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Im Mittelpunkt der Arbeit steht die Beantwortung der Frage: „Inwieweit können Bilderbücher mit Gottesbildbezug die Entwicklung des Gottesbildes von Grundschülerinnen und Grundschülern beeinflussen?“ Kinder im Grundschulalter befinden sich in einer Schlüsselsituation zur Entwicklung eines reflektierten und tragfähigen Gottesbildes. Dieses Gottesbild sollte idealerweise in eine persönliche Gottesbeziehung münden. Kindern in der Primarstufe ist es, in diesem Alter, erstmals möglich über abstrakte Dinge, wie Gottesvorstellungen, nachzudenken und ihre Gedanken darüber verbal zu äußern. Diese Altersstufe wird für die vorliegende Arbeit auch auf Grund der hervorragend methodischen Möglichkeiten von Bildbucherzählungen im Unterricht herangezogen.
Im Folgenden werden die Ergebnisse einer qualitativen Erhebung zusammengefasst, die in Zusammenarbeit mit der Abteilung Jugendsozialarbeit an Schulen (JaS) des Jugendamtes der Stadt Nürnberg von Juli bis September 2015 an der Evangelischen Hochschule Nürnberg stattfand. Zunächst war die Überführung der hier dargestellten Ergebnisse in eine quantitative Erhebung geplant, die dann jedoch aufgrund aktueller Entwicklungen, insbesondere der Bestrebungen zur Neuregelung des SGB VIII, vom Jugendamt Nürnberg verschoben wurde. Seit dem Zeitpunkt der Erhebung haben sich, unabhängig von den hier beschriebenen Ergebnissen, sowohl die Stadt Nürnberg als auch das Bayerische Staatsministerium mit einigen der im Nachfolgenden behandelten Fragen, vor allem in Bezug auf die Unterstützung von Geflüchteten, beschäftigt und u.a. eine Nachsteuerung der Ausbauplanung der JaS vorgenommen (vgl. Bayerisches Staatsministerium für Arbeit und Soziales, Familie und Integration, o. D.). Dennoch sind bisher nicht alle Fragen zum Thema geklärt. Außerdem können die beschriebenen Forschungsergebnisse beispielsweise Impulse für die konzeptionelle Weiterentwicklung der JaS in Nürnberg und eventuell auch anderen Regionen bieten.
Die vorliegende Bachelorarbeit hat zum Ziel mehr über die Lebenswelt junger Erwachsener im Kontext der aktuellen transnationalen deutsch- türkischen Spannungen und ihrer Gruppenzugehörigkeit zu erfahren. Durch eine theoretische Ausarbeitung zu Aspekten der sozialen Identität, der Fremd- und Selbstwahrnehmung, sowie deren Verortung in aktuellen politischen Situationen wird eine theoretische Basis geschaffen. Anschließend werden die Ergebnisse der qualitativen Interviews von vier Jugendlichen mit türkischen Wurzeln dargestellt und mit den theoretischen Erkenntnissen verknüpft.
Es wird ein differenzierter Blick auf die Lebenswelt junger, deutscher Muslime sichtbar.
Pflegende Angehörige gelten als hochbelastete Bevölkerungsgruppe. Oft müssen sie mehrere Verpflichtungen gleichzeitig koordinieren und bleiben dabei selbst auf der Strecke. Gerade auch deshalb, weil sich der sozialstaatliche Versorgungsapparat auf die Verwandten und Freunde pflegebedürftiger Menschen stützt, wurden Angebote geschaffen, um diese zu entlasten. Im Rahmen der vorliegenden Arbeit soll eine Methode vorgestellt werden, welche die konkreten Anliegen sowie die Potentiale von pflegenden Angehörigen und ihrem sozialen Umfeld erfasst, um so ein individuelles Beratungskonzept für jeden Nutzer zu entwickeln, mit dem Ziel eine optimale Entlastung zu schaffen.
Die vorliegende Handreichung gibt einen konzeptionellen Rahmen vor, der für die Planung und Entwicklung solcher zielgruppen- und kompetenzorientierter Zertifikatskurse an der Weiterbildungseinrichtung der EHB angewandt wird und gibt Unterstützung bei der Umsetzung. Das Rahmenkonzept enthält einerseits die wesentlichen Qualitätsmerkmale, die bei der Gestaltung von Weiterbildungskursen mit einbezogen werden sollen. Dazu gehören die Kompetenzorientierung, die Zertifizierung, die Vergabe von Leistungspunkten nach dem ECTS-Verfahren sowie ein Qualitätsmanagement inklusive Evaluation. Andererseits werden strukturell-organisatorische Aspekte festgelegt, wie zum Beispiel der Umfang und die Struktur der Kurse, die Möglichkeit der Anrechnung erbrachter Leistungen, die Zugangsvoraussetzungen oder die Prüfungsform und -bewertung. Die einheitliche Handhabung dieser Aspekte soll Lehrenden und Studierenden Sicherheit in ihrer Planung und Orientierung geben.
Diese Arbeit möchte anhand einiger
„Geschichtsschichtungen“ aufzeigen, warum verschiedene Bemühungen, die Arbeitsbedingungen in der deutschen Krankenpflege zwischen 1870 und 1933 zu verbessern, scheiterten. Meine Hypothese ist, dass wir, wenn wir verstehen, was damals die Umsetzung der Reformen blockierte, vielleicht einen Ansatz finden, um heute effektiver handeln zu können.
Diese Thesis behandelt die Thematik der Veränderungen in einem Familiensystem, wenn ein Familienmitglied an Demenz erkrankt. Hierfür wurden fünf Interviews mit den Mitgliedern einer betroffenen Familie geführt. Der Fokus liegt hierbei auf den Veränderungen in eingenommenen Rollen, Erwartungen, sowie Beziehungen untereinander.
In der Fachliteratur wird bereits darauf hingewiesen, dass eine Demenzerkrankung die Lebensqualität innerhalb einer Familie grundsätzlich einschränke, was in dieser Bachelorthesis sichtbar wird.
Ein Familiensystem besteht aus einzelnen Individuen, die sich gegenseitig beeinflussen. Insofern hat eine Veränderung eines dieser Individuen, eine Auswirkung auf das gesamte System. In den durchgeführten Interviews zeigte sich dies anhand von Rückzügen, Belastungen, sowie Veränderungen in den Strukturen, Rollen und der Kommunikation. Abschließend wurden Überlegungen angestrebt, inwiefern die Ergebnisse in die Soziale Arbeit einfließen könnten. Denkbar wäre an dieser Stelle eine Sensibilisierung der Gesellschaft in Bezug auf die Demenz anzustreben und somit eine Verminderung der sozialen Isolation zu erlangen. Überdies hinaus sollte bedacht werden, dass jedes Lebensalter mit Demenz in Berührung kommen kann und somit Angebote für alle Altersstufen bestehen sollten.
Beweggründe im freiwilligen Engagement: Eine Umfrage von langfristig und kurzfristig Engagierten
(2017)
Freiwilliges Engagement nimmt für viele Menschen einen wichtigen Platz im Alltag ein.
Dabei unterliegt es gesellschaftlichen wie individuellen Veränderungen.
Die Beweggründe für Engagement sind dabei von besonderem Interesse, da sich eine Verschiebung von vorwiegend altruistischen Motive hin zu egoistischen beschreiben lässt. Ebenso stellt die Vielzahl an konkurrierenden Freizeitaktivitäten einen Bedarf dar, mehr kurzfristig angelegte Engagementprojekte zu entwickeln und anzubieten.
Diese Bachelorarbeit greift beide Aspekte auf und untersucht in einer schriftlichen Befragung die Beweggründe in Anlehnung nach dem funktionalen Ansatz (Snyder et al.2001).
Dafür wurden zwei Befragungsgruppen gebildet, die sich zwischen dem Merkmal ,kurzfristig‘ und ,langfristig‘ unterscheiden. Die Ergebnisse weisen dabei Gemeinsamkeiten wie auch interessante Unterschiede auf.
Hintergrund: Mit der Einführung der Pflegeversicherung und der sozialrechtlichen Anwendung ihres Pflegebedürftigkeitsverständnisses im Jahr 1995, ging die Kritik an der Passung zwischen Begriff und Realität einher. Die Problematik des neuen Pflegebedürftigkeitsbegriffes besteht darin, dass er auf Konsens beruht, aber nicht aus einer Theorie abgeleitet wurde, die es erlauben würde, Pflegebedürftigkeit zufriedenstellend zu bestimmen und daraufhin valide zu messen.
Die vorliegende Arbeit enthält einen explorativen und triangulativen Ansatz, das Phänomen ‚Pflegebedürftigkeit‘ hinsichtlich seiner theoretischen Kriterien zu entfalten und sucht die Mitwirkung professionell Pflegender. Anhand der sequentiellen Anwendung der Verfahren der nonmetrischen Multidimensionalen Skalierung und der Gruppendiskussion und deren Analysen konnten drei Dimensionen identifiziert werden, die aus der pflegefachlichen Einschätzung von Patienten im klinischen Setting durch die Pflegenden hervorgingen. Es konnten neue Perspektiven auf das Pflegebedürftigkeitsverständnis gewonnen werden, die sich von dem zumeist an Bedürfnistheorien orientierten Verständnis unterscheiden. Darüber hinaus ließen sich aus der fachlichen Beurteilung der Pflegenden Aspekte entfalten, die bislang bei der Bestimmung und Operationalisierung von Pflegebedürftigkeit nicht hinzugezogen wurden. In Sinne der Struktur der Theorieentwicklung ließen sich aus diesen Dimensionen Hypothesen formulieren, bei der ‚Pflegebedürftigkeit‘ als abhängige Variable und die einzelnen Dimensionen als unabhängige Variablen fungierten. Aufgrund der Ergebnisse der Analysen sind verschiedene Anschlussuntersuchungen notwendig.
In der vorliegenden qualitativen Studie werden die Motive und Gründe von selbständigen Personen im Arbeitslosengeld-II-Bezug zur Fortsetzung ihrer nicht tragfähigen Tätigkeiten untersucht.
Im Rahmen von leitfadengestützten Interviews wurden dazu acht selbständige Personen befragt und das Interviewmaterial mittels der Methode der inhaltlich strukturierenden qualitativen Inhaltsanalyse ausgewertet. Ergebnis der Auswertung ist ein Kategoriensystem, das einen Überblick über die Bandbreite der Gründe und Motive der Selbständigen gibt und durch Aussagen der Selbständigen empirisch belegt werden konnte
Im Kontext der heutigen Entwicklung im Gesundheitssystem, der Akademisierung der Pflege und der gesellschaftlichen Veränderungen in Deutschland kommt es systemtheoretisch nachweislich zu Irritationen, die grundlegende Auswirkungen auf die Berufsgruppen in Medizin und Pflege und deren Zusammenarbeit haben.
Die systemtheoretische Analyse beider Berufsgruppen im Spiegel des historischen Entstehungskontextes seit dem 19. Jahrhundert gibt Aufschluss über die bis heute bestehenden Strukturen der Systeme.
Inwieweit sich tradierte Muster auf die Zusammenarbeit auswirken und welche Bedeutung dies für die Zukunft hat, wird in der vorliegenden Bachelorarbeit herausgestellt.
Die Studie bietet die Ergebnisse einer Vollerhebung unter Pfarrerinnen und Pfarrern der Evangelischen Landeskirche in Württemberg im Jahr 2017. Im Zentrum stehen Interessen und Haltungen gegenüber Aus-, Fort- und Weiterbildung. Darüber hinaus sind Wünsche in Bezug auf berufliche Entwicklung und Weiterbildung beleuchtet, außerdem Belastungsfaktoren im Pfarramt und Bildungshemmnisse. Die Ergebnisse sind mit Haltungen zum Pfarramt und zur Kirche in Beziehung gesetzt. Eine Analyse von Generationen-, Geschlechter- und Milieuaspekten ergänzt die Analyse.
Die Publikation bietet die Ergebnisse der Befragung von Diakoninnen und Diakonen, die 2016/2017 als Baustein des Projekts „Landeskirchliches Personalentwicklungskonzept für Diakoninnen und Diakone“ der Evangelischen Landeskirche in Württemberg durchgeführt wurde.
Die Auswertung fokussiert die Perspektiven der Befragten: Weiterbildungserfahrungen und ihre Bewertung, Haltungen zu Fort- und Weiterbildung, Gewohnheiten, Interessen und Entwicklungswünsche sowie Potenziale und Vorbehalte. Anschließend stehen die Bedeutung der Arbeitgeber und deren Möglichkeiten für Personalentwicklung und Unterstützung im Mittelpunkt sowie die religiösen Aspekte der kirchlichen Beauftragung im Diakonat und deren Bedeutung für die berufliche Weiterentwicklung. Ein weiterer Untersuchungsschritt bündelt Erkenntnisse über die berufliche Selbstwirksamkeit, verschiedene Bildungslogiken und milieuspezifische Elemente der Fort- und Weiterbildung.
In der vorliegenden Arbeit werden konzeptionelle Überlegungen für ein Seminar zur interkul-
turellen Sensibilisierung entwickelt. Zielgruppe des Angebots sind junge Erwachsene, die im
Rahmen des weltwärts-Programms einen entwicklungspolitischen Freiwilligendienst leisten
werden und sich gerade in der Vorbereitung hierfür befinden.
Um den Inhalt des Seminares zielgerichtet zu gestalten, werden zunächst die dafür notwen-
digen theoretischen Hintergründe erarbeitet. Als erstes werden die Begriffe Kultur und Inter-
kulturelle Kompetenz näher betrachtet. Da es für sie keine universell gültigen Definitionen
gibt, werden verschiedene Modelle genutzt, um sich ihnen zu nähern. Mit den beiden philo-
sophischen Ansätzen nach Martin Buber und Emmanuel Lévinas werden auch zwei weitere
Zugänge zum Thema Interkulturalität und Fremdheit dargestellt. In interkulturellen Begeg-
nungen wird man immer wieder mit sogenannten Stereotypen konfrontiert. Sie sind kognitive
Ordnungssysteme, die es dem Menschen ermöglichen, seinen komplexen Alltag zu erfassen
und zu strukturieren. Genauso wie bei Vorurteilen ist es wichtig, den eigenen Umgang mit
ihnen kritisch zu hinterfragen und sie zu reflektieren. Als nächstes beschäftigt sich die Arbeit
mit dem Thema Kommunikation. Vor allem im interkulturellen Kontext ist diese mit vielen
Herausforderungen verbunden und ein kultursensibles Verhalten ist unabdingbar. Das letzte
Kapitel des Theorieteils handelt von den Herausforderungen interkultureller Begegnungen.
Wenn Menschen sich für eine längere Zeit im Ausland aufhalten, erleben sie häufig einen
sogenannten Kulturschock. Sie durchlaufen hierbei verschiedene Phasen, von der Euphorie
des Anfangs, über die absolute Krise, bis hin zur Erholung und Akkulturation. Es ist wichtig,
sich schon im Voraus mit diesem Phänomen und seinen Symptomen auseinanderzusetzen,
um im Ernstfall zu wissen, wie damit umgegangen werden kann.
Das gesamte Seminar ist auf vier Tage ausgelegt. Es soll die Freiwilligen für kulturelle Un-
terschiede sensibilisieren und ihnen Sicherheit bei kulturbedingten Problemen und Schwie-
rigkeiten bieten. Die Inhalte bauen auf den theoretischen Grundlagen der Arbeit auf und
werden im Laufe des Angebots mit diversen Methoden und unter Verwendung unterschiedli-
cher Medien erarbeitet. Dies sorgt für Abwechslung und hilft, die Konzentration der Gruppe
aufrecht zu erhalten. Außerdem kann so das Thema aus verschiedenen Perspektiven be-
trachtet und daher intensiver erfasst werden. Es werden im Rahmen der Einheiten auch eini-
ge praktische Übungen und Spiele durchgeführt. Eine wichtige Rolle spielt bei diesen vor
allem die anschließende Reflexion, um die gemachten Erfahrungen mit den theoretischen
Hintergründen zu verknüpfen
Der thematische Kontext der Studie befasst sich mit der seit Mitte der 1990er Jahre zu beobachtenden „Verbetriebswirtschaftlichung“ des sozialen und pflegerischen Feldes, bei dem ökonomische Aspekte eine immer größere Bedeutung gewinnen. Die hiermit verbundenen Fragen nach dem wahrgenommenen Ausmaß, den wahrgenommenen Folgen und den Reaktionen der Akteure des unteren, mittleren und oberen Managements auf den marktwirtschaftlichen Umbau in der gerontologischen Langzeitpflege stehen hierbei zentral, da zunehmende Konflikte in ethischen und ökonomischen Fragestellungen für das Management und die Pflegenden gleichsam eine große Herausforderung bedeuten.
Das Ziel der Studie war es, der zentralen These eines Strukturwandels im Gesundheitswesen, bei dem die fortschreitende Entwicklung der Ökonomisierung zu einem immer stärkeren Konflikt zwischen den genuinen Interessen ökonomischer und pflegerischer Ziele führt, in ihrer wissenschaftlichen Relevanz empirisch nachzugehen.
Durch die Ergebnisse der empirischen Analyse zur Ökonomisierung der vollstationären Langzeitpflege und deren Folgen für die handlungsleitenden Orientierungen der Akteure, die über die dokumentarische Methode nach Ralf Bohnsack rekonstruiert wurden, zeigt sich primär eine Heterogenität der handlungsleitenden Orientierungen im Spiegel der Ökonomisierung, die in ihrer jeweiligen Typologie differenziert dargestellt wurde.
Die Ergebnisse der Studie zur Theorie und Praxis pflegerischer Werthorizonte können in ihrer philosophischen, ethischen und professionsbezogene Einbettung zur Unterstützung eines professionellen Habitus dienen und so zur Weiterentwicklung der Professionalität der Akteure im Feld beitragen, indem die Kompetenz zur gesellschaftskritischen Reflexion, zur Entwicklung reflektierter, zielgerichteter Handlung, zur Diskurs- und Dialogbereitschaft, zur Kooperation und Innovation aktiv gefördert wird.
Aus den zusammenfassenden Analysen zwischen den theoretischen Erkenntnissen pflegerischer Werthorizonte in ihrer orientierungsgebenden Funktion und den rekonstruierten handlungsleitenden Orientierungen der Akteure im Feld lassen sich Implikationen ableiten, die zur Gestaltung einer werteorientierten Pflege- und Unternehmenskultur einen Beitrag leisten sollen. Mit den Ergebnissen der Studie zeigen sich Ansätze zu einem möglichen Modell eines Wertekonzeptes, das mit der Weiterentwicklung kulturbeeinflussender Faktoren der Einrichtungen im Rahmen eines Kulturwandlungsprozesses zur „sozial sensiblen Steuerung“ der Organisationen beitragen kann. Hierin sollen betriebswirtschaftlich notwendige Anhaltspunkte sowie die berufsethischen Implikationen der Pflege in ihren jeweils statischen und dynamischen Aspekten in allen betrieblichen Ebenen (Sphären) bewusst einbezogen und in ihrer jeweiligen Prioritätensetzung kritisch beleuchtet werden.
Die vorliegende Bachelorarbeit geht der Frage nach, welche Herausforderungen sich für das hörende Kind sowie für die gehörlosen Eltern im Kontext des kindlichen Spracherwerbs ergeben und welche Herausforderungen sich für die Eltern-Kind-Interaktion beschreiben lassen. Ebenso soll erörtert werden, wie die Eltern und das Kind heilpädagogisch angemessen begleitet werden können. Dabei ist vor allem der Zusammenhang zwischen der sozial-emotionalen Entwicklung und des Spracherwerbs des Kindes von Interesse, der in der bisher wenig vorhandenen Literatur noch nicht thematisiert wurde. Ausgehend von der Entwicklungspsychologie wird im Laufe der Arbeit auf die Gehörlosenkultur als der kulturelle Kontext, in dem das System der Eltern-Kind-Interaktion eingebettet ist, näher eingegangen. In einem weiteren Kapitel wird im Speziellen der Spracherwerb des Kindes als Entwicklungsbereich dargelegt, wobei der Schwerpunkt auf der Funktion von Sprache für das Kind im Kleinkindalter liegt. Anhand verschiedener Studien und Beiträgen in Monografien und Zeitschriftenaufsätzen werden die zuvor gewonnen Erkenntnisse auf die Situation hörender Kinder und deren gehörloser Eltern übertragen. Daraus ergeben sich Ansätze für die heilpädagogische Begleitung. Der Ausblick der Arbeit gilt, aufgrund von mangelnden (aktuellen) Quellen, vor allem Überlegungen zu inhaltlichen Ansatzpunkten für weitere Forschung. Die Veröffentlichung weicht in einzelnen Teilen vom Original der Thesis ab.