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Dieser Bericht dokumentiert den dritten Projektabschnitt des Forschungsprojektes „Lebensqualität inklusiv(e) – Innovative Konzepte unterstützen Wohnens älter werdender Menschen mit Behinderung“, das die Katholischen Hochschule NRW, Abteilung Münster in Zusammenarbeit mit dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe, gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung, im Projektzeitraum Juli 2009 bis Juni 2012 durchführt.
BabySong ist ein Angebot der Heilsarmee für Kleinkinder und ihre Begleitpersonen. Die Arbeit beschreibt BabySong, die Entstehung und Entwicklung und versucht Ziele und Erwartungen zu analysieren. In einem zweiten Teil wird untersucht, wieweit BabySong dem dreifachen Auftrag der Heilsarmee „save souls; grow saints; serve suffering humanity“ entspricht. Schliesslich werden auch einige Impulse formuliert. BabySong entspricht den Bedürfnissen junger Familien: Kinder werden in ihrer Entwicklung gefördert, die Begleitpersonen schätzen es, mit dem Kind einen Morgen in Gemeinschaft mit Menschen in vergleichbarer Lebenssituation zu verbringen. BabySong erreicht viele Familien, auch solche, die nur noch wenige oder gar keineKontakte zu Kirchen haben. Das Angebot entspricht postmodernen Ansprüchen. In BabySong spielen Beziehungen eine entscheidende Rolle: Die Teilnehmenden knüpfen Kontakte untereinander und zu den Leitenden. Über diese Beziehungen entstehen dann auch Brücken zu Folgeangeboten und ins Korps1 hinein. Damit Beziehungen möglich sind, braucht es genügend Mitarbeitende. Idealerweise entsteht ein Team, zusammengesetzt aus Korpsmitgliedern und (ehemaligen) Teilnehmenden. Die Brücke BabySong-Korps müsste vermehrt von beiden Seiten her gebaut und begangen werden. Es gelingt nur selten, Teilnehmende von BabySong in die Korps zu integrieren. Da stellt sich die Frage: Könnte BabySong ein eigenständiges Angebot unter dem grossen Dach des ganzen Korps sein? BabySong wäre dann eine Gemeinde „in der Gemeinde“. Das würde bedeuten, dem spirituellen Aspekt in BabySong einen grösseren Wert zu geben. Die Heilsarmee ist da durchaus offen, neue Wege zu suchen. BabySong entspricht dem dreifachen Auftrag der Heilsarmee: Menschen erfahren, dass der dreieine Gott eine persönliche Beziehung zu ihnen sucht und können sich auf den Weg machen, diesen Gott kennenzulernen. Auf diesem Weg wird auch Jüngerschaft gelernt. Nicht zuletzt ist BabySong auch Sozialdiakonie, Dienst an Familien in ihren spezifischen Bedürfnissen. BabySong ist und bleibt ein aktuelles Angebot der Heilsarmee, das viel Positives bewirkt. Manches konnte noch verbessert werden. Könnte BabySong den Auftrag noch besser erfüllen, wenn sich das Gemeindeverständnis verändern würde? Wäre BabySong näher am Auftrag der Heilsarmee, wenn vermehrt Familien in herausfordernden Situationen erreicht würden?
Die vorliegende Arbeit untersucht die Frage, wie sich das Verhältnis zwischen Identität und Auftrag der Gemeinde in Rick Warrens „Purpose Driven Church“ im Licht des Epheserbriefs darstellt. Dazu werden sowohl bei Warren als auch im Epheserbrief Identität und Auftrag identifiziert und ihr jeweiliges Verhältnis analysiert. Während Warren fast ausschließlich über den Auftrag der Gemeinde schreibt und Identität und Auftrag letztlich gleichsetzt, zeichnet der Epheserbrief ein mannigfaltiges Bild sowohl des Auftrags, als auch der Identität der Gemeinde und ihrer Glieder, die als notwendige Grundlage des Auftrags erscheint. Darüber hinaus zeigen sich weitere Zusammenhänge, die in dieser Arbeit als Entsprechung des Auftrags zur Identität, als weitere Verwirklichung der Identität durch den Auftrag und als Rückwirkung des Auftrags auf die Identität beschrieben werden. Im letzten Teil der Untersuchung werden die Ergebnisse bei Warren anhand derjenigen aus dem Epheserbrief beurteilt. Dabei bestätigt sich die Ausgangsthese, dass es das „Wozu“ der Gemeinde (Auftrag / Zweck) nicht ohne ihr „Warum“ bzw. „Woher“ (Identität) geben kann. Identität und Auftrag sind nicht identisch, hängen aber aufs Engste zusammen, wobei die von Gott geschenkte Identität die Grundlage des Auftrags ist. Bei Warren fehlt die nötige Unterscheidung zwischen diesen und die Reflexion über die entsprechenden Zusammenhänge. Die Aufträge werden daher mangelhaft begründet. Die vorliegende Arbeit leistet einen Beitrag dazu, diese Lücke zu schließen.
Die Konstitution des Pflegesubjekts wird auf der Grundlage einer Diskursanalyse nachvollzogen, indem spezifisch geronto-pflegerische Diskursfelder analysiert werden. Der pflegepraktische Diskurs, der pflege-juridische Diskurs und der pflegepädagogische Diskurs lassen sich auf der Grundlage einer poststrukturalistischen Analyse und mit dem Fokus auf eine spezifische Pflegekultur so öffnen, dass die Bedingungen einer spezifischen Konstitution des Pflegesubjekts evident werden. In einem weiteren Schritt wird der Versuch skizziert, bestimmte unterwerfende Formen pflegerischer Subjektkonstitution zu überwinden. Dieser Weg führt über die Einführung von Denkfiguren, die wesentlich von Emmanuel Levinas und Jacques Derrida geprägt sind und nach dem Entwurf der Pflegesituation als Ereignis fragen. Die bedingungslose Anerkennung des absolut Anderen in der Pflegesituation und eine damit verbundene altenpflegerische Grundhaltung, eröffnen Perspektiven auf alternative Subjektentwürfe im geronto-pflegerischen Handlungsfeld.
Robert Pearsall Smith played an important role within the Holiness movement. Within a few years his teachings about "Holiness through faith" spread through Europe and had an important impact on movements like Keswick and the German "Heiligungsbewegung". The purpose of this master thesis is to show the influence of his understanding of holiness on his preaching. Due to the importance for the further analysis of his thoughts on holiness, which were often governed by his experiences, an outline of the Smith’s life is given to get the historical background. Afterwards Smiths understanding of holiness regarding his view on sin, separation of justification and sanctification and spiritual baptism is discussed, including other prominent opinions of the holiness movement.With these results his preaching is examined with an emphasis on the rhetorical analysis of two sermons and the significance of emotion, staging and performance. A correlation between his preaching and his understanding of holiness can be found in Smith’s use of emotion in his sermons in contrast to his theoretical concept of will based on faculty psychology. From a modern perspective this could have lead to the fact, that the audience of Smith, who had experienced emotions in the performative act of a spiritual baptism, felt manipulated after Smith lost his credibility in the scandal of Brigthon 1875.
Für Kindergärten und Horte in freier beziehungsweise konfessionell gebundener Trägerschaft wurden in den einschlägigen Gesetzen der DDR keine ergänzenden Angaben gemacht. Denn der Kindergarten in der DDR war für den Staat eine wesentliche Grundlage für die sozialistische-kommunistische Gesellschaft. Darum geriet die katholische Kirche vor allem in diesem Bereich immer wieder in Bedrängnis, denn mit allen Mitteln wollte der Staat ein Wirken der Kirche im Bereich der Bildung und Erziehung verhindern.
Kirche prüft sich selbst
(2012)
Im Theorieteil der Bachelor Thesis werden alle relevanten Grundlagen von Erlebnispädagogik dargestellt. Darauf aufbauend hat sich der Autor mit dem Thema "Christliche Erlebnispädagogik" auseinandergesetzt und die zwei Ansätze "Erlebnispädagogik im christlichen Kontext" und "Christuszentrierte Erlebnispädagogik" beschrieben und verglichen. Im Praxisteil wurde eine Schulung zu "Erlebnispädagogik im christlichen Kontext" ausgewertet und untersucht, ob die Teilnehmenden christliche Glaubenserfahrungen machen konnten. In einem weiteren Kapitel wurde anhand von Interviews untersucht, wie die Trainer die Glaubenserfahrungen in ihren Trainings anregen.
Mit dieser Arbeit soll der Frage nach wirksamer Gemeinde auf den Grund gegangen werden. Gemeinde soll wachsen. Dieser Botschaft kann man sich kaum entziehen, wenn man die Literatur über Gemeindebau beobachtet. Der Wunsch nach Gemeindewachstum hat dabei eine Kehrseite. Größe wird unbewusst zum eigenständigen Wert und durch die Optimierung der eigenen Gemeindebaupraxis angestrebt. Aber sind wachsende Gemeinden automatisch wirksam? Mit seinen Studien hinterfragt der Verfasser den Wunsch nach Größe und versucht nachzuweisen, dass Jesus seiner Gemeinde andere Kriterien an die Hand gegeben hat. Wachstum von Gemeinde ist eine Folge der Wirksamkeit der Gemeinde und hat deutliche Grenzen. Gemeinde wird dabei sowohl soziologisch, als auch theologisch definiert. Nur wenn diese doppelte Wirklichkeit von Gemeinde beachtet wird, kann sie wirksam sein. In einer exegetischen Auseinandersetzung mit Paulus und der Gemeinde in Korinth entwickelt der Verfasser Kriterien für die Wirksamkeit von Gemeinde. Zur Anwendung kommen diese Kriterien in der Reflexion dreier sehr unterschiedlicher Gemeindebaukonzepte. In einem letzten Teil werden konkrete Vorschläge zur Anwendung und Entwicklung von Wirksamkeit im gemeindlichen Alltag gegeben. Die Wirksamkeit von Gemeinde wird in Form einer Literaturarbeit untersucht.
Soziale Arbeit und soziale Bewegungen - Kooperationsmöglichkeiten für eine gerechtere Gesellschaft
(2012)
Welche Verbindungen gibt es zwischen Sozialer Arbeit und sozialen Bewegungen? Und inwiefern können sie voneinander profitieren? Die Arbeit stellt zwölf Thesen auf, warum eine Kooperation zwischen beiden Akteuren sinnvoll ist und zeigt mögliche Formen der Kooperation auf. Die zentrale Verbindung wird dabei im Einsatz für eine gerechtere Gesellschaft sowie für die Garantie der Menschenrechte gesehen.
KURZFASSUNG HINTERGRUND UND ZIEL In deutschen Kliniken wird gegenwärtig verstärkt darüber diskutiert, wie medizinische Leistungen kosteneffizient und ohne Qualitätseinschränkungen angeboten werden können. Ziel der Studie war es, die Forschungsfrage zu beantworten, ob gut ausgebildete und erfahrene Pflegepersonen vergleichbar gut die PillCam Colon Kapselendoskopie auswerten können. Darüber hinaus richtet sich das Forschungsinteresse auch auf mögliche Veränderungen der beruflichen Identität durch die Übernahme einer ärztlichen Tätigkeit. METHODE In einer randomisierten kontrollierten multizentrischen, einfach verblindeten klinischen Vergleichsstudie interpretierten 18 Ärzte und Pflegepersonen je 30 PillCam Colon Kapselendoskopiefilme zur Überprüfung der Übereinstimmung der Polypendetektion. Die Ergebnisse wurden mit den Auswertungsergebnissen von 14 Experten (Referenz) verglichen. Aus der Vorstudie zur Fallzahlkalkulation ergab sich eine notwendige Filmanzahl von 270 Filmen. Mögliche Veränderungen der beruflichen Identität wurden mittels Gruppendiskussion und Fragebogen untersucht. ERGEBNISSE Die Sensitivität bei der Polypendetektion der Pflegepersonen im Vergleich zur Expertengruppe betrug 80,3% und die Spezifität 43,7%. Sensitivität und Spezifität der Diagnose von Polypen ≧ 10mm bei Pflegepersonen betrugen im Vergleich zur Referenzgruppe 72,4% bzw. 72,6%. In 73,5% stimmte die Polypendiagnostik mit den vorhergesagten Referenzwerten überein (OR Pflegepersonen: 1,54; OR Ärzte: 1,89). Bei der Größenbestimmung >10mm waren es 93,8% (OR Pflegepersonen: 6,4; OR Ärzte: 9,7). Die Anzahl der Berufsjahre und die Auswertungszeit sowie die Anzahl durchgeführter bzw. assistierter Koloskopien hatte keinen Einfluss auf die Eintrittswahrscheinlichkeit des Referenzwertes der Experten. Es ist kein wirtschaftlicher Mehrwert bei der Vorauswertung der Kolonkapselendoskopie durch geschulte Pflegepersonen ersichtlich. 90% der befragten Pflegepersonen (106/118) sind davon überzeugt, dass die Vorauswertung der Kapselendoskopie erlernbar ist. 65,4% der befragten Assistenzpersonen mit Fachweiterbildung hätten keine Sorge, einen relevanten Befund zu übersehen. 72% sind davon überzeugt, dass sich die Vorauswertung der Kapselendoskopie positiv auf die berufliche Identität und das Berufsbild auswirken würde. ZUSAMMENFASSUNG Die Vordetektion der Kapselendoskopie kann an gut geschulte und erfahrene Endoskopieassistenzpersonen mit Fachweiterbildung delegiert werden. Erfahrung in der Assistenz bei der Koloskopie und gute visuelle Interpretationsfähigkeit sind Voraussetzungen für eine vergleichbar gute Auswertungsqualität. Zwei Drittel der befragten Assistenzpersonen hätte keine Bedenken, die Verantwortung zu übernehmen und ca. 70% glauben, dass sich das neue Tätigkeitsfeld positiv auf das berufliche Selbstbild auswirken würde.
Eine gravierende Folge des demographischen Wandels in Deutschland wird die Sicherung der Sozialsysteme zur Betreuung und Pflege der alten Menschen sein. Nach Einschätzung der Enquête-Kommission "Demographischer Wandel" des deutschen Bundestages, wird dieser steigende Bedarf ohne ehrenamtliches bürgerschaftliches Engagement in Zukunft nicht abzudecken sein. In dieser Arbeit wird das Problemfeld, Folgen des demographischen Wandels, und die daraus sich ergebenden Herausforderungen für gemeindediakonisches Handeln auf lokaler Ebene konkret betrachtet. Am Beispiel der mittelhessischen Wohn- und Industriegemeinde Heuchelheim wird zunächst in Kapitel 2 untersucht, wie sich der demographische Wandel bis ins Jahr 2025 auf ein kommunales Kleinzentrum auswirken wird. Daraus werden konkrete soziale Problemfelder abgeleitet, in denen die Ev. Gemeinschaft Heuchelheim ihren diakonischen Auftrag sehen kann. Zur Entwicklung einer gemeindediakonischen Konzeption für die Ev. Gemeinschaft werden in Kapitel 3 Ansätze des diakonischen Gemeindeaufbaus und neuere Überlegungen der missionalen Theologie diskutiert. Zuvor werden gemeindediakonische Problemfelder und Grenzen, insbesondere die Spannung zwischen institutioneller und gemeindlicher Diakonie, thematisiert. Im vierten Kapitel wird die Ev. Gemeinschaft in einer ganzheitlichen unter historischen, soziologischen und strukturellen Aspekten untersucht. Dabei wird nach den Ursachen für den Bewusstseinswandel hinsichtlich Gemeindediakonie gefragt. In einem Exkurs werden dabei auch externe Einflüsse aus den Dachverbänden und der Gemeindeaufbauliteratur für diesen Bewusstseinswandel gesucht. Weiter werden die Ressourcen für diakonisches Handeln innerhalb der Ev. Gemeinschaft, unter Berücksichtigung ihres eigenen demographischen Wandels ermittelt. Aus diesen Überlegungen wird schließlich in Kapitel 5 ein gemeindediakonisches Modell entwickelt, das sich an die Ressourcen der Ev. Gemeinschaft anpasst. Ohne eine eigene gemeindediakonische Institution mit entsprechender Infrastruktur aufzubauen, werden in diesem Modell diakonische Mitarbeiter der Ev. Gemeinschaft in bestehende kommunale Hilfsstrukturen gesandt und dort begleitet. Zur Implementierung dieses gemeindediakonischen Ansatzes werden in Kapitel 6 konkrete Maßnahmen aufgezeigt. Dabei wird diesem Ansatz entsprechend nicht projektorientiert, sondern erfahrungsorientiert in kleinen Schritten vorgegangen.
Evolutionäre Ethik 2.0
(2012)