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Die vorliegende Masterarbeit befasst sich mit der Entwicklung der Selbstwirksamkeit von Schülerinnen durch Forschendes Lernen im Unterricht. Das erhobene Datenmaterial bestätigt die Auffassung, dass das offene Lernarrangement positiv zur Förderung der Selbstwirksamkeitserwartung beiträgt. Aus der Literatur geht hervor, dass diese Thematik bisher in der Grundschule nur wenig erforscht wurde, wohingegen für die Sekundarstufe zahlreiche Beiträge aufliegen.
Die zentrale Fragestellung zielte darauf ab, inwiefern sich die Selbstwirksamkeitserwartung bei Schülerinnen weiterentwickelt, und ob es dabei geschlechterspezifische Differenzen gibt. Naturwissenschaftliche und technische Bereiche werden immer noch als Männerdomäne deklariert. Frauen fehle es an genuinem Interesse und Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten. Die Ursache dieses generellen Problems wurde in dieser Arbeit untersucht.
Anhand einer qualitativen Studie in der Primarstufe mit Prä- und Posttests wurde Datenmaterial gesammelt. Dafür wurde im Unterricht das Konzept AuRELIA (Authentic Reflective Exploratory Learning and Inter- action Arrangement) umgesetzt. Die Ergebnisse wurden in einem systematischen Beobachtungsprotokoll festgehalten und interpretiert.
Das Treatment hat unabhängig vom Geschlecht der Teilnehmerinnen und Teilnehmer beachtliche Wirksamkeit gezeigt. Die Schülerinnen und Schüler haben mehr Eigenständigkeit und eine erhöhte Selbstwirksamkeitserwartung erlangt. Neben diesen Resultaten hat das Forschende Lernen im Positiven zur Gestaltung der Lernatmosphäre sowie zu mehr Motivation beigetragen. Außerdem zeigte sich, dass Forschendes Lernen Lernen lernt und so auch individualisiertes Lernen ermöglicht und fördert, da Lernende erfahren, dass sie etwas können. Eine Implikation der Studie stellt die Verbreitung des Forschenden Lernens in Grundschulen dar.