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Stressmanagement-Kurse in der betrieblichen Gesundheitsförderung lassen sich wirkungsvoll durch Methoden der Positiven Psychologie anreichern. Die Positive Psychologie ist ein neues, sich schnell entwickelndes Forschungsgebiet der wissenschaftlichen Psychologie und befasst sich mit Faktoren gelingenden Lebens und Arbeitens. Dieser Beitrag skizziert theoretische Grundlagen und ausgewählte Befunde der Positiven Psychologie, um Anwendungsmöglichkeiten im betrieblichen Stressmanagement aufzuzeigen. Im empirischen Teil werden Evaluationsergebnisse eines Stressmanagementkurses berichtet, der auf Grundlage der Positiven Psychologie durch das Inntal Institut entwickelt wurde. Der Kurs Gut mit sich umgehen: Stressbewältigung mit Methoden der Positiven Psychologie wird durch die AOK Bayern in der betrieblichen Gesundheitsförderung eingesetzt. Ziel des Kurses ist die Förderung individuellen Wohlbefindens als Grundlage erfolgreicher Stressbewältigung und gleichzeitig die Prävention von Depression und Burnout. Die Ergebnisse einer quantitativen Evaluation mit 77 Personen belegen die gesundheitsförderliche Wirksamkeit der im Kurs eingesetzten Methoden der Positiven Psychologie auf eine Reihe psychischer Variablen. In der abschließenden Diskussion wird erörtert, wie alltagstaugliche Übungen der Positiven Psychologie die individuelle Stressresistenz erhöhen können und so dabei unterstützen, persönliche und berufliche Krisen gut zu meistern.
Zusammenfassung der Bachelorthesis:
Lernortkooperation in der Pflegeausbildung: Eine Analyse von Konzepten aus der Berufs- und Wirtschaftspädagogik sowie der Pflegepädagogik
Autoren: Ottinger, C. & Piehler-Wenzel, S.
Mai 2017, an der Katholischen Hochschule Köln
Die Berufsausbildung in den Pflegeberufen Altenpflege, Kinderkranken- und Krankenpflege folgt in Deutschland, obgleich strukturell nicht im staatlich organisierten Bildungssystem verankert, dem Dualitätsprinzip der schulischen und betrieblichen Lernorte. Die einzelnen Lernorte unterliegen unterschiedlichen Rahmenbedingungen und haben abweichende Arbeitsaufträge: Der Lernort Schule ist ausbildungsorientiert, wohingegen der Lernort Betrieb behandlungsorientiert ausgerichtet ist. Sie haben im Hinblick auf die Ausbildung aber das gleiche Ziel: Die Entwicklung und Förderung der Handlungskompetenz der Schülerinnen. Lernortkooperation ist dafür obligat und wird auch formal gefordert. In der Pflegeausbildung existiert bereits eine Vielzahl von lernortübergreifenden Kooperationsaktivitäten.
Im Rahmen dieser Arbeit wird die bisherige Entwicklung der Lernortkooperation beschrieben, ihre Rahmenbedingungen werden dargestellt, Ziele, Motive sowie beeinflussende Faktoren der Lernorte benannt. Weiterhin werden die verschiedenen Einflussfaktoren auf die Lernorte und damit auch auf die Lernortkooperation beschrieben und die unterschiedlichen bisher zum Zweck der Lernortkooperation entwickelten Konzepte (beispielsweise Lerninseln, Kompetenzzentren, Lernaufgaben) zusammengetragen und dargestellt. Da die Berufs- und Wirtschaftspädagogik auf diesem Gebiet der Lernortkooperation eine längere und umfassendere Erfahrung hat, werden ihre Konzepte mit einbezogen und verglichen, um feststellen zu können, ob sie ggf. als Vorbild für die Pflegeberufe dienen können.
Die Ergebnisse der Konzeptrecherche werden zusammengefasst, die Konzepte gegenübergestellt und die Frage nach der Übertragbarkeit auf die Pflegeausbildung beantwortet.
Diese Arbeit möchte anhand einiger
„Geschichtsschichtungen“ aufzeigen, warum verschiedene Bemühungen, die Arbeitsbedingungen in der deutschen Krankenpflege zwischen 1870 und 1933 zu verbessern, scheiterten. Meine Hypothese ist, dass wir, wenn wir verstehen, was damals die Umsetzung der Reformen blockierte, vielleicht einen Ansatz finden, um heute effektiver handeln zu können.
Vollumfang des Titels des rezensierten Werkes: Jörg Sonntag (Hg.) Sermones in Regulam s. Benedicti. Ein zisterziensischer Regelkommentar aus Pontigny. Vita regularis – Ordnungen und Deutungen religiösen Lebens im Mittelalter. (Editionen 6). 2016, 846 Seiten, gebunden, € 125 ISBN 978-3-643-13428-8. Rezensiert in: Analecta Cisterciensia 67 (2017), S. 367–368.
Insights Europe 2017-2
(2017)
Insights Europe 2017-1
(2017)
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Opfer und Gabe
(2017)
Ziel dieser Arbeit ist es, im Rahmen einer umfassenden Literaturauswertung die Rolle des Pflegeberufes in Deutschland und den Einfluss zunehmender Akademisierung auf das Rollenverständnis Pflegender aus unterschiedlichen Perspektiven möglichst objektiv zu analysieren.
Die differenzierte Darstellung des pflegerischen Rollenverständnisses im historischen und aktuellen Kontext lässt hierbei die Bewertung des Einflusses pflegerischer Akademisierung auf das Selbstverständnis der Pflegenden zu.
Neue technische Innovationen in der Altenpflege, wie sie der Bereich der Emotionalen Robotik darstellt, stellen pflegerische und ethische Herausforderungen an Pflegende und erfordern eine Auseinandersetzung mit der Thematik. Innerhalb dieser Arbeit wird aufgezeigt, welche Einstellung/Haltung professionell Pflegende zum Einsatz von emotionaler Robotik in der Pflege von dementiell erkrankten Menschen haben. Es wurde untersucht, welche Faktoren die Haltung beeinflussen, welchen Stellenwert ethische Überlegungen haben und welches Modell eine Orientierungshilfe für einen verantwortlichen und professionell reflektierten Umgang mit diesen neuen Technologien bietet.
Im diesem September befasste sich die AGTS nun erstmals mit einem weltweit sehr bedeutenden, doch von den evangelischen wie katholischen Kirchen in deutschsprachigen Raum im allgemeinen wenig beachteten Phänomen, dem der Spiritualität pfingstlicher und charismatischer Gemeinschaften.Der vorliegende Band enthält die Vorträge,die auf der Jahrestagung 2016 in Würzburg gehalten wurden3, und die versuchten, auf eine solche Horizonterweiterung hinzuwirken,aus katholischer wie evangelischer Sicht, aus der Außen- wie aus der Innenperspektive, mit der Analyse des Gesamtphänomens und einzelner seiner Aspekte wie aus der Erfahrung, die innerhalb der Bewegung gemacht und für die Außenstehenden reflektiert beschrieben wurden.
Die vorliegende Arbeit untersucht die „Euthanasie“-Aktionen unter Beteiligung der Krankenpflege während des Nationalsozialismus und gibt einen Überblick über die postnationalsozialistische Entwicklung von Reflexion und Profession. Unter zu Hilfenahme von diskursanalytischen Elementen wird sich mit den Aussagen von zwei Krankenschwestern, welche innerhalb der ‚Euthanasie’-Aktionen tätig waren, auseinandergesetzt und ihre Argumentationsmuster analysiert. Dazu wurde historisches Material in Form von Prozessprotokollen und Urteilsbegründungen hinzu gezogen. Die Autoren gelangen zu der These, dass alle getätigten Aussagen der Entlastung oder Apologetik dienlich waren und somit dem übergeordneten Ziel des Selbstschutzes folgen.
Frauen machen einen hohen Anteil in den Migrationsbewegungen aus, sodass in den letzten Jahren die Zahl zugewanderter Frauen in der Bundesrepublik Deutschland stark zugenommen hat. Aufgrund aktueller Weltgeschehnisse sind vor allem Geflüchtete und Asylsuchende in den Fokus der Öffentlichkeit und der Medien gerückt. Dabei setzt sich die Gruppe der Migrantinnen nicht nur aus geflüchteten und asylsuchenden Frauen zusammen, sondern auch aus Spätaussiedlerinnen, Arbeitsmigratinnen und Frauen, die im Kontext der Familienmigration wandern. Sie überqueren Länder, Kontinente und Meere um dem gemeinsamen Traum eines besseren Lebens ein Stück näher zukommen. Dabei gestaltet sich die erste Zeit ihres Aufenthaltes in der erhofften
neuen Heimat als schwierig und perspektivlos.
Die Motivation zur wissenschaftlichen Ausarbeitung dieses Themas entstand durch eine Praxisphase bei agisra e. V., einer Beratungsstelle für Migrantinnen. Durch Hospitationen bei Beratungsgesprächen und Begleitungen der ratsuchenden Frauen wurde ein tieferer Einblick in unterschiedlichen Thematiken gewonnen. Es entstand die Hypothese, dass die Ratsuchenden frauen- und migrationsspezifische Probleme haben und deswegen eine spezielle Beratung benötigen – eine feministische Frauenberatung für Migrantinnen.
Ziel dieser Arbeit ist es daher, die spezifischen Problemlagen von Migrantinnen in
ihrer Komplexität herauszustellen und die erwähnte Annahme zu überprüfen.
Die Ausarbeitung dieses Themas geschah durch Informationen aus unterschiedlichen literarischen Quellen sowie aus eigenst erhobenen empirischen Daten, die durch Expertinneninterviews gewonnen wurden.
Im ersten Teil dieser Arbeit wird zunächst der Begriff der Migration erläutert und näher auf die verschiedenen Ursachen und Formen von Migration eingegangen. Es folgen statistische Daten zur Veranschaulichung des aktuellen Migrationsgeschehens in Deutschland und eine Beschreibung der äußeren, gesellschaftlichen und politischen Lebensbedingungen,
als auch der inneren psychischen und gesundheitlichen Situationen
der Frauen.
Um die Bedeutung einer feministischen Frauenberatung für Migrantinnen hervorzuheben wird im zweiten Teil dieser Arbeit die Entwicklungsgeschichte der Frauen- und Migrantinnenberatung mit ihren spezifischen Arbeitsprinzipien und Ansätzen dargestellt und die Beratungsstelle agisra e. V. als exemplarisches Beispiel vorgestellt.
Im darauffolgenden Kapitel wird die Vorbereitung und die Umsetzung der empirischen Untersuchung mit den Expertinneninterviews in ihren einzelnen Schritten dargestellt sowie auch die Auswertung des empirischen Materials anhand des dazugehörigen Kategoriensystem. Zudem wird die gewählte Methode, der Forschungsprozess und die Interpretation der Ergebnisse kritisch reflektiert.
Letzter Teil dieser wissenschaftlichen Ausarbeitung beinhaltet eine Zusammenfassung der Interpretationsergebnisse wodurch noch einmal die Notwendigkeit einer feministischen Frauenberatung für Migrantinnen hervorgehoben wird. Es wird ein Vergleich zur Theorie sowie ein Fazit aus den Ergebnissen gezogen und ein Ausblick für die Soziale Arbeit geboten.