasst werden kann.
Methode: Für diese Untersuchung wurden insgesamt 664 Altenpflegeschüler aus 17 bundesweit angesiedelten privaten und öffentlichen Altenpflegeschulen befragt. Unter Anwendung der Probabilistischen Testtheorie wurde geprüft, ob das Rasch-Modell für die dichotomen Daten gilt, welche mit dem TeMaTex und dem CareMaTex generiert wurden. Darüber hinaus wurde überprüft, ob die Summenwerte aus den dichotomen Daten aussagekräftig in Kompetenzstufen beziehungsweise Noten transformiert werden dürfen.
Ergebnisse: 15 der ursprünglich 18 Items des TeMaTex konnten an den Kontext der Altenpflege angepasst und in Form eines neuen validen Tests zur Erfassung des mathematischen Textverständnisses (CareMaTex) dargestellt werden. Vor diesem Hintergrund ließen sich Aussagen zum Niveau der Altenpflegeschüler hinsichtlich des mathematischen Textverständnisses ableiten. Insgesamt steigen die Hauptschüler und Realschüler im Vergleich zu den Schülern mit Fachhochschulreife und Abitur mit einem geringeren Niveau in die Altenpflegeausbildung ein.
Schlussfolgerungen: Es wird nicht empfohlen, im Rahmen eines Bewerberauswahlverfahrens oder für die Einzelfalldiagnostik in der Altenpflegeausbildung den TeMaTex zu verwenden. Der in dieser Arbeit entwickelte CareMaTex stellt eine valide Alternative zum TeMaTex dar. Es sei festgehalten, dass die Diagnostik solcher Defizite in der Berufsausbildung nicht allein zur Lösung der Problematik beiträgt. Es müssen daran anschließend Fördermaßnahmen entwickelt werden, die dieser Problematik entgegenwirken können. Dies konnte in der vorliegenden Arbeit nicht bewerkstelligt werden und wird daher als weiterer Forschungsbedarf festgestellt.
Hintergrund
Aufgrund der Ergebnisse der Bachelorthesis der Autorinnen lässt sich festhalten, dass professionell Pflegende im stationären Berufsalltag Probleme ihrerseits mit der Versorgung wohnungsloser Patienten haben. In der vorliegenden Masterthesis wird untersucht, was die Berufsgruppe benötigt, um diese Patienten versorgen zu können. Durch ihre Arbeit im Bildungswesen haben beide Verfasserinnen die Erfahrung gemacht, dass einige Auszubildende der Gesundheits- und Krankenpflege bereits über eine negativ geprägte Haltung gegenüber der Patientengruppe verfügen. Es soll dargestellt werden, wie der Umgang der professionell Pflegenden mit wohnungslosen Patienten ist. Gleichzeitig wird die derzeitige Ausbildungsgestaltung national und international in den Blick genommen. Die Autorinnen vermuten, dass hier der Ursprung der Problematik liegt, da die Auszubildenden nicht entsprechend auf die Versorgung und den Kontakt mit Wohnungslosen vorbereitet werden. Diese vulnerable Bevölkerungsgruppe ist in Großstädten präsent und benötigt vermehrt stationäre pflegerische Versorgung. Somit ist dies ein wichtiger Aspekt für die Pflege.
Methoden
Es handelt sich um eine dyadisch geteilte Qualifikationsarbeit. Aufbauend auf einem systematischen Literaturreview wird eine qualitative Untersuchung durchgeführt. Das Review schließt den nationalen sowie internationalen englischsprachigen Wissensbestand der Scientific Community (S. C.) ein. Insgesamt werden sieben Fachdatenbanken zu der Thematik der wohnungslosen Menschen allgemein sowie der pflegerischen Versorgung derer und die Ausbildungssituation in diesem Kontext durchsucht. Das Review orientiert sich an den Vorgaben der Cochrane Collaboration und verwendet den PRISMA-Standard. Insgesamt konnten so 488 Literaturtreffer generiert werden, davon entstammen 219 der nationalen und 269 der internationalen Recherche. 37 der so erlangten Treffer konnten eingeschlossen werden. Parallel dazu wurde eine Handrecherche durchgeführt, mit deren Hilfe weitere 77 Treffer eingeschlossen werden konnten.
Bei der im Anschluss durchgeführten pflegewissenschaftlichen, qualitativen Untersuchung unter Verwendung sozialwissenschaftlicher Forschungsmethoden handelt es sich um sieben leitfadengestützte face-to-face Experteninterviews. Befragt wurden professionell Pflegende, die ihre Ausbildung nach der Ausbildungsrichtlinie von 2004 absolviert haben und wohnungslose Patienten in ihrem Berufsalltag versorgen. Die Auswahl der Auswertungsmethode erfolgte nach Durchführung eines Methodenreviews. Entsprechend erfolgte die Interviewauswertung mittels der qualitativen Inhaltsanalyse nach Gläser und Laudel und ihren Forschungsparadigmen.
Ergebnisse
Zur Gruppe der Wohnungslosen können zahlreiche Aussagen gefunden werden. Der Schwerpunkt liegt hier auf der Beschreibung genereller Fakten diese Gruppe betreffend. Es handelt sich um eine inhomogene und international größtenteils vergleichbare Bevölkerungsgruppe. National wie international lassen sich nur wenige Literaturhinweise identifizieren, welche sich mit dem Erleben der professionell Pflegenden im Umgang mit wohnungslosen Patienten auseinandersetzen. Gleiches gilt für die Ausbildungssituation in diesem Zusammenhang.
Die Experteninterviews liefern Antworten auf die Frage, wie die pflegerische Versorgung wohnungsloser Patienten durch die professionell Pflegenden stattfindet und empfunden wird. Ihre Haltungen/Einstellungen werden deutlich. Sie geben Anregungen für die Ausgestaltung der Gesundheits- und Krankenpflegeausbildung, um Auszubildenden einen positiven Umgang mit der Patientengruppe der Menschen ohne Wohnung zu ermöglichen.
Schlussfolgerungen
Es lässt sich aussagen, dass die Pflege dieser Patientengruppe als „anders“ und nicht unbedingt negativ beschrieben wird. Als Motiv für die als „anders“ zu bezeichnende Pflege kann u. a. „Helfen wollen“ bezeichnet werden. Weiter scheinen große Teile der Pflegenden durch den körperlichen Zustand (Hygiene, Kleidung) der wohnungslosen Patienten beeinflusst zu werden. Dadurch und durch andere Faktoren wird Handlungsbedarf bei den Pflegenden ausgelöst. Zudem zeigt sich bei der pflegerischen Versorgung wohnungsloser Patienten ein weiter gefasstes Pflegeverständnis, was sich z. B. durch das Anbieten von Gesprächen charakterisiert. Diese Fakten lassen sich auch international bestätigen.
Aus den Aussagen der Experten kann geschlussfolgert werden, dass in der Gesundheits- und Krankenpflegeausbildung das Thema Wohnungslosigkeit in Theorie und Praxis vermittelt werden muss. Einen hohen Stellenwert hat hier die Unterstützung der Auszubildenden bei der Identitätskonstruktion.
Weiterer Forschungsbedarf wird als unerlässlich angesehen, da das Verhalten und die Sicht der professionell Pflegenden sowie der Auszubildenden noch weiter untersucht werden sollten.
Der thematische Kontext der Studie befasst sich mit der seit Mitte der 1990er Jahre zu beobachtenden „Verbetriebswirtschaftlichung“ des sozialen und pflegerischen Feldes, bei dem ökonomische Aspekte eine immer größere Bedeutung gewinnen. Die hiermit verbundenen Fragen nach dem wahrgenommenen Ausmaß, den wahrgenommenen Folgen und den Reaktionen der Akteure des unteren, mittleren und oberen Managements auf den marktwirtschaftlichen Umbau in der gerontologischen Langzeitpflege stehen hierbei zentral, da zunehmende Konflikte in ethischen und ökonomischen Fragestellungen für das Management und die Pflegenden gleichsam eine große Herausforderung bedeuten.
Das Ziel der Studie war es, der zentralen These eines Strukturwandels im Gesundheitswesen, bei dem die fortschreitende Entwicklung der Ökonomisierung zu einem immer stärkeren Konflikt zwischen den genuinen Interessen ökonomischer und pflegerischer Ziele führt, in ihrer wissenschaftlichen Relevanz empirisch nachzugehen.
Durch die Ergebnisse der empirischen Analyse zur Ökonomisierung der vollstationären Langzeitpflege und deren Folgen für die handlungsleitenden Orientierungen der Akteure, die über die dokumentarische Methode nach Ralf Bohnsack rekonstruiert wurden, zeigt sich primär eine Heterogenität der handlungsleitenden Orientierungen im Spiegel der Ökonomisierung, die in ihrer jeweiligen Typologie differenziert dargestellt wurde.
Die Ergebnisse der Studie zur Theorie und Praxis pflegerischer Werthorizonte können in ihrer philosophischen, ethischen und professionsbezogene Einbettung zur Unterstützung eines professionellen Habitus dienen und so zur Weiterentwicklung der Professionalität der Akteure im Feld beitragen, indem die Kompetenz zur gesellschaftskritischen Reflexion, zur Entwicklung reflektierter, zielgerichteter Handlung, zur Diskurs- und Dialogbereitschaft, zur Kooperation und Innovation aktiv gefördert wird.
Aus den zusammenfassenden Analysen zwischen den theoretischen Erkenntnissen pflegerischer Werthorizonte in ihrer orientierungsgebenden Funktion und den rekonstruierten handlungsleitenden Orientierungen der Akteure im Feld lassen sich Implikationen ableiten, die zur Gestaltung einer werteorientierten Pflege- und Unternehmenskultur einen Beitrag leisten sollen. Mit den Ergebnissen der Studie zeigen sich Ansätze zu einem möglichen Modell eines Wertekonzeptes, das mit der Weiterentwicklung kulturbeeinflussender Faktoren der Einrichtungen im Rahmen eines Kulturwandlungsprozesses zur „sozial sensiblen Steuerung“ der Organisationen beitragen kann. Hierin sollen betriebswirtschaftlich notwendige Anhaltspunkte sowie die berufsethischen Implikationen der Pflege in ihren jeweils statischen und dynamischen Aspekten in allen betrieblichen Ebenen (Sphären) bewusst einbezogen und in ihrer jeweiligen Prioritätensetzung kritisch beleuchtet werden.
Im diesem September befasste sich die AGTS nun erstmals mit einem weltweit sehr bedeutenden, doch von den evangelischen wie katholischen Kirchen in deutschsprachigen Raum im allgemeinen wenig beachteten Phänomen, dem der Spiritualität pfingstlicher und charismatischer Gemeinschaften.Der vorliegende Band enthält die Vorträge,die auf der Jahrestagung 2016 in Würzburg gehalten wurden3, und die versuchten, auf eine solche Horizonterweiterung hinzuwirken,aus katholischer wie evangelischer Sicht, aus der Außen- wie aus der Innenperspektive, mit der Analyse des Gesamtphänomens und einzelner seiner Aspekte wie aus der Erfahrung, die innerhalb der Bewegung gemacht und für die Außenstehenden reflektiert beschrieben wurden.