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Das Kind als Quasi-Akteur*in. Deutungsmuster und der Blick auf Kinder in Kinderschutzprozessen
(2021)
Die Frage, wie Kindheit in sozialpädagogischen Institutionen hergestellt wird und welche immanenten Verständnisse von Kindern und subjektive Sinngebungsstrategien der Professionellen die Gestaltung der Kinderschutzprozesse beeinflussen, ist bisher ein weitgehend unbeleuchtetes Feld. Der Beitrag erörtert auf der Basis der Analyse von Fallakten, wie Kinder von Fachkräften einer Organisation, die auf die Erstellung von Kinderschutzdiagnostiken spezialisiert ist, gesehen werden und welche normativen sowie subjektiven Vorstellungen von kindlicher Sorgebedürftigkeit und Autonomie die Gestaltung von Kontroll- und Hilfeprozessen beeinflussen.
Schülerinnen und Schüler unterscheiden sich hinsichtlich verschiedener Lernvoraussetzungen, Kompetenzen, Merkmale und Haltungen. Die individuellen Lern- und Entwicklungsstände, Stärken und Schwächen, Lernprozesse etc. müssen von den Lehrpersonen erkannt und als Ausgangslage für Fördermaßnahmen mherangezogen werden. Es gilt, jedes Kind aufgrund ihrer/seiner Fähigkeiten und Fertigkeiten gezielt zu fördern und zu fordern. Die vorliegende Arbeit setzt sich mit der individuellen Förderung der Lesekompetenz auseinander. Es soll ersichtlich werden, in welchen Schritten bzw. Phasen die Schülerinnen und Schüler das Lesen erwerben und welche Voraussetzungen und Kompetenzen dafür notwendig sind. In weiterer Folge werden Diagnosemöglichkeiten vorgestellt, mit denen die Lehrperson erkennt, wo die Schülerin/der Schüler in ihrem/seinem Leseerwerb steht, welche Stärken und Schwächen und mögliche Defizite das jeweilige Kind hat. Diese Diagnose erfolgte als qualitative Untersuchung mittels der Testung „ILeA – Individuelle Lernstandsanalysen – Lesen“ (LISUM, 2010b, 2010c, 2010d). Mithilfe des Diagnosetests wurden die verschiedenen Entwicklungsstände im Lesen ersichtlich. Die Ergebnisse dienen als Ausgangslage zur gezielten und individuellen Förderung und Unterstützung aller Schülerinnen und Schüler. Aufgrund der theoretischen Informationen wurden ein exemplarischer Förderplan sowie eine tabellarische Anordnung der Lernziele der Kompetenz „Lesen“ und eine Ideensammlung mit differenzierten Methoden und Materialien erstellt. Diese sollen als Grundlage dienen, um jedes Kind aufgrund ihrer/seiner Lesestufe individuell zu fördern und zu fordern.