Die katho unterstützt die Forderung nach einem offenem Zugang zu wissenschaftlichem Wissen („Open Access“) und hat daher die „Berliner Erklärung über offenen Zugang zu wissenschaftlichem Wissen“ unterzeichnet. Die katho möchte damit zum größtmöglichen Nutzen der Forschung für Wissenschaft und Gesellschaft beitragen und formuliert diese Leitlinie zum Open-Access.
Der Begriff der Kultur hat seinen festen Platz im Kontext der Migrationssozialarbeit, der kulturellen Bildung oder der interkulturellen Pädagogik. In jedem dieser Felder wird der Begriff unterschiedlich verstanden und inhaltlich gefüllt. Die Beiträge des Bandes beleuchten den mehrdeutigen Begriff der Kultur aus der Perspektive verschiedenster Wissenschaftsdisziplinen, stellen die differenten Verständnisse kritisch einander gegenüber und diskutieren sie. Das Buch vereint unter anderem die Perspektiven der Philosophie, Soziologie und Musikwissenschaft.
Die hohe Reformdynamik im Kinderschutz, umfangreiche rechtliche Neuerungen sowie gehäufte Berichte über schwere Misshandlungs- und auch Todesfälle von Kindern geben Anlass für eine verstärkte Auseinandersetzung mit der Kinderschutzpraxis. Zahlreiche Forschungsberichte belegen eine inhaltliche Verschiebung der fachlichen Tätigkeiten weg von einem fürsorglichen Verständnis Sozialer Arbeit und Empowerment von Familien und hin zu einer stärkeren Überwachungs- und Eingriffsorientierung. Das Handbuch für Kinderschutz in der Demokratie greift diese Diskurse auf und entwickelt im Dialog mit Theorie, Forschung und Praxis »Eckpfeiler« für ein demokratieorientiertes Kinderschutzsystem. Dieses ist charakterisiert durch Selbstbestimmung und Partizipation, Solidarität, eine Kultur des Respekts, eine vielseitige Hilfepraxis und die Öffnung hin zu weiteren Unterstützungssystemen.
Wolfgang Hochbruck, Professor für Nordamerikastudien an der Universität Freiburg und Autor des hier rezensierten Buches, beteiligte sich nicht nur aktiv auf vielerlei Weise von Anfang an am wissenschaftlichen Diskurs in Deutschland, sondern ist seit vielen Jahren selbst praktisch auf Gebieten des Geschichtstheaters tätig – und schon dadurch vertraut mit der Qualitätsdebatte und der Begriffs- und Definitionsproblematik. So widmet er sich in seinem Buch in vier Kapiteln eingehend den Begriffsbestimmungen und der Definitionsentwicklung verschiedener Formen der „Re-Inszenierung“ von Geschichte. Als Grundlage für seine Annahmen, Argumentationen und Schlüsse dienen ihm hierbei Beispiele aus der westlichen Welt, im Wesentlichen aus dem angloamerikanische Sprachraum, Skandinavien und Deutschland.