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Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Fragestellung, wie das Internet politische Rechtsradikalisierungsprozesse von Jugendlichen beeinflussen kann. Anhand von zwei Unterfragen wird die übergeordnete Forschungsfrage operationalisiert und die leitende Forschungsheuristik der Arbeit aufgezeigt, das Zwei-Pyramiden-Modell nach McCauley und Moskalenko (2017). Zentraler Aspekt dieses Modells ist es, dass bei Radikalisierungen nicht von einer unmittelbaren Kausalität zwischen Handlung und Einstellung/Meinung ausgegangen wird, was einem weiten Radikalisierungsverständnis entspricht. Entsprechend lauten die Unterfragen: Wie kann das Internet die politische Rechtsradikalisie-rung von Haltungen und Einstellungen bei Jugendlichen beeinflussen? Wie kann das Internet die politische Rechtsradikalisierung von Handlungen und Aktionen bei Jugendlichen beeinflussen?
Zur Herleitung der Forschungsfragen werden zunächst die Kernthemen – Jugend, der digitale Raum, Rechtsextremismus/-radikalisierung und die Ausstiegs- und Distanzierungsarbeit mit rechtsaffinen und rechtsextremen Personen – dargestellt. Um soziale Prozesse zu rekonstruieren und damit das zugrundeliegende Erkenntnisinteresse dieser Arbeit darlegen zu können, wird eine qualitative Erhebung durchgeführt. Expert:inneninterviews mit Fachkräften der Ausstiegs- und Distanzierungsarbeit mit rechtsaffinen und rechtsextremen Personen erweisen sich als adäquate Erhebungsmethode. Die Interviews werden anschließend qualitativ inhaltsanalytisch ausgewertet.
Die Ergebnisse dieser Forschung machen deutlich, dass das Internet, innerhalb von Rechtsradikalisierungsprozessen von Jugendlichen eine große Bedeutung inhärent haben kann. Es können sowohl digitale Handlungen vollzogen als auch die eigene Einstellung durch digitale Inhalte beeinflusst werden. Der digitale Raum kennzeichnet sich durch seine Niedrigschwelligkeit aus und Jugendliche werden von rechtsradikalen Gruppierungen und Personen innerhalb dessen als Hauptzielgruppe adressiert. Grundlage für jeglichen Rechtsradikalisierungsprozess bilden jedoch die individuellen Prädispositionen. Somit verdeutlichen die Ergebnisse, dass der digitale Raum ein wichtiger Sozialraum sein kann, wenn junge Menschen sich in Deutschland rechtsradikalisieren. In diesem Raum muss auch professionell agiert werden, von Fachkräften der Ausstiegs- und Distanzierungsarbeit. Ein Mangel an personellen, finanziellen und fachlichen Ressourcen erschwert dieses jedoch stark.
Die vorliegende Masterarbeit ist der Frage gewidmet, wie die erfolgreiche Zusammenarbeit der Generationen der Babyboomer, X, Y und Z im Unternehmen durch Diversity Management gefördert werden kann. Durch konzeptionelle Überlegungen sollen praxisrelevante Handlungsempfehlungen entwickelt werden.
Die grundlegende Theorie besteht im soziologischen Generationenkonzept in der Tradition von Karl Mannheim. Der Trend der Mehrgenerationen-Belegschaft und des demografischen Wandels weisen auf die Bedeutung von Diversity Management hin. So stellt sich die Frage nach dem Umgang mit der generationalen Diversität in Unternehmen.
In dieser Arbeit erfolgt die Verknüpfung theoretischer Hintergründe und empirischer Ergebnisse. Die Generationen werden in Kombination des soziologischen Generationenkonzeptes und der Studie Wertewelten Arbeit 4.0 charakterisiert. Die Herausforderungen und Chancen für die Zusammenarbeit im Team werden herausgearbeitet. Daran schließt sich die Diskussion und Analyse zweier Diversity Management Modelle.
Die Auseinandersetzung liefert Faktoren, um mit den Herausforderungen umzugehen und das Potenzial der Mehrgenerationen-Belegschaft zur Entfaltung zu bringen. Die Ergebnisse fließen in konzeptionelle Überlegungen eines Diversity Managements mit insgesamt neun Handlungsempfehlungen. Sie fördern den Erfolg in der generationalen Zusammenarbeit aus Perspektive der Generationen und des Unternehmens.
Anhand dieser Masterthesis soll die Frage beantwortet werden, welche personalen, institutionellen und politischen Maßnahmen zu mehr Berufszufriedenheit bei Lehrpersonen in der Primarstufe führen. Durch eine theoretische Aufbereitung des Themas werden nach dem Versuch einer Definition von Berufszufriedenheit verschiedene Modelle diesbezüglich aufbereitet. Im Anschluss daran werden Belastungsfaktoren, sogenannte Stressoren, erklärt. Diese umfassen das Schüler*innenverhalten, die Eltern, den gesellschaftlichen Wandel samt Reformzwang, das Image von Lehrpersonen sowie die Kooperation innerhalb eines Teams. Im Anschluss daran werden Auswirkungen, die sich durch zuletzt genannte Stressoren ergeben, diskutiert. Dabei wird zwischen physischen und psychischen Auswirkungen unterschieden, die jedoch auch gemeinsam auftreten und sich gegenseitig beeinflussen können. Im Sinne der Zielorientierung werden anschließend Entlastungsstrategien vorgestellt, die die Bereiche Selbstmanagement, Unterricht, Kooperation im Team und Öffentlichkeitsarbeit betreffen. Die an den Theorieteil anschließend formulierten Hypothesen werden im empirischen Teil dieser Masterthesis geprüft. Hierfür dient eine Methode der quantitativen Sozialforschung, die Fragebogenstudie. Befragt wurden 87 Lehrpersonen an niederösterreichischen Volksschulen. Die Erhebung zeigt, dass die meisten Lehrpersonen insgesamt in ihrem Beruf zufrieden sind. Als zentrale Belastungsfaktoren erwiesen sich die Leistungsbeurteilung, das Schüler*innenverhalten, die Eltern, der Lärm und das Berufsimage. Als sehr gut wurde die Zusammenarbeit im Team mit Kolleginnen und Kollegen sowie mit der Schulleitung bewertet. Insgesamt wünscht sich ein großer Teil der Befragten mehr Unterstützung durch die Politik hinsichtlich personeller Ressourcen, finanzieller Mittel, Anerkennung sowie der Verbesserung des Berufsimages.
Objektive Overheadkosten – gibt es das? Gerade in der deutschen Sozialwirtschaft und dem Non-Profit-Sektor stehen diese Themen aufgrund nicht nachvollziehbarer Ansätze der Leistungsanbieter häufig im Diskurs.
In dieser Arbeit wird auf objektive Ansätze zur Ermittlung von Overheadkosten im Bereich Leitung, Verwaltung und Zentralverwaltungskosten eingegangen.
Nach einer ersten allgemeinen Definitionsgrundlage für verschiedene zielführende Begriffe im Zusammenhang der Sozialwirtschaft und Kennzahlengewinnung folgt eine Einführung in die Entgeltsystematik gemäß dem deutschen Sozialgesetzbuch (SGB) VIII.
Im Nachgang werden zwei bereits bestehende Ansätze zur Overheadkostengenerierung bzw. –nachvollziehbarkeit vorgestellt.
Hauptaugenmerk dieser Arbeit liegt auf einer ausführlichen Recherche zu vorhandenen Leitungs- und Verwaltungsstrukturen mehrerer diakonischer Kinder- und Jugendhilfe-einrichtungen in Bayern. Diese wurden anhand bestimmter Kriterien, wie Lage oder Größe, ausgewählt.
Der Fokus der Umfrage lag dabei auf den bereits vorherrschenden Strukturen und einer Datenanalyse auf Basis bestehender Entgeltvereinbarungen.
Im Anschluss wurden die Ergebnisse anhand der vorher vorgestellten Verfahrensweisen zur Bestimmung von Overheadkosten verglichen, diskutiert und interpretiert.
Ziel dieser Arbeit ist es, einen neuen Ansatz zur Bestimmung von objektiven Overheadkosten am Beispiel der diakonischen Kinder- und Jugendhilfeeinrichtungen in Bayern zu generieren. Hierdurch können die Einrichtungen bestehende Angebote an neuen Kennzahlen prüfen, Optimierungspotenziale erschließen und anschließend umsetzen.
Die vorliegende Arbeit untersucht Ursachen und Folgen von Gemeindewachstum in Landeskirchlichen Gemeinschaften. Hierzu wurde eine qualitative Studie mit sieben Pastoren wachsender Gemeinschaften durchgeführt. Untersucht wurden Beschreibungen, Interpretationen und Konstruktionen von Pastoren zum Thema.
Die Interviews haben gezeigt, dass es verschiedene Ursachen des Gemeindewachstums geben kann, z.B. Wirken Gottes, geistliche Sehnsucht/Unzufriedenheit, Platz für Menschen schaffen, Atmosphäre, Intention wachsen zu wollen, gute Kontakte und Beziehungen in den Ort, Lernbereitschaft der Gemeinde sowie eine klare Verkündigung. Ein Zusammenspiel von unterschiedlichen Faktoren scheint hier grundlegend. Die beschriebenen Ursachen können daher nur Impulse für
die Arbeit vor Ort sein. Wesentlich ist, dass das Wachstum von Gemeinde immer Werk des dreieinigen Gottes und nicht machbar ist. Gleichzeitig gebraucht Gott Menschen,
die er erlöst, begabt und mit dem Heiligen Geist erfüllt hat, damit seine Gemeinde quantitativ und qualitativ wächst.
Die genannten Folgen zeigen, dass durch das Wachstum der Gemeinde vieles grundlegend verändert wird. Wo Wachstum geschieht, hat das zur Folge, dass eine neue Gemeindekultur entsteht und wenig so bleibt wie es vorher war. Dies weckt
verschiedenste Emotionen, die wahrgenommen und denen begegnet werden muss. Mit dem Modell der emotionalen Achterbahn von Groth wird ein Modell vorgestellt, das
helfen kann, Emotionen in Veränderungsprozessen zu erkennen und ihnen zu begegnen. Für das Gelingen von Veränderungen ist eine gute Leitung und Kommunikation nötig. Hier können der Führungskompass und das situative Führen hilfreiche Impulse für die Leitung von Gemeinden bieten. Gleichzeitig braucht es eine geistliche Leitung, die sich der Gegenwart des dreieinigen Gottes bewusst ist und mit seiner Hilfe, seinem Reden und Führen rechnet und ihm im Alltag Raum gibt.
Auch die Arbeit und Rolle der Pastoren veränderte sich grundlegend. Der Pastor ist nicht mehr für alles zuständig, sondern hat seine Schwerpunkte, die vor allem in der
Verkündung und Leitung bestehen. Die Gefahr von Überforderung und
gesundheitlichen Auswirkungen durch die steigenden Anforderungen wurde als real wahrgenommen. Eine gute Selbstfürsorge und Begleitung durch andere ist zentral, um
den Herausforderungen konstruktiv zu begegnen.
Die vorliegende Masterarbeit zum Thema Beziehungsarbeit und Heimerziehung, befasst sich mit der Bedeutung von Beziehungsarbeit zwischen Lehrpersonen und Kindern aus Heimeinrichtungen im Primarstufenalter. Der erste Teil beinhaltet den theoretischen Input, Begriffe wie die Bindungstheorie und Heimerziehung werden genauer erläutert. Im zweiten Teil folgt die empirische Untersuchung.
Ziel dieser Arbeit ist es, herauszufinden wodurch die Beziehungsarbeit gelingen kann, welche Eigenschaften eine Lehrperson braucht, um mit Kindern aus Heimeinrichtungen umgehen zu können, welche Verhaltensmuster Heimkinder aufzeigen und wie auftretende Herausforderungen bewältigt werden können.
Zur Überprüfung dieser Fragestellungen wurden sechs leitfadengestützte Interviews mit Lehrpersonen durchgeführt. Anschließend wurden die Interviews mittels zusammenfassender Inhaltsanalyse nach Froschauer und Lueger ausgewertet. Im Anschluss wurden die Ergebnisse der Untersuchung mit der theoretischen Ausgangslage verbunden.
Aus der empirischen Untersuchung zeigt sich, dass die Beziehungsarbeit eine extrem große Bedeutung hat. Es lässt sich dabei feststellen, dass Kinder aus Heimeinrichtungen meist über ein unsicheres Bindungsmuster verfügen. Lehrpersonen die Verständnis, Vertrauen und emotionale Wärme zeigen, kann es aber gelingen diese Verhaltensmuster zu verändern.
Ein weiteres Ergebnis ist, dass der Umgang mit Kindern aus Heimeinrichtungen sehr herausfordernd für Lehrkräfte sein kann. Beziehungsarbeit kann aber eine wichtige Methode sein, um die Kinder auf ihren Lebensweg positiv zu beeinflussen.
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Frage, welche Chancen und Grenzen es für
christliche Gemeinden im Umgang mit der Einsamkeit von Menschen, vor allem jener
Studierender, gibt. Dabei wird der Blick außerdem über die Gemeinde hinaus auf
christliche Vereine und Gemeinden geworfen, die im direkten Lebensumfeld der
Studierenden zu finden sind.
Zu Beginn wird das gesellschaftliche Phänomen „Einsamkeit“ analysiert. Es
erweist sich dabei als ernstzunehmende Herausforderung für den Einzelnen, welche
sogar Folgen für die psychische und physische Gesundheit mit sich bringen kann.
Lösungsansätze, die für den Umgang mit Einsamkeit als wirksame Optionen
herausgestellt wurden, versuchen Menschen die Erfahrung von Gemeinschaft zu
ermöglichen, bestimmte negative Denkmuster aufzubrechen, soziale Fähigkeiten zu
fördern oder setzen sogar auf therapeutische körperliche Berührungen.
In den folgenden Ausführungen zeigt sich, dass alle entwickelten Lösungsansätze
auf gewisse Art und Weise auch von christlichen Gemeinden berücksichtigt und
angewandt werden können. Darüber hinaus stellen biblische Inhalte, die gelebte
Gemeinschaft sowie auch die seelsorgerliche Arbeit Elemente mit großem Potential
zur Bekämpfung von Einsamkeit dar. Dies gilt vor allem für Menschen, die bereits in
Kontakt mit einer Gemeinde stehen.
Eine große Herausforderung ist allerdings die schon seit längerer Zeit stattfindende
Entfremdung junger Erwachsenen und Studierender von der Kirche und den
christlichen Gemeinden. Angebote für junge Erwachsene sind in vielen Gemeinden
Mangelware und die Kirche besitzt für viele Studierende keine Relevanz mehr.
Deshalb haben es christliche Vereine und Gemeinden, die direkt im Kontext von
Hochschulen und Universitäten verortet sind leichter, Kontakte herzustellen. Die
räumliche, inhaltliche und demographische Nähe zu einsamen Studierenden
ermöglicht ihnen auch ein möglicherweise größeres Potential für die Arbeit mit diesen.
Kooperationen lokaler Kirchen mit solchen Vereinen und Gemeinden, aber auch
mit sozialen und therapeutischen Dienstleistern im säkularen Bereich könnten sich für
alle Beteiligten positiv auswirken, sind jedoch in ihrer Art und Weise sehr von den
spezifischen örtlichen Gegebenheiten abhängig.
Ein altes Thema, das sich quer durch die Kirchengeschichte zieht, konnte in den
vergangenen Jahrzehnten in verschiedensten Neuauflagen wahrgenommen werden.
Nach Jahren des Schweigens ist es inzwischen wieder vermehrt in den Fokus
öffentlicher Diskussion gerückt: der Missbrauch im frommen Gewand! Ob wir ihn
nun als religiösen, geistlichen oder spirituellen Missbrauch bezeichnen, gemeint sind
dieselben Dynamiken.
Aufgrund meiner Expertise möchte ich in dieser Arbeit eine Weitwinkelperspektive
wählen. Mein Ziel ist keine Spezialstudie zu einem einzelnen Aspekt des religiösen
Missbrauchs, sondern ein größerer Überblick über relevante Themen, die für einen
sinnvollen gesellschaftlichen Umgang und für eine gelingende Verarbeitung
Beachtung finden sollten. Dabei geht es um Prozesse der Verarbeitung in
verschiedenen Betroffenheiten, die dieses Missbrauchsphänomen mit sich bringt:
Menschen können als Opfer betroffen sein, als Begleiter*innen, Mitwisser*innen,
Täter*innen und als Verantwortungsträger*innen diverser Communities, die in ihren
jeweiligen Bezügen gefordert sind.
In dieser Arbeit werde ich aktuelle Forschungsergebnisse resümieren und besonders
die Situation derer, die von religiösem Missbrauch als Opfer betroffen sind,
aufmerksam in den Blick nehmen. In diesen Fokus gehören auch Fakten, die ihren
Weg nach dem erfahrenen Unrecht erschweren bzw. erleichtern (können).
Außerdem werde ich die Bedeutung der Positionierung von Kirchen und Gemeinden
reflektieren. Und ich möchte Wege beschreiben, die den Überlebenden
Entwicklungsperspektiven der Verarbeitung eröffnen, in deren Kontext ich auch das
aktuell diskutierte Thema der Dekonstruktion und Rekonstruktion persönlicher
Spiritualität neu aufgreife, das nicht zuletzt auf dem Hintergrund der aktuellen Krise
der evangelikalen Bewegung besondere Bedeutung gewonnen hat.
Eine interdisziplinäre Sicht auf die zu bewältigenden Aufgaben wird eine
ganzheitlichere Be- und Verarbeitung des Themas für alle Beteiligten ermöglichen
und trägt dazu bei, essentielle Bedarfe nicht zu vernachlässigen.
Der Titel der Arbeit heißt „ACT und Spiritualität – Eine Darstellung spiritueller Anknüpfungspunkte in der ,Akzeptanz- und Commitment-Therapie‘ (im Folgenden als ACT bezeichnet).“
Kulturgeschichtlich hat die Einbindung von spirituellen Themen in die Therapie zunehmend an Akzeptanz gewonnen, auch wenn es nach wie vor seitens der Therapeuten und Therapeutinnen sowie deren Klienten und Klientinnen Unsicherheiten darüber gibt, wie eine solche konkret aussehen könnte.
Der Forschungsgegenstand der Arbeit ist folgender: Es soll nach spirituellen Anknüpfungspunkten speziell innerhalb der ACT – einem Behandlungsansatz der dritten Welle der Verhaltenstherapie, der von dem amerikanischen Psychiater Steven C. Hayes in den 1990er Jahren entwickelt
wurde – gesucht werden. Das zentrale Ziel der ACT ist im Kern auch spiritueller Natur und beinhaltet, menschliches Leid zu verstehen und zu beheben.
Die spirituellen Anknüpfungspunkte werden in Bezug auf Vorgehensweisen und Grundannahmen in der ACT im Allgemeinen, aber auch speziell in der konkreten Übertragung auf spirituelle Richtungen wie dem jüdischen, muslimischen, christlichen oder auch buddhistischen Kontext dargestellt. Für ein besseres Verständnis kommt es zudem zu Begriffserklärungen wie z. B. denen der „Spiritualität vs. der spirituellen Therapie“ und zu einer Darstellung der ACT als Therapieansatz.
Sonntag vergleicht die ACT mit der „[...] Quadratur des Kreises […]“ (2005, S. 179). In diesem Sinne war es möglich, das große Feld der Spiritualität kreativ in die ACT zu integrieren bzw. zumindest Anknüpfungspunkte zu finden. Ein Experteninterview mit einer Therapeutin in der christlichen Klinik de‘ignis veranschaulicht dies am Ende der Arbeit beispielhaft und gibt damit einen kleinen Einblick in die ,gelebte Praxis‘.
Es handelt sich bei der vorliegenden Ausarbeitung um eine Literaturarbeit, welche durch das Experteninterview abgerundet wird.
The focus of this research is on the early acquisition of English as a
foreign language in primary schools in Austria and Norway. The aim of
this study was to find out the di!erences between the two countries
in the acquisition of English as a foreign language with regard to the
two curricula and the pedagogical concepts in primary school. Within
the framework of qualitative research, five interviews were conducted
with Austrian teachers and five interviews with Norwegian teachers
who teach English in primary schools. The data were analysed with the
help of qualitative content analysis according to Mayring. The results
of the guided interviews demonstrate the importance of the topic and
the di!erence in weighting that English has in both countries. In Norwegian
primary schools, English is taught as an independent subject.
This is considered an uno"cial main subject due to the low prevalence
of the Norwegian language. In Austrian primary schools, English has
the status of a compulsory exercise subordinate to that of an independent
subject and is taught using a curriculum with content dating
from 1998. Pedagogical concepts that emphasise the importance of
stress-free, fun-filled instruction emerged as commonalities between
the two countries.
Schulangst
(2022)
Die vorliegende Masterarbeit beschäftigt sich mit dem Thema Schulangst und inwiefern das Umfeld des Kindes etwas zur Besserung beitragen kann. Ziel der Forschung ist es, herauszufinden, welche Möglichkeiten es gibt, Kin-der und Jugendliche mit Schulangst bestmöglich zu unterstützen. Außerdem soll erforscht werden, wie Kinder den Lebensraum Schule möglichst angst-frei und erfolgreich erleben können.
Der erste Teil der Arbeit beschäftigt sich mit den Grundlagen der Angst. Weshalb gehört Angst bis zu einem gewissen Maß zu unserem Leben dazu und ab wann spricht man von einer Angststörung? Anschließend wird genauer auf das Thema Schulangst eingegangen und zwischen den verschiedenen Formen, wie Leistungsangst, Prüfungsangst und soziale Angst unter-schieden. Weiters werden Möglichkeiten aufgezeigt, damit Lernen ohne Angst stattfinden kann. Wesentlich ist dabei auch der Umgang mit Fehlern. Ausgehend von der theoretischen Auseinandersetzung mit diesem Thema wird im Forschungsteil der tatsächlichen Forschungsfrage „Inwiefern kann das Umfeld Kinder mit Schulangst unterstützen?“ nachgegangen.
Als zentrales Resultat dieser Forschung kann festgehalten werden, dass die Unterstützung durch das Umfeld der Kinder unbedingt notwendig ist, um den Kindern zu helfen und sie schnellstmöglich in den normalen Schulalltag zurückzuführen. Die Untersuchung ergab, dass insbesondere Gespräche zwischen allen Beteiligten eine wesentliche Rolle spielen, da nur so die Ursache und Herkunft der Angst erschlossen werden kann. Dabei profitiert das Kind von einer guten Zusammenarbeit zwischen den Eltern und den Lehrpersonen, die in einem ständigen Austausch stehen. Kinder mit Schulangst brauchen Strukturen, einen geordneten Tagesablauf und einen Rahmen, an dem sie sich orientieren können. Folglich kann das nur funktionieren, wenn alle Betroffenen an einem Strang ziehen.
Vermehrt haben Kinder und Jugendliche Angst bei einer Prüfung zu scheitern. In Österreich werden verschiedenste Bewältigungsstrategien angeboten. Die Prüfungsmethode an sich wird vom Ministerium und der Schule festgelegt. Warum können Grundschülerinnen und Grundschüler nicht selbst entscheiden, welche Prüfungsmethoden sie wählen, um Prüfungsängste zu umgehen? Folgen von Prüfungsängsten sind die Beeinträchtigung der Aufnahme- und Merkfähigkeit, Denkblockaden und Gedächtnishemmungen. Gelernte Fähigkeiten können nicht wie gewünscht abgerufen und gezeigt werden, da das Gefühl des Versagens einschränkend wirkt. Die Frage stellt sich daher, ob mehr Schulabbrüche verhindert werden können, wenn Schülerinnen und Schüler ihre Leistungen ohne Einfluss von Versagensängsten zeigen können.
Hinführung:
Portfolioarbeit gewinnt seit dem Ende der neunziger Jahre in den deutschsprachigen Ländern mehr an Bedeutung. Häufig sind Portfoliokonzepte im allgemeinen Bildungsbereich sowie in der LehrerInnenbildung zu finden. Zunehmend werden sie auch in der Ausbildung von Pflegelehrenden eingesetzt (Nauerth et al., 2016; Altmeppen & Ertl-Schmuck, 2018) und in der Pflegebildung implementiert (Löwenstein, 2016; Nauerth et al., 2016). Obgleich das Thema „Portfolio“ im Bildungsbereich zunehmend diskutiert und angewandt wird, wurden keine Publikationen zu Portfolioarbeit in der Palliative Care Weiterbildung gefunden. So ging die Verfasserin der Frage nach „Welche Potenziale Portfolioarbeit für die Palliative Care Weiterbildung birgt“. Daran anschließend wurde das Ziel verfolgt, ein Portfoliokonzept für die Palliative Care Weiterbildung aufzuzeigen.
Methodisches Vorgehen:
In der Masterthesis wird eine Konzeptentwicklung dargestellt. Das Konzept fußt auf Überlegungen und Begründungen, die sich aus der Analyse und Bewertung vorhandener Literatur und einem durchgeführten Experten-Workshop ergeben. Das weitere methodische Vorgehen und die Strukturierung der Arbeit basiert auf dem Verfahren zur Konzeptentwicklung nach Elsbernd (2016).
Ergebnis:
Das theoretisch sowie empirisch legitimierte didaktische Konzept schafft einen Rahmen für selbstbestimmtes, selbständiges sowie interessengeleitetes Lernen und Arbeiten. Daneben kann das Projektportfolio zur Einführung einer Kultur der Leistungspräsentation innerhalb der Palliative Care Weiterbildung für Pflegefachkräfte genutzt werden. Das Portfoliokonzept berücksichtigt Portfolioarbeit unter Darlegung der Zielsetzung und damit verbundene Aufgaben, Inhalte sowie wesentliche Gedanken der Fachöffentlichkeit. Für vielfältig zu bedenkende Bedingungen werden Anregungen und Umsetzungshinweise gegeben. So erhalten potenzielle AnwenderInnen die Möglichkeit Vorbedingungen zu sondieren und Anpassungen angesichts einer Implementation vorzunehmen.
Zahlreiche junge Menschen entscheiden sich heutzutage für das Studi-um an einer PH in Österreich. Das Curriculum ist durch die vielen Praxiseinheiten im Vergleich zu anderen Studien sehr attraktiv. Die Realität zeigt jedoch, dass der Einstieg ins Berufsleben häufig als belastend und herausfordernd empfunden wird, da die jungen Lehrpersonen nicht aus-reichend auf die wirklichen Dynamiken im Lehrberuf vorbereitet wurden.
Ziel dieser Arbeit ist es zu beantworten, wie die Absolventen und Absolventinnen des Lehramtsstudiums ihre Ausbildung einschätzen und in welchen Bereichen das Potenzial zur Weiterentwicklung gegeben ist. Daraus ergibt sich folgende Forschungsfrage:
Fühlen sich angehenden Lehrpersonen durch ihre Ausbildung ausreichend auf den Berufseinstieg vorbereitet bzw. in welchen Bereichen stellen sie gegebenenfalls Defizite in ihrer Ausbildung fest?
Um die Forschungsfrage zu beantworten, wurde eine qualitative Forschung durchgeführt. Neun junge Lehrpersonen wurden im Zuge eines Leitfadeninterviews um ihre Einschätzung gebeten, wie sie die Qualität der angebotenen Seminare und die Vorbereitung auf den Berufseinstieg beurteilen und wie gut sie sich in Bezug auf ihre erlangten Kompetenzen für den Lehrberuf vorbereitet sehen.
Die Auswertung und Analyse der Frage zeigen, dass die Absolventen und Absolventinnen ihre Ausbildung grundsätzlich als gut einschätzen, aber dennoch gewisse Defizite und diesbezüglich noch Entwicklungs-potenzial sehen. Einerseits empfinden die Befragten die Organisation der Seminare und deren Inhalte als ausbaufähig, da sich diese oft wiederholen bzw. überschneiden und das Studium dadurch in die Länge gezogen wird. Andererseits ergibt sich aus der Befragung das Ersuchen der angehenden Lehrpersonen nach einer verbesserten Vermittlung von jenen Kompetenzen, die den Anforderungen, die im Schulalltag wirklich gebraucht werden, entsprechen.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Forschungsfrage: „An welchen Erkenntnissen, Maßstäben und Kriterien ist eine auf Basis von Vorwissen und Vorerfahrung „inszenierte“ Familienmesse zu messen, zu überprüfen und zu beurteilen?
Dazu wird zunächst das konkrete Beispiel der Familienmesse mit Ablauf und Vorüberlegungen vorgestellt.
Im zweiten Schritt wird anhand einschlägiger Literatur gezeigt, dass Liturgie mittels der Kategorie „Inszenierung“ angemessen erfasst wird. Weiters wird hier der Frage nachgegangen, worin ein aktuelles Verständnis von Liturgie nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil besteht. Um den Sinn und Gehalt einer Messe besser zu verstehen wird aufgezeigt, welcher Ritus-Gestalt und welchem dramaturgischen Verlauf sie folgt und was über ihre Vollzugsformen zu wissen ist. Ausgewählte Leit- und Richtlinien zur Gestaltung von Feiern mit Kindern schließen diesen Abschnitt ab.
Abschließend wird auf Basis dieser gewonnen Erkenntnisse die Familienmesse – und hier vor allem die selbst kreierten Teile – reflektiert, bewertet und mit möglichen Modifikationen versehen.
Die breite Beschäftigung mit dem Fach der Liturgiewissenschaft und ihrer praktischen Umsetzung zeigt, dass, einen Kindergottesdienst zu gestalten, fachliches Wissen voraussetzt. Wenn Liturgie als ästhetisches Gebilde begriffen wird, muss auch danach gefragt werden, ob sie so in Szene gesetzt werden kann, dass ihre Element tatsächlich zu sprechen beginnen und so die Mitfeiernden angesprochen werden. Gerade der Blickwinkel auf Kinderliturgie macht bewusst, dass viele Fragen in Bezug auf die Gestaltung einer Messe nicht so rasch und nicht abschließend beantwortet werden können, da es dabei um ein inszenatorisches, gestaltendes Handeln geht.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem zentralen Thema Sprachver-wendung von Lehrpersonen und ihr Einfluss auf die Schüler/-innen. Mithilfe der qualitativen Unterrichtsforschungsmethode „Lesson studys“ wird herausgefunden, ob sich die Sprache der Lehrperson direkt auf den Sprachgebrauch der Schüler/-innen auswirkt und welche Faktoren für die einzelnen Schüler/-innen zur Veränderung notwendig sind. Folgende Fragestellung steht im Zentrum des Forschungsinteresses: Inwieweit verändert sich das Sprachverhalten der Kinder in der Schulstufe 1, wenn die Lehrperson in bestimmten Unterrichtssequenzen Standardsprache als vorrangige Sprache verwendet?
Die Ergebnisse der Untersuchung zeigen, dass Kinder unterschiedlich stark auf die Veränderungen in der Verwendung der Sprachvariation der Lehrperson reagieren. Diese Differenzen im Sprachverhalten treten möglicherweise aufgrund von bereits gemachten Vorerfahrungen der Kinder auf. Ein Teil der Kinder ist sehr schnell in der Lage, sich auf die vorgegebene Varietät einzustellen. Andere wiederum können bei direkter Aufforderung unmittelbar oder mit zunehmenden Übungsphasen zum Sprechen in der Standardvarietät animiert werden. Bei manchen Kindern hingegen ist gar kein Wechsel in die Standardvarietät zu beobachten.
Die vorliegende Masterthesis untersucht die Auswirkungen von Puppeneinsätzen im Unterricht auf den nachhaltigen Lernerfolg. Im Zuge dieser wissenschaftlichen Arbeit wird folgende Forschungsfrage verfolgt: Wie kann der Einsatz von Puppen im Unterricht den nachhaltigen Lernerfolg lenken oder begünstigen? Ziel dieser Masterarbeit ist mithilfe einer Aktionsforschung herauszufinden, ob der Einsatz von Puppen im Unterricht jene Aspekte fördert, die ausschlaggebend für das nachhaltige Lernen sind. Zur Beantwortung der Forschungsfrage werden Klappmaulpuppen der Marke „Living Puppets“ im Unterricht verwendet. Während des Einsatzes dieser werden die Schüler und Schülerinnen von der Lehrperson beobachtet. Außerdem werden zwei Kinder interviewt. Des Weiteren wird auch ein Interview mit einer Expertin geführt, die zum einen Volksschullehrerin sowie Professorin für den Hochschullehrgang Theaterpädagogik an einer Pädagogischen Hochschule ist. Ein Bericht einer weiteren Lehrperson der Grundstufe eins, die ebenfalls Puppen im Unterricht einsetzt, dient zum Untermauern der gewonnen Fakten. Zusätzlich fließen auch noch Zeichnungen und Briefe der Kinder in die Studie ein. Die Aktionsforschung zeigt, dass durch den Puppeneinsatz im Unterricht die Motivation sowie die Aufmerksamkeitsspanne der Schüler und Schülerinnen deutlich erhöht werden können. Die positiven Emotionen, welche durch den Puppeneinsatz auftreten, beeinflussen das langfristige Speichern von Lerninhalten effektiv. Unterschiede sind jedoch hinsichtlich Alter zu erkennen. In der Grundstufe 1 verfallen die Sprösslinge eher dem Zauber der Puppe als in der Grundstufe 2. In der dritten und vierten Klasse zeigen die Kinder das Bedürfnis die Puppe zu berühren und so die Existenz dieser in Frage zu stellen. Mithilfe von Regeln kann aber diesem Drang entgegengewirkt werden. Aus diesen Ergebnissen lässt sich ableiten, dass der Einsatz von Puppen im Unterricht den nachhaltigen Lernerfolg positiv beeinflusst. Grund dafür ist, dass die Aspekte (Motivation, Aufmerksamkeit, Emotionen), welche das nachhaltige Lernen unterstützen, durch die Puppe im Wesentlichen erfüllt werden.
Die vorliegende Masterarbeit bietet einen Überblick über verschiedene Einflussfaktoren, die auf die Lesemotivation einwirken. Dafür werden verschiedene Motivationstheorien vorgestellt und miteinander in Verbindung gesetzt. Die Selbstbestimmungstheorie von Ryan und Deci (2017) besagt, dass die psychischen Grundbedürfnisse nach Autonomie, sozialer Verbundenheit und Kompetenz als Motivationsantrieb und Einflussfaktor betrachtet werden können. Einige Ergebnisse aus der Forschung dieser Masterarbeit, deuten auf die gleichen Einflussfaktoren hin. Diese und weitere Erkenntnisse können dem Inhalt der durchgeführten Interviews entnommen werden. Die Interview Transkripte werden anhand einer qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring (2010) ausgewertet. Die Grundlage dieser Arbeit sind Interviews mit jungen Erwachsenen über die Entwicklung ihrer individuellen Lesemotivation und den dabei wahrgenommenen Einflussfaktoren. Das Erkenntnisinteresse der Forschung befasst sich mit der individuellen Entwicklung der Lesemotivation der befragten Personen und der für sie wahrnehmbaren Einflussfaktoren auf die Lesemotivation während der Schulzeit, der Ausbildung und dem Berufseinstieg. Durch eine qualitative Inhaltsanalyse (Mayring, 2010) können Zusammenhänge und Verbindungen zu bestehenden Motivationstheorien hergestellt werden. Im familiären Umfeld wird das Vorlesen der Eltern von allen Interviewpartnerinnen und Interviewpartnern als positive Kindheitserinnerungen beschrieben. Die Studie von Richter und Plath (2012) zeigt ebenfalls, dass das Vorlesen bei Kindern in Deutschland im Grundschulalter einen positiven Einflussfaktor für die Lesemotivation darstellt. Es werden weitere Ergebnisse aus der qualitativen Inhaltsanalyse mit der Studie von Richter und Plath (2012), sowie mit den Erkenntnissen aus der theoretischen Recherche verglichen und Übereinstimmungen werden hervorgehoben. So können zahlreiche Verbindungen hergestellt werden. Weitere Einflussfaktoren für die Lesemotivation sind demnach der Wunsch nach Kommunikation über das Gelesene und der Bücherbestand zu Hause (ebd.).
Die Bedeutung der Leistungsbeurteilung ist groß. Gerade im Bereich der Ausbildung von Lehrerinnen und Lehrern bekommt diese Thematik eine zentrale Rolle. Im Studium werden die Studentinnen und Studenten selbst bewertet und beurteilt. Außerdem müssen sie sich selbst mit dem Thema der Leistungsbeurteilung auseinandersetzen. Um optimal lernen zu können, ist das Wohlbefinden von großer Bedeutung. Genau aus diesem Grund wurde in der vorliegenden Arbeit eine Untersuchung vorgenommen, welche sich auf das Wohlbefinden der Studentinnen und Studenten bezieht. In dieser Masterarbeit wird auf die Begrifflichkeiten pass /fail grading, Ziffernbenotung und Wohlbefinden eingegangen. Um das Wohlbefinden zu definieren sind psychologische, neurobiologische und pädagogische Zugänge erörtert. Des Weiteren sind beeinflussende Faktoren von Wohlbefinden eine wichtige Rolle. Das Ziel dieser Forschung ist es herauszufinden, wie sich innovative grading und Ziffernbeurteilung auf das Wohlbefinden der Studentinnen und Studenten der Privaten Pädagogischen Hochschule auswirkt. Um dies festzustellen, wurde ein Fragebogen erstellt und an die Studierenden per Link ausgesendet. Die erhobenen Daten wurden zur weiteren Analyse herangezogen. Zur Auswertung wurde das Programm SPSS 26 verwendet. Die zentralen Resultate der Befragung sind: 1. Das positive Gefühl der Studentinnen und Studenten wird durch die Beurteilungsform pass / fail positiv beeinflusst. 2. Aufgaben werden engagierter bearbeitet, wenn die Beurteilung durch pass / fail grading erfolgt. 3. Durch die Beurteilungsform pass / fail kommt es zu einer höheren Selbstachtung der Studierenden. 4. Individuelles Interesse an Lehrveranstaltungsthemen kann durch eine Beurteilung mit pass / fail gesteigert werden. In der abschließenden Diskussion sind die theoretischen Kenntnisse mit den Ergebnissen des methodischen Teils in Verbindung gebracht
In der vorliegenden Arbeit wird eines der Grundprobleme der Pädagogik betrachtet, nämlich die Beziehungsgestaltung zwischen Erwachsenem und Kind im Allgemeinen, wobei auch auf jene konkret im Klassenzimmer eingegangen wird. Immer wieder werden kleinere Klassen in Schulen insbesondere von Praktiker*innen gefordert, da davon ausgegangen wird, dass die Lehrperson so mehr Kapazität für jedes einzelne Kind zur Verfügung hat. Im Rahmen dieser Arbeit wird zunächst der geisteswissenschaftliche Beziehungsbegriff geklärt und dabei der Resonanzpädagogik (Beljan, 2019) ein besonderer Stellenwert eingeräumt. Durch das Resonanzdreieck wird deutlich, dass für eine gelingende Beziehung nicht nur Lehrpersonen und Schüler*innen in den Fokus rücken sollen, sondern auch der Lerngegenstand. Danach wird der empirische Interaktionsbegriff in den Blick genommen (Prengel, 2012, 2013; Scherzinger, Wettstein & Wyler, 2018; Scherzinger, Roth & Wettstein, 2019, 2021). Dabei wird deutlich, dass anerkennende und verletzende Interaktionen der Schlüssel für eine gelingende oder misslingende Beziehung zwischen Lehrperson und Schüler*innen sind (Prengel, 2013). Davon ausgehend, dass Interaktionen die Grundlage und somit der Schlüssel für Beziehungen im Klassenzimmer sind, entwickeln sich empirische Fragen, die durch eine qualitative Forschungsarbeit beantwortet werden sollen. Es werden zwei Klassen im Zeitraum von September/2021 bis Mai/2022 mittels offener Beobachtungen in den Blick genommen (Thierbach & Petschick, 2014). Die jeweiligen Klassenlehrerinnen werden durch Interviews zum Beziehungsgeschehen in den Klassen befragt. Als Hilfestellung dient dabei die Strukturlegetechnik, das entstandene Strukturbild wird in Anlehnung an die Strukturbild-Matrizen-Analyse nach Patry (2011) analysiert. Ebenso werden jeweils zwei Schüler*innen aus jeder Klasse zu ihrem Befinden in der Klasse befragt. Die Ergebnisse der Untersuchung sind für jede Klasse unterschiedlich. Zentral ist jedoch, dass es beim Beziehungsgeschehen im Klassenzimmer immer auf die Lehrperson, die die Schüler*innen unterrichtet, selbst ankommt. Wichtig ist dahingehend, wie diese mit den Kindern interagiert und kommuniziert, wobei auch die Reflexionskompetenz ebenso von zentraler Bedeutung für die Schulpraxis ist.