Filtern
Erscheinungsjahr
- 2020 (238) (entfernen)
Dokumenttyp
- Bachelor Thesis (100)
- Aufsatz (41)
- InBuch (Kapitel/Teil einer Monographie) (34)
- Buch (Monographie) (21)
- Masterarbeit (20)
- Report (Bericht) (8)
- Dissertation (4)
- Journal (Komplette Ausgabe eines Zeitschriftenheftes) (3)
- Konferenzveröffentlichung (2)
- ResearchPaper (2)
Sprache
- Deutsch (232)
- Englisch (5)
- Mehrsprachig (1)
Schlagworte
- Pflege (22)
- Ethik (21)
- Teilhabe (13)
- Sozialarbeit (11)
- Digitalisierung (9)
- Anthropologie (8)
- Pflegeberuf (8)
- Experteninterview (7)
- Forschung (7)
- Ausbildung (5)
Gutes Leben im Alter? Ethische und anthropologische Anmerkungen zu technischen Assistenzsystemen
(2020)
Versucht man das Zeitalter zu charakterisieren, dessen Zeugen wir sind, das wir prägen und von dem wir geprägt werden, wird häufig darauf verwiesen, dass wir in einem Zeitalter großer Veränderungen leben. Diese betreffen divergente Bereiche wie das Politische, dessen Architektur sich spätestens mit dem Ende der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken und mit 9/11 drastisch veränderte, oder das Ökonomische, das durch die globale Verbreitung des Kapitalismus und dessen scheinbare Alternativlosigkeit gleichförmiger, vernetzter und dominanter zu werden scheint (Fukuyama 1992). Aber auch gesellschaftliche Sphären übergreifende Praktiken wie neue Kommunikationsformen, deren Wandel durch ihre Digitalisierung und informatische Erschließung großer Teile der Welt vorangetrieben wird, tragen stark zu Veränderungen des gesellschaftlichen Zusammenlebens bei. Auf zwei Bereiche, die voranschreitende Technisierung einerseits und den demographischen Wandel andererseits, wollen wir uns in diesem Beitrag maßgeblich konzentrieren und der Frage nachgehen, wie diese Bereiche bezüglich eines guten Lebens im Alter aus einer ethischen und anthropologischen Perspektive erfasst werden können.
Einleitung (Auszug):
Der Gedanke, dass jede Biografie einzigartig ist und subjektiv, individuell erlebt wird, ist die Grundlage für die Themenstellung dieser Arbeit.
Im Rahmen der vorliegenden wissenschaftlichen Arbeit soll folgende erkenntnisleitende Fragestellung behandelt werden: Welche Grundlage bietet ein autobiografisch-narratives Interview mit hochaltrigen Seniorinnen für biografische Arbeit und wie könnte diese stattfinden?
Um das Ziel zu erreichen wird in der folgenden Arbeit die Durchführung und Auswertung eines autobiografisch-narrativen Interviews aufgezeigt und deutlich gemacht wie biografische Arbeit ablaufen könnte.
Im folgenden Kapitel wird begründet, warum eine Eingrenzung der Zielgruppe für die Arbeit notwendig ist.
Daraufhin wird die biografische Arbeit nach Schütze erläutert und der Stand der Forschung bezüglich derer in Verbindung mit hochaltrigen Frauen dargestellt. Im weiteren Vorgehen wird die biografische Gesprächsführung als elementare Methode für die biografische Arbeit vorgestellt.
Im nächsten Abschnitt wird die Auswertungsmethode Autobiografisch-Narratives Interview beschrieben. Nach der Einführung der Methode folgt die Anwendung dieser. Zu Beginn wird das Fallbeispiel kurz vorgestellt. Daraufhin folgt die formale Textanalyse. Neben der strukturellen inhaltlichen Beschreibung findet die „analytische Abstraktion“ in Form einer biografischen Gesamtformung statt.
Die Wissensanalyse ist in diesem Fall nach Themengebieten gegliedert. Es werden die Themenbereiche „Geschwister“, „Vater“, „Mutter“, „Kindsvater“, „Ehemann“, „Sohn“, „Fremdbestimmung und Armut“ sowie „Scham – Angst – Dummheit“ benannt. Zum Ende des Kapitels wird noch auf den Schritt der kontrastiven Vergleiche eingegangen.
Der folgende große Abschnitt erörtert die Umsetzung biografischer Arbeit. Nach Schütze findet biografische Arbeit beim/ bei der Biografieträger/in direkt statt. Schütze nennt acht Dimensionen, die durch biografische Arbeit erreicht werden sollen, wie dies umgesetzt werden kann wird innerhalb dieses Abschnitts aufgezeigt.
Die Anwendungsmöglichkeiten werden primär für das Fallbeispiel der Frau B deutlich gemacht, jedoch wird auch ein generisches Vorgehen, das dann auf das Individuum angepasst werden muss erläutert. Die Notwendigkeit des zuvor geführten autobiografisch narrativen Interviews wird hier verdeutlicht.
Die Evangelische Landeskirche in Württemberg möchte zukünftig Familien mittels einer App und Internetseite niederschwellig und passgenau Informationen zu kirchlichen Themen und Angeboten geben. Ziel ist es, eine digitale, familienunterstützende Infrastruktur zur Stärkung der Erziehungs- und Alltagskompetenz zu schaffen.
Welche Themen und Angebote für welche Zielgruppen interessant sind, wird von der technischen Umsetzung vom Institut für Angewandte Forschung (IAF) der Evangelischen Hochschule Ludwigsburg durch eine Bedarfsanalyse herausgearbeitet. Hierfür wird von der württembergischen Landeskirche gemeinsam mit der EKD in unterschiedlichen Kirchengemeinden im Großraum Stuttgart eine Befragung zu den konkreten Bedarfen, Bedürfnissen und Interessen von Familien durchgeführt.
Die zentrale Fragestellung des Forschungsvorhabens lautet: "Welche Bedürfnisse und Interessen haben Familien an Informationen und Angeboten im kirchlichen Kontext?"
Die Bedarfserhebung wird als Online-Befragung in verschiedenen Kirchengemeinden im urbanen, mittelstädtischen und ländlichen Raum durchgeführt. Die Einladung zur Teilnahme an der Befragung erfolgt durch Multiplikator-/innen. Die Ergebnisse sollen Hinweise darauf liefern, ob verschiedene Nutzer-/innengruppen sich im Bedarf an Informationen bzw. im Interesse an Angeboten unterscheiden.
Führung in der Altenhilfe
(2020)
Die Altenhilfe gerät aufgrund der Folgen des demografischen Wandels und dem damit einhergehenden Pflegenotstands zunehmend ins Blickfeld von Politik und Medien.
Diese beiden Faktoren wirken hierbei als Doppelbelastung auf die Branche der Altenhilfe.
Der stetig steigende Bedarf an Pflegeplätzen kann aufgrund fehlenden Personals nicht abgedeckt werden, dieses Ungleichgewicht wird sich auf Grundlage bisheriger Daten weiter verschärfen.
Die Folge ist, dass eine bereits hohen Belastungen ausgesetzte Branche zusätzlich strapaziert
wird. Was letztendlich in einer höheren Ausfallquote mündet.
Daher liegt dieser Arbeit die Frage zugrunde wie Führungskräfte möglichst positiv auf die Mitarbeiter und das Arbeitsumfeld einwirken können. Wie lassen sich Fehlzeiten und Stress verhindern, wie können Mitarbeiter motiviert werden?
Neuroleadership, die gehirngerechte Führung ist in dieser Darstellung von zentraler Bedeutung. Auf Grundlage des Neuroleadership, welchem Studien eine positive Wirkung auf Leistung und Gesundheit nachweisen werden Handlungsempfehlungen für Führungskräfte aufgestellt, um eben dies zu erreichen.
Einleitung
Nach Angaben der Deutschen Alzheimer Gesellschaft sind derzeit etwa 1,7 Millionen Menschen in Deutschland von einer Demenzerkrankung betroffen. Diese Zahl wird in den nächsten Jahren weiter steigen und für das Jahr 2050 auf ca. 3 Millionen geschätzt. Rund zwei Drittel aller Erkrankten werden zu Hause, also in und von ihren Familien betreut und gepflegt. (Deutsche Alzheimer Gesellschaft, 2019) Demenzielle Erkrankungen gehören für Betroffene und Angehörige schon jetzt zu den größten pflegerischen Herausforderungen und können im Hinblick auf die deutschen Prävalenzdaten als eine der zentralen gesellschaftlichen Herausforderungen unserer alternden Gesellschaft verstanden werden. Dieses Szenario kann ohne weiteres auch auf andere europäische Staaten übertragen werden.
Bereits im Jahr 2011 formulierte das Europäische Parlament eine Entschließung zum Thema Demenz und „drängt[e] die Mitgliedstaaten, spezifische nationale Pläne und Strategien für die Alzheimer-Krankheit aufzustellen“ (Europäisches Parlament, 2012, S. 38). Mit der Glasgow Declaration vom 20. Oktober 2014, die von zahlreichen Mitgliedsorganisationen, Vereinigungen und Personen unterzeichnet wurde, forderte Alzheimer Europe die Entwicklung einer europäischen Demenzstrategie sowie nationaler Strategien (Alzheimer Europe, 2014). Diesen Forderungen nach einer gesundheitspolitischen Priorisierung des Themas Demenz folgten einige europäische Staaten, indem sie Strategien und Pläne für die Bewältigung der mit demenziellen Erkrankungen verbundenen Herausforderungen vorlegten.
So wurde auch in Deutschland im Verlauf des Jahres 2019 – aufbauend auf der Arbeit der Allianz für Menschen mit Demenz – die Nationale Demenzstrategie erarbeitet und am 01. Juli 2020 von der Bundesregierung verabschiedet (Geschäftsstelle Nationale Demenzstrategie am Deutschen Zentrum für Altersfragen, 2020).
Vor diesem Hintergrund verfolgt die vorliegende Literaturarbeit das Ziel, einen Überblick über nationale Demenzstrategien im europäischen Kontext zu geben und diese hinsichtlich der inhaltlichen Schwerpunktsetzungen, des Zeitrahmens und der Finanzierung zu vergleichen. Im Folgenden werden die Demenzstrategien ausgewählter europäischer Länder vorgestellt und analysiert. Diese kommen aus Österreich, Schweiz, Finnland, Norwegen, Schottland, Nordirland, Wales, England. Darüber hinaus werden neben Publikationen zur Umsetzung und den Wirkungen der Demenzstrategien auch die Maßgaben der World Health Organziation (WHO) in die Analyse miteinbezogen.
Aus dieser Zielsetzung resultieren die folgenden Fragestellungen:
- Welche europäischen Länder verfügen über eine Demenzstrategie?
- Welche inhaltlichen Schwerpunktsetzungen werden in den nationalen Strategien
vorgenommen und wie unterscheiden sich diese?
- Welche Erkenntnisse zur Umsetzung und Wirkung der Strategien liegen vor?
- Welche Empfehlungen für die Erstellung einer nationalen Demenzstrategien lassen sich
ableiten?
[Aus der Einleitung]
Folgende Abschlussarbeit widmet sich dem Thema, in wie weit ein gezielter pädagogischer Einsatz eines Hundes, im Kontext der Lernstubenarbeit, eine Ergänzung oder sogar eine Alternative zu einer medikamentösen Behandlung bei Kindern und Jugendlichen mit ADHS darstellen kann.
Die Ergebnisse aus einem Leitfadeninterview mit einer pädagogischen Fachkraft bilden die Basis der Arbeit und werden in Bezug auf aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse überprüft.
Im Rahmen einer qualitativen Studie entwickelten Kramer et al. (2009) eine Typologie des Schülerhabitus, die an die Arbeiten von Bourdieu anknüpft und auf die Analyse der Reproduktion sozialer Ungleichheit im Bildungsbereich abzielt.In quantitativen Untersuchungen blieb dieser Ansatz bislang jedoch weitgehend unberücksichtigt. Mit dem vorliegenden Beitrag versuchen wir eine Verbindung herzustellen und formulieren mithilfe von Daten des Nationalen Bildungspanels einen Vorschlag für eine quantitative Abbildung des Schülerhabituskonzepts. In einer Reihe von Latent-Class-Analysen mit ausgewählten Variablen zeigte sich, dass es sowohl formal geeignete als auch inhaltlich sinnvoll interpretierbare Lösungen gibt, die verschiedene Schülerhabitustypen beschreiben und zudem Zusammenhänge mit weiteren ungleichheitsrelevanten Merkmalen aufweisen. Daneben werden aber auch die Grenzen einer solchen Analytik deutlich, die sich aus der anspruchsvollen Hintergrundtheorie und der Breite der Indikatoren ergibt.
Subjektive Belastung der Eltern durch Schulschließungen zu Zeiten des Corona-bedingten Lockdowns
(2020)
Die Corona-bedingten Schulschließungen sowie die Schließung von Kinderbetreuungseinrichtungen im April und Mai 2020 haben viele Eltern vor eine immense Herausforderung gestellt. Plötzlich mussten Kinder ganztags Zuhause betreut und beschult werden. In diesem Beitrag beschäftigen wir uns mit der Frage nach der subjektiven Belastung, der sich Eltern durch die Beschulung Zuhause ausgesetzt sahen. Hierbei legen wir ein besonderes Augenmerk auf die individuelle Ressourcenausstattung der Eltern sowie auf ihre familiäre Situation und ihr Erwerbsleben. Insbesondere untersuchen wir das subjektive Belastungsempfinden alleinerziehender Eltern. Für unsere Analysen nutzen wir die Daten der SOEP-CoV-Studie, einer Sonderbefragung an Panelteilnehmern des Sozio-Oekonomischen Panels (SOEP) zum Thema Corona. Insgesamt konnten wir bei allen befragten Eltern eine mäßige Belastung durch die Anforderungen der Beschulung ihrer Kinder Zuhause ausmachen. Besonders belastet fühlten sich jedoch Eltern mit einem niedrigen Bildungsabschluss und alleinerziehende Eltern, insbesondere wenn sie zur Zeit der Schulschließungen erwerbstätig waren. Unsere Analysen legen nahe, dass gerade diese Elterngruppen Probleme hatten, den Anforderungen, die eine Beschulung Zuhause mit sich bringt,unter den gegebenen Umständen umfassend nachzukommen.
Die Bachelorarbeit beschäftigt sich mit den Voraussetzungen und Auswirkungen von
Mitarbeitermotivation in Sozialunternehmen. Die Unternehmenskultur und die
Führungskräfte eines Unternehmens sowie die eigentliche Arbeit an sich, stellen die
wichtigsten Größen beim Entstehen von hoher Mitarbeitermotivation dar.
Aufgrund der besonders herausfordernden Rahmenbedingungen, denen sich die Soziale Arbeit
ausgesetzt sieht, müssen Sozialunternehmen ein hohes Interesse an einer motivierten
Belegschaft haben. Motivierte Mitarbeiter leisten qualitativ hochwertigere Arbeit im
Vergleich zu Mitarbeitern, welche gar nicht oder nur wenig motiviert sind und tragen
somit zur Produktivitäts- und Leistungssteigerung innerhalb einer Organisation bei.
Außerdem nimmt die Fluktuation und die Anzahl der Fehlzeiten deutlich ab, was daran
liegt, dass hoch motivierte Mitarbeiter in der Regel einen besseren allgemeinen
Gesundheitszustand haben und somit „besser“ auf psychische und physische
Belastungen reagieren, da sie eine größere Resilienz aufweisen. Darüber hinaus sind
Mitarbeiter, die eine hohe Bindung zu ihrem Arbeitgeber haben, offener für
Veränderungen innerhalb des Unternehmens, was speziell in der heutigen Zeit, in der
Wandel immer schneller, häufiger und intensiver stattfindet, von enormer Bedeutung ist.
[Auszug aus der Einleitung]
Obdachlosigkeit ist ein Nischenthema in der wissenschaftlichen Literatur und es finden sich daher keine gängigen Konzepte und Modelle, die speziell ihre Entstehung aus der Mittelschicht heraus erklären. Deshalb soll zunächst ein kurzer Überblick über den bisherigen Forschungsstand gegeben werden. Zunächst wird die Frage nach der aktuellen und der prognostizierten Abstiegsgefährdung der deutschen Mittelschicht thematisiert (Kapitel 2). Anschließend findet der Forschungsstand zur Entstehung von Obdachlosigkeit Betrachtung. Eine zusammenfassende Darstellung der Ergebnisse soll insbesondere die Frage beantworten, welche Faktoren dabei für die Entstehung von Obdachlosigkeit bei Mittelschichtsangehörigen von Relevanz sind (Kapitel 3). Im Anschluss hieran (Kapitel 4) wird das methodische Vorgehen in Bezug auf die Datenerhebung und -verarbeitung der Fallstudie erläutert. Danach findet eine Auswertung des Interviews statt, wobei sowohl Interviewführung und -verlauf wie auch die inhaltlichen Erkenntnisse Erwähnung finden. Letztgenannte Erkenntnisse werden dann mit den theoretischen Schlussfolgerungen aus Kapitel 3 verglichen (Kapitel 5). Im Fazit dieser Arbeit werden die wichtigsten Ergebnisse dieser Arbeit zusammengefasst.
Wie in Kapitel 3.4.1 noch ausgeführt wird, beschäftigt sich die vorliegende Fallstudie vor allem mit dem Problem der Entstehung von Obdachlosigkeit bei Männern, da sich diese Thematik in Bezug auf Frauen anders darstellt. Deshalb wird in dieser Arbeit die Form des generischen Maskulinums verwendet.
Im deutschsprachigen Raum gab es bislang kein Messinstrument zur Erfassung der Organisationskultur in Wohndiensten für Menschen mit intellektuellen Beeinträchtigungen.
Das durch die Studentinnen Anna-Maria Behrendt, Claudia Hagedorn und Sandra Knoblich 2018-2019 durchgeführte Forschungsprojekt zur Messung der Organisationskultur in Wohndiensten der Behindertenhilfe untersuchte die grundsätzliche Eignung des Instrumentes und beschäftigte sich unter anderem mit der Übersetzung, Analyse und Bewertung. Nach der Feststellung der Eignung der Group Home Culture Scale im deutschsprachigen Raum formulierten die Forscherinnen anhand der Ergebnisse der ersten Testphase in Nordrhein- Westfalen Modifikationsbedarfe, welche in folgende Versionen der deutschen Variante des Instrumentes eingearbeitet werden sollten. Auf diese Weise sollten zudem einige der identifizierten Grenzen des Instrumentes mittels der Modifikationen verringert und sich mit auftretenden Effekten und Einflüssen durch den Einsatz des Instrumentes auseinandergesetzt werden.
Die in der vorliegenden Masterthesis dargelegte Forschung knüpfte an das 2018-2019 durchgeführte Forschungsprojekt an und widmete sich vertiefenden Analysen zur Weiterentwicklung und Optimierung der Group Home Culture Scale mit dem Ziel, das Instrument insofern zu modifizieren, dass es auf ein breites Wohnspektrum in der Praxis in Deutschland anwendbar ist. In einer Nacherhebung im Frühling 2020 wurden dazu personelle und strukturelle (Rahmen-)Bedingungen der damals teilgenommen Wohngruppen erneut erhoben.
Unter spezifischen Fragestellungen wurden anschließend voraussetzende Strukturen und (Rahmen-)Bedingungen ermittelt, Einflüsse auf die Wohngruppenkultur untersucht und Anwendungsempfehlungen für den praktischen Einsatz entwickelt, die leitende und unterstützende Mitarbeitende der sozialen Wohndienste bei der Anwendung und Selbsteinschätzung der eigenen Wohngruppenkultur Orientierung und Unterstützung bieten sollen.
Im Austausch mit den australischen Entwicklern der GHCS, Lincoln Humphreys und Christine Bigby vom Disability Research Center der LaTrobe University of Melbourne und in Begleitung und Kooperation durch das Institut für Teilhabeforschung in Münster und dem zugehörigen Forschungsprojekt „Unterstützte Teilhabe Evaluieren“ ist eine überarbeitete Version, die Wohngruppenkulturskala (heute zu finden als Teamkultur-Skala für Wohndienste) entstanden, deren generierte Informationen von sozialen Organisationen genutzt werden können, um Entscheidungen darüber zu treffen, ob Interventionen zur Veränderung oder Erhaltung von Kulturen bestimmter Wohngruppen/ Wohndienste notwendig sind, mit dem Ziel die Lebensqualität der Bewohnenden und Arbeitspraxis der betreuenden Mitarbeitenden zu verbessern.
Das Kloster und die Mönche von Tibhirine wurden über viele Jahre nur von der unmittelbaren, ausnahmslos muslimischen Nachbarschaft sowie von der kleinen, überschaubaren Diasporakirche Algeriens wahrgenommen. Das änderte sich mit dem Jahr 1996. Ein tragisches Geschehen machte Tibhirine bekannt: die Entführung und spätere Ermordung von sieben Mönchen des Atlasklosters. Mit einem Mal traten das Kloster und die Trappisten, allen voran sein Prior Christian de Chergé, aus der Verborgenheit ins Licht der Bekanntheit. Mittlerweile wurden die Trappisten sowie zwölf weitere algerische Märtyrer im Dezember 2018 in Oran seliggesprochen. Das Faktum der Seligsprechung beinhaltet, dass es so etwas wie eine „Botschaft von Tibhirine“ an die Christenheit von heute gibt. Doch worin besteht die Spiritualität von Tibhirine? Wie lässt sich diese erheben? Besteht genügend zeitlicher Abstand zu den tragischen Ereignissen, um aus einer gewissen Distanz Konturen einer solchen Spiritualität auszumachen?
Dies waren einige jener Fragen, mit denen sich die „Arbeitsgemeinschaft Theologie der Spiritualität“ im Rahmen ihrer Jahrestagung unter der Überschrift „Gott im Antlitz des Anderen. Die Spiritualität der Mönche von Tibhirine“ vom 12.-14. September 2019 im Exerzitienhaus Himmelspforten (Würzburg, D) beschäftigte. Die vorliegende Publikation dokumentiert die Referate dieser Tagung und verbindet damit die Hoffnung, die Rezeption der Spiritualität von Tibhirine im deutschen Sprachraum voranzubringen.
Nursing homes are places of high complexity where staff, residents and the institution itself are in an interdependent, non-linear relationship. Therefore phenomena cannot be explained mono-causally and additively. The thesis focuses on the infuence of organizational characteristics on resident outcomes. These characteristics are limited by a number of internal and external infuences, such as legislation, economics, etc. This form of complex causality with its factors of equifnality, assymetry and conjunctural causation is the main reason why nursing homes are considered complex adaptive systems.
Organizational research has been aware of these methodological difficulties for many decades. However, the lack of a method capable of taking them into account has long led to a gap between theory and methods.
With the emergence and development of Qualitative Comparative Analysis by Charles Ragin in
1987, a way of closing this gap was found. The method is based on the principles of set theory and Mill's methods. With a synthesis of qualitative and quantitative elements, necessary and sufficent conditions for the emergence of an outcome are revealed through the analysis of a truth table. It is shown that although the method is already used in nursing science in several instances, it is still incomplete, erroneous, or not yet used in accordance with newest methodological developments in many places.
The own practical application shows that fundamental influences of organizational characteristics on the residents outcome "fall" can be demonstrated. The comprehensive organizational data from the research project "PiBaWü" were used for this purpose. However, the results also show that without the inclusion of person-intrinsic conditions no exhaustive solution can be found. In view of the high complexity of the phenomenon, this was to be expected. Nevertheless, the method offers decisive advantages for nursing science due to its possibilities to act with low data levels and smaller case numbers. At the same time, the need for theoretically sound assumptions also presents the discipline with obstacles.
As a catalyst for the lack of theory-building in recent decades, it can still have a stimulating effect and be seen as a real progress.
Hintergrund: Im Jahr 2014 wurden insgesamt ca. 476.000 neue Krebserkrankungen in Deutschland diagnostiziert. Der Bedarf an Beratung, Nachsorge und Begleitung ab dem Zeitpunkt der Diagnosestellung ist ein wichtiger Grundstein für die weitere Behandlung. Pflegekräfte nehmen hier eine zentrale Rolle ein. Die sogenannten „Onkolotsen“ begleiten die Betroffenen von Beginn an und klären über die Therapiegestaltung, Nebenwirkungen, Ängste und Sorgen auf. Die psychosozialen Bedürfnisse werden erfasst und die Lebensqualität durch erhalten und erkennen von Ressourcen positiv beeinflusst. Das System der „Onkolotsen“ ist ein kontinuierlicher Prozess und wird an die Lebensumstände, Einschränkungen in der Lebensqualität durch Symptomlast der Erkrankung angepasst.
Ziel: Anhand verfügbarer Literatur zeigt dieses integrative Literaturreview den Einfluss von „Onkolotsen“ auf Erwachsene mit neu diagnostizierter Krebserkrankung auf.
Methodik: Es wurde eine systematische Literaturrecherche in den Datenbanken Pubmed, CINAHL, Cochrane Library und Springer Link durchgeführt. Die Recherche fand ab 30. September 2019 bis 20. November 2019 statt. Die Suchstrategie wurde mit Hilfe eines Flussdiagrammes veranschaulicht. Die Ergebnisse werden zusammengefasst dargestellt.
Ergebnisse: Fünf passende Studien wurden beurteilt und die Ergebnisse in dieser Arbeit zusammengefasst. Durch alle einbezogenen Studien wurde deutlich, dass Onkolotsen einen Einfluss auf die Lebensqualität, Zufriedenheit mit der Versorgung und auf die Belastung, Angst und Depression haben. Der positive Effekt auf viele Ebenen im Gesundheitswesen wurde deutlich. Die Kostenstrukturen, Beratungsplanungen und die Nebenwirkungen können besser kalkuliert und gesteuert werden.
Schlussfolgerung: Die Einführung eines „Onkolostensystemes“ in Deutschland wäre wichtig und sinnvoll. Der Umfang der Tätigkeit und die Ausbildung sollte gut geplant und strukturiert eingeführt werden. Es profitieren nicht nur die Betroffenen und deren Angehörige. Alle Personen und Institutionen, die ab der Krebsdiagnose involviert sind, erfahren einen entlastenden und positiven Effekt.
Die vorliegende Bachelorarbeit soll der Firma Lüdecke GmbH als Leitfaden für die
Umsetzung ihres Inklusionsprozesses dienen und die Bedeutung der Heilpädagogik in
diesem Zusammenhang herausarbeiten.
Um die sozialpolitischen Forderungen der Bundesregierung der vergangenen 10 Jahre in einem familiengeführten mittelständischen Unternehmen schrittweise und nachhaltig einzuführen, werden Möglichkeiten der Organisationsentwicklung aufgezeigt und Handlungsbedarfe auf Grundlage der Behindertenrechtskonvention benannt.
Neben theoretischen Grundlagen fließen auch Ergebnisse aus individuellen Befragungen von betroffenen Personen und Einrichtungen mit ein.
Die vorliegende Bachelorarbeit gibt einen Überblick über das Problemfeld von Aggression und Gewalt gegen Pflegekräfte.
Es werden verschiedene Aspekte, die zur Entstehung von Gewalt und Aggression führen, betrachtet. Weiterhin werden deren Auswirkungen auf das Pflegepersonal sowie auf die betroffenen Unternehmen dargestellt.
In der Praxis finden verschiedene Handlungsleitfäden in den Unternehmen Anwendung. In der vorliegenden Arbeit werden drei dieser Leitfäden auf ihre Informationsweitergabe, ihre Umsetzbarkeit im Arbeitsalltag und ihr Setting geprüft. Aus den gewonnenen Erkenntnissen wird anschließend eine Empfehlung zur Gewaltprävention sowie zum Umgang und zur Nachsorge bei Gewalttaten abgeleitet. Diese Empfehlung soll vor allem für die Führungskräfte im Gesundheitswesen richtungsweisend sein, um detaillierte Handlungsleitfäden, die auf ihre Arbeitsstelle zugeschnitten sind, zu erarbeiten.
Die Wohnsituation für Menschen mit Behinderung ist ein vielfältiges Spektrum im Bereich der Behindertenarbeit. Leben Betroffene Zuhause, in Wohnstätten oder in ambulant unterstützten Wohnformen, so sollte das Ziel sein, allen Menschen ein Gefühl von Heimat und Geborgenheit zu geben.
In der Annahme, dass dieses Gefühl durch eine inklusive Wohngruppe herbeigeführt werden kann, ist es der Autorin ein Anliegen, die Bedingungen hierfür durch eine konzeptionelle Herangehensweise zu schaffen. Durch organisatorische, methodische sowie finanzielle Aspekte werden sämtliche Bereiche der Gründung einer inklusiven WG vorgegeben.
Menschen mit Behinderung sollen nicht nur durch eine räumlich veränderte Wohnsituation ihre Lebensqualität verbessern, sondern auch durch die sozialräumlichen Strukturen, welche maßgeblich für das Wohlbefinden der Menschen sind.
Mit diesem Bestreben wird eine Konzeption verfasst, welche nicht nur dem Wunsch- und Wahlrecht der Menschen mit Behinderung entsprechen soll, sondern auch den organisatorischen Anforderungen, welche solch ein Vorhaben mit sich bringt.
Die Ausarbeitung wird hierbei begleitet von verschiedenen inklusiven Ansätzen aus dem Wohnbereich, sowie den rechtlichen und finanziellen Rahmenbedingungen. Ein zusätzlicher Fokus dieser Arbeit soll zudem auf der Auswirkung für Menschen mit Behinderung liegen, denn es ist sowohl der Autorin als auch der Initiatorin der zu entstehenden Wohngruppe ein Anliegen, nicht nur formale Anforderungen zu erfüllen, sondern auch den Betroffenen eine innovative Idee zur Gestaltung ihrer Wohnsituation zu geben. Indem sie nicht nur per Definition innerhalb der Wohngemeinschaft Inklusion erfahren, soll vielmehr auch im subjektiven Empfinden eine Verbesserung ihrer Lebensqualität erzielt werden.
Die Arbeit gliedert sich in zwei Teile. Teil II enthält das systematische Literaturreview, dass der methodischen Nachvollziehbarkeit der Literaturrecherchen und den Bewertungen der Funde zum Thema „Das Krankenhaus ‚zwischen‘ Funktionssystemen und Organisation. Eine systemtheoretische Analyse über die Wirkung bzw. Nicht-Wirkung gesellschaftlicher Erwartungen auf die Strukturen von Krankenhäusern“ dient. Die theoretische Grundlage dieser wissenschaftlichen Auseinandersetzung bildet die mit dem Namen Niklas Luhmann verbundene Theorie sozialer Systeme, was die Auswahl der entsprechenden Datenbanken beeinflusst hat. Um den Anforderungen einer systematischen Literaturrecherche gerecht zu werden, erfolgte diese in Anlehnung an den PRISMA-Standard. Um die Vertrauenswürdigkeit bzw. Brauchbarkeit der vorausgewählten Literatur beurteilen zu können, wurden die Kriterien des CERQual-Ansatzes auf die Funde in der Soziologie übertragen. Die Suche erfolgte in deutscher und englischer Sprache.